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Tom58

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1

Samstag, 27. April 2019, 18:13

PTgui Weißabgleich

Hallo zusammen,

vielleicht ist es für einige ein alter Hut - aber ich habe heute den manuellen Weißabgleich bei PTgui entdeckt und mich sehr gefreut!

Nach dem Ausrichten erscheint die erste Vorschau und da werden schon die Unterschiede im Weißabgleich sichtbar. Vorher habe ich da umständlich die Ausgangsbilder mit LR geändert, bis ich mir heute die Belichtungs/HDR Funktion von PTgui 11 mal näher angeschaut habe. Da gibt es einen Reiter mit 'Einstellungen' und wenn man dort beim Kästchen 'Weißabgleich optimieren' auf 'aktiviert' klickt und dies bestätigt, werden die Farbunterschiede der einzelnen Bilder automatisch optimiert.

Die Helligkeitsunterschiede habe ich dann manuell (nur ganz oberflächlich) angeglichen (s. Foto Tabelle) und mir somit eine bessere Ausgangssituation für das Endergebnis geschaffen. Wahrscheinlich gibt es das schon länger in PTgui, ich bin nur heute durch Zufall drauf gestoßen und ganz happy darüber. Gibt es sonst noch ein paar nützliche Funktionen, die ich entdecken könnte?

Danke und Gruß

Tom
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2

Sonntag, 28. April 2019, 07:39

Hallo Tom,

diese Funktion wird tatsächlich den meisten Nutzern hier unbekannt sein weil sie die anachronistische Meinung vertreten daß alle Bilder mit derselben Einstellungen (Blende, Belichtung, Weißabgleich (!)) aufgenommen zu den besten Stitchingergebnissen führen.

Wenn PtGui unterschiedliche Änderungen an einzelnen BIldern durchführt um die Bilder einander anzugleichen probier' doch mal, dies gleich von Anfang an so zu machen. Das führt mit geringerem Aufwand in kürzerer Zeit zum besseren Ergebnis.

Tom58

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3

Sonntag, 28. April 2019, 11:56

Hallo Tom,

diese Funktion wird tatsächlich den meisten Nutzern hier unbekannt sein weil sie die anachronistische Meinung vertreten daß alle Bilder mit derselben Einstellungen (Blende, Belichtung, Weißabgleich (!)) aufgenommen zu den besten Stitchingergebnissen führen.

Wenn PtGui unterschiedliche Änderungen an einzelnen BIldern durchführt um die Bilder einander anzugleichen probier' doch mal, dies gleich von Anfang an so zu machen. Das führt mit geringerem Aufwand in kürzerer Zeit zum besseren Ergebnis.


Hallo Mark,

was meinst Du denn mit 'von Anfang an'? Mit einem statischen Weißabgleich habe ich auch schon gearbeitet. Aber die Erebnisse waren durchweg schlechter, als mit der AWB Einstellung. Bestes Beispiel: Kunstlicht innen, Tageslicht vom Fenster. Da kann die statische WB gar nicht funktionieren. Deshalb habe ich mich für die umstrittenene AWB Einstellung entschieden. Blende und Entfernung lasse ich immer gleich - die Belichtigung ergibt sich dann.

Gruß
Tom

4

Sonntag, 28. April 2019, 15:16

Ich kann hier nur versuchen zu helfen und aus dem Nähkästchen jahrelanger Erfahrung zu plaudern. Wenn Du besser mit unterschiedlicher Belichtung und Automatischem Weißabgleich fährst, obwohl unterschiedliche Bildinformationen im Überlappungsbereich dazu führen daß keine oder unzureichende Kontrollpunkte gefunden werden, bitteschön. Der Wille zählt :-)

5

Sonntag, 28. April 2019, 15:22

Hallo Tom,

diese Funktion wird tatsächlich den meisten Nutzern hier unbekannt sein weil sie die anachronistische Meinung vertreten daß alle Bilder mit derselben Einstellungen (Blende, Belichtung, Weißabgleich (!)) aufgenommen zu den besten Stitchingergebnissen führen.

Wenn PtGui unterschiedliche Änderungen an einzelnen BIldern durchführt um die Bilder einander anzugleichen probier' doch mal, dies gleich von Anfang an so zu machen. Das führt mit geringerem Aufwand in kürzerer Zeit zum besseren Ergebnis.


