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1

Mittwoch, 23. April 2008, 13:22

Und noch ein Panobot - diesmal auf kommerzieller Basis

Im Autopano-Forum wird zurzeit (hauptsächlich auf französisch) eifrig über eine Modifikation für ein Astronomen-Zubehör gesprochen, das sich hervorragend als Basis für einen Panobot für HiRes-Mosaik-Panoramen eignet, der "Orion Teletrack", in Frankreich auch als "Merlin" vertrieben. Eine deutsche Bezugsquelle kenne ich nicht, aber Frankreich ist ja nicht weit. Kostenpunkt: 240 EUR.

Die nötigen Anpassungen an die Bedürfnisse von Panorama-Fotografen sind bereits geschafft (Hauptarbeit war das Computer-Interface und Ansteuerung durch PC/PDA), und bald wird es ein "Panokit" für alle Interessierte geben.

 

Spannende Zeiten.

 

http://www.autopano.net/forum/ (Suchen nach "Merlin")

http://www.astronome.fr/produit-monture-…merlin-696.html

 

 

»hadron« hat folgende Datei angehängt:
  • GI696_2.jpg (44,26 kB - 1 775 mal heruntergeladen - zuletzt: 16. August 2025, 14:44)

2

Mittwoch, 23. April 2008, 14:27

Hallo,

wenn ich mich recht erinnere Handelt es sich bei dieser kleinen Montierung um eine chinesische Mutation einer einarmigen GoTo-Montierung welche ursprünglich von Celestron entworfen wurde. Ich werde mich mal drum kümmern wo man hier so ein Teil herbekommt. Es wäre schön wenn Du uns hier auf dem Laufenden über diesen Panobot halten könntest.

MfG

Rainmaker

3

Mittwoch, 23. April 2008, 15:11

Werd ich machen.

Ich bin vor allem gespannt auf die mechanische Stabilität und Präzision. Gerade wenn man Brennweiten von 300mm (evtl. mit 1,4x TC, bei 1,5 Crop also effektiv 630mm) einsetzen will.

Der Rodeon VR Kopf liegt bei 3500 EUR, und selbst da teilte mir der Entwickler mit, dass für diese langen Brennweiten noch eine spezielle Bremse für sanftes Anfahren und Anhalten hinzugefügt werden muss, damit der Aufbau nicht zu sehr wackelt.

Der GigaPanBot von emrich macht da schon einen super Eindruck mit dem Pano, das mit 600mm Brennweite entstanden ist. Diese und die anderen vorgestellten Einzelanfertigungen sind aber eben genau das: Einzelanfertigungen, entstanden durch großen zeitlichen und finanziellen Einsatz, technisches Know-How und Zugang zu diversen Werkzeugen.


4

Mittwoch, 23. April 2008, 16:08

Zitat

Die nötigen Anpassungen an die Bedürfnisse von Panorama-Fotografen sind bereits geschafft (Hauptarbeit war das Computer-Interface und Ansteuerung durch PC/PDA), und bald wird es ein "Panokit" für alle Interessierte geben.


Wie ist das zu verstehen? Es gibt diesen Merlin also in dem Shop bald als Panokit?

Gruß
Tobias

emrich

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5

Mittwoch, 23. April 2008, 16:57

Wenn ich mir das innenleben von dem Teil anschauen dann kann ich das ohne weiteres an meinen Controller anklemmen.
Alles was an Elektronik da drin ist kommt raus,
die Motoren an die Gigapanbot Steureung anschliessen,
dann die Softwareparameter für die Getriebeuntersetzung ändern und fertig.
Wenn das einer testen will, meine Steuerung steht bereit ;-)

6

Mittwoch, 23. April 2008, 17:17

So, wie ich es aus dem Autopano-Forum verstanden habe (aus den englischen Beiträgen und dem, was Babelfish aus den französischen Beiträgen gemacht hat): Es gab Kontakt zum Hersteller, der das Projekt zumindest in Form von Informationen über die Ansteuerung unterstützt. Das "Panokit" wird wohl bestehen aus einer USB/RS232/Bluetooth-Schnittstelle für PC/PDA und der entsprechenden Software. Zu kaufen gibt es das Paket dann wohl am ehesten bei den Privatleuten, die das momentan so engagiert voran treiben (und z.B. eine Sammelbestellung für den Schnittstellenadapter planen).

