Hallo dija,
es geht ja nicht um die Zeitersparnis. Da bist du ja freihändig 10x schneller als mit einem Nodalpunktadapter.
Es geht vielmehr darum, die Kamera so auf dem Stativ zu befestigen, dass sie sich beim Drehen um die Hochachse nicht im Mittelpunkt des Gehäuses dreht, sondern im Zentrum der sich kreuzenden Lichtstrahlen im Objektiv.
Das ist dann der "Point of no parallax". Parallaxen sind die Verschiebungen der nahe stehenden Objekte in zwei Bildern.
So, wie du mit deinen zwei Augen siehst, darf die Kamera nicht "sehen" beim Drehen. Wenn du deinen Finger vor die Nase hältst und erst das linke und dann das rechte Auge schließt, siehst du, wie der Finger hin und her springt und an unterschiedlichen Stellen zu sehen ist. Das Gehirn verarbeitet diese Unterschiede als Tiefeninformation und ermöglicht so das stereoskopische Sehen.
Ein Stitching-Programm braucht aber zwei Bilder, bei denen dein Finger vor dem Hintergrund immer an der gleichen Stelle ist, um die Bider ordenlich zusammenfügen zu können.
Dafür brauchst du den Nodalpunktadapter. Du brauchst keinen, wenn du nur Wiesen ohne Vordergrund aufnehmen möchtest, denn da kann man die Stitching-Fehler noch gut wegpinseln.