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Donnerstag, 11. Januar 2018, 14:58

Virtuelle Tour "Privatmuseum in Gnutz"

Hallo, liebe Panoramafreunde,


angeregt durch eine Fernseh-Sendung habe ich mich vorgestern in das schöne Dorf Gnutz hier in Norddeutschland aufgemacht, um die umfangreiche Mausefallen-Sammlung des Herrn von Puttkamer zu besichtigen.

Dass er außer den über 100 Mausefallen noch einen ganzen Dachboden seines ehemaligen Bauernhauses mit alten Handwerksgeräten und Exponaten aller Art angefüllt hat, konnte ich ja bereits auf seiner Webseite bewundern.

Privatmuseum Gnutz

Die überbordende Fülle dieser vielen, mir teils unbekannten Ausstellungsstücke wollte ich gern in einer Virtuellen Tour einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen und bekam dankenswerterweise dafür die Erlaubnis des Museumsleiters.

Die Tour ist noch im Entstehen und ich möchte noch einige zusätzliche Funktionen und Medien einbauen.

Dabei wäre es eine große Hilfe, wenn möglichst viele Betrachter sich daran beteiligen würden.

Infotafeln mit der Bezeichnung einiger der sehr altertümlichen Gegenstände könnten dazu beitragen, dass die Arbeitsweisen vergangener Zeiten nicht ganz in Vergessenheit geraten.

Ein Beispiel, wie ich mir eine solche Mitarbeit vorstelle, füge ich hier mal an:



Die Waage ist nur ein Beispiel, solche Gegenstände sind ja wohl noch bekannt und brauchen noch keine Beschreibung, oder?

Es genügt ein einfacher Texteditor, um solche Angaben zu machen. Verwendet aber bitte, auch wenn es gut gemeint ist, keine Tabellen oder PDF-Dateien.

Zitat

3

96
7

Waage

Hier könnte eine URL zu einer Fundstelle im Web stehen.

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Also, ich würde mich freuen, wenn der eine oder andere etwas in den Panoramen entdeckt, was wert ist, in einer Infotafel näher erläutert zu werden.

Hättet ihr gewusst, was man damit gemacht hat?



Zitat

11

80
27

Gerät zum Aufwärmen von Lockenwicklern

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Und hier geht es zur Tour:

Virtuelle Tour Privatmuseum Gnutz


Ich bin mal gespannt, ob der eifrige Sammler dieser Maschinen und Geräte etwas dazu sagen kann. Fällt euch etwas dazu ein?

Zitat

Rätselhafte Objekte:

Panorama 9

ath= -37
atv= 31

-------------------

ath= -16
atv= 30

Haspel?


-------------------

ath= -37
atv= 31


-------------------

ath= -40
atv= 20


-------------------

ath= 63
atv= 28







Viele Grüße

Harald

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »panox« (11. Januar 2018, 22:57)


2

Freitag, 12. Januar 2018, 06:58

Zuerst habe ich die Tour gestartet und mir gedacht: "Was für ein Haufen Müll!", - da hat jemand seit 30 Jahren nicht aufgeräumt und anstatt nun einfach alles wegzuwerfen gruppiert man alles auf kleinen Tischchen und nennt es "Museum".

Dann bin ich Szene für Szene durchgewandert und habe bis auf bereits namentlich beschriebene Dinge (z.B. die allseits beliebten Luftschutzdevotionalien) nahezu nichts (!) identifizieren können, weil es die Teile entweder schon nicht mehr gab als ich ein kleiner Junge war oder sie einfach nur in landwirtschaftlichem Umfeld zu finden sind.

Ich hätte nun einzelne Hotspots auf die Osram Luftschutzglühbirne ziehen können, aber damit wäre Dir leider nicht geholfen. Ich bin mir ziemlich sicher daß diejenigen die das Hotspot-Bewege und Ding-Benennen-Spiel verstehen zu jung für die Teileidentifikation sind, und die, welche die Apparate noch kennen, sich nicht im Computerumfeld auskennen. Hast Du schonmal daran gedacht, Herrn Putkamer um Mithilfe zu bitten? Ein paar hundert Beschreibungen, hier und da platziert würden die Tour enorm aufwerten.

