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Montag, 5. November 2007, 16:04

Helligkeitskorrektur

hallo!

ich hab da mal eine frage: mein problem besteht darin, dass meine einzelbilder (JPEG) oftmals unterschiedlich hell sind,bzw. die helligkeit nicht optimal ist für das jeweilige einzelbild,  was dann beim stitchen seine spuren hinterlässt.

beim fotografieren hab ich blende bzw. verschlusszeit manuell eingestellt. trotzdem sind nicht alle bilder gleich hell.

wie schaff ich es alle bilder gleich optimal hell zu bekommen dass man beim stitchen keine unangenehmen helligkeitsunterschiede in den übergängen sieht? gibts da eine methode bei photoshop? oder wie macht ihr das?


besten dank im voraus

christoph

2

Montag, 5. November 2007, 18:23

ist die Cam auf manuell eingestellt, dann müsste die Belichtung identisch sein; dies bedeuted natürlich nicht, dass die Bilder - im Gesamtzusammenhang gesehen - gleich hell sein müssen.

Abbhilfe schaffen da mehrere Belichtungen/Aufnahmeposition und ihr Zusammenmontieren, da gibt es unterschiedliche Techniken.

Mit Raws anstelle jpgs wärste auch besser bedient, da Du dann viele technische Bildparameter, wie z.B. den Kontrast - den bei jpg die Camera vornimmt - nachträglich einstellen kannst. Zudem besitzen RAWs eine grössere Dynamik.

3

Montag, 5. November 2007, 18:31

Hallo,

ist der Weißabgleich auch auf manuell eingestellt?

Diesen Fehler habe ich am Anfang oft gemacht, selbst wenn die Überblendungen einigermaßen waren, war die Nadirretusche dann aufwendiger.

Gruß Andreas


Gruß Andreas
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4

Montag, 5. November 2007, 20:31

Hallo Christoph,

ich glaube wir hatten hier schon mal einen Fall wo trotz manueller Einstellungen an der Kamera die Bilder unterschiedlich hell waren, PTGui kam aber dennoch problemlos mit mit den Bilder zurecht.

Meine alte 10d hatte bei Belichtungszeiten im niedrigen Sekundenbereich auch solche Anwandlungen, da half nur manuelles Korrigieren. Meine 30d hat diese Probleme nicht mehr, dafür habe ich nun Ärger mit fiesem Banding. :(

MfG

Rainmaker

5

Montag, 5. November 2007, 20:56

Dynamik..

Ob RAWs größere Dynamik haben - das konnte mir bislang nie jemand bestätigen. Sie haben 12/14 Bit Farbtief die gegenüber 8 Bit (Jpg) deutlich besser ist - aber einen größeren Blendenumfang ???
<Vrgl. dpreview usw: Dynamik immer gleich zwischen den einzelnen Formaten>

Kamera sollte immer manuell gefahren werden, ev. eine Vignettierungskorrektur erleichtert das Stitchen. Übergänge werden weniger sichtbar.

6

Montag, 5. November 2007, 21:45

RE: Dynamik..

Ob RAWs größere Dynamik haben - das konnte mir bislang nie jemand bestätigen. Sie haben 12/14 Bit Farbtief die gegenüber 8 Bit (Jpg) deutlich besser ist - aber einen größeren Blendenumfang ???
<Vrgl. dpreview usw: Dynamik immer gleich zwischen den einzelnen Formaten>

Kamera sollte immer manuell gefahren werden, ev. eine Vignettierungskorrektur erleichtert das Stitchen. Übergänge werden weniger sichtbar.



Frag mich nicht, wo ich das gelesen habe; jedoch: alleine durch die Kontrastkurve, die in der Cam bei der jpg-Generierung angewandt wird, geht Kontrast verloren - gegenüber dem linearen RAW, welches alle Daten enthält, die der Sensor ausgeben kann. Eine verlustlose "Bearbeitung" existiert nicht - weder in der Cam noch auf dem Computer..

Zusätzlich lassen sich  "verbrannte" Lichter bei RAW zurückholen; Lightroom ist darin sehr gut, und konnte hier schon bis zu einer Blende retten.
Ok, dafür haben andere Converer andere Vorzüge.

 

7

Montag, 5. November 2007, 21:53

Lichter zurück..

