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Donnerstag, 17. April 2008, 17:44

Schärfeproblem

Hallo,

irgendwas ist schief gelaufen bei meinem letzten Pano-Projekt. Die 0-Grad-Reihe ist unscharf geraten.
Kamera: Canon EOS 350 D, Objektiv: Canon EF 24 mm, Blende 11, Belichtung 1/160 sec, Weißabgleich manuell Sonne, Entfernung manuell: unendlich,
Auflösung:L (3456x2304), jpg.
Stativ: Manfrotto   , Panokopf 303 SPH. Fernauslöser, ohne Spiegelvorauslösung.

Fragen: Kann das eine Verwacklungsunschärfe sein? (Zu schnelles Drehen und Aufnehmen..), vielleicht habe ich versehentlich den Entfernungsring verstellt. Eigentlich wird im Sucher das Bild erst unscharf, wenn die Entfernung auf ca. 1 m steht..  Normalerweise achte ich ständig auf alle wichtigen Einstellungen. Liegt es an der leichten Unterbelichtung? Bisher habe ich mit dem Objektiv scharfe Aufnahmen machen können.


Das Beispielbild ist in Maximalauflösung mit PTGUi , smartblend, gestitcht.

Schärfetest



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Donnerstag, 17. April 2008, 18:35

Hallo Panox,

 

nach Verwacklung sieht es eher nicht aus und bei einer 1/160 Belichtung auch sehr unwahrscheinlich . Meiner Meinung nach ist das eine versehentliche Focusverstellung, wie sie auch immer entstanden sein mag. Mir ist das auch schon einige Male passiert. Seitdem ist mein Fisheye-Objektiv mit Klebestreifen (Tesa) fixiert. Das wird wohl bei deinem Objektiv nichts nützen.

Einmal war bei mir die Ursache, daß ich nach Scharfstellung vergessen hatte den Knopf auf manuell zu stellen. Es waren zwar 5 Bilder scharf, aber eins eben nicht.....Pano versaut. Passiert halt in der Eile.

 

Gruß Rajko


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Freitag, 18. April 2008, 12:10

Rajko hat recht; bei ner Verwackerlung müsste das nahe Gras viel unschärfer sein, als die weiten Bäume.

Probier mal ne kontraststeigernde Kurve in PS.

Verwackelungen hatte ich auch schon, jedoch nie mit nem WW, sondern mit nem 100 mm - hatte zuwenig lange gewartet beim drehen. Schwere Objektive und Cams schwingen länger nach.
 


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Samstag, 19. April 2008, 10:21

Danke für Eure Meinungen. Ich glaube auch, dass ich an den Schärfering geraten bin. Der ist nämlich bei dem Canon EF 24mm sehr leichtgängig. Eine nicht nur haptisch sehr unangenehme Eigenschaft, wie das Ergebnis zeigt. Bei meinem Testpano, das ich gestern bei schönem Sonnenschein auf einer nahe gelegenen Wiese geschossen habe, ziegt sich diese Unschärfe zum Glück nicht. Nun ist mir der Begriff "hyperfokale Distanz" noch überhaupt nicht klar geworden. Die Abbidlungen und technischen Erklärungen auf manchen Webseiten habe ich nicht verstanden.

Jetzt fand ich noch diese Beschreibung, mit der ich etwas anfangen kann:
http://www.flaschenboden.de/hyperfokale_distanz.html

Allerdings frage ich mich, auf welchen Teil des Unendlich-Zeichens ich einstellen muss. Zwischen dem linken und rechten Bogen der liegenden 8 kann ich den Ring um ca. 4mm verschieben.


 Muß ich bei einem 24mm Weitwinkel in der 0-Grad-Reihe nun auf Anschlag unendlich fokussieren oder einen "Tick" zurück drehen? Und wenn ja, wieviel? Und wo liegt die ideale Blende? Bei 11 oder lieber darüber? Und ab welcher Blende machen sich Brechungsunschärfen bemerkbar? Ich brauche eine große Tiefenschärfe, um das Gras vom -35-Grad-Bereich bis zum 0-Grad-Bereich durchgehend scharf zu bekommen. Aber auch eine kurze Belichtungszeit, damit sich im Wind bewegendes Gras noch scharf abgebildet wird. Dazu idealer weise 100 ISO, um in den dunklen Partien von Wald und Bäumen wenig Bildrauschen zu bekommen.
Bei der -70 Grad- Reihe (9 Bilder bei 40° horizontalem Versatz) stelle ich manuell auf 2m ein. So wird das Gras scharf abgebildet und nicht das Stativ.
Ist das Canon 24mm USM  die bessere Lösung? Das ist ja lichtstärker und hat den Bildstabilisator.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »panox« (19. April 2008, 10:40)