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Donnerstag, 21. August 2008, 16:54

Außenhautaufnahmen von Flaschen, Dosen, Zylindern

Guten Tag,

ich möchte mit einer Digitalkamera 360 Grad Außenhautaufnahmen von Flaschen, Dosen, Zylindern erstellen.

Früher wurde eine Fotokamera mit einem Schlitzverschluß benutzt der Syncron mit Drehung des zylindrischen Körpers die Oberfläche als Flächenpanorama abbildete.

Hat jemand Tipps??

mfG


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Donnerstag, 21. August 2008, 20:03

such mal in Richtung object movie, Herstellung z. B mit pano2qtvr von thomas

Florian

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Freitag, 22. August 2008, 07:16

Früher gab es z.B. die SEITZ ROUNDSHOT Super 220 VR mit Turntable ... man bekam bei zylindrischen Objekten 1 Foto (Anbwicklung) vom Objekt. Für die Darstellung von Objekten im Internet empfielt sich die bereits vorgeschlagene Software Pano2QTVR. SEITZ bietet mit dem VR-Drive Object Movie Kit einen motorischen Drehteller an. Auch die MK PanoMachine bietet einen optionalen Turntable. Manuell geht es natürlich auch - fragt sich, wie viele Objekte erstellt werden sollen. Und man muß aufpassen, dass die Hand nur weiterdreht und das Objekt nicht dabei verwackelt. Viele Grüße Marc __________________ vr-head.com

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Freitag, 22. August 2008, 08:43

Drehteller selbstgebaut

ich würde das so machen:
alten Plattenspieler - einen von der Sorte mit Riemenantrieb und massivem Drehteller - hernehmen und alles überflüssige choppen,
alten Motor raus - kleinen Schrittmotor rein

Microcontroller mit Schrittmotorsteuerung dazu
kleines Programm schreiben um Drehgeschwindigkeit bzw. Teildrehung in festen Schritten einstellen zu können
die Kamera und Blitz kann man gleich noch mit anschliessen

Kosten für die neuen Teile:
ca 35 bis 40 Euro ohne Kameraansteuerung, ca. 5-10 Euro mehr mit Kamera- und Blitzauslösung

für noch mehr Komfort könnte man noch einen Nunchuk drantun für Drehen und Auslösen
wären aber noch mal 12.- Euro mehr

Schönen Tag noch.
Paul


knapp vorbei ist auch daneben ...

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Freitag, 22. August 2008, 12:57

Umgekehrtes Panorama

Na ich denke auch an eine Litfaßsäule etc. Auf´n Plattenspieler ;-))

Nein, nein meistens sinds schon kleinere Zylinder.

Aber einen Kopf im Panorama z.B. etc. heiße Themen.

Restaurent von außen rundherum?

Vom Restaurant oder im Zimmer wird immer nur nach "außen" abgelichtet. Warum?

Gut ein Mont Blanc Foto drumherum geht natürlich nicht.

Aber kann man, wenn man 12 Aufnahmen um eine Litfaßsäule fotografiert, das mit PTGui etc zum Panorama machen?

Ich denke das ein Inverses Pan-Objekt immer größer sein muß als der Bildwinkel /x/y Objektivbezogen ist.

Ich denke so, oder? Hab zwar 3 Sylvester auf der Akamie stuckadiert, aber wie seht Ihr das technisch zu lösen??

mfG ein frecher digitaler Freak von 60.


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Sonntag, 24. August 2008, 08:41

Restaurent von außen rundherum? Vom Restaurant oder im Zimmer wird immer nur nach "außen" abgelichtet. Warum?


Vermutlich, weil niemand den Container mit den Küchenabfällen und den rauchenden, sich am Hintern kratzenden Koch im Hinterhof sehen möchte.

Ferner sind Restaurants selten freistehend es sei denn, es handelt sich um eine Imbißbude.

Ich denke schon, dass man solch große Objekte mit PTGui etc. zusammen klöppeln könnte. Das Problem liegt meiner Meinung nach vielmehr darin, bei dem Objekt eine vertikale Mittelachse zu finden, von dieser aus einen Radius bis zu einem ausreichenden Abstand vom Objekt nach außen zu ziehen und mit diesem Radius einen Kreis um das Objekt herum zu ziehen. Auf diesem Kreis müßte die Kamera dann in gleichmäßigen Abständen in exakter Ausrichtung auf die vertikale Mittelachse und mit gleichbleibender Höhe um das Objekt ganz herum bewegt werden. Vermutlich ein hoffnungsloses und unmöglich zu berwerkstelligendes Unterfangen.

