Was wird durch die Kamerahöhe bzw. Position festgelegt?
Die Perspektive.
Ob diese Perspektive bei einem Motiv "passt" oder nicht, höngt doch hauptsächlich vom Motiv ab.
Also ist die korrekte Antwort: Nein, die Höhe ist nicht generell egal....
Durch die spezielle Raumwirkung von 360° Aufnahmen wollte ich wissen, ob es einen Unterschied zwischen einer Aufnahmehöhe von 120cm zu z.B. 160cm optisch gibt.
Ergeben sich dadurch irgendwelche Nachteile für das Pano oder ist die Aufnahmehöhe egal?
Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von »Panpan« (3. November 2018, 06:39)
Ergeben sich dadurch irgendwelche Nachteile für das Pano oder ist die Aufnahmehöhe egal?
Hallo Thomas
es ist nicht egal , aber das ist sehr gut , das diese frage gestellt hast.
es ist wichtig bewusst vor er aufnahme die zu beantworten.
wenn wir wollen , dass das Panorama als "naturtreu" empfunden wird , sollten wir möglichst aus der Augenhöhe fotografieren , also ca 150 - 170 cm. ( stehend , sitzend?)
wenn wir den boden betonen möchten ( zb schöne felsen , ein mauer usw) dann tiefer.
wen das interessante passiert oben , möglichst hoch für ungewöhnliche perspektiwe Kamera positioneren ( zb mast , dronen).
Entscheidung gehört dem Autor , wichtig ist , das er das bewusst macht .
nachtrag
habe beispielweise ältere panoramen auf Server gefunden .
aus ca 3 m :
HIER
und ca 60 cm höhe:
HIER
kann man nicht sagen was ist richtig , falsch , oder optimal.
souveräne Entscheidung des Autors.
Wenn ich jedoch per Aufnahme beschreiben möchte, wie ich meine 360-Grad-Welt sehe, so tue ich das eher aus meiner individuellen Augenhöhe (so ca. 170cm). Und das bekomme ich mit den meisten portablen Stativen nur mit Mittelsäule hin
Moin Klaus
Wenn ich jedoch per Aufnahme beschreiben möchte, wie ich meine 360-Grad-Welt sehe, so tue ich das eher aus meiner individuellen Augenhöhe (so ca. 170cm). Und das bekomme ich mit den meisten portablen Stativen nur mit Mittelsäule hin
ein gutes Argument!
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Tom58« (4. November 2018, 15:04)
Hier Aufnahmen aus 120cm Objektivhöhe https://photos.app.goo.gl/6ryaXgPwDhtYEtbH7...Was meint ihr zur Perspektive?
Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »Undertable« (4. November 2018, 16:41)
Hier Aufnahmen aus 120cm Objektivhöhe https://photos.app.goo.gl/6ryaXgPwDhtYEtbH7...Was meint ihr zur Perspektive?
Na ja auf den ersten beiden mit den Personen in nächster Nähe wäre ich als Betrachter gern auf deren Augenhöhe.
So komme ich mir als Betrachter ein klein wenig vor wie das abseits stehende Kind, das die Unterhaltung der Erwachsenen abwarten muss bis es im Tagesprogramm weiter geht.
Ist dieser Eindruck genau so gewollt (z.B. ein Kind berichtet über nen Ausflug in die Stadt) ist es OK.
Wenn hauptsächlich die niedrige Perspektive punkten soll würde ich den Adapter vielleicht knapp über dem Boden platzieren um die Sicht eines Hundes oder einer Katze nachzubilden, was dann noch spektakulärer wirkt.
Die drei Personen machen natürlich das ganze Dilemma der niedrigen Perspektive sichtbar. Die Aufnahme entstand am Hang und 180° in der anderen Richtung, sieht die Sache schon anders aus. Ich frage mich halt, ob das dem Laien auffällt? Es geht übrigens nicht um die 100gr Mittelsäule, sondern darum, dass das Stativ dann nicht mehr so klein und elegant zusammengeklappt werden kann. Dann müssen die Beine nämlich nach oben, in Richtung Nivellierkopf und Rotator geklappt werden und dann ist die schlanke Konstruktion dahin. Ohne zwingende Notwendigkeit werde ich das nicht machen. Aber vielleicht finde ich ja noch eine vertretbare Lösung.
Im 3ten Pano kann der relativ schmale Aufstieg bei verhältnismäßig hohen Anbauten seitlich etwas erdrückend wirken, insbesondere wenn man nach oben schaut.
Mehr Arbeitshöhe könnte den Betrachter größer machen.
Da bin ich nun komplett anderer Meinung. Selbst 1,5m mehr Arbeitshöhe würden wenig nützen. Das ist ein Hohlweg und bleibt ein Hohlweg mit hohen Mauern links und rechts.