 

@emrich: Riesigen Glückwunsch zum Gigapanbot, das ist meiner Meinung nach eine der beeindruckendsten Projekte der letzten Jahre. Ein blitzsauberes Gesamtsystem, bei dem einfach alle Komponenten stimmen. Mir scheint der Schwachpunkt am Merlin aber eher die Mechanik zu werden. Aber wer weiss, wie sich in Zukunft Komponenten verschiedener Systeme zumindest teilweise ergänzen können?


emrich

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7

Mittwoch, 23. April 2008, 17:17

unsachlichen Kommentar gelöscht...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »emrich« (20. Juni 2008, 20:55)


8

Mittwoch, 23. April 2008, 17:42

bei dem Preis

würde ich mal gelassen abwarten, wie sich so ein Teil im Dauerbetrieb bewährt.

Von der mechanischen Auslegung ist es schon etwas anderes ob ich ein Fernrohr exakt positionieren will oder ob ständige Fahrtbewegungen gewünscht sind.

Andererseits kostete der Gigapan ja auch nur knappe 200.- Euro, ist aber für DSLRs kaum geeignet.

http://www.cs.cmu.edu/~globalconn/images/gigapan_beta500.jpg

spannend bleibt es
Paul
knapp vorbei ist auch daneben ...

9

Mittwoch, 23. April 2008, 17:56

Hallo,

also die Sache mit dem Dauerbetrieb sehe ich recht unkritisch, denn die Chinesen haben das da ein Gerät kopiert welches schon jahrelang recht erfolgreich am Markt ist. Natürlich dürfte das Teil nicht ganz so gut sein wie das Original, aber die bisherigen Montierungsklone waren eigentlich recht brauchbar. Das eigentliche Problem sehe ich bei den Servomotoren. Ich hoffe dort haben die Chinamänner nicht bei Meade geklaut, denn sonst bekommen wir den Sound einer getunten Kaffeemühle gratis. Also schon mal Ohrenschützer mitbestellen.

MfG

Rainmaker


emrich

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10

Mittwoch, 23. April 2008, 18:14

Hier ist ein Bild von den Motoren und dem Getriebe,
http://www.autopano.net/forum/showimage.…artsArriere.jpg
Das sind billigst Getriebe, die kriegt man für 12€, da kannst nich auch noch verlangen das sie leise sind, das Getriebespiel wollen wir mal lieber nicht wissen.
Abgesehen davon dürfte die ganze Konstruktion zu wackelig sein. Mein Getriebe hat eine 12'er Stahlwelle und ich mache mir immer noch Sorgen das sie zu weich ist ;-)

11

Mittwoch, 23. April 2008, 18:29

Hallo,

in D-Land konnte ich die Monti nicht bei den einschlägigen Astrodealern finden, deshalb habe ich mal in einem Forum nachgefragt und man hat mir auch prompt geholfen.

http://www.teleskop-austria.at/prod.php?…#foto-mottri-nn

Jetzt brächste man nur noch einen der das teil über die Grenze schmuggelt. ;-)

MfG

Rainmaker

12

Mittwoch, 23. April 2008, 19:24

ich frage mich, ob die obere Achse im Drehpunkt ist? Sieht mir eher aus - dass der Ausleger nach oben leicht nach vorne verläuft, oder? Marc

13

Mittwoch, 23. April 2008, 21:55

die Achsen

stehen schon lotrecht zueinander ...

aber solche Kommentare sind auch zu finden:
I did consider buying an Orion TeleTrack Mount decided against it when I saw one at a star party - it looked real cheesy and didn’t go up past 60 degrees.

http://www.astronomybuff.com/easy-and-po…scope-tracking/

Ob man die 60 Grad nach oben wegmodden kann, dazu habe ich noch nichts gefunden.

