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Montag, 21. August 2017, 15:27

Panotour "Glantz Hoffest 2017"

Geplant war nur ein Luftpanorama mit meinem Mavic Pro, herausgekommen ist dann nach einigen Tagen diese virtuelle Tour:

Virtuelle Tour "Hoffest 2017"

Als ich das vom Erdbeerhof gewünschte Luftpanorama fertig gestellt hatte, kam mir die Idee, das bei meinen Probeflügen entstandene Luftpanorama dem Festpanorama voranzustellen.
Mit einem Mausklick kann man dann von der Ansicht des fast menschenleeren Geländes in das Panorama mit all den Besuchern und Attraktionen überblenden.

Schön wäre es noch gewesen, wenn ich exakt vom selben Ort aus aufgenommen hätte. Aber da mir der erste Ort mit dem von der Luftfahrtordnung vorgeschriebenen Mindestabstand von 100 m zu Menschenansammlungen für das Hoffest-Panorama zu weit entfernt erschien, hatte ich noch kurz vor der Veranstaltung eine Ausnahmegenehmigung beantragt und die per Vorab-Mail zugesandt bekommen.

So konnte ich beim Fest-Luftpanorama bis an 10 m (horizontal am Boden gemessen) an die Besucher heranfliegen.
Die Verschiebung der Panoramen war dann doch noch ganz erträglich und der Effekt gefällt mir auch so.

Ich war kurz nach meinem Panoramaflug noch mit meiner Panono-Kamera über das Festgelände geeilt und habe versucht, das rege Treiben von möglichst interessanten Plätzen mit einem Klick einzufangen.

Von über 80 Panoramen habe ich dann in den letzten Tagen 27 ausgewählt, bearbeitet und mit Hotspots in das Festpanorama eingefügt.

Beim Hoffest 2013 hatte ich noch mein Sigma 8 mm-Objektiv dazu benutzt und bei 8 Aufnahmen pro Panorama (plus Nadirbild) mit viel Aufwand die Teilabbildungen der sich bewegenden Besucher ausmaskiert und oft noch retuschiert.

Bis auf wenige Ausnahmen, wo sich die Bewegung gerade in der Überlappung der 36 Panono-Kameras ereignet hat und im Nahbereich durch Parallaxenfehler Bildteile ineinander verschoben waren, musste ich nichts nachträglich ausbessern.


Viele Grüße

Harald

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »panox« (21. August 2017, 22:29)


iceman_fx

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2

Dienstag, 22. August 2017, 18:40

Toll gemacht. Gefällt mir sehr gut.

3

Dienstag, 22. August 2017, 21:40

Wirklich toll gemacht , Harald ! Gefällt auch mir sehr gut.
Schöne Idee vom Luftbild in die Standorte zu wechseln.
Sicher eine riesen Arbeit, Respekt Respekt !
Du hattest sicher viele " Geister " zu entfernen bei den vielen Leuten oder ?

Hut ab und Daumen Hoch
Hellstone

4

Dienstag, 22. August 2017, 22:36

Hallo Hellstone,

die Panono-Kamera mit ihren 36 Objektiven schießt ja alle Aufnahmen nahezu gleichzeitig, und so sind die Bewegungen der Menschen und Dinge nicht so das Problem. Hier muss man keine halben Personen an den Bildrändern ausmaskieren wie ich das beim Sigma 8 mm-Objektiv machen musste.

Dafür gibt es im Nahbereich oft krasse, systembedingte Parallaxenfehler, die man mit speziellen Retusche- und Montagetechniken korrigieren kann.

Wenn aber Gesichter gerade von zwei Kameralinsen erfasst werden, sind sie kaum mehr zu rekonstruieren. Ein Ausweg bei fehlenden Bildteilen ist der Umweg über die UPF-Dateien, die ich mit dem UPF-Konverter zu JPG-Bildern umwandeln kann.

Diese 36 Bilder kann ich mit PTGUi selbst stitchen und die Bereiche, die bei der Cloud-Bearbeitung nicht gut geworden sind, nachträglich in Photoshop verbessern.

