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Fotomane

unregistriert

1

Montag, 10. November 2008, 19:37

Nivelliervorrichtung - wozu?

Als Demnächst-Einsteiger ist mir nicht ganz klar,
ob man zum Nodal Ninja 3 zusätzlich eine Nivelliervorrichtung braucht.

Richtet man nicht das Stativ gerade aus und ist damit eigentlich fertig?

Grüße
Fotomane

2

Montag, 10. November 2008, 19:46

nivellieren

Hallo Fotomane,
das geht natürlich auch. Aber nie mit der Präzision und vor allen Dingen mit der Schnelligkeit, wie mit einer Nivelliervorrichtung.
Gruß
Jürgen

Fotomane

unregistriert

3

Montag, 10. November 2008, 19:53

Okay dann hab ich's verstanden.
Danke Jürgen.

4

Dienstag, 11. November 2008, 09:16

Leichter

Hallo Fotomane,
es ist nur leichter mit so einer Einrichtung - idR benötigt man sie später nicht mehr.
Man kann in PTGUI und Autopano (andere kenne ich nicht) den Horizont nachträglich eigentlich sehr gut bearbeiten.
Ist aber natürlich ein zusätzlicher Aufwadn, den man betreiben muss, levelled aufgenommen macht es einfacher.

Wenn man das Stativ ausrichtet ist man schon ziemlich gut.
Manchmal geht das aber nicht (Untergrund) - da hilft eine Nivelliereinrichtung schon.
Da kann ja ein einfacher Kugelkopf sein, der NN hat ja eine Dosenlibelle.

Größer scheint mir ein möglicher Fehler im Pitch bei größeren Brennweiten zu sein.
Wenn der NN "0" anzeigt und du hast dich um 5-10° vertan gibts ev. später Löcher.
17mm (Tok ATX 107) sind eben empfindlicher ( und 2 reihig)   als 8mm.
Da hilft aber natürlich eine Stativausrichtung nix - nur der Axialarm des NN muss eben gut ausgerichtet sein.

5

Dienstag, 11. November 2008, 12:33

Bei Naturaufnahmen spielt die Nivelliergenauigkeit nicht so eine große Rolle, weil der Horizont nur selten exakt gerade ist. Bei Architekturaufnahmen fällt eine Ungenauigkeit schon viel eher auf. Nur 1° Abweichung macht bei einer Monitorbreite von 1600 Pixeln schon 1 cm in der Höhe aus. Besonders in flachen Druck-Panoramen ist das störend sichtbar.
Gruß vom pano-toffel

6

Mittwoch, 12. November 2008, 23:56

Frage von einem tRing-Benutzer

Ich hab da auch noch eine Frage bezüglich Nivellierung. Bringt es mir eigentlich wirklich etwas, wenn ich meine Drehachse genau nivelliert habe, wenn ich einen tRing mit 8mm FE 60° gekippt verwende? Beim stitchen tobt sich AP dann sowieso recht aus mit dem Horizont und es kommt prinzipiell einmal ein gewellter Horizont heraus, den ich dann nachher erst manuell wieder richten muss. Zahlt sich da eine exakte Nivellierung auch aus (vorausgesetzt, die Drehachse eiert nicht)?
Vielleicht weiß ja jemand von euch da etwas…
Lg,
Christian
"Warum sind denn da alle Linien so krumm?!"

7

Donnerstag, 13. November 2008, 03:36

RE: Frage von einem tRing-Benutzer

Bringt es mir eigentlich wirklich etwas, wenn ich meine Drehachse genau nivelliert habe, wenn ich einen tRing mit 8mm FE 60° gekippt verwende?
... AP ... kommt prinzipiell einmal ein gewellter Horizont heraus, den ich dann nachher erst manuell wieder richten muss.
Zahlt sich da eine exakte Nivellierung auch aus (vorausgesetzt, die Drehachse eiert nicht)?

Das entspricht auch meinem Set-Up (heißt doch so, auf Neudeutsch?) mit dem 8mm Sigma.
Aus mir allerdings unerfindlichen Gründen schafft es PTGui fast immer, trotz 60° gedrehter Aufnahmen,
mit diesem Bildmaterial einen anständig geraden Horizont zu errechnen.
Meine Tests mit Autopano haben dagegen fast immer diesen gewellten Horizont erzeugt (wenn man da überhaupt von einem Horizont sprechen kann).
Das ist einer der vielen Gründe, weshalb ich ein überzeugter PTGui Anwender bin und bleibe.
Ok, das nur als Exkurs... ;-)

Eine exakte Nivellierung ist bei Kugelpanoramen nicht übermäßig wichtig.
Da läßt sich das Pano auch nachher wunderbar in alle Richtungen "geradeziehen", es gibt da keinen "Verschnitt".
Ein paar horizontale oder vertikale Kontrollpunkte wirken da nachträglich Wunder.
Das gilt natürlich auch für die "60° Aufnahme-Technik".
Ich benutze die Kombi Ring/8mm z.B. gerne auf dem Monopod oder Hochstativ. Da kann man von Nivellieren nicht ernsthaft sprechen.

Anders ist das bei rectilinearen Panos.
Liegt da die ganze Bildebene "schief" (sprich treppenförmiger Versatz zwischen den Einzelbildern),
ist der Verlust durch nachträgliches Nivellieren und den erforderlichen Beschnitt (Crop) u.U. recht groß.

Ein sorgfältiges Nivellieren ist auch bei Motiven angebracht,
in denen man nächträglich schlecht Vertikale oder Horiziont setzen kann (weil es keine erkennbaren gibt).

Ingesamt würde ich das Thema "Nivellieren" aber nicht überbewerten.
"Anständig nivelliert" erleichtert das Leben ziemlich, ist aber (fast) immer auch nächträglich zu reparieren.
Ich achte z.B. immer mehr darauf, das spätere "Ankerbild" gut auszurichten (was aber bei 60° gedrehter Kamera natürlich nicht geht);
dann "folgt" der Rest und das Pano ist meist schon ausreichend nivelliert.

Salu2,
Klaus

8

Donnerstag, 13. November 2008, 12:40

Nivelliereinrichtung

Hallo Fotomane,

 ich habe mir im Bauhaus eine Kreuzlibelle für ein paar Euro besorgt, welche ich auf die horizontale Schiene des Nodalpunktadapters lege, sofern dieser selbst keine Libelle hat. Das Ausrichten erledige ich durch Ein- bzw. Ausfahren der Stativbeine, was mit etwas Übung sehr einfach geht. Spare dadurch Geld und, was beim Umhertragen wichtig ist, auch Gewicht.

Gruß Mario


9

Freitag, 14. November 2008, 18:06

Eine exakte Nivellierung ist bei Kugelpanoramen nicht übermäßig wichtig.


<Erbsenzählmodus>
Ja und nein.
Ja, wenn die Drehachse nur nicht senkrecht ist. Dann ist das kein Problem.
Nein wenn sie eiert, also z.B. beim Einsatz mit Einbeistativ die Drehachse mal nach vorne und mal zur Seite oder nach hinten geneigt ist.
Denn dann kann die Abstimmung auf den Nodalpunkt nicht mehr stimmen.
</Erbsenzählmodus>

Tom!
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