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Chefpraktikant

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Donnerstag, 7. September 2006, 11:31

Grundsatzfrage: Welche Kamera Multirow/Fisheye kaufen?

Brauche eine Empfehlung zum Kamerakauf. Mache derzeit Multirow-Kugelpanoramen mit einer Canon Powershot S80 (abstellbarer Autofokus, manueller Weißabgleich, 28mm, 8 MP), NodalNinja2 und Realviz Stitcher 5.1. Fisheye-Fotografie kommt für mich momentan nicht in Betracht (weiß eigentlich auch nicht, warum), daher ist schiere Megapixelzahl nicht vorrangig. Der für mich beste Weg sind drei Belichtungsreihen, die ich dann HDR-mäßig in Photoshop mit Masken zusammenfüge. Doch leider kann die S80 Belichtungsreihen NICHT im manuellen Modus (feste Blende/feste Zeit) - versteh einer warum… Da schon einige Kundenanfragen vorliegen und erste Projekte bevorstehen, suche ich nun eine passende Kamera. Wenn man die ganzen Digitalkamera-Vergleiche anschaut, sind da aber die notwendigen Feinheiten oft nicht herauszulesen (wie z.B. bei der S80 das oben geschilderte Problem) - abgesehen dass so eine Kompakt-Knipse in Euren Augen wahrscheinlich eh durchfällt. Und nachdem ich mich endlich mal mit den Möglichkeiten des RAW-Formats beschäftigt habe, sollte die Kamera das auch unterstützen (aber kein MUSS). Fernauslöser (Kabel oder Infrarot) wären dann auch nicht schlecht. Und auf den NodalNinnja muss die Kamera natürlich auch noch passen... Ich fürchte, ich komme um etwas Hochwertigeres nicht herum. Absolute Schmerzgrenze liegt für mich aber bei 1000 Euro. Hier im Forum habe ich folgende von Euch genutzte Kameras gefunden: Canon EOS 300D, 400D Nikon D70, D80 Wie sieht es da mit Objektiven aus? Sind da (umgerechnet) 50mm-Objektive dabei? Dann brauchte ich noch zusätzlich ein 28mm-Objektiv? Oder sind die Preise für die Kameras immer nur für das Gehäuse?!
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Chefpraktikant« (18. Oktober 2006, 21:38)


2

Donnerstag, 7. September 2006, 19:39

RE: Grundproblem: Welche Kamera für Multirows kaufen?

Oh je, ein weites Feld. Wenn Du Dir wirklich sicher bist, kein Fisheye benutzen zu wollen, kommt die Sony R1 in Frage. Willybear hier im Forum benutzt sie. Man kommt mit 22 Bildern aus. Nachteil: Fixiert auf 24mm Brennweite, Objektiv nicht wechselbar. Bei den Kameras Canon EOS 400D und der Nikon D80 wird es incl. Objektiv knapp mit Deinen 1000 Euro. Das sind die aktuellen Modelle. Die Nikon kostet nackt schon fast 1000 Euro, das wird nicht klappen. Nikon hat noch die D50 und D70(Auslaufmodell), Canon die 350D (Auslaufmodell). Also z.B. Nikon D50 und Tokina 12-24, wobei ich von der D50 nicht sehr viel halte. Canon 350 D mit Weitwinkel ist schon ein bißchen zu teuer. Zu den reinen Kamera und Objektivkosten kommen nämlich je nachdem Tasche, Akkus und Speicher, bestimmt nochmal 100-150 Euro. Die Kameras gibt es entweder als Gehäuse oder als Set mit Objektiv. Die Set-Objektive würde ich völlig vergessen und nur das Gehäuse kaufen. Brennweite unbedingt unter 15mm, entspricht ca. 24mm Kleinbild. Objektiv: Du brauchst ein Weitwinkel wie Tokina 12-24 (450 Euro) oder Tamron 11-18 (420 Euro). Damit wirst Du ca. 20 Bilder für ein Pano benötigen. Die Objektive gibt es für Nikon und Canon. Vorteil beim Kauf von Gehäuse und Objektiv ist die Möglichkeit, die Aufnahmetechnik evtl im Lauf der Zeit zu variieren z.B. Fisheye, gegnüber z.B. der Sony R1. RAW wirst Du übrigens bestimmt nicht mehr missen wollen.

willybear

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3

Donnerstag, 7. September 2006, 19:51

Ja aber an der R1 habe ich ein hammergeiles Objektiv schon dran. Ein vergleichbares für eine Spiegelreflex würde mehrere hundert Euro kosten. Außerdem habe ich keine Probleme mit der Auflösung - ich komme bei Panoramen auf Bildgrößen von über 20000x10000 Pixel.

