Aufatmen, für denjenigen, der bislang mit seinem Nikkor 16mm FE zufrieden war, besteht keine dringende Notwendigkeit auf das Samyang 12mm f2.8 umzusteigen. Erst Recht nicht, wenn er glaubt endlich einen würdigen Nachfolger für seinen Pixel-Boliden gefunden zu haben. Deshalb glaube ich kaum, dass es überhaupt irgendwann ein Fisheye geben wird, dass die 36 MP voll oder annähernd optimal ausnutzt. Das 16er FE ist immer noch ein exzellentes Objektiv, trotzdem es mit seinen 23 Jahren nicht mehr ganz so frisch ist. Ich musste leider wechseln, weil ich eine Wette mit Murphy verloren hatte (Brot > freier Fall > Marmeladenseite). Was die Bildqualität angeht ist das Samyang mindestens dem 16er FE ebenbürdig. Was die Schärfe angeht, bilde ich mir ein, dass es sogar etwas schärfer zeichnet als das Nikkor - insbesondere in den Randbereichen fällt dies auf. Die Nikon Variante ist gechipt, sprich Blende und Zeit werden von der Kamera übertragen, wenn man am Objektiv manuell auf f22 stellt. Auch der Schärfeindikator - sofern man ihn bei Panoramaaufnahmen mit großer Schärfentiefe überhaupt benötigt - funktioniert einwandfrei. Die Streulichtempfindlichkeit, wie man sie auch im Bericht von Thomas Bredenfeld deutlich erlennen kann, konnte ich bislang so noch nicht bestätigen, vermutlich weil mir das "richtige" Streulicht fehlte.
Mini-Fazit: Wer eh ein neues Fisheye für seine Vollformat-Kamera kaufen will oder muss, wird mit dem Samyang 12mm f2.8 sicher nicht enttäuscht werden. Mit 200,- bis 350,- EUR Differenz zu den Platzhirschen Sigma oder Nikon ist es zudem recht preiswert. Aufpassen muss man bei den Samyangs allerdings immer, dass man kein dezentriertes Exemplar erwischt, die häufiger als bei anderen Herstellern auftauchen.
Hier weitere Erfahrungsberichte:
Jan Röpenack
Thomas Bredenfeld
PT4Pano