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michifx

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1

Montag, 6. November 2006, 13:59

Focal Length, Crop usw.

Kann mir jemand sagen wie man sich die entsprechenden Angabe zusammensucht aus den technischen Spezifikationen eines vorhanden Objektivs? Dazu gehört doch auch sicher noch die Umrechnung von Digital nach Analog, oder? Also das Verhältnis der Sensorgröße einer Digitalen Spiegelreflex gegenüber einer Analogen. Ich frage, um genauere Angaben in PTGui zu machen. Und, um für unterschiedliche Objektive ausrechnen zu können, wieviel Bilder man für eine komplette Drehung benötigt. Bin da auch in Mathe nicht die Leuchte :D Vielen dank für Infos
Gruß - Michi

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »michifx« (6. November 2006, 16:22)


2

Montag, 6. November 2006, 16:40

RE: Focal Length, Crop usw.

Crop gibt an, mit welchem Faktor Du die Brennweite des Objektivs multiplizieren musst, um die effektive Brennweite (KB-Äquivalent) zu bekommen. z.B. 8mm Sigma-Fisheye Canon 5D (Crop 1) = 8mm Canon EOS 400D (Crop 1,6) = 12,8mm Nikon D80 (Crop 1,5) = 12mm Olympus (Crop 2) = 16mm (keine Ahnung, ob es das Sigma für Olympus gibt) Sigma 8mm: Bei der Canon 5D kommst Du mit 2 oder 3 Bildern aus, bei den anderen Canons und allen Nikons mit 4 Bildern. Boden und Decke extra. Mit dem Nikon 10.5mm Fisheye muss man sowohl an den Nikons als auch an den Canons (mit Adapter) 6 Bilder machen, hier sind Boden und Deckbild wirklich wichtig, da sonst große Löcher bleiben. Zwischen 10 und 18mm Normallinse (ca. 16 bis 24mm KB Äquivalent) musst Du mit 8 oder 9 Bildern für die mittlere Reihe rechnen, dazu noch mal 6 Bilder obere und 6 Bilder untere Reihe. Über 24mm KB Äquivalent reichen dann nur noch 12 Bilder für die mittlere, und auch 12 für obere und untere Reihe.

michifx

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3

Montag, 6. November 2006, 21:46

Danke für die Infos. Das würde bedeuten, das ich mit meiner E300 keine 8mm Aufnahmen machen könnte, da ich dazu ja ein 4mm Objektiv bräuchte. Hmmmm, watt man alles wissen muß ?(
Gruß - Michi

4

Montag, 6. November 2006, 22:09

Dafür bekommst Du mit der Olympus etwas breitere Bilder, da sie ja das 4/3 Format verwendet. Aber es ist schon richtig, mit Olympus brauchst Du kleinere Brennweiten, um das gleiche aufs Bild zu bekommen wie mit Nikon oder Canon. Es gibt das Olympus Zuiko Digital Fisheye. Damit wirst Du mit 1-6-1 Bildern auskommen. Resultierende Brennweite ist 16mm. so wie z.B. das Nikkor 10.5 an einer Nikon D80.

5

Montag, 6. November 2006, 22:20

Zitat

Original von Malum Es gibt das Olympus Zuiko Digital Fisheye. Damit wirst Du mit 1-6-1 Bildern auskommen. Resultierende Brennweite ist 16mm. so wie z.B. das Nikkor 10.5 an einer Nikon D80.
Aus eigener Erfahrung E-300 + 8mm Fisheye kannst du auch 1+5+1 machen. Ich selber mache 5+1, fünf mit -15° nach unten und eins +90° .

6

Montag, 6. November 2006, 22:22

Zitat

Original von michifx Das würde bedeuten, das ich mit meiner E300 keine 8mm Aufnahmen machen könnte, da ich dazu ja ein 4mm Objektiv bräuchte.
So ist es und es wird wohl nie ein 4mm Fisheye von Olympus geben.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »vollmtbi« (6. November 2006, 22:23)


