Hallo tomtom,
erstmal herzlich Willkommen im Panorama-Forum!
Kugelpanoramen kann man grundsätzlich mit jedem Objektiv machen. Es stellt sich immer die Frage nach der erforderlichen Ausgabequalität und danach richtet sich alles andere.
Mit 24 mm am VF kannst Du natürlich Sphären aufnehmen. Alles was Du dazu brauchst, ist ein Nodalpunktadapter für mehrreihige Aufnahmen. Und eine Software zum Stitchen, sowie eine weitere zum Präsentieren.
Für die Präsentation von Wohnungen finde ich den Aufwand aber übertrieben, denn so viele Pixel, die Deine Kombination erzeugen würde, braucht kein Mensch. Die Bilder haben ohnehin keinen bleibenden Wert, denn sobald das Wohnobjekt vermittelt ist, schaut sich die Bilder niemand mehr an.
Meine erste Empfehlung wäre heute (ganz anders als vor wenigen Jahren) eine Oneshot-Panorama-Kamera, z.B. die Theta S von Ricoh. Die hat zwar den kleinen Nachteil, dass sie kein RAW liefert, sondern nur JPG, aber wenn man das weiß, muss man eben für ausgewogenes Licht sorgen. Oder man nimmt eine Belichtungsreihe auf, um zu große Kontraste auszugleichen.
Falls der Qualitätsanspruch höher ist, und unbedingt in RAW gearbeitet werden soll, dann empfehle ich ein Fisheye anzuschaffen. Idealerweise sollte der 180°-Bildkreis komplett auf die Sensorbreite (36 mm) passen. Das bekommt man mit Brennweiten von ca. 10-12 mm hin. Mit einer solchen Kombination reichen 4 Aufnahmen für eine Kugel, und die Qualität reicht für diesen Zweck vollkommen aus. Je nach Auflösung des Sensors entsteht dabei ein equirektangulares Bild von ca 10000x5000 bis 14000x7000 Pixeln.
Mit einem Fisheye brauchst Du keinen mehrreihigen Nodalpunktadapter. Es gibt dafür günstigere und effektivere Lösungen. Am besten wäre ein zum Fisheye passender RIngadapter. Klein und handlich, bleibt immer am Objektiv, und arbeitet präzise.
Mit Deinem 24er brauchst Du für eine Kugel ca. 30 Bilder, und dementsprechend höher ist die Auflösung des Ergebnisses. Nach meiner Überzeugung ist der Aufwand für den genannten Zweck zu hoch.