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Sonntag, 10. September 2006, 22:11

deckenbild mit "heiligenschein"

hallo! ich hab bei mit einem fisheye gemachten sphärischen panoramen oft das problem, dass der obere rand der gestitchten bilder oft dunkler ist als das deckenbild, das ich nachher draufretouchiere. dadurch ergibt sich ein grauer rand: beispiel: hotel nr. 10 / zimmerfoto link was mach ich falsch? hat das was mit dem nodalpunkt zu tun? grüße, feivel
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Mediengestalter

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Sonntag, 10. September 2006, 22:40

RE: deckenbild mit "heiligenschein"

Könnte ein Problem von eingebetteten Profilen sein, leider beschreibst Du Deinen Workflow überhaupt nicht. Profile sind das schwierigste überhaupt bei der Bildbearbeitung. Wenn es klappt, wunderbar, wenn nicht, Oberkacke. Die Kameraprofile werden je nach Programm weitergegeben oder nicht, bei Konvertierungen bleiben sie vielleicht auf der Strecke usw. - Das ist leider schwer herauszufinden oder zu ändern. Du solltest die Kamerabilder in Photoshop mit dem fertigen Panorama vergleichen. Wenn die Helligkeit und Farbe stimmt, dann wird nur das Deckenbild mit dem falschen Profil einmontiert, dann hilft vielleicht eine Profilanpassung. Ansonsten das Deckenbild in Photoshop farblich anpassen und heller machen, oder irgenwo vorher den Workflow ändern.

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Sonntag, 10. September 2006, 22:55

RE: deckenbild mit "heiligenschein"

Zitat

Original von Feivel hallo! ich hab bei mit einem fisheye gemachten sphärischen panoramen oft das problem, dass der obere rand der gestitchten bilder oft dunkler ist als das deckenbild, das ich nachher draufretouchiere. dadurch ergibt sich ein grauer rand: beispiel: hotel nr. 10 / zimmerfoto link was mach ich falsch? hat das was mit dem nodalpunkt zu tun? grüße, feivel
Das wird an der Vignettierung liegen. Die Bilder werden dadurch zum Rand hin dunkler. (Welches Fisheye nutzt Du?) Hast Du schon mal versucht, die Vignetteirung rauszurechnen? Geht bei der RAW-Konvertrierung per Adobe Camera RAW ganz prima, ansonsten kann man das mit einer durch eine radiale Verlaufsmaske auf die Bildränder begrenzten Aufhellung realiseren. Wenn Du einmal den richtigen Wert hast, kannst Du das (je nach Software) automatisiert auf alle Fisheyebilder anwenden lassen. Wie machst Du die Überblendung? Gerade für solche Probleme gibt es gute Hilfe durch automatische Blendprogramm wie das von PTGui.
Tom!
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Sonntag, 10. September 2006, 23:06

RE: deckenbild mit "heiligenschein"

Kann nicht die Vignettierung sein, die Vignettierung ist in allen 4 Ecken aller Bilder, dann müssten noch mehr Probleme im Panorama sein. Bei dem Zimmer-Panorama ist der Fleck kreisrund, kann IMHO nicht durch Vignettierung entstanden sein, das Deckenbild ist einfach dunkler als der Rest des Panoramas.

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Sonntag, 10. September 2006, 23:16

RE: deckenbild mit "heiligenschein"

Die Decke ist bei dem genannten Beispiel ja generell auch noch nicht optimal (versetzte Linien). Der Kreis scheint außerdem recht groß zu sein. Normalerweise fehlt an der Decke nur eine recht kleine Stelle, wenn ich ein Pano aus nur 4 Fisheye-Fotos berechnen lasse. Beschreib doch mal genauer, wie und womit du vorgehst. Wie machst du das z.B. mit dem "draufretouchieren"?

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »-P-« (10. September 2006, 23:20)


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Montag, 11. September 2006, 08:42

RE: deckenbild mit "heiligenschein"

Hallo mal grundsätzlich... und nicht böse gemeint: Deine Fehlerquellen fangen schon beim Fotografieren an. Weissabgleich: Stand der auf manuell? oder warum sind Decke und Wände grün? Tiefenschärfe: Der Rahmen vom Bett ist unscharf. Bei Pano-Aufnahmen würde ich immer im RAW-Modus fotografieren um beim entwickeln alle Möglichkeiten offen zu haben. Jetzt zum Heiligenschein und da kann man nur vermuten... Es sieht so aus als wenn du den Abschluss mit der "Equirectangular-Version" nicht aus den benachbarten Pixel zusammengefummelt hast, bei einer niedrigen Auflösung des Bildes (Artefraktbildung). Das würde zumindest den Heiligenschein erklären. Um genaueres zu sagen wären schon Angaben zu deiner Bildbearbeitung notwendig. (welches Programm, wie wurde der Abschluss gemacht, welche Auflösung, etc.) Bevor ich aber überhaupt mit dem Abschluss begonnen hätte, hätte ich erstmal das Bild nachbearbeitet, wie z.B. das "weiss" der Decke und Wänden. Gruß Ralf
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Montag, 11. September 2006, 12:58

