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1

Sonntag, 24. August 2008, 16:46

Manfrotto Nivellierplatte

Hallo,

Hallo,

ich bin neu hier und möchte Panoramen stitchen; eine etwas vollständigere Vorstellung werde ich noch nachreichen.

Gestern kam meine Nivellierplatte von Manfrotto an und ich bin reichlich entsetzt, da sie so schwergängig bis gar nicht zu verstellen ist.

Soll ich sie zurückschicken oder ist das normal?

Ich kann mir irgendwo nicht vorstellen, dass das normal ist, denn ich arbeite beruflich regelmäßig mit Nivellierinstrumenten und Theodoliten, die ja eine solche Niv.-Platte eingebaut haben. und da geht das ganz einfach.

Bei der Manfrottoplatte muß ich, speziel aneinem Rädchen, ein Tuch benutzen, um es überhaupt bewegen zu können. An die Kreuzschlitzschrauben traue ich mich nicht so recht, da deren Köpfe, wie ich seit gestern Abend weiß, sehr weich sind und ich mir den Garantieanspruch nicht verscherzen möchte.

Viele Grüße CP

2

Sonntag, 24. August 2008, 17:17

als ersten Versuch

vor einer Rückgabe würde ich auf die Gewinde mal Silikonspray geben, das wirkt oft Wunder. Wenn das nix hilft, würde ich die Platte reklamieren.

Ich kenn die Platte nur vom sehen, weil ich eine nivellierbare Mittelsäule habe, denn die dreifach Fummelei entweder an den Beinen oder den Nivelliertellen ist mir zu doof.

Schönen Abend noch.
Paul
knapp vorbei ist auch daneben ...

3

Sonntag, 24. August 2008, 17:49

Ich hab die Kreuzschrauben auf der Oberseite etwas geloest,
dann geht's viel leichter. Aber Garantie uebernehme ich keine,
wenn es schief geht.
Gruesse,
Christoph

www.emirates-panorama.com

4

Sonntag, 24. August 2008, 19:37

...auch ich habe die Schrauben ein wenig gelöst. Aber die sind, wie du schon schreibst, wirklich sehr weich. Unbedingt einen 100%ig passenden Kreuzschlitz verwenden wenn du da bei gehst.

 

Die "Feststellschrauben(räder) an der Unterseite hast du ja sicher gelöst vor der Nivelliereinstellung, oder ?

 

Gruß Rajko


5

Sonntag, 24. August 2008, 20:48

Auch ich dachte, dass die Nivellierplatte ein gute Lösung wäre und hab mir so ein Teil gekauft.

Einmal davon abgesehen, dass ich auch Probleme mit der Schwergängigkeit hatte und gleich die Kreuzschlitzschrauben "vergurkt" habe (sind die aus Alu??), habe ich nach ein, zwei Einsätzen das Ding wieder demontiert.

Ich finde die Nachteile wie z.B. Gewicht, "Fußabdruck" und die unergonomische und umständliche Bedienung stehen in keinem Verhältnis zum Nutzen.

Wenn Du das Teil zurückgeben kannst, so würde ich dies an Deiner Stelle tun.

Gern überlasse ich Dir meine Nivellierplatte für einen Test und wenn Du damit glücklich bist, kannst Du es deutlich unter dem Neupreis behalten.

Gruß,

Andreas
Die Sinne betrügen nicht. Nicht, weil sie immer richtig urteilen, sondern weil sie gar nicht urteilen; weshalb der Irrtum immer nur dem Verstand zur Last fällt. (Immanuel Kant)

6

Sonntag, 24. August 2008, 21:09

....auch ich habe meine Nivellierplatte nicht mehr im Einsatz. Aus gleichen Gründen. Dazu kommt, dass die Wasserwaage nicht stimmt. Mußte mir eigene Markierungen aufmalen. Eh man das allerdings so merkt, da rechnet doch kein Mensch nicht wirklich mit....... Naja paßt zu meinem ebenfalls ungenauen Manfrotto-Klickstopp. Wenn man Glück hat, gleicht es sich bei dem einen oder anderen Pano aus ;-). 

Gruß Rajko


7

Sonntag, 24. August 2008, 21:24

Ja ich habe diese Nivellierplatte auch und sie bleibt bei mir ganz sicher im Einsatz. Die Einstellschrauben gingen am Anfang etwas schwer aber mit der Zeit hat sich das gelegt. Ist anscheinend normal...

Gruß
Tobias


8

Sonntag, 24. August 2008, 22:21

Wegen der etwas umständlichen Bedienung von Nivellierscheiben hat mir damals der Verkäufer zur Nivellierkugel Manfrotto 438 geraten. Mit der bin ich sehr zufrieden.

9

Sonntag, 24. August 2008, 23:37

Ich denke, das Geld sollte man lieber in ein Staitv mit nivellierbarer Mittelsäule investieren. Egal ob Mafrotto oder Gitzo (gibt es noch andere?), ich bin mit meinem Gitzo 2540LVL super happy und davon überzeugt, dass dies die optimale Lösung für eine schnelle Ausrichtung der Kamera ist. Wer damit einmal gearbeitet hat, der möchte nie wieder etwas anderes verwenden!

Die Wasserwaage der Manfrotto Nivellierplatte war bei mir überhaupt nicht zu sehen, da der Novoflex Drehteller (mit ebenfalls lausiger, zwar genauer aber nur bei direkter Beleuchtung ablesbarer, Kreuzlibelle) diese vollständig verdeckt hat.

Allein beim Gedanken an die schwergängigen Rändelschrauben tun mir noch immer die Finger weh;-)!

Aber zum Glück gibt es unterschiedliche Präferenzen und Gewohnheiten.