Hallo Mark,

was meinst Du denn mit 'von Anfang an'? Mit einem statischen Weißabgleich habe ich auch schon gearbeitet. Aber die Erebnisse waren durchweg schlechter, als mit der AWB Einstellung. Bestes Beispiel: Kunstlicht innen, Tageslicht vom Fenster. Da kann die statische WB gar nicht funktionieren. Deshalb habe ich mich für die umstrittenene AWB Einstellung entschieden. Blende und Entfernung lasse ich immer gleich - die Belichtigung ergibt sich dann.

Gruß
Tom

Ohne Mark vorgreifen zu wollen, meint er sicherlich, den Weißabgleich schon bei der Aufnahme von Panoramen einheitlich einzustellen. In der von Dir beschriebenen Situation habe ich mit einem manuellen Weißangleich auf eine Graukarte beste Erfahrungen gemacht. Beispiel: Die Lichtsituation im Innenraum von Kirchen mit großen Fensterflächen - im Extremfall bei ständigem Wechsel von Sonnenlicht und Bewölkung, Einflüsse von Kunstlicht, farbiges Fensterglas etc. Meine Vorgehensweise: Die Grau- oder Weißkarte in Richtung der hellsten Lichtquelle (= zumeist Sonnenstand, auch bei bedeckten Himmel) um ca. 45° aus der Horizontalen nach oben halten und formatfüllend für Weißabgleich anmessen. Dabei Kunstlichtquellen so weit möglich ausschalten.
Herzliche Grüsse

Visual.Tom

Eine Auswahl meiner Panoramen

| Nikon D850 | 16mm Fisheye-Nikkor | Nodalpunktadapter aus Bauteilen von Novoflex, Manfrotto, RRS & Sunwayfoto | Capture One Pro + DxOPhoto Lab | Nikon Capture NX2 | PTGui Pro | Panorama Studio 3 Pro |

Tom58

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6

Sonntag, 28. April 2019, 16:59

Wenn Du besser mit unterschiedlicher Belichtung und Automatischem Weißabgleich fährst, obwohl unterschiedliche Bildinformationen im Überlappungsbereich dazu führen daß keine oder unzureichende Kontrollpunkte gefunden werden, bitteschön. Der Wille zählt :-)


Hallo Mark,

also irgendwie verstehe ich jetzt gar nichts mehr!

".....diese Funktion wird tatsächlich den meisten Nutzern hier unbekannt sein weil sie die anachronistische Meinung vertreten daß alle Bilder mit derselben Einstellungen (Blende, Belichtung, Weißabgleich (!)) aufgenommen zu den besten Stitchingergebnissen führen."

Schreibe ich jetzt, dass ich genau das nicht mache, sondern den WB automatisch vornehme, wird das von Dir als falsch bezeichnet. Was denn nun? Alles gleich einstellen ist anachronistisch oder richtig?

Außerdem hat PTgui bei meinen Panos keine Probleme mit den Kontrollpunkten. Es ging mir rein um den Weißabgleich.

soulbrother

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Sonntag, 28. April 2019, 18:29

Bei "typischen" Innenraum-Mischlichtszenen gibt es keinen "korrekten" Weißabgleich.

Wenn Du Dir die weißen Wände dort ansiehst, wo das einfallende Tageslicht stärker ist, müsste man den WA in Richtung 4500- 5500k einstellen.
Wenn Du dort hinguggst, wo evtl. sehr warme Glühbirnen dieselbe Wand stärker beleuchten, müsstest Du grob unter 3000k bleiben.

Mit jedem cm "Wandverlauf" hast Du einen anderen WA, wenn sich diese stark unterschiedlichen Lichtquellen weich vermischen.

Daher sind BEIDE Methoden durchaus anwendbar.

"Perfekt" wäre z.B. die eine aufwändige Möglichkeit:
Alle (weißen) Wände in PS markieren und die Farbe rausnehmen, dann sind die Verläufe von weiß nach neutralgrau.
Das wird gemacht bei entsprechend bezahlten Aufträgen im "HighEnd" Bereich.