Ich hätte es ja selbst nicht gedacht, aber habe mir bei meinem allmorgendlichen Nescafé gerade das Mausefallenvideo reingezogen und mich wirklich köstlich amüsiert. Am besten gefällt mir die Gummiringmethode zum Schluss.

Daher, vielen Dank fürs zeigen dieser sehr kauzigen Tour aus dem Norden Deutschlands :-)

3

Freitag, 12. Januar 2018, 09:04

Hallo Mark,

danke für Deine Einschätzung!

Zitat

Ich bin mir ziemlich sicher daß diejenigen die das Hotspot-Bewege und Ding-Benennen-Spiel verstehen zu jung für die Teileidentifikation sind, und die, welche die Apparate noch kennen, sich nicht im Computerumfeld auskennen.


So im Gefühl hatte ich das auch schon, denn der rührige "Museumsdirektor", ein pensionierter Realschulrektor, hat mir bei unserem ersten Rundgang mit einem Augenzwinkern erklärt, dass er Computer nicht anfasst.

Deswegen werde ich ihn beim nächsten Besuch mit meinem Tablet und der Panoramatour in der Hand noch bitten, einige der seltsam anmutenden Gerätschaften zu benennen und zu beschreiben.

Er hat mir aber schon erklärt, dass er selbst Zweck und Namen vieler Exponate nicht kennt. Vieles hat er auf Flohmärkten gekauft oder von Gästen geschenkt bekommen. Wenn er mal solche Teile bei Heimatmuseum-
Veranstaltungen herumgereicht hat, gab es selbst dort oft nur Kopfschütteln. "Nee, dat kennt wi nich!"

Er kauft gern Dinge, die ihm vom Gebrauch und der Technik her interessant erscheinen. So ist vielen der dort aus- oder nur hingestellt/ -gelegten Stücke der findige Einfallsreichtum damaliger Generationen anzusehen.

Daneben gibt es aber auch Kitsch und Stücke, die zum Nachdenken anregen. Weil man Mädchen wohl nicht zutraute, eine schwere Armbrust in die Höhe zu halten, um beim alljährlichen "Vogelschießen" Teile des Holzvogels herunterzuholen, durften sie mit einem, an einem Faden aufgehängten kleineren Holzvogel mit einem Nagel am Schnabel auf eine Zielscheibe werfen.

Im Dritten Reich war dieser Vogel dann ein silberfarbenes Militärflugzeug.

Siehe:

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14

-128
19

Vogelschießen-Flugzeug

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Ich war an diesem kalt-trüben Tag mehr als drei Stunden auf dem Hof und habe vielleicht zwei Stunden auf dem kalten Boden fotografiert, bis ich durchgefroren war.

Geplant hatte ich vieles und daher auch alles an Ausrüstung mit gebracht. 3 Kameras (Sony RX 10 III für Detailaufnahmen, die meine Frau geschossen hat, Canon 7D mit 8mm Sigma, 24 mm Canon EF, Panono, Novoflex Slant, Manfrotto-Panokopf, Roland Portable Recorder R26 für Interview, Mavic-Pro für Luftpanorama, Laptop, mit dem ich gleich die ersten Panoramen stitchen und zeigen konnte, Drehteller für Objectmovies und anderen Kleinkram.

Wie so oft, konnte ich wegen der knappen Zeit des Gastgebers dann nur das Wesentliche nutzen.


Die Identifizierung besonders interessanter Stücke werde ich noch auf andere Weise versuchen. Ich schreibe mir die Koordinaten selber auf und versende an Heimatvereine nur die Screenshots der Panoramaausschnitte mit den Gegenständen.


Viele Grüße

Harald