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Diamond_Surfer

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  • »Diamond_Surfer« ist der Autor dieses Themas

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1

Dienstag, 6. Oktober 2009, 23:16

PTGui, unterschiedliche Kamerastandorte

Ich habe die Aufgabe, eine Decke einer Industriehalle zu fotografieren,

bevor sie geschlossen wird.

Damit wird dann die Leitungsführung unter der Decke dokumentiert,

falls es später mal was zu basteln gibt.

Die Idee ist, eine Kamera parallel zur Decke unter derselben entlangzuführen,

dabei in einem Raster Fotos zu machen und diese dann mit Photoshop zu einem Ganzen zu fügen.

Das Ergebnis sollte ein möglichst unverzerrtes großes Bild der unverkleideten Decke sein(12mx6m).  

 

Vielleicht ist es die bessere Idee, diese Fotos von PTGui fügen zu lassen.

Blöderweise habe ich von dieser Verwendung von PTGui keine Ahnung.

Ansonsten kenne ich mich mit PTgui inzwischen ganz gut aus.

 

Leider habe ich noch keine Bilder,

da ich bei dem erforderlichen Aufwand erstmal gern wüßte, ob es überhaupt geht. 

 

Kann mir Jemand einen Tip geben, wie man das anfängt ????

Ich habe so eine Ahnung, daß es eine Funktion gibt, die unterschiedliche Kamerastandorte zulässt,

mit der das möglich sein sollte.

Niemand ist so verrückt, daß er nicht einen noch Verückteren findet, der ihn versteht .          Friedrich Nietzsche.


2

Dienstag, 6. Oktober 2009, 23:32

Mit PTGui ist das (eigentlich) ganz easy. Zumindest bei ziemlich planen Objekten. Ich habe am Wochenende erst ein Makro-Gigapano von einem Dollarschein gemacht. Was ja vom Prinzip das selbe in sehr klein ist. Einfach als Projektion Cylindrisch wählen und unter umständen die EXIFs löschen. Ich befürchte aber, dass deine Decke nicht glatt sein wird, wenn schon Rohre darunter verlaufen. So würde dann wahrscheinlich nur Müll dabei herauskommen. Ich bin gespannt ob es überhaupt eine Lösung für so ein Problem gibt. Gruß, WALL*E

Diamond_Surfer

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3

Dienstag, 6. Oktober 2009, 23:42

So sehe ich das auch.

Mein Problem ist dein Problem.

Wenn es so im Prinzip funktioniert, lässt sich die Sache mit den Rohren

die unter der Decke verlaufen auch in den Griff bekommen .

Ist nur ein bißchen grösser.

Es wird eine Aufgabe sein, die optimale Entfernung zu finden.

Bei genügendem Abstand sollte die perspektivische Verzerrung nicht zu hoch sein.

 

Wenn ich dich richtig verstanden habe,

verwendest du keine speziellen Funktionen zur Berücksichtigung unterschiedlicher Kamerastandorte .

 

Niemand ist so verrückt, daß er nicht einen noch Verückteren findet, der ihn versteht .          Friedrich Nietzsche.


Der Beitrag von »EmEss« (Mittwoch, 7. Oktober 2009, 07:48) wurde vom Autor selbst gelöscht (Mittwoch, 11. April 2012, 19:51).

5

Mittwoch, 7. Oktober 2009, 12:37

@Diamond Surfer:
du bist doch 3D Designer, dann solltest du aber auf die Idee einer photogrammetrischen Lösung von selbst kommen.
per www.photomodeler.com geht das oder früher gabe es eines von Realviz, heute Autodesk, habe jetzt den
Namen des Programmes nicht im Kopf.
Man macht von verschiedenen Standpunkten Fotos, welche dann über identische Punkte refferenziert werden um
somit ein 3D-Modell zu generieren, die Kamera muß nicht parallel der Decke sein.
Man kann auch ein Vermessungsbüro beauftragen um das per Theodolit berührungslos einmessen zu lassen oder
aber auch per Laserscanning.
Wenn man dann den Ecken Koordinaten gibt kann man ganz genau nachmessen wo was liegt.

