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Samstag, 11. August 2007, 20:23

Freihandpano

Hi, als Neuling im Thema Panoramafotografie bräuchte ich ein paar Tipps zum Thema Freihandpano. Wie geht Ihr dabei vor? Ich habe es mit einem 10 - 20mm (KEIN FISH) an meiner Nikon D200 versucht - mit mässigem Erfolg. Sobald Objekte (z.B. Häuser o.ä.) im Nahbrereich sind, geht es wohl ohne einen Nodalpunkt nicht. Liege ich mit einem Sigma 8mm oder einem 10,5 Fisheye eher auf der sicheren Seite, da weniger Bilder nötig sind? Bin für Eure Tipps dankbar. Grüsse Realist

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Samstag, 11. August 2007, 20:50

RE: Freihandpano

Moin, wenn Du um den Nodalpunkt drehst, dann ist egal ob 8mm, 10.5mm oder 10-20mm Weiwinkel. Wie hast Du Dich bei Deinen Versuchen gedreht? Um Deine eigene Achse und die Kamera mitgeschwenkt? Oder hast Du versucht, Dich um die Kamera zu drehen? Dann könntest Du je nach Motivlage wenigstens erträgliche Bilder produzieren. Wenn Du mehr Panorama machen willst, dann solltest Du aber einen Nodalpunktadapter besorgen, dann wird das erst richtig interessant.

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Sonntag, 12. August 2007, 00:13

RE: Freihandpano

Egal welches Objektiv, du hast bei Freihandpano natürlich eine höhere Wahrscheinlichkeit, ausserhalb des Nodalpunktes zu drehen (... hm ... leicht euphemistisch, besser: du liegst IMMER ausserhalb des Nodalpunktes). Das bedeutet, du wirst - je näher desto stärker - mit Parallaxenfehlern zu kämpfen haben. Ein Fischeye hilft dir, mit weniger Bildern auszukommen. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass du mit einem Fisheye meist mehr doppeltes Material schießen kannst, so dass du hinterher genug Bilder hast, die du parallaxenfehlerfrei... äh -arm zusammenmontieren kannst. Dieses Bild hier ist mit einem Tokina 17-35 @17mm Freihand entstanden: http://premiumpano.de/special/fullscreen…n_1_berlin.html Dieses hier 100m weiter vorn mit einem Sigma 8/4.0, ebenfalls Freihand: http://premiumpano.de/special/fullscreen…n_2_berlin.html Beim 17er musste ich doch einen ordentlichen Bereich oben bzw. unten croppen, weil ich die Kamera freihand über Kopf nicht in der Waage halten konnte. Also ein weiteres Argument für Fisheye bei Freihand. edit: beim 17er Zylinder fällt noch auf, dass die Leute vorne jubeln und hinten schon wieder ruhig stehen. Du brauchst bei mehr Bildern in der Runde also auch eine passende Szene, die sich nur langsam verändert. In diesem Fall wars auch noch meine 300D, die nach 6-7 Aufnahmen hintereinander erst mal wieder eine Minute verschnaufen musste :-) Michael
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »m_stoss« (12. August 2007, 00:17)


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Sonntag, 12. August 2007, 00:46

Danke für die Antworten. Also freihändig wird es eine Materialschlacht, welche man mit einem Fish (da mehr Winkel bei einer Aufnahme) minimiert. Mit einem Nodalpunktadapter ist man auf der sicheren Seite, wenn man ein wenig Zeit hat.

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Sonntag, 12. August 2007, 00:59

Naja, Materialschlacht würde ich das auch nicht nennen, du kannst mit etwas Übung und Fisheye mit 5-6 Aufnahmen rumkommen, sicherer sind 8-10. Ein Kompromiss ist ein Einbein, durchaus auch mit Nodalpunktadapter drauf. Das ist auch schnell ausgefahren, hingestellt und halbwegs senkrecht gedreht. Wenn man ein Stativ (egal ob Dreibein oder Einbein) nutzen kann, sollte man nicht auf einen Nodalpunktadapter verzichten, und sei er aus Sperrholz für diese Gelegenheit zurechtgesägt. Freihand ist es schnuppe, da musst du dir eine eigene Methode zurechtlegen, wie du um deinen persönlichen Nodalpunkt drehst. Meine Erfahrungen beziehen sich auf 300D/20D, also Cropfaktor-Kamera und Fisheye/WW. Bei einer FF-Kamera sieht die Sache noch einen Tick besser aus. Aber du hast ja eine D200, das ist übertragbar. Viel Glück, Michael
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Sonntag, 12. August 2007, 12:25

Zitat

Original von Realist Danke für die Antworten. Also freihändig wird es eine Materialschlacht, welche man mit einem Fish (da mehr Winkel bei einer Aufnahme) minimiert. Mit einem Nodalpunktadapter ist man auf der sicheren Seite, wenn man ein wenig Zeit hat.
Mit einem Nodalpunktadapter, der auch richtig eingestellt ist, ist man natürlich auf der sicheren Seite ( wofür sollte er denn sonst auch da sein ... ) Ganz freihändig Panografieren ist absolut keine Materialschlacht ... eher genau das Gegenteil ! Für mich heißt das, mit minimalstem Equipment, nämlich nur Kamera und Objektiv und vielleicht noch Blitzschuhwasserwaage, ein Panorama zu schießen. Und wenn man volle spährische Panoramen so erstellen möchte, geht das nach meinen Erfahrungen auch nur mit sehr viel Übung und wesentlich mehr Nacharbeit als üblich später am PC. Denn ein reines Stitchen wird für ein fehlerfreies Pano nicht ausreichen. Zusätzlich geht erfahrungsgemäß noch viel Zeit für die Anpassung der einzelnen Layers nach dem Stitchen ins Land, bis alles dann auch so optisch zusammen gefügt ist, wie es sein sollte !!! Hier mal 2 VR-Panoramen von mir, welche ich kompl. freihändig , also nur mit Kamera und Objektiv (8mm Fisheye) geschossen habe: QTVR-Pano: London Eye QTVR-Pano: Frauenkirche, Dresden Gruß Bernd

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Sonntag, 12. August 2007, 21:59

Hallo, mit meiner Canon 350 D habe ich mit 18 mm (Kitobjektiv 18-55mm) und 8 mm (Peleng) mehrere Freihandpanoramen geschossen. Am besten geht es, wenn man eine waagerechte Horizontlinie hat und die Camera mit Hilfe der Autofocusfelder im Okularbild waagerecht halten kann. Bei der Aufnahme sollte die Camera fest gehalten werden, der Druck der Augenmuschel bildet mit den beiden Händen ein Dreieck, so dass der Aufnahmewinkel möglichst gleich bleibt. Beim Fisheye ist die Bildkontrolle bei Sonnenschein besonders schwierig, die Sonne ist oft im Bild und Reinsehen ist nicht wirklich gesund. Wegen der aufwendigen Nachbearbeitung und die vielen Parallaxenfehler mache ich jetzt lieber wieder Panos mit dem Stativ.