Altbekanntes Problem.
Es gibt bestimmte Filter bzw. Modifikationen (sowohl in LR als auch in PS und anderen Paketen) die bei equirectangularen Bildern den 360-Grad-Übergang (= an den linken und rechten Bildkanten) nicht gleich berechnen.
Es gibt verschiedene Wege das zu verhindern resp. zu korrigieren. Eine ausführliche Suche wird einige Lösungen zu Tage fördern.
Die 2 gängigen Möglichkeiten:
1. Vor der Bearbeitung links und rechts des Equis nochmal ein Teil des Equis dransetzen, diese nach der Bearbeitung wieder wegschneiden.
oder
2. Ebene duplizieren, eine Ebene um 50% horizontal verschieben (Verschieben-Filter), beide Ebenen gleich bearbeiten, verschobene Eben zurück schieben und Ränder Maskieren.
Detaillierte Beschreibungen finden sich sicher mit genannten Stichworten.
Gruß
Wenn Du bei der Bearbeitung in LR bleiben willst, stückle einfach vorher links und rechts nochmal etwas vom gleichen Panorama an.
Dann kannst Du ohne jeden Umweg und ohne Limits bearbeiten. Wenn Du fertig bist einfach wieder im Verhältnis 2:1 zuschneiden und Du hast ein Panorama ohne Nahstellen.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ralf Michael« (13. August 2018, 21:50)
Je nachdem, wie die Korrekturmaßnahmen ausfallen, zieht sich die Trennung durch das gesamte Bild. Am Himmel, also in einer meist durchgängigen Fläche, fällt sie nur am ehesten auf. Ich umgehe dieses Problem, indem ich das Equi probeweise korrigiere, die ermittelten Korrekturen (Kontrast, Tonwert usw. usf. ) dann aber an den Einzelaufnahmen (um 20% reduziert) ausführe. Danach leite ich das Equi erneut aus. Diese Methode mag zwar auch umständlich sein, nur habe ich in der Vergangenheit zu oft Trennungen übersehen oder aber das Equi unschön überkorrigiert.
Gruß
Ralf
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ralf Michael« (16. August 2018, 11:06)
Sorry, da habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Es ging im wesentlichen darum, die Korrekturen an den Einzelbildern vorzunehmen, nicht am Equi. Die 20% Reduzierung sind ein rein persönlicher Erfahrungswert -also einfach vegessen.
Zur Frage, warum es zu einer Trennungslinie kommen kann.....: wenn ein Filter angewendet wird, können einzelne Pixel betroffen sein, die im gleichen Umfang geändert werden (unproblematisch), aber es kann auch sein, die gewünschte Änderung beeinflusst das gesamte Umfeld eines Pixels (Kante weichzeichnen, usw. usf.) Der sog. Filterkern besteht also aus einer Matrix ( z.B. 8x8 Pixel) - und die Software ist nicht in der Lage, eine Matrix von der rechten Bildseite und eine Matrix von der linken Bildseite eines Equis zu berücksichtigen, bzw. anzugleichen. Die Matrizen werden jeweils am Bildende des Equis angeschnitten und stoßen dann aufeinander. So entsteht eine Trennungslinie.
Gruß
Ralf
Wenn auch nicht, warum die von EOS1D vorgeschlagene Lösung mit dem 'anstückeln' links und rechts das Problem lösen soll. Demnach würde sich das Problem einfach nur weiter nach außen verlagern und für die Software das Bild noch größer machen. Aber offenbar funktioniert es.
Wenn auch nicht, warum die von EOS1D vorgeschlagene Lösung mit dem 'anstückeln' links und rechts das Problem lösen soll. Demnach würde sich das Problem einfach nur weiter nach außen verlagern und für die Software das Bild noch größer machen. Aber offenbar funktioniert es.
Bilder anschauen scheint dir mehr zu liegen als abstraktes Denken ;-)
Im ersten Bild habe ich dir nochmals die Problematik dargestellt. Die Pixel an den Randbereichen werden nicht angeglichen. In den rot markierten Bereichen hast du somit Kanten, die nicht aufeinander passen.
Im zweiten Bild siehst du das Prinzip des Anstückelns. Links und rechts kommen einfach noch einige Pixel des Panoramas dazu. Es ist ja schließlich endlos laufend.
Nun verschieben sich die Problembereiche nach außen, in die nun redundanten Bereiche des Bildes.
Zum Abschluss wird das Bild natürlich wieder mittig auf 2:1 zugeschnitten, erkennbar an der orangenen Trennlinie.
Das sieht zwar kompliziert aus, erfordert aber tatsächlich nur wenige Mausklicks und ist in ein paar Sekunden erledigt. Es lässt sich auch völlig automatisieren und ist dann in 2 Sekunden geschafft.
Viel Spaß aber weiterhin mit deiner Methode :-)
Also über den finalen Feinschliff von LR geht nichs! Ich habe jetzt den Workflow doch wieder geändert, arbeite aber im allerletzten Schritt mit partiellen Filtern, welche den Himmel/Zenit aussparen. In Innenräumen taucht das Problem mit den unterschiedlichen Bearbeitungshemishären nicht auf, deshalb diese Variante nur für Fotos mir blauem Himmel.
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