Mario


6

Mittwoch, 7. Oktober 2009, 21:38

@Diamond Surfer:
du bist doch 3D Designer, dann solltest du aber auf die Idee einer photogrammetrischen Lösung von selbst kommen.
per www.photomodeler.com geht das oder früher gabe es eines von Realviz, heute Autodesk, habe jetzt den
Namen des Programmes nicht im Kopf.
Man macht von verschiedenen Standpunkten Fotos, welche dann über identische Punkte refferenziert werden um
somit ein 3D-Modell zu generieren, die Kamera muß nicht parallel der Decke sein.
Man kann auch ein Vermessungsbüro beauftragen um das per Theodolit berührungslos einmessen zu lassen oder
aber auch per Laserscanning.
Wenn man dann den Ecken Koordinaten gibt kann man ganz genau nachmessen wo was liegt.

Mario

Soweit ich das verstanden habe, ist das aber doch nicht was Diamond Surfer will. Er möchte ja ein "schnödes" Panorama und kein 3D Modell. @Diamond Surfer: Was ich bei so einem Projekt als erstes versuchen würde, ist mit sehr vielen Fotos und deshalb sehr kleinen Verschiebungen die Parallaxenfehler so klein wie möglich zu halten. In der Bea dann stark croppen. Ob das funktionieren würde hängt natürlich von deiner Decke ab. Wie hoch sie ist (ich würde logischerweise denn Abstand so groß es geht wählen) und in welchem Abstand die Rohre verlaufen. Man könnte z.B. mit der +90° geneigten Kamera in 1m Schritten ein "Raster" zu fotografieren. Je nachdem welche Brennweite du wählst würde ich dann so weit croppen, dass die Überlappung gerade für ein gutes Stitching reicht. Beim ersten Versuch würde es wahrscheinlich nicht klappen aber man kann sich ja zu einem guten Ergebnis hangeln. Gruß, WALL*E

Diamond_Surfer

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7

Donnerstag, 8. Oktober 2009, 00:17

Vielen Dank für Eure Anregungen.

Ich bekomme die Fotos nach neuesten Gesprächen vermutlich geliefert,

und kann nur begrenzt auf die Foto Situation Einfluss nehmen.

Vermutlich, weil ich bereits angedeutet habe,

daß Fotos von mir (besser "durch mich"[auch nicht besser])nicht ohne einen gewissen Aufwand

zu realisieren sein würden 

Wir sind so verblieben, daß ich erstmal ein Testset von Fotos zur Verfügung bekomme.

Damit werde ich üben und mit Sicherheit an alles denken,

was Ihr gesagt habt(hoffentlich).

Stay tuned....

Niemand ist so verrückt, daß er nicht einen noch Verückteren findet, der ihn versteht .          Friedrich Nietzsche.


8

Donnerstag, 8. Oktober 2009, 00:44

Fremdgelieferte Fotos haben erfahrungsgemäß ihre Tücken, denn wer sie macht, ohne den folgenden Workflow zu kennen, weiß nicht worauf er beim Fotografieren achten muss. Glaub mir, man kann dabei viel verkehrt machen!
Gruß vom pano-toffel

9

Donnerstag, 8. Oktober 2009, 00:50

Fremdgelieferte Fotos haben erfahrungsgemäß ihre Tücken, denn wer sie macht, ohne den folgenden Workflow zu kennen, weiß nicht worauf er beim Fotografieren achten muss. Glaub mir, man kann dabei viel verkehrt machen!
Das kann ich nur unterschreiben. Ich glaube man bräuchte schon einen Foto-Erfahrenen, dem man genau erklärt was man will um brauchbares Material zu bekommen. Wenn man einfach irgendjemandem sagt "Mach ma a paar Fotos von der Decke" schnappt derjenige sich eine Kompackte und knipst mal von hier schräg die Decke und geht dann nochmal da drüben in die ecke, etc. Damit wird man nicht glücklich. Gerade bei der Panofotografie kommt es ja so sehr auf Präzision und Erfahrung an, dass man da in den meisten Fällen nur selbst arbeiten kann. Gruß, WALL*E

