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fluoreszieren

unregistriert

1

Sonntag, 30. Juli 2006, 16:06

Analog <-> Digital

Ich überlege, welchen Typ Kamera ich kaufen sollte. Meine Anforderungen:
  • Hohe Auflösung, 5000 Pixel Längsseite und aufwärts
  • Belichtungsreihen müssen möglich sein
Vorteil Analog
  • Wärmere Farben
  • Gute Kameras besitze ich bereits
  • Manuelle Belichtungs-, und Blendeneinstellung
  • Digitalisierungen ermöglichen gewünschte Auflösungen
Nachteil Analog
  • Einzelbilder sind nach Zusammenfügen nutzlos
  • Filme sind teuer - oder gibt es sie im Hunderterpack günstiger ? Wenn ja, wo ?
  • Digitalisierungen sind teuer
Vorteil Digital
  • Gleich sichtbar
  • Ich kann die Bilder nach Bearbeitung löschen
  • Automatische Belichtungsreihen
Nachteil Digital
  • Sehr teuer
  • Erreichen die nötigen Auflösungen ohne qualitätsverringernde Interpolierungen nicht
  • Haben nur kurze Akkulaufzeiten
  • Sind selten robust
Gibt es Digital-Analog - Hybride, andere Optionen ? Soweit ich weiß sind 360° Rotationskameras noch teuerer und Filme dafür genauso.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »fluoreszieren« (7. August 2006, 16:58)


2

Sonntag, 30. Juli 2006, 17:17

RE: Analog <-> Digital

Zitat

Original von fluoreszieren Ich überlege, welchen Typ Kamera ich kaufen sollte. Mein Anforderung: Hohe Auflösung, 5000 Pixel Längsseite und aufwärts Belichtungsreihen müssen möglich sein Vorteil Analog
  • Wärmere Farben
Hi fluori :-) Die Farbgebung in der Analogtechnik ist abhängig vom Film (Hersteller,Sorte), Lagerung/Alter des Films (Kühlschrank), Die Filmentwicklung und die Farbtemeratur des Aufnahmelicht. Die Filmentwicklung ist einer der wichtigsten Faktoren. Nur wenige Fotografen sind sich bewust wieviel Verluste bei der Entwicklung stecken. Ich habe 15 Jahre ein kleines Fachlabor geleitet. Da weiss ich was man alles falsch machen kann. Nun zum Farbmanagment mit einer digitalen Kamera: Weisabgleich schon bei der Aufnahme oder am Rechner bei Rohdaten. Farbkorrektur einzelner Farben in der EBV. Korrektur des Motivkontrast in der EBV. Farbkontrolle durch ICC-Profile bis zum Druck oder Labor. Grössere Kontrastumfang der Digitalkamera. Und, ich behaupte, das gut bearbeitet digitale Rohdaten einer 6-8 Mill SR-Kamera besser sind als ein KB-Dia. Du kannst ein KB-Dia gerne mit 4000 dpi scannen! Nur, dann scanst du nur das Korn des Films. Gruss Sönke
Wer Fehler findet... kann sie behalten!

fluoreszieren

unregistriert

3

Sonntag, 30. Juli 2006, 18:27

Danke für deine Kritik, swurr.

Zitat

Die Filmentwicklung ist einer der wichtigsten Faktoren. Nur wenige Fotografen sind sich bewust wieviel Verluste bei der Entwicklung stecken. Ich habe 15 Jahre ein kleines Fachlabor geleitet. Da weiss ich was man alles falsch machen kann.
Was spricht dagegen, die Filme zur Entwicklung in einem Kaufhaus abzugeben ?

Zitat

Nun zum Farbmanagment mit einer digitalen Kamera: Weisabgleich schon bei der Aufnahme oder am Rechner bei Rohdaten.
Wie sehen die Rohdaten aus ?

Zitat

Farbkorrektur einzelner Farben in der EBV. Korrektur des Motivkontrast in der EBV. Farbkontrolle durch ICC-Profile bis zum Druck oder Labor.
Richtig. Das Ergebnis ist so oder so digital.

Zitat

Grössere Kontrastumfang der Digitalkamera.
Gerade das hängt vom Film ab. Und: Wenn der Kontrastumfang so groß wäre, wer braucht dann noch HDRs ? Die Photos im anderen Beitrag sind mit der Canon 300D aufgenommen worden.