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Freitag, 8. September 2006, 09:00

Danke für die Tipps

Danke Malum, Danke Willybear, ich hatte gezögert, so eine "allgemeine" Frage nach geeigneter Kamera zu stellen, freue mich aber nun über Euer Feedback. Nun weiß ich also auch gleich etwas mehr über "Kits", Objektive und Preise. Und: Die Nikon D50 ist in Malums Posts ja wirklich nicht gut weggekommen, hatte sie deshalb gar nicht in Erwägung gezogen. Ansonsten sind Vorgängermodelle meist eine gute Idee... Ich schätze, ich behelfe mich also vorerst noch mit der Canon S80, die ja ansonsten eine schöne Prosumer-Kompaktkamera ist. Aber wenn das mit den Panos mal richtig läuft, werde ich aufrüsten - und mich bis dahin weiter informieren. Der Vorteil einer Spiegelreflexkamera mit Wechselobjektiven ist natürlich tatsächlich die Möglichkeit, dann doch alternativ/zusätlich mit Fisheye zu arbeiten - je nach Einsatz. Habe gestern noch im Forum gestöbert und bin auf eine Lösung gestoßen, wie ich die drei Belichtungsreihen doch hinkriegen kann: Das erste Foto in identischer Blickrichtung in drei Belichtungsstufen machen (0, +2, -2) und dann erstmal die 40 Bilder mit normaler Belichtung machen und dann alles nochmal für die zwei anderen Belichtungsstufen. Mit diesem ersten Bild gleichen Ausschnitts müsste ich dann ja die Würfelflächen der drei separat gerenderten Panos exakt aufeinanderbekommen. Oder alternativ, wie Malum schreibt, alle drei Belichtungsreihen in eine Realviz-Datei stecken und dann jeweils die beiden nicht benötigten beim Rendern rausschmeißen/maskieren. Umständlich ja, aber spart erstmal Geld für die Neuanschaffung der Kamera. Danke für Eure Antworten und Danke für dieses Forum :P Jan
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Chefpraktikant« (8. September 2006, 09:02)


5

Freitag, 8. September 2006, 12:01

RE: Danke für die Tipps

Das mit den Belichtungsreihen brauchst Du nicht so aufwendig zu machen. Ich habe ja bisher hauptsächlich mit einer Canon A620 fotografiert, auch ohne RAW und Belichtungsreihen. Selten ist es nötig, ein komplettes Panorama mit verschiedenen Belichtungsstufen zu fotografieren. Wenn zum Beispiel die Fenster in einem Innenpanorama überstrahlen, genügt es, den Bereich der Fenster in einem zweiten Durchgang richtig belichtet aufzunehmen, das sind dann manchmal nur ein paar Fotos. Der Klassiker bei Außenpanoramas ist, dass man den Himmel extra belichtet aufnehmen muss. Dafür kann man ihn bei der Hauptbelichtung aussparen, man muss nur dafür sorgen, dass alle hohen Bodenelemente wie z.B. Kirchtürme. komplett in der Hauptbelichtung erfasst sind. Außerdem muss die Himmelsbelichtung wirklich den gesamten Himmel abdecken, z.B. auch in Häuserlücken. Dann lege ich in Stitcher alle Bilder aufeinander, d.h. auch mehrere Belichtungsreihen gleichzeitig übereinander. Alle Bilder müssen also gestitched sein und das Panorama muss gerade sein. Man darf dann nichts mehr verändern außer Stencil und Crop. Die Blickposition muss per Bookmark festgelegt sein. Per Crop-Funktion (z.B. 4000 Pixel oben) kann man dann Bilder ein- oder ausschalten, mit "Apply to all images" kann man ggf. alle Bilder auf einmal erfassen. Durch diese Technik kann man mehrere Belichtungsversionen des Projekts erstellen, die dann gesondert gerendert werden müssen. In Photoshop werden die Belichtungen dann per Layertechnik und Ebenenmasken überblendet.