Aber gut zu wissen, dass Du studiert hast. Vielleicht Vermessungstechnik? Dann bekommst Du das mit dem Kreis und der Mittelachse sicher leicht berechnet.

Gruß,
Andreas
Die Sinne betrügen nicht. Nicht, weil sie immer richtig urteilen, sondern weil sie gar nicht urteilen; weshalb der Irrtum immer nur dem Verstand zur Last fällt. (Immanuel Kant)

7

Sonntag, 24. August 2008, 09:09

@ Paul

Hallo Paul!

Dass Du der "Herr der Stepper-Motoren" bist, hast Du ja schon oft an dieser Stelle gezeigt.

Aber das klingt mir dann doch zu einfach:

"Microcontroller mit Schrittmotorsteuerung dazu kleines Programm schreiben um Drehgeschwindigkeit bzw. Teildrehung in festen Schritten einstellen zu können"

Ist so etwas wirklich so einfach zu realisieren?

In meinem ersten (Berufs-) Leben war ich Radio- und Fernsehtechniker und im zweiten Organisationsprogrammierer. Klingt eigentlich nach guten Voraussetzungen für solch ein Projekt, oder?

Trotzdem, ich habe nicht die leiseste Ahnung!!

Was bei mir seit einiger Zeit auf der Wunschliste steht, ist eine Motorsteuerung für den Pano-Mast (Spieth Carbon Teleskop). Diese sollte leicht sein und oben zwischen Mast und Kamera mit Ring(Tobials) eine automatische Drehung um 4 x 90° erledigen. Die automatische Auslösung der Kamera wäre natürlich ein willkommender, zusätzlicher Luxus. Ich war gerade mit meinem Pano-Mast an der Nordsee und hatte schon bei wenig Wind reichlich damit zu tun, das Pendeln der Kamera oben am Mast in den Griff zu bekommen. Wenn man sich nur darauf konzentrieren könnte und die 90° Drehung automatisch ausgeführt würde, wäre das wirklich toll. Gleiches gilt für "Cliffhanger" wo man schon genug damit zu tun hat, die Last des Hebels aus Mast und Kamera auszugleichen und das Equipment vor einem Absturz zu bewahren.

Da viele hier diese Masten nutzen, könnte ich mir vorstellen, dass auch ein breiteres Interesse an so einer Lösung besteht.

Vielleicht kannst Du ja mal kurz beschreiben, was man dafür wirklich an Know How und Hard- und Software benötigt.

Und vielleicht kommt ja zusammen mit den "Zerspanern" hier im Forum ein Gemeinschaftsprojekt zustande!?

Ich danke im Voraus für Informationen!

Gruß,
Andreas
Die Sinne betrügen nicht. Nicht, weil sie immer richtig urteilen, sondern weil sie gar nicht urteilen; weshalb der Irrtum immer nur dem Verstand zur Last fällt. (Immanuel Kant)

8

Sonntag, 24. August 2008, 10:49

wie einfach ist es wirklich ?

Hallo Andreas,

Stepper mit Microcontroller ist wirklich viel einfacher als man denkt, vorausgesetzt man setzt die richtigen Komponenten ein.
Den Stepper richtig in Gang zu bringen, war ein bisschen kniffelig. Aber das ist Geschichte, jetzt läuft es mit variabler Anfahr- und Bremsrampe.
Bei opensource-Hardware kostet auch die Entwicklungsumgebung nix.
Und mit ein wenig Ahnung von C ist das Programmieren auch kein großer Akt. Die Kamera auslösen geht auch, jedenfalls die gängigen.

Dafür habe ich einen China-Kabelauslöser geschlachtet und über Optokoppler an den Microcontroller angeschlossen.

Probleme sind eher die Drehlager, weil es da nix fertiges gibt. Und die Getriebe, weil billige immer Spiel haben. Solange aber nur in eine Richtung gedreht wird, kann man das auffangen.

Mehr Infos möchte ich allerdings davon abhängig machen, dass ein open-source-projekt draus wird.

Schönen Tag noch.
Paul
knapp vorbei ist auch daneben ...

9

Sonntag, 24. August 2008, 11:31

Gleiches gilt für "Cliffhanger" wo man schon genug damit zu tun hat, die Last des Hebels aus Mast und Kamera auszugleichen und das Equipment vor einem Absturz zu bewahren.

 

....ich schätze mal für Cliffhänger wird das schwierig. Hatte mal einen vorsichtigen Versuch mit dem VR-Drive gemacht (40D Sigma8). Durch die einseitige Gewichtsverlagerung der Kamera, die in der normalen vertikalen Aufnahmesituation vernachläßigbar ist, hat der Motor richtig zu kämpfen die Kamera entweder hochzuzerren, oder bei weiterer Drehung abzubremsen.

