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aljen

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1

Mittwoch, 19. März 2008, 21:48

Hardcore-Hardware, oder: Manfrottos Trennungsängste

Moin, folgendes Problem: Seit rund 10 Jahren habe ich einen Manfrotto-QTVR-Kopf, den normalen Single-Row mit dem Dre-Click-Dings und Nivellierplatte. Nun will ich den Manfrotto in den Ruhestand schicken und habe mir als Nachfolegr den Seitz VR Head ausgesucht. Als Basis für den Seitz soll aber weiterhin die Manfrotto-Clickstop-Basis mit Nivellierer dienen. Das Problem: ich bekomme den Manfrotto-Schlitten nicht von dem Dreh-Teil ab. Erstens habe ich es nie ausprobiert. Zweitens hält es wie der Leibhaftige. Bevor ich es kaputt mache: gibt es einen patenten Trick, den ich übersehe? Fotos des Ganzen auf Anfrage gern. Dank & Gruß aljen
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2

Mittwoch, 19. März 2008, 23:20

......probieren mußt du es schon. Ich habe genau diese Kombi mal getestet (habe den Manfrotto 303SPH+Nivellierteller). Die Verbindungen waren, wie du schon sagst, ziemlich fest, aber irgendwie konnte ich es auf "normalem" Wege lösen.

Ein Problem wird aber noch auf dich zukommen. Der Seitzbügel, den du ja auf deinen Manfrotto-Klickstopp setzen willst, hat an der Auflagefläche so eine Art Nut und ist dadurch nicht optimal mit dem Klickstopp verbunden. Ich glaube aber dafür gibt es einen Adapter.

Der Seitz ansich ist wirklich super.

 

Gruß Rajko


aljen

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3

Donnerstag, 20. März 2008, 07:35

Moin,

danke für Deine Antwort.

> probieren mußt du es schon.

Gemein Habe keine Werkstatt, keine Schraubzwinge und ziemlich genau drei linke Hände für solche Sachen. Das Dreh-Ding hat schon den einen oder anderen Kratzer abbekommen während meiner gestrigen "Lösungsaktionen". Mit bloßen Händen wird es mir jedenfalls nicht gelingen.

Aber dass der Schlitten auf dem schmalen Manfrotto-Teller nur durch dieses eine silberne Schraubgewinde in der Mitte gehalten wird und einfach nach links abgeschraubt werden kann,  sehe ich das richtig?

Da fällt mir aber ein, ich habe einen GWS-Installateurmeister als Nachbarn. Vielleicht wird der über Ostern helfen können.

> Der Seitzbügel, den du ja auf deinen Manfrotto-Klickstopp setzen willst, hat an der Auflagefläche so eine Art Nut
> und ist dadurch nicht optimal mit dem Klickstopp verbunden. Ich glaube aber dafür gibt es einen Adapter.

Ja, den Adapter habe ich, ist im Preis mit einbegriffen. Bis jetzt benutze ich den kleinen Panorama-Teller von Berlebach, den mir MK mit vermietet hat. Vorteil: schön leicht. Nachteil: kein Klickstopp, das ist ein riesiger Drawback nach zehn Jahren "mit".

> Der Seitz ansich ist wirklich super.

Den Eindruck habe ich nach einem langen Abend auch schon. Über Ostern wird dan eifrig getestet.

Grüße, aljen
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4

Donnerstag, 20. März 2008, 09:25

Habe keine Werkstatt, keine Schraubzwinge und ziemlich genau drei linke Hände für solche Sachen

 

....nagut da bin ich dir in einer Sache vorraus. Ich habe nur 2 linke Hände .

Leider kann ich dir nicht mehr sagen wie ich das Lösen genau angestellt habe, weil es schon lange zurück liegt. Eine Werkstatt, einen Schraubstock oder dergleichen hatte (und habe) ich aber auch nicht.

Die Idee mit deinem Nachbarn ist doch super. Ein bisschen Osterwasser vorweg....dann wird man mutiger Wünsche viel Erfolg!

 

Gruß Rajko


5

Donnerstag, 20. März 2008, 11:08

Ich habe genau das gleiche Problem, möchte den 300N von meinem Manfrotto MA303Plus als Unterbau für mein NN3 benutzen und habe bei meinem ersten Versuch diesen zu lösen bereits die Krise bekommen und es nach 2-3 Macken am 303 vorerst mal gelassen.

Freue mich auf deinen -hoffentlich- erfolgreichen Bericht ob und wie du es geschafft hast. Das Teil sitzt fest wie angeschweißt!

 

 

 

 


6

Donnerstag, 20. März 2008, 12:24

Das Teil sitzt fest wie angeschweißt!

Gleiche Erfahrung hier.
Sehe (ohne größere Zerstörung/Kratzer) auch keine Möglichkeit, das Ding runter zu bekommen.
Leider.

Saludos,
Klaus

7

Donnerstag, 20. März 2008, 14:12

...ich weiß noch, dass es auch bei mir nicht einfach war das Teil zu lösen. Da ich mein Manfrotto schon gebraucht gekauft hatte, war ich bei dem Manöver wahrscheinlich etwas hemmungsloser und brutaler als ihr jetzt. Als ich das Teil dann lösen konnte, habe ich die Schrauben und Gewinde gereinigt und ein wenig behandelt. Danach ging alles sehr leicht.

