Sie sind nicht angemeldet.

1

Dienstag, 21. Juni 2016, 14:19

Genauigkeit des NPP verbessern (Samyang 8mm CS2)

Hi,

da ich mit dem Samyang 8mm in sehr engen Räumen immer noch Parallaxfehler habe, dachte ich das etwas mit der Einstellung des NPP nicht stimmt. Dabei bin ich auf diese Seite gestoßen, die sehr schön beschreibt, was man beim Einstellen des richtigen NPP beachten sollte.

Dort wird von einem s.g. LPP (Least Parallax Point) gesprochen, der je nach Winkelabhängigkeit den NPP immer an einer anderen Stelle "verschiebt". Auch nach mehrmaligem lesen erschließt sich mir nicht, was es mit den Winkeln auf sich hat.

Es wäre schön wenn mir das jemand etwas verständlicher erklären könnte, damit ich nach dieser Methode meinen NPP neu einstellen kann.

Danke euch.

Edit: Auch dieses Bild verdeutlicht dies nochmal. Bei 45° liegt der NPP anders als bei 60°. Aber wie stelle ich die 45° oder 60° ein?

2

Dienstag, 21. Juni 2016, 15:07

Das heißt nur, daß er LPP ein anderer ist, je nach dem ob du deine Panos mit 3, 4, oder sechs Bildern rundum schießt. Bei gleicher Linse wohlgemerkt.
Für dich heißt das, du schwenkst beim einstellen deinen Panokopf um genau den Betrag, den du hinterher auch verwenden willst.
Also z.B. bei 4 Bildern um 90°. Und diese Einstellung optimierst du dann nach bekannten Methoden so gut wie möglich, und fertig ist die Laube.

3

Dienstag, 21. Juni 2016, 15:31

Also sind die Winkelangaben in der Horizontalen gemeint? Wenn ich also mit dem Samyang für eine Runde 6 Aufnahmen á 60° Schritte nehme, ist der NPP anders als wenn ich 8 oder 4 Aufnahmen für eine Runde nehme?

Verstehe ich das so richtig?

5

Dienstag, 21. Juni 2016, 22:04

Diese Logik erschließt sich mir zwar nicht aber wenn es so ist dann werden ich das nun beachten.

Danke für deine Hilfe...

6

Dienstag, 21. Juni 2016, 23:32

Diese Logik erschließt sich mir zwar nicht...
Die Logik liegt darin begründet, dass ein Fisheye-Objektiv keinen festen "Nodalpunkt" hat. Je nach Schwenkwinkel liegt dieser Punkt weiter vorne oder weiter hinten. Bei manchen Fisheye-Objektiven macht das mehrere Millimeter aus.

Ein Tipp dazu: mach lieber ein oder zwei Bilder mehr als unbedingt notwendig, dann werden die Überlappungsbereiche größer und Du hast mehr Möglichkeiten zum Maskieren. Durch geschicktes Maskieren kann man die Nahtlinien mehr oder weniger feinfühlig verschieben, so dass sie im günstigen Fall nicht mehr durch die Hauptmotive laufen. Ein eventueller Stitchingfehler, den man in eine homogene Fläche verschiebt, sieht man dort nicht mehr. Bei großen oder nahen Motiven sollte man beim Fotografieren schon darauf achten, dass diese Bereiche möglichst komplett auf ein EInzelbild passen. Das erleichtert das Maskieren ungemein. Außerdem kann man damit kleine Ungenauigkeiten der NPA-Einstellung mühelos ausgleichen. Das sind die paar Bilder mehr auf jeden Fall wert.
Gruß vom pano-toffel

Undertable

Mega-User

Beiträge: 1 200

Wohnort: all over the world

Beruf: Imperator

  • Nachricht senden

7

Mittwoch, 22. Juni 2016, 06:39

Auf diesem Bild wird das vielleicht mit wenigen Worten erkennbar:

Hier (Vertikalschwenk/Fenstermethode) gibt es in der selben NP-Einstellung bei 30° Schwenks noch keine Prallaxe-Verschiebung, wohl aber bei 60°.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Undertable« (22. Juni 2016, 06:48)


8

Donnerstag, 23. Juni 2016, 15:50

Auf diesem Bild wird das vielleicht mit wenigen Worten erkennbar:

Hier (Vertikalschwenk/Fenstermethode) gibt es in der selben NP-Einstellung bei 30° Schwenks noch keine Prallaxe-Verschiebung, wohl aber bei 60°.


Ja Vertikalschwenk leuchtet mir ein, aber nicht die Verschiebung des NPP beim Horizontalschwenk.

9

Donnerstag, 23. Juni 2016, 22:09

Das Objektiv macht keinen Unterschied, ob es um den selben Punkt horizontal oder vertikal geschwenkt wird. Das Prinzip bleibt immer das selbe.
Es macht nur einen Unterschied, wie WEIT es geschwenkt wird.
Gruß vom pano-toffel