MEIST reicht aber eine recht flotte Methode:
Nur die Stellen im Panorama markieren, z.B. nur die rechteckigen Fenster - und diese dann mit nem individuellen WA versehen.
Ob dies nun in LR oder später in PS geschieht ist zweitrangig.

Der Beitrag von »Mark« (Sonntag, 28. April 2019, 19:19) wurde vom Autor selbst gelöscht (Sonntag, 28. April 2019, 20:31).

Undertable

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9

Montag, 29. April 2019, 07:41

Ich oute mich als einer derer die den Weißabgleich vor dem Fotografieren an der Kamera festlegt und diese Einstellung dann für alle Einzelaufnahmen eines Panos beibehält.
Damit hatte ich bislang keine Probleme, deswegen wäre ich auch nie auf die Idee gekommen mit automatischem Weißabgleich zu fotografieren und dann im Nachgang unterschiedlich anpassen zu wollen. Das klingt für mich umständlich und unlogisch dazu.

Klar ist Mischlicht generell schwierig aber ich verstehe nicht warum man für einzelne Bilder eines zusammenhängenden Motivs den Weißpunkt unterschiedlich setzen (lassen) soll?
Man muss doch nicht mit Gewalt versuchen im Nachgang jede gleich weiße Fläche im Raum auch bei Mischlicht gleich weiß hin zu kriegen und jede ursprünglich graue Fläche überall gleich grau.
Wenn man sich in solch einem Raum befindet und umschaut erscheinen gleichfarbige Flächen ja auch nicht überall gleich sondern sie färben sich je nach Lichtquelle unterschiedlich. Eine Wandlampe mit normaler Glühbirne färbt die Umgebung um sie herum je nach Abstrahlung und Abschattung nunmal gelblich während zeitgleich ein anderer Bereich derselben Wand, gegenüber eines Fensters an einem bewölkten Tag eben weiss ist. Dazwischen gibt es Übergänge. Das ist für mich ganz normal und so darf es auch in einem Pano bleiben.

Wenn sich zeigt, dass mein zu Beginn eingestellter Weißabgleich doch nicht so vorteilhaft ist, dann würde ich am fertigen Pano nochmal Hand anlegen aber nicht an Einzelbildern.

Tom58

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10

Montag, 29. April 2019, 08:45

Ich oute mich als einer derer die den Weißabgleich vor dem Fotografieren an der Kamera festlegt und diese Einstellung dann für alle Einzelaufnahmen eines Panos beibehält.
Damit hatte ich bislang keine Probleme, deswegen wäre ich auch nie auf die Idee gekommen mit automatischem Weißabgleich zu fotografieren und dann im Nachgang unterschiedlich anpassen zu wollen. Das klingt für mich umständlich und unlogisch dazu.

Klar ist Mischlicht generell schwierig aber ich verstehe nicht warum man für einzelne Bilder eines zusammenhängenden Motivs den Weißpunkt unterschiedlich setzen (lassen) soll?
Man muss doch nicht mit Gewalt versuchen im Nachgang jede gleich weiße Fläche im Raum auch bei Mischlicht gleich weiß hin zu kriegen und jede ursprünglich graue Fläche überall gleich grau.
Wenn man sich in solch einem Raum befindet und umschaut erscheinen gleichfarbige Flächen ja auch nicht überall gleich sondern sie färben sich je nach Lichtquelle unterschiedlich. Eine Wandlampe mit normaler Glühbirne färbt die Umgebung um sie herum je nach Abstrahlung und Abschattung nunmal gelblich während zeitgleich ein anderer Bereich derselben Wand, gegenüber eines Fensters an einem bewölkten Tag eben weiss ist. Dazwischen gibt es Übergänge. Das ist für mich ganz normal und so darf es auch in einem Pano bleiben.

Wenn sich zeigt, dass mein zu Beginn eingestellter Weißabgleich doch nicht so vorteilhaft ist, dann würde ich am fertigen Pano nochmal Hand anlegen aber nicht an Einzelbildern.


Hallo Oli,

ich stimme Dir ja zu, nur hatte ich ein Shooting, da bin ich vom manuellen Weißabgleich abgekommen.

