Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »fluoreszieren« (7. August 2006, 16:58)
Hi fluori :-) Die Farbgebung in der Analogtechnik ist abhängig vom Film (Hersteller,Sorte), Lagerung/Alter des Films (Kühlschrank), Die Filmentwicklung und die Farbtemeratur des Aufnahmelicht. Die Filmentwicklung ist einer der wichtigsten Faktoren. Nur wenige Fotografen sind sich bewust wieviel Verluste bei der Entwicklung stecken. Ich habe 15 Jahre ein kleines Fachlabor geleitet. Da weiss ich was man alles falsch machen kann. Nun zum Farbmanagment mit einer digitalen Kamera: Weisabgleich schon bei der Aufnahme oder am Rechner bei Rohdaten. Farbkorrektur einzelner Farben in der EBV. Korrektur des Motivkontrast in der EBV. Farbkontrolle durch ICC-Profile bis zum Druck oder Labor. Grössere Kontrastumfang der Digitalkamera. Und, ich behaupte, das gut bearbeitet digitale Rohdaten einer 6-8 Mill SR-Kamera besser sind als ein KB-Dia. Du kannst ein KB-Dia gerne mit 4000 dpi scannen! Nur, dann scanst du nur das Korn des Films. Gruss Sönke
Zitat
Original von fluoreszieren Ich überlege, welchen Typ Kamera ich kaufen sollte. Mein Anforderung: Hohe Auflösung, 5000 Pixel Längsseite und aufwärts Belichtungsreihen müssen möglich sein Vorteil Analog
- Wärmere Farben
Was spricht dagegen, die Filme zur Entwicklung in einem Kaufhaus abzugeben ?
Zitat
Die Filmentwicklung ist einer der wichtigsten Faktoren. Nur wenige Fotografen sind sich bewust wieviel Verluste bei der Entwicklung stecken. Ich habe 15 Jahre ein kleines Fachlabor geleitet. Da weiss ich was man alles falsch machen kann.
Wie sehen die Rohdaten aus ?
Zitat
Nun zum Farbmanagment mit einer digitalen Kamera: Weisabgleich schon bei der Aufnahme oder am Rechner bei Rohdaten.
Richtig. Das Ergebnis ist so oder so digital.
Zitat
Farbkorrektur einzelner Farben in der EBV. Korrektur des Motivkontrast in der EBV. Farbkontrolle durch ICC-Profile bis zum Druck oder Labor.
Gerade das hängt vom Film ab. Und: Wenn der Kontrastumfang so groß wäre, wer braucht dann noch HDRs ? Die Photos im anderen Beitrag sind mit der Canon 300D aufgenommen worden.
Zitat
Grössere Kontrastumfang der Digitalkamera.
Inwiefern besser ? Was meinst du mit "gut bearbeitet" ?
Zitat
Und, ich behaupte, das gut bearbeitet digitale Rohdaten einer 6-8 Mill SR-Kamera besser sind als ein KB-Dia.
Abhängig von der Korngröße. Ich habe mir überlegt, durch Multi-Row das Auflösungsproblem zu kompensieren. Das Problem der Kosten ist allerdings nach wie vor vorhanden und die Kälte der Bilder führt zu einem Verkaufsproblem. Wie gesagt, gibt es noch andere Methoden - Hybride z.B. ? PS: Bleiben wir bei fluoreszieren.
Zitat
Du kannst ein KB-Dia gerne mit 4000 dpi scannen! Nur, dann scanst du nur das Korn des Films.
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »fluoreszieren« (30. Juli 2006, 18:32)
... doppelt unterschrichen und eingerahmt !!! ... und die EBV ist ein nicht endender Lernprozeß !!! Gruß Bernd
Zitat
Original von swurr ... Die digitale Fotografie verlangt vom Fotografen viel mehr eigene Nachbearbeitung. Jeder einzelne Datensatz sollte im optimalen digtalen Workfow bearbeitet werden. Die neunen Möglichkeiten sind riesig! Nicht nur für Panofreaks. Aber es steckt beim Umstieg auf die digitale Fotografie viel Zeit im entdecken dieser Möglichkeiten. Diese Zeit sollte man nicht verteufeln. Die Bilder werden besser! Und das meine ich nicht technisch (Schärfe, Auflösung, usw.)! Ich finde es nur immer wieder schade, dass Fotografen sich vor der digitalen Fotografie verschliessen. Nur weil sie nicht bereit sind sich mit neunen Techniken auseinanderzusetzen. Und dann noch behaupten: digital ist müll :-) ... Schöne Woche Sönke aus Kiel
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »BerndD« (31. Juli 2006, 10:34)
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »fluoreszieren« (3. August 2006, 03:24)
Gruß
Ralf (der sich über dein subtiles Verhalten gefreut hat)
sub|til Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Blockbuster« (3. August 2006, 08:33)
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »fluoreszieren« (5. August 2006, 13:38)
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »klausesser« (16. August 2006, 15:02)
Die Auflösung ist schon ein Problem. Bei der von den meisten hier bevorzugten Fisheye-Technik erreichst Du keine sehr hohen Auflösungen, allerdings 5000x2500 Pixel (was ist Längsseite?) ohne Problem. Ich würde Dir zu einem der excellenten am Markt befindlichen Weitwinkel (Tokina 12-24, Tamron 11-18 ) raten, damit kannst Du wirklich hohe Auflösungen von bis zu 20.000x10.000 Pixel erreichen. Interpolation findet dabei nirgendwo statt. Belichtungsreihen sind m.E. eine etwas überschätzte Technik, das haben aber sowieso alle DSLR. Bei den meisten Motiven, die ich fotografiere, ist Bewegung im Spiel, meistens zumindestens der Wind. Da sind Belichtungsreihen unbrauchbar. Beim großen Dynamikumfang moderner Kameras kann man besser in der Nachbearbeitung die Dynamik erweitern.