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6

Donnerstag, 12. Oktober 2006, 16:34

RE: Danke für die Tipps

Hallo Malum, Danke für den Tip, habe nun experimentiert, bin aber etwas frustriert. Bei mir muss alles perfekt sein und das ist es nicht, wenn ich zwei Belichtungsreihen fotografiere, alle in Realviz in eine Datei stitche und dann jeweils die "nicht benötigten" Fotos ausblende (außerdem eine Sauarbeit). Es ist immer ein paar Pixel Versatz zwischen beiden Belichtungen. Klar, kann man in Photoshop "fummeln", befriedigt mich aber nicht so wirklich. Und was meinst Du mit "Crop"? Sowas habe ich in Realviz nicht gefunden. Ich kann auswählen, welche Würfelseiten gerendert werden sollen, aber "crop" und "4000 Pixel oben"?! Ich seh schon: Ich brauche doch RAW...
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7

Donnerstag, 12. Oktober 2006, 17:13

RE: Danke für die Tipps

Ich weiß nicht, welche Stitcher-Version Du benutzt. Ich habe immer die englischen Fassungen, ist mir lieber. Bei Stitcher 5.1 gibt es bei "Stencil", also Masken o.ä. den Punkt "Option", wo Du Vignettierung oder Crop (Randbeschneidung?) auswählen kannst. Könnte sein, das es das in der Express-Variante nicht gibt. Wenn Du einen Crop von z.B. 4000 eingibst, ist das Bild ausgeblendet. Die Präzision lässt in Stitcher oft zu wünschen übrig, da sind ein paar Pixel Versatz schon gut. Das ist aber ein Punkt, an den Du Dich bei Panoramen gewöhnen musst, man muss oft schummeln, auch mit anderen Stitch-Programmen. Ich habe bei Belichtungsreihen meistens das (systemimmanente) Versatz-Problem mit der Natur, die ja immer in Bewegung ist - bei fast jedem Panorama mit Bäumen drauf. Klar ist das viel Arbeit, aber man wird mit etwas Übung immer schneller. RAW-Bilder bieten den Vorteil, dass man 12 Bit Belichtungsumfang hat und deshalb manchmal ohne Belichtungsreihen auskommt. Das ist klar die Zukunft. Aber mach Dir keine Hoffnung: Weniger Arbeit ist das auch nicht. Die RAW-Entwicklung selber ist auch zeitaufwendig, man möchte die Möglichkeiten ja auch ausschöpfen. Erst bei der Arbeit mit Fisheye-Bildern gibt es eine leichte Beschleunigung. Statt ca. 1,5 Std, die ich durchschnittlich für ein Multirow-Panorama brauche sind es bei Fisheye-Panoramen vielleicht nur 1 Std. Ich sehe das Ganze übrigens positiv: Nur weil das Panoramamachen ziemlich kompliziert und zeitaufwendig ist, trotz immer besserer Automatiken, machen relativ wenige Leute Panoramen. Das ist doch eine Chance. Wenn das jeder Depp ohne weiteres könnte, würde ich es vielleicht aufgeben.

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8

Donnerstag, 12. Oktober 2006, 20:32

RE: Danke für die Tipps

Zitat

Original von Malum Erst bei der Arbeit mit Fisheye-Bildern gibt es eine leichte Beschleunigung. Statt ca. 1,5 Std, die ich durchschnittlich für ein Multirow-Panorama brauche sind es bei Fisheye-Panoramen vielleicht nur 1 Std.
Ah Danke für so eine Aussage. Das sind etwa die Zeiten, die ich auch brauche, allerdings ist mein Rechner etwas schwachbrüstig, so dass alleine das Rendern der Würfelseiten eine Stunde braucht - und in Photoshop arbeitet es sich mit solchen Dateigrößen auch nicht mehr superflüssig :-o Es geht mir gar nicht unbedingt um "weniger Arbeit", sondern mehr um "bessere Ergebnisse". Je besser halt das Ausgangsmaterial, um so besser wird bei gleicher Bildbearbeitung das Ergebnis. Und wenn ich sehe, wie schnell die Fotos gemacht sind und wie zeitaufwändig der Workflow danach ist, investiere ich lieber 100% mehr in die Fotografie, wenn ich damit 20% bei der Nachbearbeitung sparen kann... Ich habe mal in der deutschen Version (Realviz 5.1) nachgeschaut - auch für alle anderen Forums-Leser. Habe nie gesehen, dass da im Menü ganz unten noch ein Punkt ist. Der Menüpunkt heißt "Ausblendung". Wenn man dann auf das hervorgehobene Foto mit der rechten Maustaste klickt gibt es unten ein "Ränder/Vignettierung" wo man dann "Rand beschneiden" wählt. Oh Mann, und ich hab das alles manuell mit vier Eckpunkten um jedes auszublendende Foto gemacht...