Nach der ganzen Bastelei habe ich nun das Klickstoppmodul umgekehrt auf den Nivellierteller gesetzt und den Winkel direkt (also ohne den Adapter für die Führungsschiene) auf den Klickstopp geschraubt. Ich kann nun zwar die Kamera in dieser Achse nicht mehr verschieben, aber das brauche ich auch nicht, da immer die gleiche Kamera im Einsatz ist. Die Einstellmöglichkeiten für andere Objektive bleiben ja erhalten. 

Warum das Ganze? Ich wollte den Adapter einsparen, damit ich ihn als Schnellwechseladapter für das Einbein verwenden kann.

Das ist aber vielleicht nur etwas für gebrauchte Manfrottos, die nicht unbedingt wieder meistbietend verkauft werden sollen. Die ein- oder andere Schramme entseht schon dabei.

Komischerweise sind die Toleranzen beim Stitchen seit dem umgekehrten Ansetzen des Klickstopps geringer geworden, obwohl ich den Nodalpunkt genauso ermittelt habe wie bei der Originalausführung.

 

Gruß Rajko


8

Donnerstag, 20. März 2008, 17:10

(fast) keine Angst

Hallo,
hatte das gleiche Problem. Das Teil war bei mir im Gewinde mit (Loctite) Schraubensicherung verklebt.
1. Entweder ein Schraubstock mit Alubacken und zusätzlich dazwischengelegten Lappen, so habe ich es gelöst und keinerlei Beschädigungen.
2. Die Alternative wäre ein Ölfilterschlüssel in der Riemenversion. Nach dem Motto: Riesig ist des Schlossers Kraft, wenn er mit dem Hebel schafft.
3. Die Schraube von oben mit einem Brenner (so einen winzig kleinen mit Feuerzeuggas zu füllenden) erwärmen, dann wird die Schraubensicherung weich und es läßt sich relativ leicht lösen. Von dieser Variante rate ich Hobbyschlossern aber dringend ab. Würde ich selber nur mit großen Bauchschmerzen anwenden. Es geht nichts über die erste Variante. Gutes Gelingen!!!!!
Gruss
Jürgen

9

Freitag, 21. März 2008, 11:44

RE: (fast) keine Angst

Hallo,
hatte das gleiche Problem. Das Teil war bei mir im Gewinde mit (Loctite) Schraubensicherung verklebt.
.......
Gruss
Jürgen


wenn dem so ist, sollte man es auch machen wie die Profis: Erwärmen.
Ich kenne das Teil jetzt nicht im Detail, sind Kunststoffelemente daran verbaut?
Falls nicht, hilft vielleicht Erwärmen im Backofen?
Man kann über eine WWWSuchmaschine sicher herausfinden,
welche Temperatur notwendig ist.
Es gibt natürlich nicht nur die eine Sorte Schraubensicherungskleber.
Ist vielleicht etwas mühsam, uzum passenden Ergebnis zu kommen.

aljen

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10

Freitag, 21. März 2008, 13:20

RE: RE: (fast) keine Angst

Ich kenne das Teil jetzt nicht im Detail, sind Kunststoffelemente daran verbaut?
Falls nicht, hilft vielleicht Erwärmen im Backofen?
Autsch, Backofen. Ja, Kunststoffteile sind dran, an dem Schlitten. Vielleicht aber mit einer Heißluftpistole? Mangels einer solchen (und eines Schraubstockes) kann ich im Moment keine der Methoden verifizieren und nur noch drauf hoffen, dass einer der zwei mit Werkzeug wohl ausgestatteten Nachbarn endlich wieder heimkehren … wenn man sie braucht, sind sie nie da :P Immerhin, mittlerweile weiß ich einiges mehr über diesen Köpp, vielen Dank schon mal für die zahlreichen Antworten und weiter so… wir werden es schaffen. Grüße aljen
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11

Freitag, 21. März 2008, 16:24

Schraubensicherung

Es gibt natürlich nicht nur die eine Sorte Schraubensicherungskleber.


es gibt natürlich nicht nur die eine Sorte Schraubensicherung sondern auch verschiedene Festigkeiten. Sollte nur als Oberbegriff wegen des Bekannheitsgrades dienen.

aljen

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12

Donnerstag, 27. März 2008, 15:16

So! OP gelungen, Patient...

...wohlauf!
 
Die Platte ist von dem Drehkopf nun getrennt. Danke nochmals für alle Tipps und an den Haustechniker meines Brötchengebers für die aktive Unterstützung. Kommt alle in die Fontenay

Es blieb bei der Schraubstock-mit-Alubacken-und-Lappen-Version. Eingeschraubstockt wurde die Platte. Der Radelteller wurde mit Hilfe eines Hebels - eine genau ins Loch passende, ca. 20 cm lange Metallstange lag wie zufällig in der Werkstatt herum - in Bewegung gesetzt. Es war noch nicht einmal viel Aufwand nötig, nur richtiges Werkzeug.

Jetzt kann der (großartige) Seitz endlich richtig klicken lernen!

Grüße, aljen
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13

Donnerstag, 27. März 2008, 22:23

Herzlichen Glückwunsch und viel Spaß mit dem Seitzbügel...neidisch guck ;-)

 

Gruß Rajko