Zitat
Original von fluoreszieren Ich überlege, welchen Typ Kamera ich kaufen sollte. Meine Anforderungen:Vorteil Digital
- Hohe Auflösung, 5000 Pixel Längsseite und aufwärts
- Belichtungsreihen müssen möglich sein
Nachteil Digital
- Gleich sichtbar
- Ich kann die Bilder nach Bearbeitung löschen
- Automatische Belichtungsreihen
- Sehr teuer
- Erreichen die nötigen Auflösungen ohne qualitätsverringernde Interpolierungen nicht
- Haben nur kurze Akkulaufzeiten
- Sind selten robust
| Nikon D50-Bild in Adobe Camera Raw mit 5 verschiedenen Exposure-Werten | ||||||
![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ||
| Exposure -2 |
|
| Exposure +1 | Exposure +2 | ||
Generell sehe ich aber für "normale" Panoramen ebenfalls Vorteile bei Digitalkameras. Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von »klausesser« (20. August 2006, 16:52)
Hallo Klaus auch wieder ein heikles Thema, wo man wieder zig Antworten geben könnte.
Zitat
Original von klausesser außer, wenn man Panoramas zum Drucken herstellt . . . . ein Print von einem Roundshot-Negativ und 120er Rollfim in 3m Länge geprintet ist schon was ganz Feines . . . .
In dem Punkt "Analog" hast du natürlich recht, was die Auflösung betrifft.
Trotzdem, bin ich aber der Meinung, das man auch "Digitale Panos" selbst wenn sie mit einem Fisheye (weniger Bilder=weniger Gesamtauflösung) gemacht wurden, egal welche Endgrösse gut zum "printen" genutzt werden können.
Moderne Digitaldrucker wie Mimaki, HP etc. setzen unteranderem durch profesionelle RIP-Technik die Daten schon ansehnlich um.
Grossdrucke schaut man sich ja auch nicht mit der Nasenspitze direkt am Bild an.
Durch den richtigen Betrachtungsabstand und durch die Eigenschaft unserer Augen, auf bereits geringer Entfernung zum Objekt die Rasterpunkte zusammenfliesen zu lassen, wird ein homogenes Bild erzeugt.
Man stelle sich die Datenmengen vor die gebraucht werden würden, wenn unser Auge diese Eigenschaft nicht hätte...
gerade bei den riesigen Werbedrucken an Fassaden, die schnell mal 100 qm gross sind wäre jeder Rechner hoffnungsloss überlastet.
Analoge Daten, haben zwar die Auflösung im Negativ oder Dia, aber um sie für Grossdrucke nutzen zu können, muss man sie zwangsläufig in einem vernünftigem Datengrössenverhältniss scannen.
Da geht schon mal ein Teil der Auflösung flöten... so das man sich schnell mit "digitalen Analog-Daten" an rein digital erzeugten Daten annähert und der Unterschied im Endeffekt garnicht mehr so gross ist.
Gruß
Ralf
Ich will hier nicht zwischen Analog und Digital polarisieren. Ich möchte nur die realistischen Verhältnisse klarstellen.
Als Rechenbeispiel: für einen Schuss auf 6x17cm Rollfilm (ich hab so eine WW-Kamera mit einem 90mm SuperAngulon drauf), gescannt mit 4000dpi müßtest Du 31 Bilder stitchen, die mit einer 8MPx-Kamera aufgenommen wurden. Das sind nämlich um die 255MPx . . . .
Mit 4 Schuss der Rollfilmkamera hast Du ein 360Grad Pano (das 90er bringt an dem Format ca. 120Grad). Das bedeutet bei gleicher Auflösung 124 Bilder der Digitalen.
Ein 4000dpi-Scan auf einem Trommelscanner stellt hinsichtlich Schärfe und Dynamik alles in den Schatten, was Du mit einer 8MPx-Kamera erreichen kannst (ich hab 8MPx genommen, weil das das verbreitetste Format sein dürfte).
Hier mal ein Scan mit "nur" 2000dpi ganz und einem Ausschnitt daraus bei 100%: (ich sehe gerade, das kommt etwas dunkel . . ist aber ja egal). Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »klausesser« (21. August 2006, 15:03)
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