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Dienstag, 9. Mai 2017, 17:49

Berechnung Widerstände

Huhu!

Da hier ja einige elektronisch versierte User unterweges sind, wende ich mich heute mal mit einer entsprechenden Frage an euch.

Ich verwende zur Pegelsenkung von Lautsprecher Widerstände. Leider ist dadurch der Sound dumpf geworden.
Nun habe ich eine Seite gefunden, auf der beschrieben wird, dass neben dem eigentlichen Widerstand ein weiterer Prallelwiderstand nötig ist, um die Nennimpedanz der Lautsprecher zu erhalten.
Leider wird kein entsprechender Rechenweg angegeben, nur eine für mich nicht hilfreiche Beispieltabelle: http://www.visaton.de/de/techn_grundlagen/ohm.html

1. Bei mir ist die Nennimpedanz der Lautsprecher 3 Ohm. Ich habe einen Widerstand (RR) von 12 Ohm angeschlossen. Welchen Wert müsste bei mir also der Widerstand RP haben, um die 3 Ohm zu erhalten?
2. Wie wäre der Wert von RP, wenn ich als RR zwei 12 Ohm Widerstände hintereinander schalte? (Wären dann wohl 24 Ohm?)

Vielen Dank für jede Hilfe!

Gruß
1D

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Mittwoch, 10. Mai 2017, 08:26

Hi,

den Rechner für Deine Frage findest Du hier:

https://www.lautsprecherbau.de/Ratgeber-…nkung/577000,de

Wie groß allerdings Deine Pegelsenkung (dB) sein soll, kannst Du nur selbst herausfinden.
Dein Widerstand wird aber sicher um eine Potenz zu groß sein!
Als Faustformel gilt, dass 10 dB Unterschied etwa als doppelte bzw. halbe Lautstärke wahrgenommen wird.

Gruß André

3

Mittwoch, 10. Mai 2017, 12:17

Vielen Dank soweit.

Solche Rechner hatte ich zwischenzeitlich auch schon gefunden, dennoch bleibt für mich die Frage:

Wie finde ich raus, wie viel db Senkung mein 12 Ohm Widerstand ohne Parallelwiderstand etwa bewirkt? Würde gerne entsprechende Widerstände kaufen um eine gleichhohe Senkung zu haben. Nur wie herausfinden?

Vielen Dank und Gruß
1D

4

Mittwoch, 10. Mai 2017, 13:28

Hi,

ich kann Dir nur sagen wie es rein gleichstrommäßig aussieht, da sind die Box (3R) und der Widerstand (12R) in Serie geschalten.
Die Leistung (P) verteilt sich 1:4 auf die Box (1) und auf den Widerstand (4), es kommen also nur ca. 1/5 an der Box an. (1/4 = 6dB)

Ganz richtig ist die Rechnung eh nicht, da die Box eine Impedanz von 3 Ohm hat, und frequenzabhängig ist.
Du schreibst, daß es nun dumpf klingt, das könnte daran liegen, daß Leistungswiderstände eine Induktivität (gewickelt) darstellen,
und sich mit der restlichen Verkabelung dadurch ein schlechter Tiefpass ergibt, ist aber nur eine Vermutung.
Das wird meistens mit einem kleinen Kondensator kompensiert.
Leider ist Audiotechnik nicht mein Acker, obwohl ich gerade mit viel Elektronik rumspiele.

Gruß André

5

Mittwoch, 10. Mai 2017, 13:33

Soweit ich es erfasse, liegt der dumpfe Klang daran, dass durch die veränderte Impedanz der Lautsprecher durch den einzelnen Widerstand die Frequenzweiche nicht mehr richtig arbeitet. Es kommt also wohl nicht der volle Frequenzumfang beim Lautsprecher an. Wenn an der Weiche wieder 3 Ohm anliegen, soll sich das wieder bessern.

Vielen Dank, ich werde es mal mit Widerständen für -6db probieren!

Gruß

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »EOS1D« (10. Mai 2017, 19:35)