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Tom58

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1

Montag, 9. April 2018, 11:24

Leicht und günstig

Hallo zusammen,

nach den hilfreichen Kommentaren und Anregungen in diesem Forum, möchte ich gerne einmal meine Outdoor-Variante vorstellen.

Als Ausgangsvoraussetzung hatte ich folgende Wünsche:

• Leichtes Gewicht
• preisgünstig
• DSLR-Qualität
• Belichtungsreihenfähig

Dass hierbei Abstriche zu erwarten sind, war mir natürlich klar.

Zum Thema leichtes Gewicht entschied ich mich für meine alte Systemkamera Samsung NX 1000, welche bei Tageslicht sehr gute Fotos macht. Dazu bestellte ich mir einen Adapter für das Opteka 6,5mm Objektiv meiner Canon und ein Leichtgewicht-Stativ von Rollei mit 570 gr. und sehr kleinem Packmaß. Zusammen mit der drahtlosen Fernbedienung lächerliche 1.407 gr.

Preisgünstig sollte die ganze Sache auch noch sein! Die NX 1000 gibt es heute noch für unter 200,- €. Den Adapter habe ich für knapp 10,- €, das Objektiv für 158,- €, das Stativ für 20,- € und die Fernbedienung für 24,- € gekauft. Macht zusammen 412,- € für eine leichte und preisgünstige Ausrüstung mit Kamera (inklusive Fernbedienung), Objektiv und Stativ.

Die Bildqualität der Samsung NX 1000 kann im unteren ISO-Bereich problemlos mit jeder mittleren DSLR mithalten. Natürlich ist die Kamera nicht auf dem neuesten Stand aber da sowieso alle Einstellungen manuell vorgenommen werden müssen, spielt letztlich der Sensor die entscheidende Rolle.

Belichtungsreihenfähig ist die Kamera natürlich auch – sogar bis drei Blendensstufen! Besonders praktisch finde ich die eingebaute Wasserwaage, da der Blitzschuh von der Fernbedienung belegt ist.

Bleibt nur noch die Frage nach dem Nodalpunktadapter! Diesen habe ich durch ein einfaches Maurerlot ersetzt.

Die Vorzüge noch einmal zusammengefasst: leichte Systemkamera, gute Bildqualität, geringes Packmaß, kein Schatten des Fotografen dank Fernbedienung, stabil bei Belichtungsreihen und extrem günstiger Preis.

Doch jetzt zu den Einschränkungen: dass ein 570 gr. Stativ (besonders der Stativkopf) eine nicht sehr hochwertige Kamerabasis ist, versteht sich von selbst. Die Schnellwechselplatte mit entsprechender Aufnahme ist schon grenzwertig, gleichwohl Rollei zwei Jahre Garantie auf die gesamte Konstruktion gibt.

Weiterhin müssen natürlich für jedes Foto Kamera und Stativ um die Pendelachse gedreht werden, wobei die Stativbeine als nützliche Orientierungshilfe dienen. Trotzdem kostet das exakte Positionieren jedes Mal Zeit. Der größte Nachteil besteht meiner Meinung darin, dass die ganze Konstruktion nur auf ziemlich ebenen Grund funktioniert, da das Dreibeinstativ in meinem Fall 4x versetzt werden muss und das immer um den gleichen Punkt herum.

Die Nachteile noch einmal zusammengefasst: Plastik Schnellwechselplatte mit geringer Belastbarkeit, etwas Umständliches versetzen des Stativ für jede Aufnahme und relativ ebener Untergrund erforderlich.

Nach einigen Testfotos hat sich diese Konstruktion für Stadtfotografie und Aufnahmen beim Wandern recht gut bewährt. In Innenräumen kommt es konstruktionsbedingt zu kleinen bis mittleren Stiching-Fehlern in PTGui.

Trotzdem werde ich das super leichte Rollei Stativ testweise durch einen Mono-Pod ersetzen und schauen, ob es auch für meine Belichtungsreihen taugt.

Sicher gibt es jetzt viele Vorschläge und Anregungen zur Verbesserung, über die ich mich schon jetzt sehr freue. Vielen Dank vorab!

Gruß
Tom
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Nikopan

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2

Dienstag, 10. April 2018, 08:21

Hallo Tom,

ein sogenanntes Starterkit - sehr gut.

schöne Grüße

Bernd

kbaerwald

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3

Dienstag, 10. April 2018, 09:52

Hallo Tom

ein schönes Beispiel für den Einstieg in die Panorama-Fotografie. Bliebe nur noch der Aspekt NPA - wenn dieser ausschliesslich für die genannte Kombi genutzt werden soll, ist auch ein (preiswerter) Selbstbau denkbar. Beispiele gibt es im Netz zuhauf.

Wenn Maurerlot, dann doch eher mit Einbein.

Danke für das Beispiel ...

