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1

Samstag, 3. November 2007, 15:55

Hugin findet Kontrollpunkte nicht

Hallo!

Ich bin seit längerem wieder am Panos-basteln.
Habe Hugin 0,7 beta 3.
Leider findet Hugin auf ein Mal die Kontrollpunkte nicht mehr.
Der Assistant liefert also kein brauchbares Ergebnis.

Wenn ich die Punkte dann von Hand setze, sollte Hugin ja ab dem zweiten Punkt pro Bildpaar den Punkt auf dem anderen Bild automatisch finden.
Der Punkt auf dem nächsten Bild liegt aber immer ein ordentliches Stück daneben.
Es kommt immer folgende Fehlermeldung:
"Kein ähnlicher Punkt gefunden.
Korrelationskoeffizient: 0.778 (sollte > 0.800)
Grösste Krümmung: (0.387, 0.068 ) (sollte > 0.000)"

Wenn ich den Punkt dann genau setze und auf feinjustieren clicke bring Hugin mir oft einen falschen Punkt.

An was kann das liegen? Es hat ja bisher immer tadellos funktioniert...

EDIT:
Das einzige was ich anders mache als vorher ist:
Ich entwickle die RAWs in PS CS3 in TIFs. Vorher habe ich sie mti Olympus Master in JPGs oder TIFs entwickelt.
Kann das eine Auswirkung haben???

lg
Thomas

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Tom145« (3. November 2007, 16:27)


2

Samstag, 3. November 2007, 19:21

Hallo Thomas,

du hast die Antwort schon selbst gegeben. Hugin kann nur jpgs auslesen. Bei tif mußt du alle Kontrollpunkte selbst setzen.

Gruss, Ursula

3

Sonntag, 4. November 2007, 11:05

Hallo Thomas,

du hast die Antwort schon selbst gegeben. Hugin kann nur jpgs auslesen. Bei tif mußt du alle Kontrollpunkte selbst setzen.

Gruss, Ursula


Nein Ursula,
das waere mir voellig neu.

Was fuer Bilder verwendest Du denn? Bei Fisheye-Bildern funktioniert diese Methode prinzipbedingt in den meisten Faellen nicht.
Naechste Frage - warum die beta3, da ist nicht der letzte Stand, oder?

best, mike

4

Sonntag, 4. November 2007, 11:41

Mike, ich verwende Brennweiten zwischen 28 mm und Tele und autopano. Dort kann Hugin die Kontrollpunkte nicht aus Tifs, die aus Raw Dateien konvertiert wurden, asulesen.
Ob es mit autopanosift möglich ist, habe ich noch nicht probiert. Damit habe ich gestern meine ersten Versuche (aber mit jpg) gemacht. Tut mir leid, falls ich vorschnell eine falsche Information gegeben haben sollte.

Auf der Seite von Hugin steht zwar beta4 als aktuelle Download-Version, aber das Programm selbst bezeichnet sich als beta3. Im Sommer konnte ich mal mit einer beta5 spielen, die funktionierte aber nicht. Sie war wohl nicht offiziell. Leider habe ich keine Ahnung vom Programmieren...
Inzwischen wurde eine neue Version angekündigt, die vielversprechend klingt. Ich bin schon gespannt.

Gruss, Ursula

5

Sonntag, 4. November 2007, 19:22

Hallo!

Danke für die Tips.
Ich verwende ein 8mm Peleng an Olympus E-500.

Tatsächlich tut sich Hugin Beta 3 leichter mit den genau gleich entwickelten JPGs.
Es werden deutlich mehr Kontrollpunkte gefunden das Pano ist viel genauer.
TIF geht also bedeutend schlechter. Ich verwende die Rotationssuche die ja bei Fisheyes besser sein soll.
Man kann ja mit JPGs Stitchen und die .pto Datei mit dem Editor auf TIF ändern.

lt Hugin HP gibt es schon Beta 4... wenn man diese downloadet wird Beta3 installiert... ist mir auch schon aufgefallen.

Autopano Sift hat bei mir in Verbindung mit Hugin noch nie funktioniert. Es kommt immer zu einer Fehlermeldung, dass er die autopano Datei nicht findet.
Auch wenn ich den Pfad neu angebe.

lg
Thomas



6

Sonntag, 4. November 2007, 20:22

Hmm,

moeglich, dass ich Euch nicht richtig verstehe. Ich bemuehe mich mal um Klarheit.
Also wie Hugin den passenden zweiten Kontrollpunkt findet, wenn man einen ersten pickt, das hat nichts mit autopano/sift zu tun. Und das geht mit Tiffs wie JPGs, allerdings klappt diese Methode prinzipbedingt mit Fisheyes kaum.

Ob autopano auf JPGs/Tiffs unterschiedlich gut klappt weiss ich nicht, da ich nur autopano-sift verwende. Ap-sift kommt mit Fisheyes deutlich besser zurecht, obwohl es doch nur eine andere Implementierung des selben Algorithmus ist. Was das filtern der validen Punkte abgeht gibt es aber einen Unterschied: AP-Sift versucht hier die Punkte besser zu verteilen, waehrend mit autopano die Mehrzahl der Punkte meist sehr mittig anzufinden ist.