Gute Nacht
Paul
knapp vorbei ist auch daneben ...

emrich

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14

Donnerstag, 24. April 2008, 10:24

Ich habe mal eben durchgerechnet wie schnell das eigentlich ist "Die Bewegung erreicht maximum 800x Sterngeschwindigkeit."
Das hört sich ja viel an, aber für meine Begriffe etwas langsam für jemand der terestrische Bilder machen möchte.
Die Berechnung beruht auf: 1x Sterngeschwindigkeit bedeutet 360° in ~ 24h
800x Sterngeschwindigkeit -> 360° in 108 Sekunden, das sind fast 2 Minuten!!!
Das mag ausreichen wenn man in 3-4° Schritten bei langer Brennweite ein paar Fotos machen möchte.
Wer damit aber mal eben 360°, 12 Bilder und 3 Reihen machen möchte der muss verdammt viel Zeit haben ...

15

Donnerstag, 24. April 2008, 13:51

einem Kunststoffgetriebe

würde ich aber auch nicht mehr zumuten ...

und bei einem Preis von 159.- Euro kann man auch nicht mehr verlangen ...

aber das 20-fache muss es bei guter Qualität ja auch nicht gleich kosten ...

schönen Tag noch
Paul



knapp vorbei ist auch daneben ...

16

Freitag, 20. Juni 2008, 09:33

RODEON

Aufgrund falscher und unsachlicher Beiträge in diesem Forum wollen wir hier als Entwickler und Hersteller der RODEON-Serie Stellung beziehen und einige Richtigstellungen vornehmen.

Nach langjährigen Erfahrungen und Pionierleistungen auf dem Gebiet elektronischer Panoramakameras, die bis in das Jahr 1993 zurückreichen, stellen wir seit nunmehr 5 Jahren Schwenk-Neige-Köpfe für die professionelle Panorama-Fotografie mit Einzelbild-Kameras und nachfolgender Bildmontage her. Konsequent wurde in dieser Zeit an der Vervollkommnung der Serienqualität gearbeitet und jeder noch so kleinen Schwachstelle und jedem Verbesserungswunsch der Anwender nachgegangen. Dies dürfte auch der Grund sein, dass unsere Geräte mittlerweile nicht nur in Europa, sondern auch in Übersee eine große und zufriedene Nutzergemeinde gefunden haben.

Der richtige Hinweis, dass wir auch eine Sondervariante mit zusätzlicher Magnetbremse anbieten, wurde von einem Diskussionsteilnehmer in einem völlig falschen Zusammenhang interpretiert. Tatsächlich wurde diese Bremse nur für sehr spezielle Einsatzgebiete entwickelt, als es um Weltrekorde (!) in der Gesamtbildauflösung, also um extrem lange Brennweiten, ging. So wurden bei der Reproduktion des Da Vinci-Wandgemäldes (vergl. www.haltadefinizione.com) spektakuläre 16 Gigapixel für einen „normalen“ Bildwinkel aufgezeichnet, der bequem auch in einer einzigen Bildaufnahme erreichbar ist. So ergibt sich aus dieser riesigen Pixelzahl ein winziger Winkel zwischen zwei benachbarten Bildpunkten im Objekt, was zu höchsten Anforderungen an die Stabilität des Kamerastandortes führt.
Diese Bremse wird auch nicht während der Bewegung, sondern nur bei Stillstand aktiviert, um jede Restbewegung während der Bildbelichtung zu unterbinden. Übrigens hat ein Fotostativ, wie es die Mehrzahl der Forumsteilnehmer wohl benutzen dürfte, mehr Unstabilität, als unser Gerät ohne Bremse.

Respekt vor jedem Eigenbauprojekt für den privaten Gebrauch. Hier rechnet man die Arbeitszeit nicht in Geld auf, weil man einfach Spaß am Selbstbau hat. Anders, wenn es um eine Auftragsfertigung geht: Da kommt man dann bei den vielen Arbeitsstunden schnell auf ein erkleckliches Sümmchen – zuzüglich Materialkosten natürlich.
An ein Profigerät werden auch weit höhere Anforderungen gestellt. Hier geht es neben einer allgemein hohen Gesamtstabilität, Zuverlässigkeit und Sorgfältigkeit der Verarbeitung auch um solche Parameter wie Positioniergenauigkeit, Drehmoment, Positioniergeschwindigkeit, sowie Flexibilität und Komfort der Steuerung und vor allem effektiven Workflow. Keines der hier diskutierten Geräte kann sich mit diesen Anforderungen messen. Nachkupfern des äußeren Erscheinungsbildes reicht dafür eben nicht aus.
Bestimmten Schlaumeiern unter den Nachahmern sei hier übrigens auch gesagt, dass unsere Antriebe selbstverständlich über sogenannte Rampen – sogar mit programmierbarer konstanter Winkelbeschleunigung von Null bis Nenndrehzahl – beschleunigt und abgebremst werden. Anders wäre der oft praktizierte Einsatz auf Hochstativen von 18 Metern und mehr überhaupt nicht möglich.