RE: deckenbild mit "heiligenschein"

Zitat

Original von Malum Kann nicht die Vignettierung sein, die Vignettierung ist in allen 4 Ecken aller Bilder, dann müssten noch mehr Probleme im Panorama sein.
Doch, das *kann* schon so sein, denn bei vier Aufnahmen im Kreis wird in der Horziontalen nur der mittlere Bereich des Fisheyebildes genutzt, also der Bereich, der weniger bis keine Vignettierung aufweist. Im oberen (und unteren) Teil des Panroames wird dagegen mehr vom Bildwinkel genutzt, und wenn man dann nur so einen kleinen Fleck an der Decke ausbessert, sind die vignettierenden Bereiche des Fisheyes da evtl. sichtbar. Wie es sich nun in dem konkreten Fall verhält, lässt sich wohl erst klären, wenn es ein paar weitere Angaben zum Entstehungsprozess gibt.
Tom!
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Montag, 11. September 2006, 15:36

Zenithproblematik

Grundsätzlich sind bei Fisheyeaufnahmen im Zenith mehr Probleme, da dort die Linen zusammenlaufen und und gerne ein dunkleres oder eben zusammengezogenes Bild ergeben.Ist ja außerdem am äußersten Objektivrab mit den meisten Verzerrungen. Einfachste Art und Weise das zu umgehen: Zenith Shot. Daraus dann den Zenith extrahieren und einsetzen. Aufwand mach ich nur wenn sichs lohnt und eine einfache Retsuche das nicht korrigiert.

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Montag, 11. September 2006, 21:09

wow! erstmals danke für die vielen antworten. echt super! weiß jetzt gar nicht wo ich anfangen soll.

Zitat

Könnte ein Problem von eingebetteten Profilen sein, leider beschreibst Du Deinen Workflow überhaupt nicht.
vielleicht mal da. workflow: Zum equipment: Kamera: Canon EOS 5D + Canon 15 mm f/2.8 Fisheye Ich hab mich, um auf nummer sicher zu gehen, dafür entschieden 6 Bilder in der "waagrechten" + ein boden- + ein deckenbild zu machen. wahrscheinlich zuviel aber macht nix. gesticht hab ich die bilder nahezu problemlos im ptgui (zenit und nadir nur ca angelegt). dann hab ich zwei tifs berechnet. eines mit boden und decke und eines mit dem rest. mehr oder weniger die vorgangsweise die in diesem tutorial beschrieben wird, dass sicher einige kennen. bei innenaufnahmen habe ich mit pano2qtvr aus beiden equirectangilar tiffs jeweils 6 würfelflächen berechnet. danach habe ich die decke und den boden der würfelflächen im photoshop mit layermask ineinander "gemalt". danch wieder zurück in pano2qtvr - wieder equrectangualrs, dann panocube fertig - whats wrong? danke und liebe grüße feivel
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Montag, 11. September 2006, 21:28

workflow

hm dieser workflow hat bei mir noch nie ein entsprechendes ergebnis gebracht. witzig: ich hatte gerade heute morgen mit john houghton einen gedankenaustausch darüber: -> es scheint so als ob der stitcher/blender selber entscheidet, welches bild er nimmt. deshalb ist john workflow des "manuellen" einstitchens des zeniths bislang das beste was ich gemacht habe. versagt aber total, wenn unterschiedliche belichtungen genommen wurden. im groben: -1 pano erzeugen mit den horizontalen bilder -2 zenith einbringen und NUR diesen optimieren (wie in deinem link) -3 dann den zenith und NUR diesen als pano ausgeben -4 mit pteditor das horizontale und parallel den zenith öffnen -5. mit den keyboard bis an den zenithanschlag bei beiden fahren (kontrolle mit v) und diesen view extrahieren -6 den zenith extrakt in den horizontalen importieren. das wars - speichern nicht vergessen und nicht durcheinanderkommen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »mhc1« (11. September 2006, 21:28)


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Dienstag, 12. September 2006, 08:37

Zitat

Original von Feivel gesticht hab ich die bilder nahezu problemlos im ptgui (zenit und nadir nur ca angelegt).
Das kann kein Profilproblem sein wie ich es selber mehrfach schon hatte. Das viele Schwarz im nadir-zenith-Render bewirkt scheinbar eine Abdunklung. Mir scheint der Workflow auch umständlich zu sein. Du könntest doch einfach ein Bild mit allen Fotos als ",psd mit Layern" rendern , ohne color correct layers und dann in dieser Datei die Masken der Layer bearbeiten, um ein störungsfreies Resultat hinzubekommen. Das ist zwar equirectangular verzerrt, aber bei einfarbigen Deckenmotiven bekommt man das hin. Dann hast Du nur einen Renderdurchgang und angeglichene Farben, Damit der geblendete Background möglichst wenig von zenith und nadir gestört wird, könntest Du im Tiff-Format bei nadir und zenith vorher schon jeweils eine kreisrunde Maske anlegen und damit die Ränder wegschneiden. Ansonsten nadir und zenith in PTGui abschalten, defishen und erst am Ende einfach in Photoshop in die Würfelflächen einbauen, ist eine Sache von Sekunden.