Meine Panono-Aufnahmen zeigen meist einen überstrahlten Himmel. Das kommt davon, dass ich nicht im HDR-Modus aufgenommen habe. Der hat nämlich den Nachteil, dass es massenhaft Geister bei den sich bewegenden Personen gibt, weil die unterschiedlich belichteten Aufnahmen eben mehr Zeit in Anspruch nehmen.

Es gibt in den Panono-Aufnahmen auch noch Teile, die noch zu überarbeiten sind.

Vielen Dank für die positiven Rückmeldungen!

Die Flugaufnahmen sind wieder eine ganz spezielle Herausforderung gewesen. Das nächste Mal werde ich versuchen, einen Spotter mitzunehmen, der dabei hilft, die Drohne zu beobachten. Beides, also die Kontrolle der Flugbahn per Tablet für ein gutes Videobild und die direkte Sicht auf die Drohne selbst sind sehr schwierig auszuführen. Oder ich besorge mir eine zweite Fernsteuerung nur für einen Kameramann.

5

Mittwoch, 23. August 2017, 16:38

Hallo Haranld,
deine Tour gefällt mir ausgesprochen gut. Der überstrahlte Himmel stört bei solchen Panos nicht vordergründig.
Mir ist aufgefallen, dass du jetzt weniger Magentaflecken im Himmel hast. Hast du inzwischen eine Lösung?

Gruß Andreas
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Rechtschreibfehler sind geistiges Eigentum des Verfassers
und unterliegen seinem Copyright.

6

Mittwoch, 23. August 2017, 19:51

Hallo Andreas,

ich freue mich über Dein positives Feedback. Es gibt aber noch hier und da etwas zu verbessern. Erst nach einigen Rundum-Blicken fallen mir noch Stitching- oder Neigungsfehler auf. Das vertikale Ausrichten mit so wenig verlässlichen Vertikalen an Häusern, die auch noch recht kurze Kontrollpunktabstände haben, ist manchmal recht zeitaufwendig gewesen.

Vielleicht baue ich mir an den Panonostab noch eine runde Wasserwaage an. Die könnte ich dann über einen kleinen Spiegel von unten sehen. Dann wären die Panoramen jedenfalls schon mal grob in der Waage.

Die fehlenden Magentaflecken haben mich auch überrascht. Möglicherweise hat sich da was in der Cloud-Bearbeitung getan. Oder es lag am Licht an diesem Tag.

Die Pano2VR-Funktion, die beiden Luftpanoramen nach dem Drehen und Wechseln immer an derselben Stelle zu zeigen, wirkt beim Wechsel von den Panono-Panoramen zum Luftpanorama des Hoffestes unschön, da dann auch mal der Parkplatz in die Bildmitte rückt.

Ich hoffe, im Pano2VR-Forum dazu eine Lösung zu finden.

https://ggnome.com/forum/viewtopic.php?f…3de100e5#p50493

Viele Grüße

Harald

7

Mittwoch, 23. August 2017, 21:10

Hallo Harald,
Danke vielmals für die Ausführungen, sehr interessant.
Ja klar , habe nicht daran gedacht, dass die Panoramen mit einer Panono-Kugel gemacht wurden.
Ich habe mir die Tour heute nochmals genau angeschaut. Nochmals Kompliment. Und die Qualität der Bilder finde ich absolut zeigbar.
Erstaunlich was der "Ball" macht. Aber ganz klar es steckt noch viel Nachbearbeitung dahinter.
Weiterhin tolle Motive wünscht der...

Hellstone
Rolf

8

Mittwoch, 23. August 2017, 21:33

Hallo Rolf,

ich bin auch sehr froh, dass ich noch vor der Insolvenz von Panono eine Kamera zugeschickt bekommen habe. Sie hat mir schon gute Dienste geleistet bei vielen Motiven, die mit Mehrfach-Aufnahmen und einer Kameradrehung gar nicht möglich gewesen wären.

Auf dem Fest bin ich mehrmals angesprochen worden, was ich denn da in die Luft recken würde. Einer erkannte tatsächlich die Panono. Kein Mensch fühlte sich von einem auf ihn gerichteten Objektiv beobachtet. Beim Auslösen der Kamera sah ich niemanden an. Die Aufnahmen gingen so schnell, dass die meisten Besucher davon gar nichts mitbekommen haben.