Verbrennungen liessen sich bei mir nur sehr wenig zurückholen - egal ob Lightroom oder Capture One oder NX.
Und wenn konnte ich es immer in ziemlich hässlichen Übergängen sehen- also nicht wirklich super im Gegensatz zu geretteten Tiefen.

Aber das gehört nicht hierher.

8

Dienstag, 6. November 2007, 03:43

Ich kenne das Problem mit unterschiedlichen Helligkeiten eigentlich nur bei schnell ziehenden Wolken, die ständige leichte Helligkeitsschwankungen bewirken können. Da hilft manchmal nur, jedes Bild vor dem Stitchen manuell in der Helligkeit anzupassen.

Aber es scheint Deiner Beschreibung nach eher ein Kameraproblem zu sein. Vielleicht findet in der Kamera für die JPGs schon eine "Optimierung" statt. Eine ISO-Automatik spielt keine Rolle, oder? Es müssen natürlich Blende und Verschlusszeit bei allen Bildern gleich sein, auch der Weißabgleich.

Ansonsten am besten RAW fotografieren, wenn Deine Kamera das kann.

9

Mittwoch, 7. November 2007, 20:31

vielen dank für die vielen antworten :-)
1.)   es ist also essentiell dass blende und verschlusszeit konstant eingestellt sind - alles klar. ich wähle die werte immer so indem ich zuerst im auto-modus schaue welche        werte die kamera verwenden würde und bilde dann einen mittelwert. lieg ich da richtig?

2.)   bzgl weissabgleich bin ich mir nie so ganz sicher was ich da nehmen soll...automatik vermutlich ist falsch. wie weiss ich welcher wert der richtige ist?

3.)   blitz (speziell für innenpanos) ist tabu, solange es nur der eingebaute blitz der kamera ist. richtig? wobei ich sagen muss, dass ich ihn immer wieder verwende und das ganz         gut funktioniert.

beste grüsse

christoph

10

Donnerstag, 8. November 2007, 02:39

1. die einfache Formel: dunkelste Stelle messen, hellste Stelle messen - Mittelwert auf alle Bilder manuell anwenden.

2. Bei jpg - falls das geht - möglichst einen fixen Wert einstellen.  Der lässt sich "messen" und evetl. in der Cam speichern, indem du nen hellen, grauneutralen Papier oder Karton von der Hauptlichtquelle weg hälst, und ihn ausmisst. Heisst Weissabgleich im Handbuch deiner Cam. Bei Raws kein Problem - lässt sich später quasi beliebig verändernn - ohne grosse Verluste.

3. Wie sieht es denn mit Spiegelungen in Fenstern, etc aus? Pers. würde ich nie nen direkten Kamerablitz nehmen; eher den Raum mit ner Funzel ausleuchten; am einfachsten an die Decke hoch - und natürlich aufpassen, dass die Funzel und ihre Schlagschatten nicht im Bild sind.  Einfacher dünkt mich, die Belichtungszeiz zu verlängern.

11

Donnerstag, 8. November 2007, 10:56

Hallo Christoph,

kann Dir eigentlich auch nur raten in RAW zu fotografieren, dann stehen Dir in der Nachbearbeitung so manche Türen mehr offen.
Zur Info: Ich arbeite auch erst seit Januar 2007 mit RAW und kann nur sagen das man nicht nur eve. Helligkeitsprobleme einfacher
nachträglich am PC lösen kann, sondern auch CA's lassen sich so endlich auch mit einem Klick minimieren.
Heute fotografieren ich alles nur noch in RAW (... auch normale Portraits)! Bildrauschen, Schärfeprobleme ... es gibt so viele Argumente für RAW.

Wenn Deine Kamera RAW nicht hergibt und Du wirklich nur in JPG arbeiten kannst, würde ich eve. die Licht- Schattenprobleme in einem
Grafikprogramm mit der Gammaeinstellung des Bildes versuchen anzugleichen. Im Gegensatz zu der normalen und einfachen
Helligkeitskorrektur des Bildes, nimmt man so dem Foto nicht so sehr die Brillianz und zudem läßt es ein helleres Bild in den Farben
für meinem Geschmack nicht so sehr flau wirken.

Gruß Bernd

12

Freitag, 9. November 2007, 13:38

vielen dank für eure vielen tipps :-)

beste grüsse

christoph