Zitat

Und, ich behaupte, das gut bearbeitet digitale Rohdaten einer 6-8 Mill SR-Kamera besser sind als ein KB-Dia.
Inwiefern besser ? Was meinst du mit "gut bearbeitet" ?

Zitat

Du kannst ein KB-Dia gerne mit 4000 dpi scannen! Nur, dann scanst du nur das Korn des Films.
Abhängig von der Korngröße. Ich habe mir überlegt, durch Multi-Row das Auflösungsproblem zu kompensieren. Das Problem der Kosten ist allerdings nach wie vor vorhanden und die Kälte der Bilder führt zu einem Verkaufsproblem. Wie gesagt, gibt es noch andere Methoden - Hybride z.B. ? PS: Bleiben wir bei fluoreszieren.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »fluoreszieren« (30. Juli 2006, 18:32)


4

Montag, 31. Juli 2006, 09:05

Hallo floureszieren :-) Rohdaten: Ich verstehe Deine Frage (Wie sehen Rohdaten aus?) so, dass du noch nicht mit Rohdaten gearbeitet hast. Deine Kamera D300 kann Rohdaten abspeichern. das Rohdatenformat speichert alle Informationen die der Bildwandler "chip" im Moment der Belichtung aufnimmt. Es findet keine Korrektur der Daten durch die Kamera statt. Alle Einstellung in der Kamera die Einfluss auf den Kontrast, Farbtemperatur und Schärfe haben werden nur als Zusatzinformtion an die Rohdaten angehängt. WIKI Zuhause am Rechner nutzt du nun ein Rohdatenkonverter womit du für jedes einzelne Bild die Korrekturen passen zum Motiv durchführen kannst. z.B. Rawshooter oder CS2 Wenn Du aber die Daten in der Kamera als JPG speicherst, werden alle diese Korrekturen sofort von der Kamera auf den Datensatz angewendet. Eine nachträgliche korrektur ist oft nur schwer möglich. HDR: Bei Nutzung von Rohdaten und einem guten Rawkonverter wirst Du merken, dass der Kontrasumfang höher ist als im Dia. Und HDR brauchen wir, um den Kontrastumfang in unglaubliche Höhen zu treiben! :-) Korngrösse: Ja! Und die ist überraschen gross! I Nun noch einmal zu Deiner Aussage, dass Deine Dias wärmer sind. Diese Aussage kannst du nur unter sehr engen Bedingungen treffen. Im optimalen Fall betrachtest/beurteilst Du Deine Dias auf einen genormten Leuchtkasten mit 5000-5500 kelvin. Nun betrachten wir mal Deinen Monitor. Dieser sollte auch auf 5000-5500 kelvin stehen. Leider werden fast alle Monitore mit der Werkseinstellung von 8000 oä. ausgeliefert. Nur Mut! Ich weiss! Nach dem Umstellen auf 5000 sieht alles so gelb aus! Warte mal einen Moment. Dein Gerhirn ist doch sehr träge. (Nicht böse gemeint) Absolut Perfekt wäre jetzt noch eine Kalibrieung des Monitors mit einer speziellen Hardware. Colorvision gretagmacbeth Weiter sollte auch Deine Raumbeleuchtung 5000-5500 kelvin haben. Das Tageslicht sollte über den Tag möglichst gleichmässig ins Zimmer fallen. Am besten wäre ein Kellerraum mit Normlichbeleichtung und grauen Wänden. Aber wer will da scon arbeiten :-) Zum Schluss: Dieser Schlusssatz ist für alle bestimmt die die digtale Fotografie nicht mögen. Die digitale Fotografie verlangt vom Fotografen viel mehr eigene Nachbearbeitung. Jeder einzelne Datensatz sollte im optimalen digtalen Workfow bearbeitet werden. Die neunen Möglichkeiten sind riesig! Nicht nur für Panofreaks. Aber es steckt beim Umstieg auf die digitale Fotografie viel Zeit im entdecken dieser Möglichkeiten. Diese Zeit sollte man nicht verteufeln. Die Bilder werden besser! Und das meine ich nicht technisch (Schärfe, Auflösung, usw.)! Ich finde es nur immer wieder schade, dass Fotografen sich vor der digitalen Fotografie verschliessen. Nur weil sie nicht bereit sind sich mit neunen Techniken auseinanderzusetzen. Und dann noch behaupten: digital ist müll :-) Achtung! :-) Damit war jetzt nicht auf fluoreszieren gemeint! Du bist ja anders! Sonst wärst du ja nicht hier im Forum ;-) Schöne Woche Sönke aus Kiel
Wer Fehler findet... kann sie behalten!