Verkaufsraum: Gelbliches Kunstlicht im ganzen Raum, nur eine Glastür nach außen. Habe ich den Weißabgleich dem Kunstlicht angepasst (was gut funktioniert hat) wurde das Tageslicht durch die Glastür fast so blau wie der Frame hier. Das sah katastrophal aus! War in PS und LR nicht mehr zu richten.
Dann die ganze Sache mit AWB und es hat leidlich geklappt. Zwar musste ich auch kompensieren - aber die Farbabweichungen waren nicht so dramatisch wie beim manuellen WB.

Aber ich versuche das in 'normalen' Situationen auch wieder mal mit dem manuellen WB, ist ja kein Thema.

Mit ging es eigentlich nur um den nachträglichen, manuellen Weißabgleich in PTgui der - meiner Meinung nach - sehr gut funktioniert, wie mein Beispiel zeigt.

Gruß

Tom

11

Montag, 29. April 2019, 13:45

Wo sit denn das Ergebnis aus dem ersten Betrag?
Die Screenshots dort sind ja allesamt grottig.
Ohne das endgültige Bild ist die Diskussion müßig.

In kritischen Fällen hilft eine Automatik sowieso nicht, egal an welcher Stelle im Workflow man sie einsetzt.

Tom58

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12

Montag, 29. April 2019, 21:48

Wo sit denn das Ergebnis aus dem ersten Betrag?
Die Screenshots dort sind ja allesamt grottig.
Ohne das endgültige Bild ist die Diskussion müßig.

In kritischen Fällen hilft eine Automatik sowieso nicht, egal an welcher Stelle im Workflow man sie einsetzt.


Oh je, da hat die Woche ja für jemanden schlecht angefangen!

Wieso sind die Screenshots 'grottig'? Ich wollte keine Pixelsuche sondern einen ungefähren Eindruck der manuellen Weißabgleich-Optimierung von PTgui auf die Schnelle vermitteln.

Und bei dieser Gelegenheit - bin ich für jede Automatik (egal an welcher Stelle im Workflow) dankbar, die mir Zeit spart.

Undertable

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13

Dienstag, 30. April 2019, 05:27

Hallo Tom,
um auf Dein genanntes Beispiel im Verkaufsraum zurückzukommen: Wenn's mit dem Weissabgleich der Kamera nicht realistisch wirkt würde ich im Nachgang versuchen die Elemente weiss hin zu kriegen, die im Motiv auch weiss erschienen. Wenn Du den Weissableich auf einen gelblich angeleuchteten Bereich machst ist klar dass mit Tageslicht angeleuchtete Bereiche nicht mehr natürlich aussehen. Probier doch mal im genannten Beispiel den Weissagleich auf ein weisses oder graues Bildelement zu machen das von dem Tageslicht erhellt wird. Wenn die Raumbeleuchtung vor Ort gelblich ist wieso willst Du das nachträglich (in Weiss) ändern?

Ich fotografiere gerne Eichhörnchen. Im Freien ist meine Kameraeinstellung je nach Licht entweder sonnig oder bewölkt. Im Wald oder in Gestrüpp haut die Einstellung oft nicht hin. Weil das Licht viele grüne Blätter durchdringt wird das Ergebnis nicht selten grünstichig. Beim nachträglichen Weisabgleich suche ich mir graue Elemente aus. Hierfür haben sich Flechten als nützlich erwiesen weil sie quasi auf sehr vielen Bäumen zu finden sind. Das ersetzt bei mir die Graukarte. Da spiel ich dann immer ein wenig rum und probiere verschiedene Stellen auf Flechten aus, bis mir das Ergebnis gefällt.

Diese Vorgehensweise auf Dein zu Beginn gezeigtes Pano übertragen, würde ich wie gesagt mit 1 festen Kameraeinstellung arbeiten und dann im Nachgang den Weissabgleich auf ein weisses oder graues Bildelement machen. In deinem Beispiel würde ich das an der hellsten Stelle des Rauchmelders links oben versuchen. Sein Gehäuse dürfte weiss oder grau sein und wird in dem Fall von Tageslicht bestrahlt. Dass dabei die Wandlampe gelblich erscheint und von ihr beleuchtete Bereiche ebenso, ist völlig normal. Man muss ja die Farben nicht so übertreiben dass es künstlich wirkt.