Gruß,
Andreas

PS. Falls jemand den Versuch wagen möchte, so gebe ich das Teil gern original verpackt günstg ab;-))!
Die Sinne betrügen nicht. Nicht, weil sie immer richtig urteilen, sondern weil sie gar nicht urteilen; weshalb der Irrtum immer nur dem Verstand zur Last fällt. (Immanuel Kant)

10

Montag, 25. August 2008, 12:17

habe auch die Nivelierkugel 438 von Manfrotto und war ebenfalls entsetzt über so viel Ungenauigkeit und die extreme Hakeligkeit. Mangels Alternative habe ich die Kugel aber doch behalten. Die Mittelsäule mit Nivelliervorrichtung von Manfrotto ist ähnlich hakelig und die Fixierung der Säule mit aufgesetztem Panoramakopf finde ich eher schwierig, außerdem ist sie noch ca. 50€ teuerer als die Nivelierkugel. Dreiwegeneiger oder Kugelkopf finde ich in Verbindung mit einem Panokopf auch eher ungeeignet.
Meine Nivelierkugel habe ich sehr gut hingekriegt, nachdem ich sie zerlegt habe und den  Rand der Schale mit einem 4000'er Abziehstein  behandelt habe. Ich finde das ist problemlos machbar ohne Spuren zu hinterlassen. Nach dem Zusammenbau habe ich die Kugel an allen 3 Punkten wieder justiert. Der Spannhebel muß in die Justierung mit einbezogen werden, sonst zieht sich die Nievellierkugel nach dem Ausrichten beim Spannen wieder schief.

Gruß Harro.

11

Montag, 25. August 2008, 15:41

Hallo,


dann mal vielen Dank für die umfangreichen Antworten.


Ging heute früh mal mit Sprühöl ("WD 40") an die Sache ran und jetzt bewegt sich das Ding schon deutlich besser. Habe den Eindruck, das Schmierfett war verharzt - da lösten sich einige zähe Bröckelchen.

Die Kreuzschlitze an zwei Schrauben habe ich jetzt, trotz exakt passenden Kreuzschlitzschraubendrehers, ruiniert. Ich halte es schon für eine Zumutung, an einem solchen nicht gerade kostengünstigen Gerät, derartigen billigen Schrott zu verbauen.

Viele Grüße

CP

12

Dienstag, 2. September 2008, 14:15

Andreas,

ich hab dich erwischt.

Hast du nun das 2530LVL oder das 2540LVL (siehe oben)? Und warum hast
du dich fuer das eine und gegen das andere entschieden? Der wesentliche
Unterschied besteht ja wohl in der Anzahl der Sektionen.
Gruesse,
Christoph

www.emirates-panorama.com

13

Freitag, 5. September 2008, 12:06

Hi,

Wegen der etwas umständlichen Bedienung von Nivellierscheiben hat mir damals der Verkäufer zur Nivellierkugel Manfrotto 438 geraten. Mit der bin ich sehr zufrieden.

Die habe ich auch. Allerdings habe ich das Problem, dass wenn ich die Libelle eingestellt habe und die Kugel mit dem Spannhebel fixieren möchte, sich die Kugel und damit die Libelle um 0,5-1mm aus der waage bewegt.

Hast Du das Problem auch?

Grüße

Christian


14

Freitag, 5. September 2008, 12:35

Nicht nur das. Man müsste sich schon einen kleinen Umlenkspiegel basteln, damit man die Libelle direkt von oben sehen kann. Ich achte daher auch in erster Linie darauf, dass die Blase in der Horizontalen mittig steht. Ob sie nun etwas nach oben oder unten aus der 0°-Stellung abweicht, ist PTGUI bei geringeren Werten egal. Und selbst eine nicht 100% korrekte Waagrechte habe ich durch das Setzen vertikaler Kontrollpunkte in vielen Fällen ausgleichen können. Sehr gut eignen sich dafür Gebäude, Masten, Windräder, also alles, was verlässliche Vertikale mitbringt. Bei Meerespanoramen habe ich zusätzlich die Messfelder des Autofocus als Einstellhilfe genutzt, indem ich die Horizontlinie mit den Messfeldern zur Überdeckung gebracht habe. Die Libelle mit dem Klemmhebel zu fixieren, ist schon etwas Übungssache. Ich ziehe nur ganz leicht fest, versuche, die Blase in die Mitte zu bekommen und fixiere den Hebel erst nur mit leichtem, dann mehr Druck. Viel mehr Ärger hatte ich mit der Arretierung der Stativbeine. Da schob sich während der Aufnahmereihen schon mal eines ein. Man kommt mit dem Schraubenschlüssel (auch mit einem Steckschlüssel) nicht gut an die selbstsichernden Muttern heran, da sie etwas versenkt angebracht sind.

15

Freitag, 5. September 2008, 12:43

ich hab dich erwischt.


Hi Christoph!

Ich habe das GT2530LVL. Der Grund ist einfach, dass mir ein Freund, der in Hong Kong lebt, das Stativ von dort mitgebracht hat und das GT2540LVL zum Zeitpunkt seiner kurzfristig geplanten Reise nach Deutschland nicht verfügbar war. Sonst hätte ich lieber das Modell mit den vier Segmenten gehabt. Die Gesamtlänge im zusammengeschobenen Zustand ist bei dem 2540 etwas kleiner und somit ist der Transport leichter. Sonst gibt es glaube ich keine großen Unterschiede.

Gut aufgepaßt und meinen Schreibfehler erkannt;-))!

Gruß,
Andreas
Die Sinne betrügen nicht. Nicht, weil sie immer richtig urteilen, sondern weil sie gar nicht urteilen; weshalb der Irrtum immer nur dem Verstand zur Last fällt. (Immanuel Kant)