AP-Sift aus hugin heraus aufzurufen habe ich mal hinbekommen und trotzdem mache ich es nicht, weil ich anders bessere Ergebnisse bekomme.
MIT-AP-Sift kommt ein VB-Script, das einen kleinen Fehler hat. Wenn man diesen korrigiert funktioniert es sehr gut.Man kann dann die Bilder auf das VBS-Icon droppen  und erhaelt am Ende eine hugin.pto Datei.
Wenn ihr das mal versuchen wollt:
http://www.panoclub.de/tmp/01_sift.vbs herunterladen und in ein installiertes autopano-sift kopieren und Bilder darauf draggen.
Ransac ist bei mir per default deaktiviert wg. Fisheye.

best, mike

7

Sonntag, 4. November 2007, 20:53

Danke für die Klarstellung, Mike.
Zum ersten Punkt, hier hatte ich mich wohl falsch ausgedrückt. Autopano findet die Punkte der Jpgs allein (meistens!), macht aber manchmal auch ganz lustige Sachen und dreht zB die Hälfte der Bilder um...

AP-Sift kann ich aus Hugin heraus aufrufen. Es funktionierte ganz ordentlich, ich muß aber noch mit den Einstellungen spielen.

Ich würde gerne Deine Version ausprobieren, verstehe aber nicht genau, wo ich das Skript hinkopieren muß - Kann ich es einfach auf das VBS-Icon ziehen? In welches Verzeichnis wird die hugin.pto Datei gespeichert?

Gruss, Ursula

8

Dienstag, 6. November 2007, 20:01

Ursula,

Du installierst autopano-sift: http://user.cs.tu-berlin.de/~nowozin/autopano-sift/
Dann bekommst Du ein Verzeichnis Autopano-SIFT-2.3 oder aehnlich. Da hinein kopierst Du meine http://www.panoclub.de/tmp/01_sift.vbs.
Anstelle der fehlerhaften win-autopano-sift.vbs benutzt Du nun meine 01_sift.vbs - einfach die Bilder draufziehen, eine hugin.pto wird im Bildverzeichnis erstellt.
Vorsicht - meine Version hat standardmaessig den Ransac-Check ausgeschaltet (fuer Fisheye empfehlenswert). Kann man aber in dem hochommenden Dialog aendern, wenn man will.

Nicht erschrecken,
die entstehende Hugin.pto hat vermutlich keine oder seltsame Brennweiten. Einfach eine eigene Linsenparameterdatei laden - dann ist das weg.
Es ist Absicht, dass ohne den Ransac-Check auch viele falsche Punkte gefunden werden (es wuerden sonst bei fisheyes zuwenig gefunden). Man optimiert einfach mal (mit Riesenabweichungen) und loescht dann alles, was riesig abweicht.

Viel Erfolg,
mike

9

Mittwoch, 7. November 2007, 19:52

Hallo Mike!

Bin jetzt wie von Dir beschrieben vorgegangen.
Autopano Sift findet jede Menge gut verteilter Punkte die auf den ersten Blick gut stimmen.
PTO Datei geöffnet - Objektiv geladen.
Optimeiren und oh Schreck... Abweichung über 5000!?
Pano-Vorschau:
Die Bilder sind seltsam verdreht und nicht an den Kontrollpunkten verbunden sondern nur mit y,p,r Drehung mittig platziert.
Habe die Bildausrichtung aller Bilder zurückgesetzt. Mit allen verschiedenen optimierungs-Methoden optimiert.
Bekomme aber keine brauchbaren Panos...
Was mache ich falsch?

lg
Thomas

10

Mittwoch, 7. November 2007, 20:16

Hallo!
Auch hier der gleiche Effekt!
Mit TIFF Dateien krieg ich nur Mist.
Mit JPG Dateien bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

...villeicht weil ich 16Bit TIFs verwendet habe?

lg
Thomas

11

Mittwoch, 7. November 2007, 22:12

Hallo Mike,

vielen Dank für Deine geduldigen Erklärungen. Ich habe es geschafft, Dein Skript in das Verzeichnis zu kopieren.
Es gefällt mir, die pto Datei zu erstellen, bevor ich Hugin öffne. Klappt wunderbar.

Gruss, Ursula

12

Donnerstag, 8. November 2007, 14:14

Hallo Thomas,

du hast die Antwort schon selbst gegeben. Hugin kann nur jpgs auslesen. Bei tif mußt du alle Kontrollpunkte selbst setzen.

Gruss, Ursula

Was vermutlich nicht an den Tifs liegt sondern an den fehlenden Exif_Daten, die bei vielen Konvertern verstümmelt werden oder gar ganz verloren gehen.

