Hallo Büsum-TV - hast Du auch einen Menschen-Namen?
Die Mittel mögen semiprofessionell gewesen sein - was immer das hier bedeuten mag - schließlich kann man auch mit sogenannten Bridge-Kameras, wie der Canon EOS 350D, ansehnliche Panoramen erstellen. Das Ergebnis erscheint mir allerdings weder semi noch professionell, sondern überraschend dürftig und ist ein eindruckvolles Beispiel dafür, mit wie wenig Kunden zufrieden zu stellen sind.
Ich weiß nicht, wie die Seite in anderen Browsern dargestellt wird, aber in Firefox 3 sehe ich einen sich mit schwindelerregender Geschwindigkeit drehenden, mehrfach geknickten Horizont, der sich kaleidoskopartig durch das Panorama erstreckt, sehr unsaubere Übergänge zwischen diesen Einzelblöcken und von Stitching keine Spur.
Der wunderschöne Nordsee-Blick, den ich fast jedes Jahr geniesse, ist hier zu einem Flickwerk zusammen gestümpert, dass mir die Augen weh tun.
Bekannte Bedienelemente eines Qicktime-Players verhalten sich völlig anders und sind das einzige, was ich an dieser Darstellung "spannend" finde. Zum Feedback und zur Hilfe erscheinen weder Ladebalken noch Tooltips. Dafür blockt Firefox erfolgreich 6 (sechs) Popups, die sich in den Vordergrund drängen wollen.
Schwach. Das geht mit sehr wenig Aufwand aber Fachkenntnis besser.

-- Wenn es das Erstlingswerk eines Panoramafreundes auf einer Privat-Website wäre, würde ich sagen: Schick mir mal die Bilder und dann machen wir gemeinsam was draus. Es scheint aber eine kommerzielle Site zu sein. Die technischen Probleme sind bei den ersten Versuchen ja normal, ist bei mir auch nicht anders gegangen. Bedenklich finde ich nur, dass sie offenbar gar nicht gesehen werden. Bei See- und Meerpanoramen mag ich keine schiefen Horizonte und durch Linsenverzerrung entstandene Wellenlinien. Wenn sowas z.B. durch leicht aus der Waage geratenem Stativ mal passiert, bearbeite ich den Horizont so lange, bis er passt. Ein solches "Knickei"

als Seepanorama veröffentlicht zu sehen, wirft die Frage auf, ob und wie weit sich Sehgewohnheiten aus anderen Medien, wie z.B. Video-Musik-Clips, schon auf die Akzeptanz so wirklichkeitsfremder Darstellungen ausgewirkt haben.