Eine Anmerkung zum Preis: Amateure sind verständlicherweise sehr preissensitiv, da sie mit dem gekauften Equipment kein Geld verdienen. Um hin und wieder ein Panorama zu schießen sollte man sich dann aber überlegen, ob nicht ein solide gefertigter manueller Panoramakopf eine bessere Investition ist, als ein wackeliger „Spielzeugautomat“. Das ist hier keine Arroganz. Für das Endergebnis, also das fertige Panorama, zählt die Qualität der Einzelaufnahmen, nicht die Zeit, die dafür nötig war. Qualität hat aber ihren Preis. Hinzu kommt bei manchem Amateur die nicht ganz nebensächliche Frage nach dem Marschgepäck, einschließlich Stromversorgung, bei Außenaufnahmen.

Der Preis unseres RODEON-Kopfes berechnet sich aus dem Fertigungsaufwand, der durch einen nicht zu vernachlässigenden Anteil individueller Handarbeit geprägt ist. So ein Gerät ist nun einmal kein Massenartikel und erfordert Sorgfalt bei der Herstellung. Im internationalen Vergleich dürfen wir aber behaupten, dass wir auch in Puncto Preiswürdigkeit die Nase vorn haben.

Vielleicht wird es demnächst ein Massenprodukt im niederen Preissegment geben. Ob ein solches aber dem anspruchsvollen Panoramafotografen ausreichen wird, erscheint sehr zweifelhaft. Deshalb werden wir genau diesem Anwenderkreis auch weiterhin hochwertige, komfortable und äußerst flexibel einsetzbare Panoramaköpfe zu einem interessanten Preis anbieten.



---
http://www.dr-clauss.de

emrich

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17

Freitag, 20. Juni 2008, 20:53

Hr. Dr. Clauss, in diesem Beitrag fühle ich mich angesprochen...
Ich wollte keineswegs Produkte schlecht machen und jetzt nach Ihrer Darstellung und Erklärung mit der Bremse verstehe ich auch wofür die Bremse notwendig ist.
Danke für die Klarstellung und entschuldigen Sie das ich das weiter oben ein blöder Satz gefallen ist.

Mfg T. Emrich

18

Samstag, 21. Juni 2008, 16:11

Hallo Herr Emrich, im Sinne einer konstruktiven Diskussion nehme ich Ihre Entschuldigung gern an. Nochmals zur diskutierten Präzision: Bitte bedenken Sie, dass die 16 GPixel von HAL9000 auf einem begrenzten Bildausschnitt erreicht wurden. Hochgerechnet auf die Vollsphäre wären das immerhin über 200 GPixel!!! In solchen Regionen braucht man schon spezielle, und wegen deren Entwicklungs- und Herstellungsaufwands auch teuere, Technik. Noch ein Wort zu "Gigapan": Ein Vergleich mit unserem Ur-Rodeon aus dem Jahr 2003 und dem anschließenden Seriengerät "RODEON light", über das die Entwickler nachweislich seit Langem umfangreich informiert waren, zeigt die Herkunft der Ideen. Ohne mich an Orakeln beteiligen zu wollen glaube ich übrigens nicht, das dieses 'Gerätchen' die Panoramafotografie zum Volkssport machen wird. Andererseits wäre das aber auch nicht im Sinne der Enthusiasten-Gemeinde. Wo bleibt der Reiz, wenn's jeder macht? Der sehr ehrgeizige Preis, den der staunende Interessent für Gigapan zu lesen bekommt, wird wiederum nur mit einer Massenproduktion (in Asien?) erreichbar sein. Die bisherigen Muster kosteten in der Herstellung garantiert ein Vielfaches dieses Preises. Bei aller derzeit zu beobachtenden Euphorie über die Wundermaschine gibt mir der Umstand zu denken, dass bisher keine garantierten technischen Daten veröffentlicht wurden. Beste Grüße aus Zwönitz Ulrich Clauß

19

Samstag, 21. Juni 2008, 18:00

von innen betrachtet

Der sehr ehrgeizige Preis, den der staunende Interessent für Gigapan zu lesen bekommt, wird wiederum nur mit einer Massenproduktion (in Asien?) erreichbar sein. Die bisherigen Muster kosteten in der Herstellung garantiert ein Vielfaches dieses Preises ...