5

Montag, 31. Juli 2006, 10:31

Zitat

Original von swurr ... Die digitale Fotografie verlangt vom Fotografen viel mehr eigene Nachbearbeitung. Jeder einzelne Datensatz sollte im optimalen digtalen Workfow bearbeitet werden. Die neunen Möglichkeiten sind riesig! Nicht nur für Panofreaks. Aber es steckt beim Umstieg auf die digitale Fotografie viel Zeit im entdecken dieser Möglichkeiten. Diese Zeit sollte man nicht verteufeln. Die Bilder werden besser! Und das meine ich nicht technisch (Schärfe, Auflösung, usw.)! Ich finde es nur immer wieder schade, dass Fotografen sich vor der digitalen Fotografie verschliessen. Nur weil sie nicht bereit sind sich mit neunen Techniken auseinanderzusetzen. Und dann noch behaupten: digital ist müll :-) ... Schöne Woche Sönke aus Kiel
... doppelt unterschrichen und eingerahmt !!! ... und die EBV ist ein nicht endender Lernprozeß !!! Gruß Bernd

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »BerndD« (31. Juli 2006, 10:34)


6

Montag, 31. Juli 2006, 10:59

Die analoge fotografie war auch ein lernprozess. Nur gab es da keine Internetforen und kein googel! Sönke
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fluoreszieren

unregistriert

7

Donnerstag, 3. August 2006, 03:16

Lieber swurr, dein Beitrag ist ohne Bezug zum Thema, aber das weißt du ja. Ich bin mir sicher daß du, wenn du ersteinmal deine Anpassungs-, und Sehträgheit überwunden hast, auch subtile Fragen verstehst. Da du hier im Forum bist, wirst du das sicher noch lernen. Nur Mut. Das schaffst du. Beim subtileren Verstehen kommt anfangs etwas wie Verwirrung hervor. Das heißt, du erkennst deinen geringen Horizont. Das ist aber nicht so schlimm. Dafür bist du hier im Forum um ihn zu erweitern. Erwarte aber nicht zuviel, im Alter wird das Lernen schwerer. Lies fleißig meine Beiträge und denk immer dran: Wenn Unverstehen in dir breitwird, sag dir einfach: "fluoreszieren weiß schon, was er tut. Mir ist sein Stil zu hoch, aber ich frag ihn einfach, er kann es mir dann sicher so erklären, daß auch ich es verstehe". fluoreszieren.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »fluoreszieren« (3. August 2006, 03:24)


8

Donnerstag, 3. August 2006, 07:59

Puhhh! Das ist jetzt für´n einfachen Handwerksmeister mit geringen Horizont zuviel. Wenn ich mir jetzt Deine Fragen erst noch erklären lassen muss...... :-) Mir reicht es, wenn der Horizont auf meinem Panorama gerade ist. Sönke
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9

Donnerstag, 3. August 2006, 08:29

alles OT

Moin Sönke Wie sagen Timon und Pumbaa immer: "Hakuna Matata" ... und allzeit geraden Horizont. :D Gruß Ralf (der sich über dein subtiles Verhalten gefreut hat) sub|til : mit viel Feingefühl, mit großer Behutsamkeit, Duden - Das Fremdwörterbuch, 8. Aufl. Mannheim 2005
... rettet den Plural von Panorama > Panoramen

panoramen-360.de

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Blockbuster« (3. August 2006, 08:33)


fluoreszieren

unregistriert

10

Samstag, 5. August 2006, 13:36

"Es gibt keine Probleme"...Na dann schau dir mal seinen vorherigen Beitrag an. Der nicht feingliedrig(=subtil) ist. Zu deinem Titel: Wie stehst du zu meinen Argumenten für und gegen die Digitalfotografie ?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »fluoreszieren« (5. August 2006, 13:38)


11

Samstag, 5. August 2006, 15:08

Hallo fluoreszieren könntest du mir bitte erklären, womit ich dir auf den Schlips getreten bin. Sönke
Wer Fehler findet... kann sie behalten!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »swurr« (5. August 2006, 15:08)


fluoreszieren

unregistriert

12

Samstag, 5. August 2006, 21:01

nein swurr, ich gebe dir aber das aktuelle Thema: Wie stehst du zu meinen Argumenten für und gegen die Digitalfotografie ?