10

Donnerstag, 8. Oktober 2009, 09:07

@WALL*E
soweit ich das verstanden habe will er einfach ein "schnödes" Foto von der gesamten Decke haben und nicht unbedingt ein Panorama.
Es geht ihm darum anschließend, wenn die Rohre etc. nicht mehr sichtbar sind, zu sagen dahinter liegt ein Rohr.
Wenn man das photogrammetrisch erledigt, kann man ziemlich genau abmessen wo das Rohr liegt und nicht nur schätzen.
Es läßt sich ein Orthofoto der Decke herstellen auf dem man mit dem Lineal etwas abmessen kann.
Das ist jedenfalls für eine solche Angelegenheit der professionellere Weg.
Aber lassen wir das, vielleicht will der Autraggeber nur ein paar Euro und fünfzig für das ausgeben um anschließend,
wenn er dann eine Leitung kaputt gemacht hat zu fluchen, wie das so ist wenn man sparen will.
Wenn man nicht einmal selbst die Fotos machen kann...
@Diamond_Surfer
wäre interessant weiter von dem Projekt zu hören, ich hoffe du informierst uns

D_i_r_k

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11

Donnerstag, 8. Oktober 2009, 13:05

RE: PTGui, unterschiedliche Kamerastandorte

Kann mir Jemand einen Tip geben, wie man das anfängt ????

Ich habe so eine Ahnung, daß es eine Funktion gibt, die unterschiedliche Kamerastandorte zulässt,

mit der das möglich sein sollte.



Ja, das geht.

Eine Anleitung dazu wäre z.B. diese:
http://www.observamur.de/flatstitch.htm

Gruß

Dirk

12

Donnerstag, 8. Oktober 2009, 14:24

soweit ich das verstanden habe will er einfach ein "schnödes" Foto von der gesamten Decke haben und nicht unbedingt ein Panorama.
Ich denke nicht, dass man das mit einem einzelnen Foto bei so einer Decke erreichen kann. Da wird man um ein Pano wohl kaum herum kommen. Gruß, WALL*E

13

Donnerstag, 8. Oktober 2009, 15:56

Es kommt auch darauf an, wie die Decke aussieht und wie maßgenau die Darstellung sein muss.
Wenn es ausreicht, dass man die Leitungen nur sieht, ohne sie messen zu wollen, und ich davon ausgehe, dass ein Tragwerks-Raster (Balken?) zu sehen ist, würde ich so vorgehen:
- Je nach Feldbreite erfasst eine Fotoreihe ein oder zwei Felder.
- Die Kamera auf den "Teewagen" oder ein Stativ setzen, und so viele Bilder von jedem Feld machen, dass es gut sichtbar ist. 2-3 Bilder pro Feld sollten reichen.
- Mit dem "Teewagen" einmal mittig durch den Raum ziehen, so dass alles drauf ist.

Zusammenbau:
- Die Bilder würde ich feldweise stitchen und als planare Projektion ausgeben. Beschnitt an jeder Balkenachse
- Dann die Bilder feldweise nebeneinanderlegen, und nach Bedarf in der Abmessung etwas korrigieren.
- Fertig

Es kann aber sein, dass die Decke völlig anders aussieht (z.B. im diagonalen Karo-Raster). Dann ist eine völlig andere Vorgehensweise erforderlich, so dass wirklich alle Leitungen sichtbar sind.
Die Frage lässt sich ohne Kenntnis der Örtlichkeit hier nicht abschließend beantworten.
Gruß vom pano-toffel

Diamond_Surfer

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14

Freitag, 9. Oktober 2009, 09:06

Die Frage lässt sich ohne Kenntnis der Örtlichkeit hier nicht abschließend beantworten

Genau !!!

Bis dieses Projekt wirklich gestartet wird, kann es noch einige Wochen dauern, da ich mich erst in den Vorgesprächen befinde.

Bis jetzt habe ich nicht mehr als die Informationen, die ich hier erwähnt habe.

Ich bin auch sehr gespannt, was für Bilder ich erhalten werde. 

Auf jeden Fall ist ein Profi zuwerke, der die Bilder bisher mit Photoshop zusammengesetzt hat.

Schon von daher denke ich, daß hier mit PTGui was zu machen sein wird.

Ich halte euch auf dem Laufenden.

Niemand ist so verrückt, daß er nicht einen noch Verückteren findet, der ihn versteht .          Friedrich Nietzsche.