Zitat

Original von Malum Ich sehe das Ganze übrigens positiv: Nur weil das Panoramamachen ziemlich kompliziert und zeitaufwendig ist, trotz immer besserer Automatiken, machen relativ wenige Leute Panoramen. Das ist doch eine Chance. Wenn das jeder Depp ohne weiteres könnte, würde ich es vielleicht aufgeben.
Das ist ja super lustig. Ich formuliere gerade an einem anderen Posting und habe da exakt die gleiche Aussage mit anderen Worten getroffen! Und dabei denke ich auch wieder an den einen gerade laufendne Thread über Preise für Panoramen: Den "Einzigartigkeitscharakter" muss man sich schon auch bezahlen lassen! Danke fürs Feedback! P.S.: Warum machst Du mit Deinen tollen Panoramen eigentlich nicht beim World Wide Panorama mit?
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Chefpraktikant« (12. Oktober 2006, 20:41)


9

Donnerstag, 12. Oktober 2006, 23:39

RE: Danke für die Tipps

Bei meinen Bearbeitungszeiten sind die Renderzeiten nicht eingerechnet. Solange brauche ich für ggf. RAW-Bearbeitung, Stitchen, Maskieren (Geistbeseitigung), Konvertierungen, manuelles Tonemapping, Retusche, Bodenbild einarbeiten, Farb-und Helligkeitseinstellungen, Konfektionieren der 8 Versionen, die ich von jedem Panorama mache, die 5 Internetfassungen ins Netz stellen. Dem World Wide Panorama hatte ich irgenwann mal eine Mail geschrieben, keine Antwort. Mein Interesse ist aber auch eher lokal, wichtiger finde ich, hier in Europa und Deutschland bekannter zu werden.

10

Freitag, 13. Oktober 2006, 00:06

RE: Danke für die Tipps

Zitat

Original von Chefpraktikant Der Vorteil einer Spiegelreflexkamera mit Wechselobjektiven ist natürlich tatsächlich die Möglichkeit, dann doch alternativ/zusätlich mit Fisheye zu arbeiten - je nach Einsatz.
Sehe ich auch als Vorteil. Es gibt halt fuer jeden Anwendungszweck das passende Equipment und manche Sachen lassen sich halt besser mit Fisheye machen, andere groesseren Brennweiten.

Zitat

Original von Chefpraktikant Habe gestern noch im Forum gestöbert und bin auf eine Lösung gestoßen, wie ich die drei Belichtungsreihen doch hinkriegen kann: Das erste Foto in identischer Blickrichtung in drei Belichtungsstufen machen (0, +2, -2) und dann erstmal die 40 Bilder mit normaler Belichtung machen und dann alles nochmal für die zwei anderen Belichtungsstufen. Jan
Hmm, andere Tools, andere Workflows. Ich waere nicht auf die Idee gekommen die unterschiedlichen Bilder nicht alle in genau der gleichen Kamerapostion zu machen. Ist doch viel einfacher jede Position mit einer Belichtungsreihe abzudecken. Wenn das Dein Plan ist mit einer neuen Kamera, dann solltest Du darauf achten, dass diese auch Belichtungsreihen mit entsprechender Spreizung bzw. entsprechender Bildanzahl zulaesst. Alternative: Kamera verfuegt ueber Buchse fuer Fernausloeser und uneingeschraenkten Bulbmodus. Einige Jungs basteln sog. DRI-Boxen, die an die Buchse angeschlossen werden und einstellbare Belichtungsreihen mittels des Bulbmodus' ansteuern. best, mike

