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photodesigner

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  • »photodesigner« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 3

Wohnort: 59174 Kamen

Beruf: photodesigner

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1

Donnerstag, 17. Januar 2008, 14:02

Hallo,

Danke für die ersten Rückmeldungen.

Die Größe habe ich ein wenig an die restlichen Fotoserien auf www.photodesigner.info angeglichen.

Was ich in der Panoramafotografie oft vermisse ist eine gestalterische Auseinandersetzung mit den Fotos.

Leider wird oft "nur" über technische Dinge nachgedacht und sich ausgetauscht.

 

Mark

 


2

Donnerstag, 17. Januar 2008, 14:30

Auseinandersetzung

Hm - finde ich absolut nicht.
Viele machen sich Gedanken und setzen sich mit den Fotos auseinander - schon bei der Erstellung ist das deutlich wichtiger als bei
einem "einfachen" Foto.
Bei der Aufnahme muss man sich - wie du es ja auch selber machst - sehr intensiv mit Motiv, Blickwinkel, Licht, Bewegung(en) usw. auseinandersetzen.
Das man sich hier (sowie in anderen Foren und Listen auch) viel über technische Problem auseinandersetzt liegt ME in der Natur der Sache.

Ein Pano - speziell 360X180 - kommt neben "normalen" Aufnahmen, selbst bei sogfältiger Erstellung des Vorschaubildes, ME nicht entsprechend zur Geltung, teilweise sogar negativ behaftet.
Dabei muss es nicht immer 2:1 sein - das wird hier von einigen Forumsmitgliedern auch erstklassig dargestellt.
Jeder präsentiert seine Panos so, wie er es selber möchte - es kommt auch auf den Arbeitsschwerpunkt, an der dargestellt werden soll.

3

Freitag, 18. Januar 2008, 12:16

Hallo Mark

Willkommen im Forum. Ich habe einen neuen Thread zu diesem Thema aufgemacht.

Interessanter Denkanstoss, die gestalterische Seite von Panoramen mehr zu berücksichtigen. Es ist sicher viel einfacher, über die technischen Aspekte zu sprechen. Gestaltung enzieht sich mehr einer Diskussion, da es ja auch um Geschmack geht.

Aber interaktive Panoramen sind ein neues Medium, wo IMHO die normalen fotografischen Gesetze nur eingeschränkt gelten. Ich rede dabei nicht von der flachen, equirectangularen Darstellung. Es ist nämlich zu bemerken, dass sich ein fotografisches Erlebnis bei vielen Panoramen eher bei der equirectangularen bzw. flachen Betrachtungsweise einstellt.

Ich würde andersherum sogar sagen, dass fotografisch interessante Panoramen interaktiv eher nicht funktionieren. Ein amerikanischer Panoramafotograf der ersten Stunde, den Namen hab ich vergessen, entwickelt seine Panoramen für den Druck gerne in schwarz-weiss, stellt sie interaktiv aber in Farbe bereit. Da gelten andere Regeln. Die normale Fotoästethik gilt IMHO nicht.

So wie ich meine Panoramen auf kubische-panoramen.de einsetze, geht es nicht um künstlerische Darstellung, sondern um die Visualisierung eines Ortes. Virtuelles Reisen, wenn Du so willst. Selbstverständlich gibt es da auch gestalterische Regeln und bessere und schlechtere Panoramen. Das ist jedenfalls eine Einsatzmöglichkeit von interaktiven Panoramen

Die berühmten Panoramafotografen stürzen sich eher auf das, was ich als "gefrorene Zeit" bezeichnen würde. Erstarrte Menschenmengen, in denen sich der Betrachter als einziger bewegen kann - Matrix-Erlebnis. Bei einem flachen Bild gibt es die Wirkung von Erstarrtheit überhaupt nicht.  Oder es werden ungewöhnliche Perspektiven bekannter Orte fotografiert, Verblüffungseffekt, was hier im Forum z.B. Bernd macht. Das ist vielleicht das Entstehen einer eigenen Panorama-Ästethik.

4

Samstag, 19. Januar 2008, 13:33

Also ich versuche immer auch eine möglichst attraktive Bildgestaltung für die plane Betrachtung bei 360° Aufnahmen zu erreichen.
Oft halte ich mich dann auch an ganz klassische fotografische Grundregeln, wodurch auch bei sphärischen Panoramen
leicht Akzente gesetzt werden können.

... Aber Du hast Recht, es wird meistens nur auf der teschnischen Seite im Panoramasektor diskutiert ...

Gruß Bernd