Hallo,
wie versprochen möchte ich einen kleinen ersten Bericht über den Gigapan-Imager abgeben.
Mit Hilfe von pa.ul konnte ich die Anfangsprobleme bewältigen. Dank dafür und auch Dank, daß es diese
Community gibt.
Bei
http://share.gigapan.org/ unter dem Kennwort "panospatz" sind nun meine ersten Werke
anzushauen. Die können zwar mit z. B. Schloß Schönbrunn nicht mithalten, aber dafür sind die
eingesetzten Mittel auch sehr bescheiden.
Der Gigapan-Imager macht zunächst einen sehr betamäßigen Eindruck. Da wird sicher noch einiges
passieren müssen. Trotzdem funktioniert dieses Teil ganz ausgezeichnet. Voraussetzung ist es aber, daß
man sich die Videos unter
http://gigapansystems.com/index.php?page…video-tutorials anschaut. Bei nicht sehr guten Englischkenntnissen wird man das mehrmals machen müssen, denn eine
richtige Bedienungsanleitung fehlt bisher.
Die in den Tutorials eingesetzte IXUS 850 IS habe ich auch, weshalb ich mich zunächst an die dort
gemachten Vorgaben halten konnte. Andere Kameras sollten unbedingt manuelle Einstellmöglichkeiten
für Belichtung und Focus haben. Ferner ist die Kompatibilitätsliste der möglichen Kameras mit Vorsicht zu
betrachten. Ich habe auch eine Lumix LX3, die passen sollte, aber erst nach Auswechseln verschiedener
Schrauben am Imager verwendet werden kann.
Am Gigapan-Imager sind zwei Voreinstellungen wichtig. Das ist einmal FOV des verwendeten Objektivs in
der maximalen Zoomeinstellung und zum anderen die Zeit pro Bild. Diese Zeit ist die Wartezeit des
Imagers von einem Bild zum nächsten; und setzt sich zusammen aus der Belichtungszeit und der
Verarbeitungsgeschwindigkeit eines Bildes in der Kamera. Eine kleine Zugabe kann jedoch nicht schaden.
Für das Panorama selbst muß dann die obere linke Ecke und anschließend die rechte untere Ecke
eingegeben werden. Nach vorgegebenem FOV errechnet der Imager die Anzahl der Spalten und Reihen
für die Bilder selbstständig. Mittels eines kleinen Servos wird nun der Auslöseknopf Bild für Bild gedrückt.
In der Folge kommt dann der Gigapan-Stitcher zum Zug. Die geladenen Bilder können nur nach Anzahl
der Reihen geordnet werden. Und nach Vergabe eines Dateinamens legt der Stitcher ohne weitere
Einflußmöglichkeit los. Dann kommt es einmal auf die Anzahl der geladenen Bilder an und vermutlich
auch auf deren Inhalt. Denn die Zeitspanne reichte bei meinen Versuchen von 3/4 bis 3 1/2 Stunden. Ich
war sehr überrascht, daß mein Notebook mit Intel-Prozessor und 1 GB RAM genauso schnell fertig war
wie mein Desktoprechner mit AMD-Prozessor und 2 GB RAM. Offensichtlich ist Intel für solche Arbeiten
besser geeignet. Ich habe keine weitere Möglichkeit gefunden, das fertige Panorama zu bearbeiten.
Also bleibt nichts weiter zu tun als das Panorama mit all seinen Dateien nach gigapan.org hochzuladen.
Das Anfertigen von kleinen Snapshots ist dann eine nette Zugabe. Das Hinzufügen der Koordinaten in
Google Earth ist mir bisher nicht gelungen. Vielleicht kommt da noch irgendwann die Erleuchtung.
Bleibt die Frage zum Schluß, für wen mag dieser Gigapan-Imager gut und nützlich sein. Vermutlich
eröffnet er vielen Leuten mit etwas besseren Kompaktkameras hochauflösende Bilder oder auch auf
einfachem Weg Panoramen zu erstellen. Der elitäre Touch wird Leuten mit hochwertigen
Spiegelreflexkameras und komplexen Robots sicher weiter erhalten bleiben.
So viel erst mal
Fritz