11

Freitag, 13. Oktober 2006, 09:12

RE: Danke für die Tipps

Zitat

Original von trozzreaxxion Ich waere nicht auf die Idee gekommen die unterschiedlichen Bilder nicht alle in genau der gleichen Kamerapostion zu machen.
Moin Mike Ich muß genauso arbeiten. Die Olympus E-300 lässt keine Belichtungsreihen in Verbindung mit Fernauslöser zu. Deshalb mache vom selben Bild direkt, manuell die unterschiedlichen (Zeit)Belichtungen und dreh dann erst weiter. Das geht mitlerweile recht flott. Die Zeiten hole ich mir mit einem Handbelichtungsmesser und mache erst Testaufnahmen mit diesen unterschiedlichen Zeiten. Wenn ich mir meine nächste Kamera für Panos kaufe, muß die folgendes können: Automatische Belichtungsreihen mit 2 EV Unterschied mit min. 3 Bildern, besser 5, die bei einmal Auslössen ablaufen. Fernauslösung, am besten per Funk, da Infrarot auch nicht das gelbe vom Ei ist. Vernünftige Abmaße, wegen dem Gewicht und Händling. Auflösung ab 8 Mp besser 10Mp wegen der möglichen Großdrucke. und am besten nach Four Third System-Standard, damit meine Objektive passen. Gruß Ralf
... rettet den Plural von Panorama > Panoramen

panoramen-360.de

12

Freitag, 13. Oktober 2006, 10:06

RE: Danke für die Tipps

Haken gibt es bei den meisten Kameras, was Belichtungsreihen angeht. Schön wäre es, einmal zu drücken und dann würden 3 Fotos gemacht, wie bei einigen Kompaktkameras. Das funktioniert aber bei keiner DSLR, die ich bisher getestet habe. Man muss immer entweder 3x auslösen oder den Serienbildmodus benutzen und den Auslöser solange festhalten. Da gibt es aber auch Unterschiede. Die Nikon D80 unterbricht intelligenterweise die Serienauslösung nach 3 Bildern im Bracketing-Modus, die D50 fotografiert immer weiter. Da muss man aufpassen, dass man nicht aus dem 3-er Rhytmus kommt. Bei Fernauslösung liegen die Dinge dann noch mal anders. Der Serienbildmodus läßt sich bei beiden Kameras nicht per Fernbedienung benutzen. Mann muss also 3x drücken. Bei der D80 kann man aber gleichzeitig die Spiegelvorauslösung benutzen. Wegen dem unterschiedlichen Auslösegeräusch bei den verschiedenen Belichtungszeiten hört man sehr gut die Abfolge und kommt nicht durcheinander. Die Nikon-Infrarotfernbedienung funktioniert sehr gut, auch ein bißchen "um die Ecke". Es könnte erst bei einem sehr weitem Fisheye (8mm) zu einem Problem werden, nicht mit der Hand ins Bild zu geraten. Ich habe bei den ca. 4500 Bildern im Schloss Wilhelmshöhe ausschließlich Belichtungsreihen mit Infrarotauslöser verwendet, sowohl bei der Nikon D50 als auch D80. Die Auslöser-Batterie hat übrigens solange durchgehalten.

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Mittwoch, 18. Oktober 2006, 21:37

Nochmal nachgehakt...

Ich habe nun nachgedacht (doch, ja) und sehe die vielen Vorteile in der Fotografie mit Fisheye: Man kann belebte Plätze besser fotografien, blockiert nicht lange die Location, hat kein Problem mit wandernder Sonne/Schatten oder Wolken, etc. (Äh, worin liegen eigentlich die Vorteile von Multirow-Panoramen außer in der im Web ohnehin nicht genutzten hohen Auflösung?) Über DSLR-Kameras und Fisheye informiere ich mich also erst seit kurzem. Traue mich fast nicht, das alles zu fragen... Ist nicht Faulheit sondern liegt einfach am komplexen Thema. Ich liebäugele mit einer Canon EOS 350D. Die müsste jetzt doch billiger werden, wo die EOS 400D rauskommt... Oder es wird sogar die Canon EOS 400D, den Empfehlungen in diversen Foto-Communities folgend. Wer von Euch hat eine dieser Kameras und kann mir Feedback geben - natürlich ganz speziell auf die Möglichkeiten der Panoramafotografie ausgerichtet? Meine Fragen:
  • Kann die Canon EOS 350D/400D Belichtungsreihen im manuellen Modus aufnehmen? Malum schreibt oben, dass das nicht alle können. Und um auf Malum zurückzukommen: Wie "bequem" können es die 350D und 400D?
  • Hat die Canon einen Fernauslöser? Worauf ist noch zu achten, bzw. was zeichnet die Canons für die Panoramafotografie aus, was ist in dieser Hinsicht schlecht gelöst?
  • Die Fisheye-Objektive dürfen keine Vignettierung aufweisen. Worauf muss man hier speziell für die Panoramafotografie noch achten? Sind das dann eigentlich AF-Objektive?
  • Welche Brennweite brauche ich, um mit 4+2 Aufnahmen hinzukommen? Ich höre oft von dem "neuen Sigma-8"-Objektiv. Da gibt es aber "DG", "EX" - was ist das? Ich habe andererseits gelesen, dass Sigma und Canon nicht so gut miteinander können.
  • Habt Ihr Empfehlungen für andere Objektiv-Hersteller oder Modelle? Malum nannte auch Tokina oder Tamron.
  • Wegen dieses iPix-Patents kann man in Realviz doch keine Fisheyes stichen, oder? Wie muss ich die Fotos dann vorbereiten? Mit meiner Kompaktdigitalkamera nutze ich PTLens, das über eine Datenbank der gängigen Knipsen verfügt, aber wohl nicht über eine EOS 350D mit "irgendeinem" Fisheye.
Mensch, so viele Fragen und schonmal vielen Dank für Euren Support. Aber wenn ich mir so eine Ausrüstung zulege, muss auch wirklich alles[/] passen... Jan
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Mittwoch, 18. Oktober 2006, 23:06