klausesser

unregistriert

13

Mittwoch, 16. August 2006, 14:58

RE: Analog <-> Digital

"Und, ich behaupte, das gut bearbeitet digitale Rohdaten einer 6-8 Mill SR-Kamera besser sind als ein KB-Dia. Du kannst ein KB-Dia gerne mit 4000 dpi scannen! Nur, dann scanst du nur das Korn des Films" Nein - so ist das nicht. Es wird meist vergessen, daß eine Scanauflösung NUR im Zusammenhang mit einer benötigten Ausgabegröße zu sehen ist. Es wäre also blanker Unsinn, für ein Ausgabegröße von A4/300dpi ein KB mit 4000dpi zu scannen. Für eine große Ausgabe-/Druckgröße ist es dagegen sehr sinnvoll. Die meisten Laien kennen den Zusammenhang nicht. "dann scannst Du nur das Korn" ist also ein ebeno unsinniger wie oft gehörter Satz . . ;-) Die Auflösung eines KB-Films mit 50ISO wird erst mit einer ca. 22MPx-Kamera/Rückteil erreicht. Wobei Farbumfang und Dynamik eines Trommmelscans deutlich über den Fähigkeiten der digitalen KKamera liegen. Man kann das alles also nicht so vereinfacht sagen. Es kommt bei beiden Medien darauf an, wie man damit umgeht. Ich fotografiere digital mit bis zu 39MPPx-Rückteilen (die miete ich im Bedarfsfall) an einer Hasselblad und mit Canon 1Ds und 20D. Analog mit KB, Mittelformat und Großformat von 4x5" bis 8x10" (20x25cm). Wenn Qualität an erster Stelle steht, benutze ich analoge Fotografie. Für Panoramen kann man das ebensowenig verallgemeinern. Es kommt drauf an, wofür man sie fotografiert: zylindrische Panos fur Druck oder zyl. oder spärische Panos für´s Web. Für Web-Anwendung ist die Frage sonnenklar: digital. Da reicht auch eine geringe Auflösung. Für Druck wiederum ist die Frage. wie groß gedruckt werden soll. Gruß, Klaus

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »klausesser« (16. August 2006, 15:02)


klausesser

unregistriert

14

Mittwoch, 16. August 2006, 15:15

"Ich finde es nur immer wieder schade, dass Fotografen sich vor der digitalen Fotografie verschliessen. Nur weil sie nicht bereit sind sich mit neunen Techniken auseinanderzusetzen. Und dann noch behaupten: digital ist müll :-) " Ich weiß ja nicht, von welchen Fotografen Du da sprichst oder welche Fotografen Du so kennst . . . Ich BIN Fotograf (Werbung) und arbeite seit über 10 Jahren AUCH digital. So, wie gute 95% meiner Kollegen ebenfalls . . Das von Dir angesprochene "Verschließen" vor digitaler Fotografie ist ein unsinniges Ammenmärchen, das auschließlich unter Amateuren grassiert. Fotografen können sich nicht leisten, sich vor Weiterentwicklung in jeglicher Form zu verschließen. Ein Fotograf, der sich nicht ständig mit aktueller Technik beschäftigt (meist lange bevor Amateure in deren Genuss kommen können - wie bei digitaler Fotografie z. B.), der ist schneller weg vom Fenster als er "guten Tag" sagen kann . . . Typisch für manche Amateure scheint aber, genau das zu glauben . . Ein umfassendes Verständnis der Zusammenhänge von Empfindlichkeit/Korn/Dynamikumfang/Farbumfang und anderer Film- bzw. Chip-spezifischer Dinge sowie ein fundiertes Wissen über das Scannnen in hoher Qualität und Auflösung sollte VOR der Abgabe unsinniger - weil viel zu oberflächlicher - Statements erstmal Grundlage sein. Leider ist das selten der Fall.

15

Sonntag, 20. August 2006, 10:15

Bei mir ist eine Canon 5D mit einem 15mm und 8mm Fisheye im Einsatz. Meine analogen Kameras sind alle verkauft, bis auf eine Wista 45 RF Laufbodenkamera (die aber allein als Briefbeschwerer zu schade zum Aufheben ist). Wer seine Bilder verkauft, kommt an einer DSLR nicht vorbei. Meine ersten Panos montierte ich mit eingescannten 35mm Colornegativen, da sitzt man bis zum Sankt Nimmerleins Tag, bevor da mal was fertig ist...

