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Sonntag, 9. Juli 2017, 08:58

Einfacher L-Winkel als Multirow Panoramakopf

Irgendwas übersehe ich, aber wenn man die Kamera (Systemkamera) am Nodalpunkt aufhängt (Objektivschelle), sollte dann nicht ein einfacher L-Winkel ohne weiteren Arm ausreichen? Die Kamera muss dann doch nur drehbar am langen Arm aufgehängt werden, oder?

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Kukulcan« (11. Juli 2017, 09:38)


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Sonntag, 9. Juli 2017, 11:02

Was spricht dagegen, das so einfach mal mit Probeaufnahmen auszutesten? Oder hast Du die abgebildeten Teile noch nicht?

3

Sonntag, 9. Juli 2017, 14:36

Nein, die Teile habe ich noch nicht. Und ich würde sie auch nicht kaufen, wenn man mir einen Denkfehler oder eine Schwachstelle der Idee aufzeigt.

4

Sonntag, 9. Juli 2017, 16:40

Wenn du es richtig montierst funktioniert das.
Ich meine, NN hat sowas auch schon im Programm.
Es gibt von Novoflex eine Schelle die paßt auf die samyang 7,5 und 8mm.
Evtl. kannst du das damit improvisieren. Aber ganz billig ist die auch nicht.

5

Sonntag, 9. Juli 2017, 18:26

Wenn du es richtig montierst funktioniert das.
Ich meine, NN hat sowas auch schon im Programm.
Es gibt von Novoflex eine Schelle die paßt auf die samyang 7,5 und 8mm.
Evtl. kannst du das damit improvisieren. Aber ganz billig ist die auch nicht.


Danke! Es geht mir eher um kompakt als um billig. Muss ich mal drüber schlafen.

Undertable

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6

Sonntag, 9. Juli 2017, 23:01

wenn man die Kamera am Nodalpunkt aufhängt (Objektivschelle), sollte dann nicht ein einfacher L-Winkel ohne weiteren Arm ausreichen? Die Kamera muss dann doch nur drehbar am langen Arm aufgehängt werden, oder?

Den unteren schwenk würdest Du über die Panoplatte des Kugelkopfs machen und den oberen über die Panoplatte der runden Klemme.
Letztere klemmst Du über das Prisma am stehenden Arm des Winkels und an deren Grundplatte befestigst Du die Objektivschelle?

Theoretisch sollte das gehen.
Die Objektivschelle muss halt so auf die runde Klemme montiert werden dass der Lichteintrittspunkt auch wirklich auf der Drechachse der runden Klemme liegt.
Rein theoretisch (etwaigen Bastelaufwand mal vernachlässigt) wäre der Kugelkopf aber umgekehrt besser angeordnet, mit der Kugel nach unten.
Dann könnte man über den Kugelkopf das Pano nivellieren ohne die Flucht der 2 Schwenkachsen zu verändern.
Zu beachten ist auch dass Klemmungen die Mitten nicht zwangsläufig immer mittig weitergeben. Gerade bei billigpreisigem Equipment aus Fernost.

Ich schrieb oben "theoretisch" weil ich mir ein solches Arbeiten weder kompakt noch sehr komfortabel vorstelle.
Simple Panoplatten haben keine Klickstops also gilt es (auch im dunklen) Skalen abzulesen, Winkelgrade zu addieren, Klemmungen zu betätigen.

Es geht mir eher um kompakt als um billig.

Sooo kompakt stelle ich mir die angedachte Lösung nun auch wieder nicht vor.
Ist ja im Prinzip nichts anderes als ein handelsüblicher Multirowadapter nur mit Pnoramaplatten anstelle von komfortableren Rotatoren.
Von unten her ist der Aufbau ohnehin meist ähnlich. Oben unterscheiden sich hauptsächlich 2 Varianten:
1.) Befestigung über die Kamera (baut etwas größer)
2.) Objektivringbefestigung (etwas kompakter)

Nachtrag:
Im Sammelthread Bilder von Nodalpunktadaptern hab ich mal nach einer ähnlichen Anordnung geschaut.
In diesem Beitrag (auf den unteren Bildern) zeigt Mario was das in diese Richtung geht und recht kompakt baut

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Undertable« (9. Juli 2017, 23:32)


7

Montag, 10. Juli 2017, 06:46

Danke, Oli.

Ja, ich finde das von Mario schon recht kompakt (sieht auch stabil aus). Muss für mich kein NN sein, sondern ein günstiger Winkel, der grad groß genug ist für meine Kamera in Zenith-Stellung. Das auf meinem Stativ mit Kugelkopf und einem günstigen Rotator.

Dass die Objektiv optimierte Schelle gleich jenseits der 100€ kostet, ist doof - sind die so viel besser als was generisches?

Warum sein kleiner KISS Winkel drei Winkel hat statt einem ist mir überhaupt nicht eingängig.

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8

Montag, 10. Juli 2017, 12:43

Warum sein kleiner KISS Winkel drei Winkel hat statt einem ist mir überhaupt nicht eingängig.

Ich nehme an Du meinst das gewinkelte Blechteil? Das hat sich der Mario schon gut ausgedacht. Durch diese aufwändig erscheinende Form verdeckt sein Adapter sehr wenig vom Bodenbild. Man kannn in ptGUI z.B. den footprint des Adapters zwar weg-maskieren aber das von ihm verdeckte Bildmaterial fehlt trotzdem und führt zu einem schwarzen Loch im Bodenbild. Oft wird ein zusätzliches Bodenbild ohne den Adapter drauf gemacht und beim stitchen über das Loch gelegt.