Tom58

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14

Dienstag, 30. April 2019, 09:08

Hallo Oli,

danke für die ausführliche Analyse und Tipps. Bei den 3 beigefügten Fotos wird die problematische Lichtsituation ansatzweise erkennbar. Der Gelbton war auch im restlichen Raum des Bildes mit der Tür und diese war noch viel blauer. Ich hatte also tatsächlich von Gelborange bis Blaulila alles in einem Bild. Habe ich mit dem manuellen WB das Gelborange kompensiert, war - wie geschrieben - die Tür Blaulila. Mit der WB Automatik wurde es dann etwas besser und die WB Unterschiede geringer. Trotzdem musste ich noch ziemlich tricksen, um ein vernünftiges Ergebnis zu erhalten. Aber das war auch noch ziemlich am Anfang und heute würde ich das wohl besser hin bekommen.

Danke und Gruß

Tom
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15

Dienstag, 30. April 2019, 14:23

Nee eigentlich nicht, ich konnte nur bei den Screenshots keine Basis erkennen, auf der ein brauchbares Panorama zu erzeugen ist.
Deswegen hat es mich interessiert, wie denn das fertige Ergebnis aussehen soll.

16

Mittwoch, 1. Mai 2019, 09:38

Das Problem besteht wohl vor allem in einem ungenügendem Verständnis zum Weißabgleich – in dem Glauben, es gäbe nur EINEN. Vielmehr kann man mehrere Einstellungen miteinander kombinieren.

Zum ersten ist es vollkommen belanglos, welche Einstellung an der Kamera vorgenommen wird, weil Farben grundsätzlich nicht beim Fotografieren selbst aufgenommen werden. Vielmehr werden lediglich Informationen gespeichert, aus denen im Nachhinein Farben errechnet werden. Wie diese dann aussehen, ist das Werk von Ingenieuren (was gleichzeitig die Erklärung für den unterschiedlichen Look sowohl von Kodak-, Fuji- oder Agfa-Filmen als auch verschiedener Kamerahersteller ist).

Deshalb ist der AUTOMATISCHE Weißabgleich insbesondere bei schwierigen Lichtbedingungen sehr hilfreich, auch wenn er im allgemeinen verteufelt wird. Denn an den verschiedenfarbigen Fotos kann man recht gut sehen, in welche Richtung zu korrigieren ist. Einen einheitlichen WB kann – sofern notwendig – mit einem Klick für alle Bilder im RAW-Konverter übernommen werden. Das ist nicht nur einfacher, sondern auch wesentlich schneller und vor allem genauer, als vor Ort irgendwelche Einstellung vornehmen zu wollen.

Hat man nun mit unterschiedlichen Lichtbedingungen zu tun, ist es am einfachsten, Belichtungsreihen (oder auch Kopien der Fotos, falls keine Belichtungsreihe aufgenommen wurde) verschieden einzustellen. Im genannten Beispiel eben einmal auf das Kunstlicht im Innenraum und einmal auf das Licht im Außenbereich.

Der Trick besteht darin, die einzelnen Belichtungsreihen von PTGui NICHT zusammen rechnen zu lassen, sondern einzeln auszugeben. Die werden dann in einem Bildbearbeitungsprogramm übereinander gelegt und entsprechende Bereiche ausmaskiert. Das mag kompliziert erscheinen, ist tatsächlich aber einfacher, schneller und weit weniger frustrierend, als den vermeintlich einzig richtigen WB zu suchen – den er per se nicht geben kann.
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Tom58

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17

Mittwoch, 1. Mai 2019, 10:17

Nee eigentlich nicht, ich konnte nur bei den Screenshots keine Basis erkennen, auf der ein brauchbares Panorama zu erzeugen ist.
Deswegen hat es mich interessiert, wie denn das fertige Ergebnis aussehen soll.