RE: Nochmal nachgehakt...

Bezüglich Multirow / Fisheye: Selbst mit einem 10.5mm Fisheye erreicht man nicht annähern die Qualität wie mit einem 16(24)mm Weitwinkel, was bei Fullscreen-Darstellung und immer größeren Monitoren durchaus auch ohne Zoom sichtbar ist. Bei 8mm ist das Problem noch sehr verschärft. Bei Menschen im Bild hat man da Vorteile, aber eine deutlich schlechtere Qualität. Für mich ist selbst mit der Nikon D80 und dem Nikkor 10.5 Fisheye die Qualität immer noch an der Grenze. Eines meiner Lieblingspanoramen, das Nachtpanorama Bebelplatz, hat eine Schärfe und Farbtreue, die man mit einem Fisheye niemals hinkriegen könnte. Gibt mir jedesmal wieder zu denken. Ansonsten gibt es für Canon ein kleineres Angebot an Fisheyes als für Nikon. Das Sigma 8mm, was in der neuen Version besser sein soll als das alte, und das neue Tokina Zoom-Fisheye, was auf der Photokina einen sehr guten Eindruck machte. Das Peleng kommt wohl nicht in Frage. Das Nikkor 10.5 kann man mit Adapter und Fummelei auch an einer Canon betreiben, dazu gibt es hier im Forum schon einige Threads. Ergibt aber 1-6-1. Für 4+1 kommt nur das Sigma 8mm in Frage. Als Stitchprogramm Stitcher unlimited, nicht zu empfehlen, oder PTGui, empfehlenswert. An Vorbereitung lediglich die übliche RAW-Konvertierung, kein defishen. PTGui verarbeitet direkt Fisheye-Bilder. Nur bei Problempanoramen benutze ich Stitcher mit defischten Bildern, auch mit sehr gutem Resultat. PTLens brauchst Du nur ggf. zum defischen, um das Nadirbild in Photoshop einzusetzen.

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15

Donnerstag, 19. Oktober 2006, 11:31

RE: Nochmal nachgehakt...

Uiuiui, das ist wirklich eine Entscheidung! Also ich glaube, mit der Canon EOS 350D oder 400D mache ich in Sachen Body nichts falsch. Und bezüglich Fisheye oder "nur" Weitwinkel gehe ich erstmal einen Mittelweg, so dass ich vielleicht mit 12+2 Aufnahmen oder so auskomme (schon mal besser als derzeit 38 Bilder!). Muss mal sehen, was also ein geeignetes Objektiv wäre, mit dessen Bildern ich dann weiter mit RealViz arbeiten könnte (will jetzt nur ungern auch noch auf andere Panosoftware umsteigen). Wenn ich dann wirklich "Action-Aufnahmen" auf Marktplätzen etc. machen will, kaufe ich mir dann noch ein 8mm nach. Wobei ich die Qualität der diversen mit dem Sigma 8mm aufgenommenen Panoramen (siehe panoguide) gar nicht schlecht finde. Und ob 4+1 oder 6+2 liegt für mich nun nicht sooo weit auseinander. Danke!
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16

Donnerstag, 19. Oktober 2006, 13:41

RE: Nochmal nachgehakt...