Viele Grüße
Fritz

13

Freitag, 9. November 2007, 19:03

Hallo Fritz,

Nein, die Exif-Daten sind erhalten.
Habe schon in ein EXIF-TIF konvertiert.
Da ich mit dem manuellen Peleng arbeite, kann Hugin die Daten wie Brennweite und Blende aber gar nicht aus dem EXIF entnehmen.

lg
Thomas

14

Samstag, 10. November 2007, 11:40

16bit ist das Problem.
Workaround ist naheliegend und bekannt -> autopano/sift ueber 8bit JPGs/Tiffs laufen lassen und diese dann durch 16bit Tiffs austauschen.
Uebrigens ergeben JPG's oft bessere Ergebnisse beim autopano-Lauf. das liegt aber vermutlich daran, dass diese (wenn out of Cam) meist staerker geschaerft sind.

15

Samstag, 10. November 2007, 11:41

Hallo Thomas,

eigentlich finden diese Tools viele, viele Punkte, von denen aber auch viele nicht richtig sind. Abhilfe schafft der Ransac-Check (eine Art Selektion der besten Punkte).
Es ist nun leider so, dass dieser Ransac-Check bei Fisheye-Bilder in Punktewolken resultiert, die ziemlich zentriert sind. Auch richtige Punkte am Rand werden da als unbrauchbar angesehen und somit rausgeworfen. Mit so einer Bepunktung lassen sich Panos, wo's oben/unten genau haelt nur unzureichend optimieren.
Daher - bei rectangularem Input Rancac an (denn da klappt er wirklich klasse), bei Fisheye-Input Ransac aus (und wie folgt bereinigen).
Uebrigens kann man den default fuer den Ransac-Check in der 01-sift.vbs einstellen. Wer kein Fisheye benutzt sollte das wieder so einstellen, wie's in der Originaldatei war - dann muss man nicht bei jedem Lauf die Einstellungen veraendern.

Wie geht man jetzt mit einer hugin-pto um, die viele, viele falsche Punkte enthaelt?
Einfach nach Hugin laden, Linsenparameter einstellen (am besten eine Datei laden (Lenstab), die man mal aus einem guten Pano rausgeschrieben hat) und dann mit der Standardmethode (Incremental irgendwas) optimieren.
Jetzt kommt es genau zu diesem Effekt, dass es Horror-Abweichung gibt. Klar - das sind die falschen Punkte (oder auch gute Punkte, die aufgrund vieler falscher nicht richtig optimiert werden koennen).
Diese Punkte loszuwerden ist aber eine Sache von 5 Klicks. Einfach die Kontrollpunkteliste aufrufen und nach Abweichung sortieren (wie in Windows oben auf das passende Register klicken, bzw. 2x klicken).
Jetzt kannst du einfach mit Shift und Klick eine ganze Reihe Punkte markieren und loeschen. Hugin ruft sogar die passende Bilderpaarung auf, wenn ein Punktepaar angewaehlt wird und waehlt die Punkte im Bild an (rot).
So kann man nachschauen, wenn man unsicher ist, ob der Punkte richtig oder falsch ist.

Ich gehe so vor, dass ich dieses "Optimieren/loeschen" 2-4x iteriere. Z.B. alle Punkte mit Abweichungen > 800 loeschen. Nochmal optimieren und jetzt alle > 100 loeschen. Nochmal optimieren, alle groesser 10 loeschen, nochmal optimieren .... Die Werte fuer die Abweichung sind beispielhaft, solltest Du dabei einen 'guten' Punkt erwischen ist's auch egal.
Nach dem ersten oder zweiten loeschen sieht man in der Liste eigentlich schon, was noch Ausreisser sind und wo die 'richtigen' Punkte beginnen.

Am Ende bekommst Du (hoffentlich) ein Resultat, dass deutlich mehr Punkte enthaelt als ein Lauf mit Ransac-Check ergibt und diese Punkte sind auch besser verteilt.

Eine Warnung noch:
Mit streng symetrischen Motiven wo ueberdies identische Strukturen in gegenueberliegenden Bildern auftauchen haben alle ihre Schwierigkeiten - so auch autopano-sift. Man kann dort auch so arbeiten, aber meist ist's schneller dann wirklich die Punkte fuer die 4-8 Bilder eines Kugelpanos selbst zu picken (ca. 4-5 Punkte pro Bildpaar). Und genauer wird's auch, weil Du dann natuerlich absolute Kontrolle ueber die Punkteplatzierung hast.

16

Samstag, 10. November 2007, 11:47

Hallo Mike, vielen Dank für Deine geduldigen Erklärungen. Ich habe es geschafft, Dein Skript in das Verzeichnis zu kopieren. Es gefällt mir, die pto Datei zu erstellen, bevor ich Hugin öffne. Klappt wunderbar.


Hallo Ursula,

freut mich, dass es geklappt hat.
Vorteil dieser Methode ist es auch, dass Du die zeitintensiven Prozesse batchen kannst.
Du kannst mehrere Autopano-sift Prozesse parallel starten (oder das commandline-vbs benutzen) und gehen.
Spaeter, wenn alle Hugin.pto's in den jeweiligen verzeichnissen fertig liegen kannst Du nacheinander die interaktiven Dinge machen.
Am Ende kann man dann mit einer kleinen Batchdatei und nona alles ohne Beisein stitchen und blenden lassen.

So laesst sich die Zeit am Rechner bei Bedarf auf die interaktiven Teile reduzieren.