16

Sonntag, 20. August 2006, 11:36

RE: Analog <-> Digital

Zitat

Original von fluoreszieren Ich überlege, welchen Typ Kamera ich kaufen sollte. Meine Anforderungen:
  • Hohe Auflösung, 5000 Pixel Längsseite und aufwärts
  • Belichtungsreihen müssen möglich sein
Vorteil Digital
  • Gleich sichtbar
  • Ich kann die Bilder nach Bearbeitung löschen
  • Automatische Belichtungsreihen
Nachteil Digital
  • Sehr teuer
  • Erreichen die nötigen Auflösungen ohne qualitätsverringernde Interpolierungen nicht
  • Haben nur kurze Akkulaufzeiten
  • Sind selten robust
Die Auflösung ist schon ein Problem. Bei der von den meisten hier bevorzugten Fisheye-Technik erreichst Du keine sehr hohen Auflösungen, allerdings 5000x2500 Pixel (was ist Längsseite?) ohne Problem. Ich würde Dir zu einem der excellenten am Markt befindlichen Weitwinkel (Tokina 12-24, Tamron 11-18 ) raten, damit kannst Du wirklich hohe Auflösungen von bis zu 20.000x10.000 Pixel erreichen. Interpolation findet dabei nirgendwo statt. Belichtungsreihen sind m.E. eine etwas überschätzte Technik, das haben aber sowieso alle DSLR. Bei den meisten Motiven, die ich fotografiere, ist Bewegung im Spiel, meistens zumindestens der Wind. Da sind Belichtungsreihen unbrauchbar. Beim großen Dynamikumfang moderner Kameras kann man besser in der Nachbearbeitung die Dynamik erweitern.
Nikon D50-Bild in Adobe Camera Raw mit 5 verschiedenen Exposure-Werten
Exposure -2
Exposure -1
Exposure 0 as shot
Exposure +1 Exposure +2
Bilder nach Bearbeitung löschen? Bei den aktuellen Rohling-Preisen hebe ich jeden Pfurz auf. Der Preis einer digitalen Kamera amortisiert sich gerade bei der Panoramafotografie in allerschnellster Zeit, wenn man nur an den Preis eines wirklich guten Scans denkt. Akkulaufzeiten sind bei modernen Kameras nicht unbedingt ein Problem, man muss halt einige Ersatz-Akkus dabeihaben. Es gibt auch Kameras (Pentax), die Normal-Batterien verwenden können. Leider nutzen die angesagten Olympus, Nikons und Canons alle Spezialakkus. Bei der jetzt vorgestellten Nikon D80 wird mit 2500 Photos mit einer Akkuladung geworben. Mit meiner Kompaktkamera Canon A620 und 4 NiMH Akkus habe ich schon 4500 Fotos mit einer Akkuladung geschossen. Also ist die Beachtung der Akkuladung zwar lästig, aber zu handeln. Die Robustheit ist eine Frage des Preises. Die teureren Kameras haben Metallgehäuse, das dürfte sich mit einer Analog-Kamera nichts nehmen. Das Objektiv ist ja der eigentlich empfindlich Teil. Man muss halt das Display mit Schutzfolie abgeklebt haben (ich nehme Tesafilm), das verkratzt sonst natürlich schnell. Selbst meine Kompaktkamera Canon A620 mit einigen wackligen Bedienungselementen hat viele harte Radtouren, Regen, einen Sturz und jetzt 60.000 Auslösungen überstanden. Es spricht bei der Pannoramafotografie eigentlich nichts für Analogtechnik, der Gedanke ist m.E. abwegig, vor allem weil der Hauptbearbeitungsprozess ja sowieso im Computer stattfindet.



klausesser

unregistriert

17

Sonntag, 20. August 2006, 16:49

x x x x x " Es spricht bei der Pannoramafotografie eigentlich nichts für Analogtechnik, der Gedanke ist m.E. abwegig, vor allem weil der Hauptbearbeitungsprozess ja sowieso im Computer stattfindet." außer, wenn man Panoramas zum Drucken herstellt . . . . ein Print von einem Roundshot-Negativ und 120er Rollfim in 3m Länge geprintet ist schon was ganz Feines . . . . Und das mit EINER Belichtung - denn: ALLES kann man ja nun auch nicht stitchen . . 8) Generell sehe ich aber für "normale" Panoramen ebenfalls Vorteile bei Digitalkameras.

Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von »klausesser« (20. August 2006, 16:52)


18

Sonntag, 20. August 2006, 17:41

Hallo Klaus Völlig richtig. Analogtechnik ist dort angebracht, wo man vom Foto bis zur Entwicklung analog bleibt - eine analoge Roundshot ist ein Traum.