Anbei das fertige Pano. Das war nur ein Test und deshalb nicht übermäßig optimiert. Die überstrahlten Fenster sind Absicht. Der Ausblick geht auf eine unschöne Hauptstraße. Mache ich immer so, wenn die Aussicht beischeiden ist und da wirken überstrahlte Fenster irgendwie 'sonniger'.
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Tom58

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18

Mittwoch, 1. Mai 2019, 10:24



Der Trick besteht darin, die einzelnen Belichtungsreihen von PTGui NICHT zusammen rechnen zu lassen, sondern einzeln auszugeben. Die werden dann in einem Bildbearbeitungsprogramm übereinander gelegt und entsprechende Bereiche ausmaskiert. Das mag kompliziert erscheinen, ist tatsächlich aber einfacher, schneller und weit weniger frustrierend, als den vermeintlich einzig richtigen WB zu suchen – den er per se nicht geben kann.


Vielen Dank! Aber das verstehe ich nicht. PTGui bekommt von mir schon fertige Ergebnisse aus Photomatix. Die interne HDR-Engine von PTGui ist zwar unfassbar schnell - aber die Ergebnisse entsprechen nicht meinen Vorstellungen. Wo soll ich denn die kritischen Bildbereichen 'ausmaskieren' und mit welchem Zeitaufwand?

Aktuell packe ich die Photomatix Ergebnisse in PTGui, passe - wie eingangs beschrieben ggf. den WB manuell an - und lasse PTGui dann stitchen. Dann wieder in LR, Feinschliff und fertig. Einziger manueller Eingriff ist das Maskieren wenn nögtig.

19

Mittwoch, 1. Mai 2019, 14:53

… die Photomatix Ergebnisse in PTGui … WB manuell … lasse PTGui dann stitchen … wieder in LR …

Nicht nur nicht fertig, sondern vor allem UNZUFRIEDEN. Du setzt auf die Automatiken mehrerer Programme und glaubst, das die das schon richten werden. In Anlehnung an die vielen Köche siehst du wohl, dass das Ergebnis nicht stimmt, verstehst aber nicht, woher der gequirlte Mist kommt.

HDR-Programme können zwar leidlich Helligkeitsunterschiede anpassen, haben aber ihre Probleme mit klar definierten Kanten, wie sie beispielsweise an Fenstern notwendig sind. Dort scheitern sie regelmäßig. Und sie verwurschteln unterschiedliche WB zu einem undefinierten Mischmasch. ==> Vergiss HDR, das kann dir in DIESEM FALL nicht helfen, das bringt vielmehr zusätzliche Probleme.

Und auch das HDR von PTGui musst du nicht nutzen. Du sollst mittels der Vorbereitungen zu HDR bzw. Exposure den Stitcher von PTGui lediglich dazu bringen, unterschiedliche Belichtungsreihen passgenau zu stitchen. Eine Reihe für die Innenansicht, eine für die Außenansicht (was vor den Fenstern ist). Jede dieser Belichtungsreihe hat entsprechend deiner vorherigen Optimierung in LR/ACR nicht nur unterschiedliche Helligkeiten, sondern auch unterschiedliche WB. Dann ist es einfach, die übereinander zu legen.

Huch, ausmaskieren – was für ein irrsinniger Zeitaufwand … Nö, keineswegs. Es ist vielmehr zeitsparend, weil du dir viele unbefriedigende Versuche und Nacharbeiten mit zweifelhaftem Ergebnis ersparrst.

Die überstrahlten Fenster sind Absicht. Der Ausblick geht auf eine unschöne Hauptstraße. Mache ich immer so, wenn die Aussicht beischeiden ist und da wirken überstrahlte Fenster irgendwie 'sonniger'.

Prima Idee. So sollten es alle Immobilienmakler machen.
Wenn deren Kunden zur Besichtigung kommen, fühlen sie sich im wahrsten Sinne des Wortes hinter’s Licht geführt. Dann merken sie sofort, dass der Makler keinen reinen Wein einschenken wollte.

20

Mittwoch, 1. Mai 2019, 17:59

Wenn deren Kunden zur Besichtigung kommen, fühlen sie sich im wahrsten Sinne des Wortes hinter’s Licht geführt.
Da es hier keinen Like-Button gibt, :] obwohl damit eigentlich das Gegenteil des Panorama-Beispiels gemeint war:

Zitat

Begriffsursprung:
Ursprünglich bedeutete die Wendung, dass jemand dorthin geführt wurde, wo das Licht einer Lampe abgeschirmt war und man nicht sehr gut sehen konnte, was vor sich ging.
https://www.wortbedeutung.info/jemanden_…ht_f%C3%BChren/