... gibt mir der Umstand zu denken, dass bisher keine garantierten technischen Daten veröffentlicht wurden. Beste Grüße aus Zwönitz Ulrich Clauß


Von innen betrachtet findet man in Gigapan ja nichts Aufwendiges oder Aufregendes:
- 2 Stepper
- Kunststoffzahnräder je 3 pro Achse
- Rechner mit LCD und Steppertreiber
- Servo für mech. Kameraauslösung
- Blech-, Kunststoff-, Alugehäuse

Die gesamte sehr vergleichbare Elektronik für meinen Robot hat keine 80.- Euro gekostet (Einzelstück) mit USB, mit Bluetooth wären es ca 100.- Euro mehr. Compiler und Bootloader sind OpenSource.

Wenn man jetzt noch das Sponsoring von Google und die wahrscheinlich kostengünstigsten Entwicklungsresourcen einer Uni dazunimmt, dann denke ich schon dass es wahrscheinlich nicht weit vom Selbstkostenpreis weg ist bei einer Startauflage von mind. 400 Exemplaren.

Der zwar nur bedingt vergleichbare Orion TeleTrack altazimuth ist ja in Europa auch schon für den Endkunden unter 160.- Euro zu bekommen.

Was die Spezifikationen angeht, so ist das wohl eher so, dass diese die angepeilte Zielgruppe gar nicht interessieren. Vielmehr wurde Wert gelegt auf ein "Idiot-Proof-Handling". Das sieht man sehr schön an den Tutorials für Nutzung des Gigapan.

Schönen Tag noch
Paul

ps: noch ein Bild vom Ur-Gigapan
»pa.ul« hat folgende Datei angehängt:
  • urgigpan.jpg (23,04 kB - 831 mal heruntergeladen - zuletzt: 16. August 2025, 15:05)
knapp vorbei ist auch daneben ...

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »pa.ul« (21. Juni 2008, 18:46)


emrich

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20

Montag, 23. Juni 2008, 12:13

Hallo Hr. Dr. Clauß,
sie haben volkommen Recht, soetwas funktioniert nur mit Präzision und die ist bekanntlich teuer, vor allem wenn sie hier produziert wird. Ich denke das hat auch mit unseren höheren Ansprüchen was zu tun. Andere Kulturen nehmen vieles als gegeben hin und geben sich mit weitaus weniger Präzision und Qualität zufrieden. Die Ergebnisse sind dann eben nicht 100% aber wenn man sich mit 80% zufrieden gibt kann man sehr viel Geld einsparen.
Kommen wir wieder auf die Bremse zurück...
Ich habe mir o.g. Gerät (das Orion Teil) ausgeliehen und war erstmal erstaunt das dieses billige Plastikgetriebe kein Spiel aufweist.
Da ich das nicht glauben konnte habe ich es zerlegt und mal nachgeschaut wie das möglich sein kann.
Ganz einfach, die Ausgangswelle ist 'gebremst' und zwar permanent. Über eine einstellbare Federspannung wird ein Rad direkt auf das Gehäuse geklemmt. Damit dreht sich die Achse sehr schwer und scheint spielfrei zu sein. Wenn man mit etwas mehr Kraft auf die Achse drückt, dann merkt man auch das Spiel. So wird ein sehr schlechter Wirkungsgrad in Kauf genommen und man täuscht ein spielfreies Getriebe vor. Den Rest des Getriebespiels kann man ja dann per Software wegrechnen.
So etwas würde mir nie einfallen, ich kaufe lieber ein teures spielfreies Getriebe. Wenn ich es aber vermarkten müßte, wären wir wieder in der Preisregion den nur wenige zahlen würden.

Der Gigapan ist zwar noch ein Spielzeug, die Software dazu steckt auch in der Kinderschuhen, aber die entwickeln auch an einem größeren Gerät für Spiegelreflexkameras.