Beim letzten Beispiel würde Dir jeder zusätzliche cm mehr Arbeitshöhe einen besseren Blick über die Mauer gewähren
Im Schatten der so etwas mächtig wirkenden Mauer dominiert hier eine etwas düstere Stimmung. Da wäre mir persönlich mehr vom helleren Bereich um die Mauer rum willkommen.
Auch hier fehlt bestimmt ein voller Meter für eine andere Perspektive. 40cm mehr würden bestenfalls einen Blick auf die Brüstung - aber keinesfalls darüber ermöglichen. Das mit der hellen Mauer ist ein Argument.
Sind nur meine persönlichen Eindrücke und völlig unbedeutend.
Wichtiger ist welche Wirkung Du als Fotograf beim Betrachter bewirken willst. Nicht so ganz freiwillig, wie mein kleines Dreibein mir vorschreibt. Die abmontierte Mittelsäule ist übrigens lächerliche 16cm lang - nur mal zur Info. Perspektivisch ein Witz!
Nebenbei bemerkt sind Dein Stitching und die Bodenretusche auch noch ausbaufähig:
Wenn Du mit dem Kopierstempel arbeitest ist es ratsam darauf zu achten dass Duplikate nicht so auffällig nebeneinander liegen
Für die Fachleute hier im Forum Stümperei - ganz klar. Ein Laie würde das wahrscheinlich nie sehen. Ich arbeite auch hier nach dem Pareto-Prinzip (80 % der Ergebnisse können mit 20 % des Gesamtaufwandes erreicht werden. Die verbleibenden 20 % der Ergebnisse benötigen mit 80 % die meiste Arbeit). Klar könnte ich das noch ausfeilen, aber ob die Mehrarbeit einem Nicht-Fachmann auffällt? Aber auch da werde ich besser ;-) Ging mir heute hauptsächlich um die Perspektive und das miserable Ghosting in der Stapelverarbeitung von Aurora. Das mit dem Kopierstempel ist ein guter Hinweis - danke!
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Tom58« (4. November 2018, 18:52)
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Panpan« (6. November 2018, 13:26)
Hallo Tom,
ich finde deine Aufnahmen sehr ansprechend, zumal mich das Bild an meinen Besuch 2016 in Wetzlar erinnert. Da haben wir in besagtem Café am Domplatz gesessen (dein Bild 1 auf Google) und den Nachmittag genossen. Ich war damals mit einer Theta S plus Kleinstativ in der Hosentasche unterwegs (wenig Auflösung, aber für Reportage gut geeignet).
Ich denke die Kritik hier im Forum ist schon auf einem recht hohen Niveau und man muss gezielt hinschauen, damit einem die Verwerfung am Boden auffällt. Ich mache dann lieber bei Bedarf noch eine Nadiraufnahme ;-).
Ich habe mal eine Theta S Aufnahme hochgeladen, die von mit der Kamera + Kleinstativ auf dem Café-Tisch gemacht worden ist: sozusagen auf meiner Augenhöhe. Mit dem Foto ist sicher kein Preis für Schönheit zu gewinnen, es ist jedoch meine Erinnerung an diesen Tag. Natürlich habe ich noch eine Reihe weiterer Fotos mit den Theta S gemacht (vor allem im Dom!).
Beim Panofotografieren gilt allemal - es muss vor allem Spaß machen!
Gruß (auch an Oli), Klaus
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Tom58« (5. November 2018, 20:01)
Hallo Tom
Das pano mit oloneo gemacht ist sehr schön.
Schöne ausgeglichene farben , das ganze wirkt naturell.
Gute Belichtung , das Pano ist angenehm für die augen.
Aurora arbeitet hier ähnlich wie ich vom Photomatix kenne.
Wir manchmal schwierig zu beherrschen.
Oloneo ist hier um klasse besser - ist geeignet für landschaft.
Insgesammt schöne Panoramen.
Pflastesteine sind immer schwierig zum stitchen und zum retuschieren.
Gute Übung , aber zeitaufwendig.
Im Prinzip auf grund diesen Panoramen habe ich den eindruck , das hast das ganze gut unter kontrolle.
120 vm höhe stöhrt mich nicht , es wird der Eindduck " Direktheit "vermittelt.
In ganzem , gutes Licht , schönes Pano.
grüsse
Hallo Panpan,
....ganz lustig. Oloneo ist draußen (und bei Geisterbildern) klar besser, Aurora dafür in den Innenräumen. Na ja, vielleicht ganz gut, dass ich jetzt beides habe.
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Panpan« (7. November 2018, 12:45)
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