Gruß, Klaus

Tom58

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4

Dienstag, 10. April 2018, 17:15

Hallo Tom

ein schönes Beispiel für den Einstieg in die Panorama-Fotografie. Bliebe nur noch der Aspekt NPA - wenn dieser ausschliesslich für die genannte Kombi genutzt werden soll, ist auch ein (preiswerter) Selbstbau denkbar. Beispiele gibt es im Netz zuhauf.

Wenn Maurerlot, dann doch eher mit Einbein.

Danke für das Beispiel ...

Gruß, Klaus


Hallo Klaus,

danke für die positive Einschätzung. Ja, ein NPA würde alles viel einfacher machen. Aber die Eckwinkel-Lösungen sind zusammengeschraubt doch etwas sperrig und das Maurerlot verschwindet kaum sichtbar in der Kameratasche. Ich werde mir trotzdem einmal so einen Selbstbau vornehmen - scheint ja wirklich nicht sehr schwierig zu sein. Allerdings hoffe ich, dass die Plastik Schnellwechselplatte das mitmacht. Natürlich lässt sich der Stativkopf nicht auswechseln. Parallel werde ich auch eine Mono-Pod Version mit Lotschnur ausprobieren und berichten.

Bei der Gelegenheit - was ist denn ein guter Kompromiss zwischen Dateigröße und Ladezeit für den Upload bei Google? Ich habe dort meine Fotoalben. Meine Panoramen habe bis zu 100MB und der Bildaufbau dauert entsprechend.

Danke und Gruß

Tom

Tom58

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5

Mittwoch, 11. April 2018, 15:10

Hallo Tom

ein schönes Beispiel für den Einstieg in die Panorama-Fotografie. Bliebe nur noch der Aspekt NPA - wenn dieser ausschliesslich für die genannte Kombi genutzt werden soll, ist auch ein (preiswerter) Selbstbau denkbar. Beispiele gibt es im Netz zuhauf.

Wenn Maurerlot, dann doch eher mit Einbein.

Danke für das Beispiel ...

Gruß, Klaus


Hallo Klaus,

danke für die positive Einschätzung. Ja, ein NPA würde alles viel einfacher machen. Aber die Eckwinkel-Lösungen sind zusammengeschraubt doch etwas sperrig und das Maurerlot verschwindet kaum sichtbar in der Kameratasche. Ich werde mir trotzdem einmal so einen Selbstbau vornehmen - scheint ja wirklich nicht sehr schwierig zu sein. Allerdings hoffe ich, dass die Plastik Schnellwechselplatte das mitmacht. Natürlich lässt sich der Stativkopf nicht auswechseln. Parallel werde ich auch eine Mono-Pod Version mit Lotschnur ausprobieren und berichten.

Bei der Gelegenheit - was ist denn ein guter Kompromiss zwischen Dateigröße und Ladezeit für den Upload bei Google? Ich habe dort meine Fotoalben. Meine Panoramen habe bis zu 100MB und der Bildaufbau dauert entsprechend.

Danke und Gruß

Tom


So, ich habe eben einmal die Kombination Mono-Pod und Lotschnur probiert. Wie erwartet, eine wackelige Sache. 1. Die kamerainterne Wasserwaage ausrichten 2. Das Lot so dicht als möglich an die Mono-Pod-Fuß-Achse bringen 3. Ruhig halten und auslösen. Einziger Vorteil, das Mono-Pod hat einen Kugelkopffuß und muss nicht umgesetzt werden, großer Nachteil: Verwacklungsanfällig bei Belichtungsreihen und fetter Schattenwurf des Fotografen.

Nee, da ist meine Minimal-Lösung mit dem Rollei-Dreibein doch noch stabiler und eleganter. Vielleicht bastle ich noch einen NPA drauf und dann ist die Wanderlösung fertig. Aber auch mit dem Maurerlot geht es recht ordentlich.

kbaerwald

Super-User

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6

Mittwoch, 11. April 2018, 18:07


Bei der Gelegenheit - was ist denn ein guter Kompromiss zwischen Dateigröße und Ladezeit für den Upload bei Google? Ich habe dort meine Fotoalben. Meine Panoramen habe bis zu 100MB und der Bildaufbau dauert entsprechend.

Danke und Gruß

Tom


Nicht einfach zu beantworten: hast du schon Vectoring der Telekom? Ich auch nicht ;-)!

Ich versuche bei Google Fotos immer um 10000x5000 zu bleiben, da ich mittlerweile das Gefühl habe, dass auch die Pano-Darstellung im Firefox-Browser nicht die schnellste ist. Darüber hinaus bleibt auch bei einer Upload-Serie das eine oder andere Foto "hängen" und muss dann "nachgeladen" werden.

Daher habe ich mir inzwischen auch einen anderen Anbieter "angelacht" (s. auch den Hinweis auf meine persönliche Website.)

Gruß, Klaus