Für Canon gibts da eigentlich nichts außer dem Canon10-22, nach Tests mit Abstand das beste Weitwinkel für Canon. Leider gibt es für Nikon nichts entsprechendes außer dem doppelt so teuren Nikon 10-24. Gegen das Canon sieht das Tokina schlecht aus .

17

Donnerstag, 19. Oktober 2006, 20:39

RE: Nochmal nachgehakt...

So viele Fragen ;-) Zum Sigma, es gibt/gab in der Reihenfolge ihres Erscheinens: #1 Sigma 8mm F4 MF (ohne Automatikblende) #2 Sigma 8mm F4 MF (mit Automatikblende) #3 Sigma 8mm F4 EX (mit Autofokus) #4 Sigma 8mm F4 EX DG (verbesserte Verguetung) #5 Sigma 8mm F3.5 EX DG (grundueberholte Konstruktion) #1 Finger weg, hat nur ~160 Grad und irre CA's #2 und #3 sind andere Konstruktion, von der optischen Leistung aber fast identisch. #3 und #4 sehen identisch aus - man hat nur im Zuge der Ueberarbeitung der gesamten Sigma-Palette die DG-Verguetung aufgebracht. Vielleicht hat man das Ding auch nur anders benannt, die Unterschiede scheinen sehr gering zu sein. #5 ist ganz neu, soll nach ersten Eindruecken etwas besser sein als die Vorgaenger. Aber das sind wieder einmal so geringe Unterschiede, dass man wohl auch ein aelteres nehmen wuerde, wenn man es guenstig kriegen koennte. Zur Canon: Canon ist bei Panofotografen recht beliebt aufgrund des Auflagenmasses und der grossen Bajonettoeffnung. es laesst sich halt fast alles adaptieren und (im Gegensatz zu den kleinen Nikons) man kann mit Altlinsen die Belichtung messen. An der 350D finde ich gut, dass sie klein und leicht ist. Das macht einen Panoadapter klein, leicht und stabil :-) Kabelfernbie gibt's fuer ~10 EUR auf ebay. Das mit der "Schaerfe" Fisheye<->Multirow sehe ich anders. Natuerlich erzeugt man mit Multirow eine hoehere Aufloesung. Das hat aber nichts mit Schaerfe zu tun. Wenn ich Panoramen von z.B. Hans Nyberg, Bernhard Vogl oder auch von Bernd angucken, dann denke ich, da ist mehr Potential im Workflow und der richtigen, individuellen Bearbeitung als nur in der Wahl des Konzeptes. Es ist fraglich, ob ich in Zukunft meine alten Panoramen nochmal rauskrame und in hoeherer Aufloesung neu einstellen werden. Ich koennte auch mit Fisheye noch auf 6000x3000 aufstocken und dann auch noch weniger komprimieren. da ist noch einiges an Luft, bevor ich wirklich bedauern wuerde meine heutigen Panoramen nicht groesser als 6000x3000 gemacht zu haben. Fuer ein Projektziel wie Deines (max. Anzahl an Panos quer durch Deutschland) moegen die heutigen Panos in (zu) hoher Aufloesung wichtig sein. Fuer meine Ziele nicht. Mir ist die Flexibilitaet wichtiger, die ein Fisheye gibt. Bei Bedarf (geplante Ausbelichtung in gross) kann ich ja trotzdem ein anderes Objektiv verwenden. Und so schoene Sachen wie Pano mit Einbein in 4 Aufnahmen geht halt nur mit Fish. Bei Personen sieht's aehnlich aus, wenn man nah ran will. best, mike

18

Dienstag, 24. Oktober 2006, 13:19

RE: Nochmal nachgehakt...

Zitat

Teil-Original von trozzreaxxion Zur Canon: Canon ist bei Panofotografen recht beliebt aufgrund des Auflagenmasses und der grossen Bajonettoeffnung. es laesst sich halt fast alles adaptieren und (im Gegensatz zu den kleinen Nikons) man kann mit Altlinsen die Belichtung messen. best, mike
zur Bemerkung "kann man mit Altlinsen..." Welche Kriterien müssen denn dabei erfüllt sein? Sind diese Kriterien sicher immer bei Altlinsen an der 350D erfüllt? Hintergrund für meine Frage: ich benutze an meiner 350D ein altes 35mm ENNA mit M42 Adapter. Das Objektiv hat keinerlei Automatik! Dabei habe ich aber immer Probleme mit der Belichtungseinstellung. Verstehe aber nicht warum. Z.Zt. messe ich die Belichtung mit einem anderen Objektiv und übertrage die Daten bzw. gehe auf manuelle Einstellung. Könnte es sein, dass das Objektiv vielleicht doch nicht für TTL-Belichtungsmessung geeignet ist?

