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Samstag, 7. November 2009, 22:05

Panoramen mit NIKKOR 18-70 mm DX

Hallo,

hat jemand Erfahrungen mit diesem Objektiv in Sachen Panoramafotografie? Bisher war ich nur mit einem Nikkor 10,5 unterwegs und möchte mich jetzt mal an höhere Auflösungen für spezielle Motive herantrauen.

Gruß Achim

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Samstag, 7. November 2009, 22:17

Warum sollte man das Objektiv denn nicht für die Panoramafotografie nutzen können? Es sollte nicht sehr stark vignettieren und nicht grauenvoll verzerren. Außerdem wäre es natürlich nicht schlecht, wenn es nicht sehr lang wäre. (was ja wohl nicht zu erwarten ist) Gruß, WALL*E

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Samstag, 7. November 2009, 22:40

Ich habe zwar keine Nikon, aber mit dem 18-70 habe ich mit Sony Alpha schon Panos gemacht.
Am besten beginnst Du mit 18 mm, weil der Anschlag immer leicht zu finden ist. Im mittleren Brennweitenbereich muss man sehr aufpassen, dass man beim Verstellen der Winkel die Brennweite nicht versehentlich verstellt.
Mit 18 mm brauchst Du 30 Bilder:
12 Bilder bei 0°
je 8 Bilder bei ±50°
je 1 Bild bei ±90°
Bei Bedarf noch ein Nadirbild zusätzlich ohne Stativ.
Die Panogrößen lagen bei 12,2 MP Auflösung etwa bei 23000 x 11500 Pixeln.
So große Panos habe ich lange nicht mehr gemacht, weil ich meinen Rechner auch anderweitig einsetzen muss...

Mit den Vignettierungen hat Wall*e recht. Wenn sich in den Überlappungsbereichen mehrere Vignetten überdecken, können dort dunkle Stellen entstehen. Dann sollten die Vignetten vor dem Stitchen per EBV ausgeglichen werden.
Wichtig ist ein sehr gut eingestellter Nodalpunktadapter, damit nicht unnötig viel Retuschearbeit entsteht.

Verzeichnungen oder Verzerrungen spielen eigentlich keine Rolle, denn die werden vom Stitcher sowieso passend gerechnet. Bei sehr genauer Betrachtung könnte eine wellenförmige Verzeichnung Probleme erzeugen. Vermutlich sind andere Ungenauigkeiten aber größer.

Bei leichgängigen Zoomobjektiven muss man sicherstellen, dass kein Zoomcreeping stattfindet, das heißt, die Brennweite darf sich auch bei Nadir-und Zenitbild nicht eigenmächtig verstellen. Augenmaß reicht dabei nicht! Ich habe mit einem anderen Objektiv einmal Intervallaufnahmen gemacht, dabei ist die Brennweite von 18 auf 24 mm ganz langsam gewandert. Dabei war die Kamera nur etwa 25° nach unten geneigt.
Gruß vom pano-toffel

4

Samstag, 7. November 2009, 23:40

Danke, ich werde mal mit 18 mm einsteigen. Für den von mir verwendeten Nodal Ninja III gibt es auch für das Objektiv auf der Website Angaben zur Einstellung mit der Nikon D80.

Gruß Achim

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Sonntag, 8. November 2009, 10:05

Meine Erfahrung mit Einstellungswerten aus dem Internet: Man kann sie für den Einstieg gebrauchen, aber sie sind nicht genau. Jede Kombination von Kamera, Objektiv und Nodalpunktadapter ist individuell, weil alle diese Dinge von Menschen hergestellt wurden und unterschiedliche Toleranzen in der Fertigung aufweisen. Die Messtechniken zum Ermitteln des NPP sind vielfältig, und werden von jedem unterschiedlich genau durchgeführt, und ungenaue Werte werden oft genug einfach nur abgeschrieben.
Fazit: Man muss die Einstellungen mit dem eigenen Equipment selbst ermitteln.
Gruß vom pano-toffel