19

Montag, 21. August 2006, 11:45

Zitat

Original von klausesser außer, wenn man Panoramas zum Drucken herstellt . . . . ein Print von einem Roundshot-Negativ und 120er Rollfim in 3m Länge geprintet ist schon was ganz Feines . . . .
Hallo Klaus auch wieder ein heikles Thema, wo man wieder zig Antworten geben könnte. ;) In dem Punkt "Analog" hast du natürlich recht, was die Auflösung betrifft. Trotzdem, bin ich aber der Meinung, das man auch "Digitale Panos" selbst wenn sie mit einem Fisheye (weniger Bilder=weniger Gesamtauflösung) gemacht wurden, egal welche Endgrösse gut zum "printen" genutzt werden können. Moderne Digitaldrucker wie Mimaki, HP etc. setzen unteranderem durch profesionelle RIP-Technik die Daten schon ansehnlich um. Grossdrucke schaut man sich ja auch nicht mit der Nasenspitze direkt am Bild an. Durch den richtigen Betrachtungsabstand und durch die Eigenschaft unserer Augen, auf bereits geringer Entfernung zum Objekt die Rasterpunkte zusammenfliesen zu lassen, wird ein homogenes Bild erzeugt. Man stelle sich die Datenmengen vor die gebraucht werden würden, wenn unser Auge diese Eigenschaft nicht hätte... gerade bei den riesigen Werbedrucken an Fassaden, die schnell mal 100 qm gross sind wäre jeder Rechner hoffnungsloss überlastet. Analoge Daten, haben zwar die Auflösung im Negativ oder Dia, aber um sie für Grossdrucke nutzen zu können, muss man sie zwangsläufig in einem vernünftigem Datengrössenverhältniss scannen. Da geht schon mal ein Teil der Auflösung flöten... so das man sich schnell mit "digitalen Analog-Daten" an rein digital erzeugten Daten annähert und der Unterschied im Endeffekt garnicht mehr so gross ist. Gruß Ralf
... rettet den Plural von Panorama > Panoramen

panoramen-360.de

klausesser

unregistriert

20

Montag, 21. August 2006, 12:58

"Analoge Daten, haben zwar die Auflösung im Negativ oder Dia, aber um sie für Grossdrucke nutzen zu können, muss man sie zwangsläufig in einem vernünftigem Datengrössenverhältniss scannen. Da geht schon mal ein Teil der Auflösung flöten... so das man sich schnell mit "digitalen Analog-Daten" an rein digital erzeugten Daten annähert und der Unterschied im Endeffekt garnicht mehr so gross ist." Hi! Klar müssen sie gut gescannt werden - dabei geht übrigens keineswegs "Auflösung flöten". Ein Mittelformat-Pano mit z. B. 4000dpi auf einem Trommelscanner gescannt ergibt eine Datei, für die Du ein paar hundert digitale Fotos stitchen müßtest. Bloß kanst Du das analog mit einem einzigen Foto machen . . . :D Ich will hier nicht zwischen Analog und Digital polarisieren. Ich möchte nur die realistischen Verhältnisse klarstellen. Als Rechenbeispiel: für einen Schuss auf 6x17cm Rollfilm (ich hab so eine WW-Kamera mit einem 90mm SuperAngulon drauf), gescannt mit 4000dpi müßtest Du 31 Bilder stitchen, die mit einer 8MPx-Kamera aufgenommen wurden. Das sind nämlich um die 255MPx . . . . Mit 4 Schuss der Rollfilmkamera hast Du ein 360Grad Pano (das 90er bringt an dem Format ca. 120Grad). Das bedeutet bei gleicher Auflösung 124 Bilder der Digitalen. Ein 4000dpi-Scan auf einem Trommelscanner stellt hinsichtlich Schärfe und Dynamik alles in den Schatten, was Du mit einer 8MPx-Kamera erreichen kannst (ich hab 8MPx genommen, weil das das verbreitetste Format sein dürfte). Hier mal ein Scan mit "nur" 2000dpi ganz und einem Ausschnitt daraus bei 100%: (ich sehe gerade, das kommt etwas dunkel . . ist aber ja egal).
»klausesser« hat folgende Bilder angehängt:
  • boot2Kopie.jpg
  • boot2KopieCut100.jpg

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »klausesser« (21. August 2006, 15:03)