Also der VR-Drive hat es definitiv nicht geschafft, ist aber ansonsten, für die ihm wirklich angedachten Aufgaben, ein sehr robustes und handliches Teil.

 

Schätze mal, dass das Gewicht an der Spitze auch viel zu hoch ausfallen würde, so dass es noch viel schwieriger wird das Gestänge zu halten.

 

Gruß Rajko


10

Sonntag, 24. August 2008, 12:47

@ Paul

Open Source Projekt klingt gut. Meine Idee war ja ein "Gemeinschaftsprojekt". Also schon für jeden nachvollziehbar und evtl. mit etwas Hilfe nachbaubar.

C habe ich nie gelernt. Meine Programmierkenntnisse stammen noch aus einer Zeit, wo Assembler, Cobol und RPG gefragt waren. Danach bin ich über VB nicht hinausgekommen. Aber ein Hexenwerk ist C sicher auch nicht und der Source Code, den ich bisher gesehen habe, durchaus "lesbar".

Ob Anfahr- und Bremsrampe für diesen Zweck notwendig sind, weiß ich nicht. Aufgrund der Größe des VR-Drive, kann Seitz hier ja auch keinen sehr großen Aufwand beim Getriebe betrieben haben. Oder liege ich da falsch?

Je kleiner/leichter desto besser und desto kleiner der "Pendelfaktor".


@ Rajko!

Ja, dass kann ich mir gut vorstellen, dass in der horizontalen Position die Belastung auf das Getriebe zu groß wird. 40D/Sigma8/Ring(Tobias) wäre auch meine Gewichtsklasse.

Was das Gewicht betrifft, so könnte ich mir vorstellen, dass die Steuerung (Elektronik) und die Spannungsversorgung unten am Mast verbleiben und nur der Steppermotor mit Getriebe zwischen Mast (3/8" Gewindestange) und Ring (3/8" Gewindebuchse) gesetzt wird. Die Drehrichtung ist immer rechts herum in vier 90° Schritten.

Klar, könnte man das verm. auch mit dem VR-Drive lösen. Allerdings vermisse ich eine automatische, motorische Steuerung nur oben am Mast. Sonst nicht, da kann ich gut manuell drehen. Und dafür ist mir die fertige Lösung einfach viel zu teuer. Ich weiß auch nicht, ob der VR-Drive fernbedienbar ist.

Gruß,
Andreas
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Sonntag, 24. August 2008, 16:17

Vielleicht

kann ja mal jemand die benötigten Drehmomente für eine typische Kamerakombi horizontal und vertikal ausrechnen.

Auch hier ist wieder das Problem innerhalb des selbstgesteckten Budgets eine bezahlbare Antriebskombination zu finden.
Spielfreie Minigetriebe mit richtig Drehmoment gibt es zum Beispiel in der Medizintechnik - allerdings entsprechend teuer.
Es muss ja auch kein Stepper sein, es geht auch mit kräftigen Servos.

Phil Warners Panoduino ist ein schönes Beispiel dafür.
knapp vorbei ist auch daneben ...

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Sonntag, 24. August 2008, 18:57

Na, das fällt mir gar nicht so leicht.

Wenn die Kamera sowohl vertikal als auch horizontal gedreht werden soll, ist ja nur die horizontal auftretende Belastung ausschlaggebend da diese deutlich größer ist. Bei vertikaler Nutzung ist der Hebel am Motor fast 0 und es muß nur die Kraft zur Beschleunigung aufgewendet werden.

Meiner Meinung nach berechnet diese sich wie folgt:

Gewicht der Kamera mit Objektiv und Ring(Tobias) = 1,43Kg

Maximaler Radius von der Drehachse = 120mm

Berechnung des Drehmoments M:

M = m(Masse in Kg) * g(Erdbeschleunigung in N/Kg) * r(Radius in m)

M = 1,43 * 9,81 * 0,12

M = 1,68Nm

Da das Gesamtgewicht nicht am Hebel wirkt und der vordere Teil des Sigma Objektives als Gegengewicht wirkt, stimmt die Berechnung nicht exakt. Allerdings ist dieser Teil vom Gesamtgewicht so klein, dass er als "Reserve" unberücksichtigt bleiben kann.

Wer hat in Physik besser aufgepaßt als ich und kann es besser?

Gruß,
Andreas
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Sonntag, 24. August 2008, 19:24

Ich weiß auch nicht, ob der VR-Drive fernbedienbar ist.

 

Ja, den VR-Drive kann man per Kabel fernauslösen.

 

Gruß Rajko