Es gehört schon Mut und Phantasie dazu, einen Aufnahmestandort zu wählen, an dem man fast nur von Mauern umgeben ist. Das gefällt mir gut.
Dieses Pano lebt von diesen Mauern und zwar von dem Kontrast zwischen den sehr dunklen Stellen und dem von der Sonne beschienenen Mauerteilen. Ohne Sonnenlicht (an einem trüben Tag) wäre das Licht zwar ausgeglichener aber die Wirkung dahin.
Mit überbelichtetem Sonnenlicht ist aber leider die Wirkung auch dahin. Gerade weil der sonnenbeschienene Teil der Mauer als Kontrast zu dem dunklen Rest ein ganz bildwichtiges Element darstellt ist es jammerschade, dass er so weiß geworden ist. Der überbelichtete Himmel ist in diesem Fall nicht so tragisch, aber die Mauer dürfte m.E. kein weißes Pixel enthalten.
Es hätte eigentlich gar keiner Belichtungsreihe bedurft: eine zweite Belichtung dieser Seite hätte gereicht. Aber ich kenne das: das kann man hinterher gut sagen, vor Ort, zumal unter Zeitdruck, denkt man halt nicht daran, dass man womöglich mit einer zusätzlichen Belichtung vielleicht noch nicht das Optimum aber doch wesentlich mehr erreicht hätte. Vielleicht besteht ja nochmal die Möglichkeit dort, ich finde ein zweiter Versuch lohnt sich.
Gruß Dieter