Hallo Mark,
danke für Deine Einschätzung!
Ich bin mir ziemlich sicher daß diejenigen die das Hotspot-Bewege und Ding-Benennen-Spiel verstehen zu jung für die Teileidentifikation sind, und die, welche die Apparate noch kennen, sich nicht im Computerumfeld auskennen.
So im Gefühl hatte ich das auch schon, denn der rührige "Museumsdirektor", ein pensionierter Realschulrektor, hat mir bei unserem ersten Rundgang mit einem Augenzwinkern erklärt, dass er Computer nicht anfasst.
Deswegen werde ich ihn beim nächsten Besuch mit meinem Tablet und der Panoramatour in der Hand noch bitten, einige der seltsam anmutenden Gerätschaften zu benennen und zu beschreiben.
Er hat mir aber schon erklärt, dass er selbst Zweck und Namen vieler Exponate nicht kennt. Vieles hat er auf Flohmärkten gekauft oder von Gästen geschenkt bekommen. Wenn er mal solche Teile bei Heimatmuseum-
Veranstaltungen herumgereicht hat, gab es selbst dort oft nur Kopfschütteln. "Nee, dat kennt wi nich!"
Er kauft gern Dinge, die ihm vom Gebrauch und der Technik her interessant erscheinen. So ist vielen der dort aus- oder nur hingestellt/ -gelegten Stücke der findige Einfallsreichtum damaliger Generationen anzusehen.
Daneben gibt es aber auch Kitsch und Stücke, die zum Nachdenken anregen. Weil man Mädchen wohl nicht zutraute, eine schwere Armbrust in die Höhe zu halten, um beim alljährlichen "Vogelschießen" Teile des Holzvogels herunterzuholen, durften sie mit einem, an einem Faden aufgehängten kleineren Holzvogel mit einem Nagel am Schnabel auf eine Zielscheibe werfen.
Im Dritten Reich war dieser Vogel dann ein silberfarbenes Militärflugzeug.
Siehe:
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Vogelschießen-Flugzeug
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Ich war an diesem kalt-trüben Tag mehr als drei Stunden auf dem Hof und habe vielleicht zwei Stunden auf dem kalten Boden fotografiert, bis ich durchgefroren war.
Geplant hatte ich vieles und daher auch alles an Ausrüstung mit gebracht. 3 Kameras (Sony RX 10 III für Detailaufnahmen, die meine Frau geschossen hat, Canon 7D mit 8mm Sigma, 24 mm Canon EF, Panono, Novoflex Slant, Manfrotto-Panokopf, Roland Portable Recorder R26 für Interview, Mavic-Pro für Luftpanorama, Laptop, mit dem ich gleich die ersten Panoramen stitchen und zeigen konnte, Drehteller für Objectmovies und anderen Kleinkram.
Wie so oft, konnte ich wegen der knappen Zeit des Gastgebers dann nur das Wesentliche nutzen.
Die Identifizierung besonders interessanter Stücke werde ich noch auf andere Weise versuchen. Ich schreibe mir die Koordinaten selber auf und versende an Heimatvereine nur die Screenshots der Panoramaausschnitte mit den Gegenständen.
Viele Grüße
Harald