19

Dienstag, 24. Oktober 2006, 18:29

Hat Dein Objektiv Springblende? Ich kann mir nur vorstellen, dass es ein Problem mit der Messung bei Offenblende und Verwendung der Arbeitsblende gibt ... Mal ein Link: http://photonotes.org/articles/eos-manual-lenses/ Wenn ich das richtig verstanden habe (ich habe keine Canon), dann misst Canon nur in AV-Mode. Sollte bei Veraenderung der Blende am Blendenring der Sucher NICHT dunkler werden, dann wird bei Offenblende gemessen. Jetzt weiss ich weiterhin nicht, ob eine Canon (bzw. welche) eine Blende mechanisch schliessen kann (oder nur elektronisch)?! Ist jetzt Pentax, aber hilft vielleicht fuer's Verstaendnis: Eine Pentax schliesst die Blende bei Druck auf den Ausloeser mechanisch. Adaptiert ist ein altes Objektiv (ohne A-Stellung) aber erst einmal offen. Um das zu verwenden gibt es etwas, das sich "Auto-Arbeitsblendenmessung" nennt: Druck auf einen Knopf, die Blende wird entsprechend der eingestellten Blende am Blendenring geschlossen, Belichtung messen, Zeitwert wird an der Kamera eingestellt. Nach meinem Verstaendnis muss an der Canon eine eventuelle Springblende (Stift oder so) geschlossen sein, sodass die Blende IMMER so weit wie am Ring eingestellt geschlossen ist. Da gibt's wohl auch Adapter, die einen passenden Kragen zum Eindruecken eines Stiftes haben?! Dann in AV einfach abdruecken (ist ja wie Offenbllende in dem Moment). Wie ist das bei Dir? best, mike

20

Dienstag, 24. Oktober 2006, 18:58

Zitat

Original von trozzreaxxion Hat Dein Objektiv Springblende? Ich kann mir nur vorstellen, dass es ein Problem mit der Messung bei Offenblende und Verwendung der Arbeitsblende gibt ... Mal ein Link: http://photonotes.org/articles/eos-manual-lenses/ Wenn ich das richtig verstanden habe (ich habe keine Canon), dann misst Canon nur in AV-Mode. Sollte bei Veraenderung der Blende am Blendenring der Sucher NICHT dunkler werden, dann wird bei Offenblende gemessen. Jetzt weiss ich weiterhin nicht, ob eine Canon (bzw. welche) eine Blende mechanisch schliessen kann (oder nur elektronisch)?! Ist jetzt Pentax, aber hilft vielleicht fuer's Verstaendnis: Eine Pentax schliesst die Blende bei Druck auf den Ausloeser mechanisch. Adaptiert ist ein altes Objektiv (ohne A-Stellung) aber erst einmal offen. Um das zu verwenden gibt es etwas, das sich "Auto-Arbeitsblendenmessung" nennt: Druck auf einen Knopf, die Blende wird entsprechend der eingestellten Blende am Blendenring geschlossen, Belichtung messen, Zeitwert wird an der Kamera eingestellt. Nach meinem Verstaendnis muss an der Canon eine eventuelle Springblende (Stift oder so) geschlossen sein, sodass die Blende IMMER so weit wie am Ring eingestellt geschlossen ist. Da gibt's wohl auch Adapter, die einen passenden Kragen zum Eindruecken eines Stiftes haben?! Dann in AV einfach abdruecken (ist ja wie Offenbllende in dem Moment). Wie ist das bei Dir? best, mike
das Objetiv, um das es geht, hat nur eine einfache Rastblende. D.h. ich dachte auch, Blende einstellen AV einstellen (oder M und einstellen) und abdrücken. Bilder sind aber fast immer überbelichtet. Eine Korrektur so um -2 ist meist notwendig. So könnte ich natürlich arbeiten. Mich hätte nur interessiert, warum das so ist. Danke auch noch für den Link. Habe aber noch nicht reingeschaut.