Auch wenn das zusätzliche Bodenbild für Viele schon zur Routine geworden ist und die Software selbst schräge Freihand-Aufnahmen gut einzufügen vermag, so ist es doch ein Mehraufwand. Bei Aufnahmen die kein hochwertiges Bodenbild erfordern lässt sich ohne Zusatzbild ein kleiner footprint dank angrenzedem Bildmaterial schnell und einfach im Photoshop wegstempeln. Aber da gehen die Meinungen auseinander. Manche sehen das Stempeln im PS auch als Mehraufwand und sehen zu dass sie ihr Pano fertig aus dem Stitcher bekommen. Spricht auch nichts dagegen.

Unabhängig davon wie man den Adapter jeweils nutzt würde ich gerade beim (selbst-)Bau eines Adapters grundsätzlich immer versuchen den footprint so klein wie möglich zu halten.
Braucht man möglichst viel Bildmaterial vom Bodenbild ist man dankbar für den kleinen Abdruck.
Arbeitet man mit zusätzlichem Bodenbild stört der kleine Abdruck auch nicht.

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9

Montag, 10. Juli 2017, 13:00

Dass die Objektiv optimierte Schelle gleich jenseits der 100€ kostet, ist doof - sind die so viel besser als was generisches?

In so einer Objektivspezifischen Schelle steckt viel Konstruktion und Präzisionsarbeit:
Jedes Objektiv hat Bereiche an denen nicht gedrückt werden darf und/oder die frei zugänglich bleiben sollten (z.B. Schauglas für die Entfernungsskala, Fokus-Schalter, Brennweitenstellring...). Dennoch soll das Objektiv ohne bleibende Verformungen möglichst wiederholgenau und sicher gespannt werden können. Der Lichteintrittspunkt soll natürlich auch möglichst präzise passen.

Mit etwas Mut, -Feingefühl und auch Glück lässt sich ein Objektivklemmring auch billigst mit ner Rohrschelle realisieren.
Hast Du beides mal in der Praxis ausprobiert dann wirst Du den Unterschied schnell feststellen und gerne einen angemessenen Preis jenseits der 100€ für einen guten Objektivklemmring ala Fanotec/NN hin blättern.

Ich bin der Meinung wer 1000€ für Kamera und Objektiv hinblättert, der sollte auch 200 Euro für nen vernünftigen Objektivring im Budget haben.
Selbst was zu bauen ist je nach den Möglichkeiten auch nicht verwerflich (beim Adapter z.B.). Jedoch würde ich gerade beim Objektivklemmring keine Kompromisse eingehen. Firmen die sich darauf spezialisiert haben wird man im Eigenbau nicht toppen können, so sehr es vielleicht auch in den Fingern juckt ;-)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Undertable« (18. Juli 2017, 06:04)


10

Montag, 10. Juli 2017, 13:01

Danke, jetzt kapier ich das endlich.

11

Montag, 10. Juli 2017, 17:27

Und fremde Bilder, für die du keine Nutzungsrechte hast, solltest du nicht direkt in Foren einbinden. Wenn dann nur als Link.

Das Urheberrecht dankt es dir.

Gruß

12

Montag, 10. Juli 2017, 19:17

"Den unteren schwenk würdest Du über die Panoplatte des Kugelkopfs machen [...] ."

Das funktioniert ganz sicher nicht.
Es sei denn, man montiert den Kugelkopf mit der Kugel nach unten.

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13

Dienstag, 11. Juli 2017, 05:23

wie ich vielleicht etwas missverständlich formuliert hatte:

...wäre der Kugelkopf aber umgekehrt besser angeordnet, mit der Kugel nach unten.
Dann könnte man über den Kugelkopf das Pano nivellieren ohne die Flucht der 2 Schwenkachsen zu verändern.

Mit der Kugel nach oben würde es nur bei einer ganz bestimmten Einstellung funktionieren:
Wenn die Kugel so geklemmt wird dass der Kugelhals exakt lotrecht zur Anschraubfläche des Kugelkopfs (=Grundfläche des Panotellers) steht.
Andernfalls taumelt beim unteren Schwenk der aufgesetzte Nodalpunktadapter und mit ihm auch der Lichteintrittspunkt im Objektiv um die Schwenkachse.

Weil diese exakt lotrechte Klemmung der Kugel ohne verlässliche Hilfsmittel in der Praxis kaum zu finden ist empfiehlt es sich den Kopf umzudrehen (Beipielbild 1, Beispielbild 2, )
Dann liegen die Freiheitsgrade der Kugel unterhalb der Panoramaplatte. Baulich bedingt taumelt die dann oben liegende Grundplatte des Panotellers nicht.
Ein einmal auf diese Schwenkachse eingestellter Lichteintrittspunkt bleibt dann auf dieser Achse, egal wie die Kugel des Kugelkopfes geklemmt wurde.
Über die Kugel des Kugelkopfes kann dann bedenkenlos nivelliert werden.

Durch Nivellieren steht das Panorama gerade, es "eiert" beim interaktiven Betrachten dann nicht.
Man kann das Pano aber auch sehr gut nachträglich per Software (fein-)nivellieren, z.B. in ptGUI (hat panotoffel hier mal schön beschrieben)

Ich persönlich nivelliere i.d.R. auch vor dem Aufnehmen zumindest grob (für präzises Nivellieren sind die verbauten Dosenlibellen meist ohnehin nicht verlässlich)
Wer zugunsten eines kleinen Fußabdrucksund -transportabler Bauweise mit Einbein auf MiniStativ arbeitet, der wird bei kleiner Standfläche auf unebenem Gelände die Thematik des (un)sicheren Stands kennen.

Dieser Beitrag wurde bereits 13 mal editiert, zuletzt von »Undertable« (11. Juli 2017, 08:25)