Und doch sieht man in einigen Panoramen ein paar skeptische Blicke.

Da die Festleitung ein Schild aufgestellt hatte, auf dem zu lesen war, dass zu eigenen Werbezwecken Video- und Fotoaufnahmen gemacht werden, konnte sich niemand beschweren.

Die aus der Cloud herunter geladenen equirectangularen Panoramen sind so meist noch nicht vorzeigbar. Die Aufnahme im Festzelt war zum Beispiel viel zu dunkel. Hier habe ich etwas in Photoshop an den Tonwerten gedreht und Dynamik angehoben und Unscharf maskieren angewendet.

Bei den Standorten habe ich es meist geschafft, ein paar Quadratmeter um mich freizuhaben, aus denen ich mich wegklonen konnte . Im Gedränge ist das aber nicht möglich gewesen.

Viele Grüße

Harald

9

Donnerstag, 24. August 2017, 02:09

Vielleicht baue ich mir an den Panonostab noch eine runde Wasserwaage an.

Dazu würde ich die Rohrlibelle von PT4Pano empfehlen. Vier Aufnahmen aus 4 Meter Höhe mit dem Monopod aufgenommen, werden von PTGui in Bezug auf das Zusammenpassen so gut wie immer als »very good« eingestuft. Die Libelle habe ich am Monopod so angebracht, dass ich diese bequem im Blick habe – ohne Spiegel.

10

Donnerstag, 24. August 2017, 07:23

Vielleicht baue ich mir an den Panonostab noch eine runde Wasserwaage an. Die könnte ich dann über einen kleinen Spiegel von unten sehen. Dann wären die Panoramen jedenfalls schon mal grob in der Waage.
Über die Waage mache ich mir beim Aufnehmen mit der Panono die wenigsten Sorgen.
Manchmal muss man die Pole auch schräg oder gar waagerecht halten, um sich selbst dann besser aus dem Pano retuschieren zu können.
Wenn man die Pole in Richtung Sonne hält, hat man nicht so ein langen Schatten zu retuschieren.
Mit PTGui kann man das Equi recht leicht wieder gerade rücken. Bei mir ist das meist der 1. Schritt der Nachbearbeitung.
In der Cloud funktioniert das auch ganz gut.

Gruß Andreas
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11

Donnerstag, 24. August 2017, 08:47

"Das vertikale Ausrichten mit so wenig verlässlichen Vertikalen an Häusern, die auch noch recht kurze Kontrollpunktabstände haben, ist manchmal recht zeitaufwendig gewesen."

Viele Menschen, Buden auf unebenem Gelände, schiefe Fahnenmasten, eine auf einer ansteigenden Fläche stehende Hüpfburg und in der Ferne ein paar als einzig richtig Kontrollpunkt-belastbare Fensterrahmen.

Bei der Erdbeerausstellung (oben links gibt es Menüpunkte) habe ich die Panono auch direkt über die Pflanzen gehalten. Ich konnte mich ausmaskieren, weil ich als Hintergrund nur Gras gewählt hatte.

12

Donnerstag, 24. August 2017, 10:10

Wenn notwendig nutze ich so ein Manfrottoteil. https://www.thomann.de/de/manfrotto_325s…pirit_level.htm

Gruß Andreas
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Donnerstag, 24. August 2017, 11:56

Danke, Andreas, die habe ich mir bei a..... für 7,20 EUR gekauft. Ich habe schon eine, aber die kann ich nur von oben betrachten.

Update:

Die Bilder eines Feuerwehrmanns, vom Korb der Drehleiter aus aufgenommen, habe ich nun als Link zu einem Webalbum in das Panorama "Feuerwehr Bargteheide" eingebunden.

Hier noch mal der Link:

http://www.pano.szenerien.de/Glantz-Hoff…amen/index.html

Die beiden Luftpanoramen verschieben sich nun auch nicht mehr in die letzte Position eines Bodenpanoramas.

Lösung:

https://ggnome.com/forum/viewtopic.php?f…b529512a#p50514

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »panox« (24. August 2017, 22:22)