7

Dienstag, 7. November 2006, 07:50

Hallo, Der Crop 2 der Olympus hat IMHO aber auch den Vorteil, das etwas mehr vom Rand abgeschnitten wird. Der Vorteil liegt darin, daß die damit verbundene Schwäche der Objektive, wie das Abnehmen der Schärfe in den Randbereichen, gemindert wird. Auch das Verzerren, bedingt durch die Aufnahmeart der Fisheys, ist nicht so heftig. Aus einem Circular- wird so ein Fullframe Fisheye, wie z.B. beim Peleng. Sind 4mm Fisheys überhaupt möglich? Weniger wie 5/6 +1+1 Aufnahmen machen IMHO auch keinen Sinn mehr. Die Ausgabequalität wäre dann wohl bald dahin, sowohl im Printbereich als auch bei Webanwendungen. Gruß Ralf
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michifx

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8

Dienstag, 7. November 2006, 18:14

@Ralf

Zitat

Der Vorteil liegt darin, daß die damit verbundene Schwäche der Objektive, wie das Abnehmen der Schärfe in den Randbereichen, gemindert wird.
Wieso gemindert ?( Es gehen doch dabei auch Bildinformationen insgesamt verloren, oder? Entsprechend multipliziert muß man deshalb auch einen Shot mehr anlegen in der Horizontalen? Was ist Peleng? Gruß, Michi
Gruß - Michi

9

Dienstag, 7. November 2006, 18:38

Wenn man sich Fisheye-Bilder anschaut, dann nimmt die Qualität immer mehr ab, je weiter man nach aussen geht. Die Randbereiche des Bildes sind von der Qualität her inakzeptabel. Auch mit dem 10.5 könnte ich mit 5 Bildern horizontal auskommen. Aber 60° sind am Kopf einfacher einzustellen als 52°, außerdem werden die schlechten Fisheye-Randbereiche dann nicht benutzt. Den Qualitätsunterschied sehe ich immer, wenn ich in den gerenderten Layern wegen irgendwelchen Geistern doch auf Randbereiche zurückgreifen muss, viel unschärfer, viel mehr CAS und Blooming.

klausesser

unregistriert

10

Dienstag, 7. November 2006, 18:42

"Wieso gemindert" weil viele Objektive - vor allem "preiswerte" - zu den Randbereichen hin deutlich an Qualität verlieren. Sie beginnen zu verzeichnen und produzieren Farbsäume. Ein bisschen gelindert wird das, wenn man 2-3 Stufen abblendet. Logischerweise muß man dann mehr Belichtungen machen. Die Bildqualität des Panos dankt es aber sehr! Außerdem haben die Stitcher es wesentlich leichter, wenn sie nicht jede Menge Verzeichnung des Objektivs kompensieren müsssen. Das funktioniert nur in Grenzen. Peleng ist ein russisches Fisheye (oder chinesisch?).

michifx

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11

Dienstag, 7. November 2006, 19:38

Vielen Dank für die Aufklärung. Ist ja auch nicht immer leicht, gleich zu kapieren, was da alles so zu bedenken ist. Ich achte da immer extrem auf das >Wording< und frage dann doch immer wieder nach, wenn ich mir nicht sicher bin ob das 1:1 gemeint ist. Hoffe, das war jetzt verständlich. Ich finde es aber auch insgesamt super, wie hier die Leute mit Erfahrung den Newbies mit ihren extremen Fragen helfen. Klaro, ich schaue auch zuvor über die Suche nach. Ich recherchiere auch im Net. Aber wenn gewisse Unsicherheiten bleiben, frage ich hier immer wieder nach. Bei den Leuten hier, habe ich auch immer ein gutes Gefühl!! Danke!
Gruß - Michi

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »michifx« (7. November 2006, 19:39)


12

Mittwoch, 8. November 2006, 07:43

Moin, Moin, den Erklärungen von Malum und Klaus ist nichts hinzuzufügen... bis auf eines: Das Peleng ist ein recht preiswertes Fisheye aus Weißrussland. Trotz seines kleinen Preises hat es eine erstaunliche Qualität, die man nicht in dieser Preisklasse erwarten kann. Als Anfängerfisheye, um zu sehen ob einem diese Art der Abbildung gefällt, kann man es nur empfelen. Das Peleng kann an so ziemlich jede Kamera (D/SLR) adapptiert werden. Bei der Olympus hatte ich am Anfang Sorgen mit der Schärfe. Diese wurden durch das probieren mit diversen Anschluss Adaptern gelöst. Auch die angesprochenen Effekte wie Blooming und CAs sind erstaunlich gering. Nur mit den Lens Flares (Blendflecken) muss man aufpassen. Aber das ist bei Fisheys eigentlich immer zu beachten. Gruß Ralf
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