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Freitag, 21. Juli 2006, 16:19

Wolken zu schnell oder Fotograf zu langsam

Gibt es einen Trick um zu schnell wandernde Wolken beim stitchen in den Griff zu bekommen? Vielleicht wenn man 3 Reihen hat, zuerst die unteren 2, dann die obere Reihe (nur Wolken + ein paar Spitzen der Objekte) stitchen und diese dann im Photoshop zusammen bauen. Was macht ihr wenn der Helligkeitsunterschied zwischen Landschaft und Himmel sehr extrem ist, z.B. zur blauen Stunde?

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Freitag, 21. Juli 2006, 16:35

RE: Wolken zu schnell oder Fotograf zu langsam

Scheisse die Situation, habe ich oft. Ich habe mir angewöhnt, nach der mittleren Reihe immer zuerst die obere Reihe zu schießen, da die Wolken dann noch ähnlicher sind. Ich stitche die Bilder mit Wolken dann oft frei Hand nach Wolkenposition (also eigentlich falsch) und maskiere die statischen Elemente unten aus, geht in Sticher sehr gut. Dann bleiben die Wolken knackig scharf und verschmieren nicht so. Schwierig ist es, wenn die Himmelsbilder noch wichtige statische Elemente enthalten, Sticher sich beim Stichen aber nach den Wolken richtet. Dann heißt es basteln und die Himmelsbilder evtl. in einer anderen Reihenfolge montieren. Bei mir hat jeweils eins überspringen dann gut funktioniert, also Montagereihenfolge bei 12 Bildern 1, 3, 5, 7, 9, 11, 2, 4, 6, 8, 10, 12. Bei extremen Helligkeitsunterschieden kann man einfach den Himmel extra aufnehmen und auf die Bodenbilder aufmontieren, ist bei mir Standard. Alle Bilder aufeinander stitchen und die Himmelsbilder extra rendern, dann in Photoshop per Ebenenmaske über den Bodenlayer legen. Sehr viele meiner Panoramen sind so gemacht, z.B. alle meine Berliner Höfe Panoramen.



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Freitag, 21. Juli 2006, 16:47

Das mit der oberen Reihe zuerst muss ich mir angewöhnen, ist ja eigentlich logisch. Bei mir hat jeweils eins überspringen dann gut funktioniert, also Montagereihenfolge bei 12 Bildern 1, 3, 5, 7, 9, 11, 2, 4, 6, 8, 10, 12. Das hab ich jetzt nicht kapiert!

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Freitag, 21. Juli 2006, 16:57

Hab mir gerade dein Bundestagsarena-Panorama angesehen. Wahnsinn! Hast du das auch mit der A620 gemacht?

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Freitag, 21. Juli 2006, 17:28

Zitat

Original von acdc Das mit der oberen Reihe zuerst muss ich mir angewöhnen, ist ja eigentlich logisch. Bei mir hat jeweils eins überspringen dann gut funktioniert, also Montagereihenfolge bei 12 Bildern 1, 3, 5, 7, 9, 11, 2, 4, 6, 8, 10, 12. Das hab ich jetzt nicht kapiert!
Die Himmelsbilder werden durch diese Reihenfolgen zuerst unten angestitcht und reagieren nicht aufeinander, also quasi kammartige Montage, eins stichen, eins auslassen. Das Bundestagsarenabild ist ein Fisheyepanorama, Nikon D50 mit Nikkor 10.5 Fisheye. Gerendert in PTGui, Retusche in Photoshop, siehe dieser Beitrag.



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Freitag, 21. Juli 2006, 17:42

Jetzt hab ich es kapiert! Danke! Mir war nicht klar dass Stitcher die Bilder der Reihe nach platziert. In deinem Tutorial steht's je eh beschrieben.

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Freitag, 21. Juli 2006, 21:05

Also meine Wolken waren definitiv zu schnell. Da hilft auch das ändern der Reihenfolge nichts. Schade

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Samstag, 22. Juli 2006, 09:27

Ich habe noch nie ein Panorama wegen Wolkenproblemen nicht hinbekommen, gib nicht auf. Den schlimmste Fall, den ich einmal hatte, habe ich so gelöst: 1. Kopie der Bilder machen. 2. In Photoshop auf allen Bildern, die Himmel enthalten und statische Elemente den Himmel komplett weiß machen. Bei ansonsten einheitlichen Flächen reicht Sticher dann eine kleine Fläche mit Motiv zum stitchen. 3. Das Panorama stitchen. Der Himmel ist weiß gefärbt, alle anderen Elemente sind perfekt gestitcht. 4. Sticher beenden. Die Fotos gegen die nicht gefärbten Kopien austauschen. 5. Projekt neu öffnen. Alles bis auf Himmel ist perfekt. Jetzt beginnt die große Stencil-Aktion. Evtl. Bilder, die nur Himmel enhalten, möglichst günstig platzieren. Nur noch "Force stitch" verwenden! Ansonsten die Überblendbereiche im Himmel durch Masken möglichst unauffällig und klein setzen. Das wird vielleicht nicht perfekt, aber bei einem interessanten Motiv verzeiht man ein bißchen Huddelei im Himmel.