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Superama

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1

Mittwoch, 3. Februar 2016, 14:49

Kostenkalkulation

Hallo,

ich bin neu hier im Forum und dies ist mein erster Beitrag.
Ich habe etwas Salz mitgebracht, dass ich dann auch gleich mal in die scheinbar offene Wunde streue.
Es geht ums Thema, Preiskalkulation für sphärische Panoramen und virtuelle Touren. Ich habe dazu schon einige Beiträge gelesen, aber schlauer bin ich nicht wirklich.
Zum Beispiel habe ich unter anderem diese Beiträge gelesen:
http://www.panorama-community.de/wbb/ind…d&threadID=7334
http://www.panorama-community.de/wbb/ind…preise#post2524

Ich selber komme aus dem Bereich Editorial, Dokumentation und habe als Fotoassistent mit vielen verschiedenen Fotografen aus den unterschiedlichsten Bereichen zusammengearbeitet. Werbung allgemein, People, Portrait ...
Daher kenne ich die Kalkulationen in den eben genannten Bereichen ganz gut. Aber wie steht es mit der Panoramafotografie? Alles, was ich im Internet bisher gelesen habe, scheint mir doch nicht wirklich profitabel, geschweige denn, Kostendeckend.

In allen Bereiche, in denen ich bisher tätig war, werden Aufträge auf Grundlage eines Fotografenhonorars abgerechnet (nicht nach Stundensatz, den man aber schon kennen sollte), zzgl. der Nutzungslizenzen für die Fotos und natürlich Kosten für die Anfahrt, Unterkunft etc. Das scheint bei den von mir gefundenen Panoramafotografen nicht der Fall zu sein. Und ich meine hier nicht diejenigen, die sich in einer Festanstellung befinden und zum Spaß Panoramen erstellen und verkaufen (worum es in diesem Beitrag auch nicht gehen soll). Ich kann nur nicht nachvollziehen, wie Preise um die 100,- € für ein komplettes, sphärisches, hochauflösendes Panorama möglich sind. Denn ausgehend von ca. 2-3 Stunden Bearbeitungszeit (ohne Aufnahmezeit) für ein Panorama, inklusive Bildauswahl, Sortierung, Datensicherung... , sind 100,- € inklusive aller Nutzungsrechte etc. nicht rentabel. Bitte jetzt nicht zu sehr an diesem Beispiel festbeißen.

Einer der oben verlinkten Beiträge greift die Kalkulation eines freiberuflich tätigen ja schon ganz gut auf und darum soll es hier in erster Linie gehen.
Hier für alle noch ein wirklich empfehlenswerter Link zum Thema Ermittlung des eigenen Stundensatzes:
https://lambertschuster.de/existenzgruen…-selbstaendige/

Wie sieht eure Kalkulation aus? Setzt ihr das Fotografenhonorar um, oder macht ihr pauschalen für jedes Panorama oder jede virtuelle Tour?

Grüße
Superama
Ein Foto wird meistens nur angeschaut – selten schaut man in es hinein.

Ansel Adams

2

Mittwoch, 3. Februar 2016, 17:15

Errr ... wenn du 2-3 Stunden für ein sphärisches Panorama brauchst ist das a) entweder sehr besonders oder b) du nicht konkurrenzfähig.
Möglicher Weise auch beides.

Ob Panorama oder nicht spielt bei der Kalkulation von Fotoaufträgen eigentlich auch keine Rolle.
Die einen rechnen rein nach Zeit, die anderen beziehen auch die Art des Auftrags, den Nutzen für den Kunden und womöglich Lizenzen (Art, Dauer, Verbreitung, etc. das volle Programm) mit ein.
Dazu kommen dann Betriebskosten, KSK, etc.

Wie man das dann dem Kunden darstellt ist wieder was anderes und auch individuell auf Kunden bzw. Aufträge bezogen.
Eine Richtlinie gibt es nicht, außer wie schon erwähnt der reine Zeitaufwand, aber der spielt für einzelne Aufnahmen eher eine untergeordnete Rolle.

Superama

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3

Mittwoch, 3. Februar 2016, 19:51

Es waren erschwerte Aufahmebedingungen, also wahrscheinlich keine Referenz für Jobs.
Es handelt sich um Hdr Aufnahmen, 5er Belichtungsreihen, mit ner Brennweite von 16mm. Also 80 Fotos pro Panorama. Allein Ptgui rechnet da ne Stunde dran. Da würden mich mal Erfahrungswerte von anderen interessieren.
Das wäre was für Qualitätsbewusste Kunden, mit sehr hohem Anspruch an Auflösung und Darstellung, denke ich.

Aber zurück zum eigentlichen Thema. Aufträge würde ich mit dem 8-15mm Fotografieren, was die Zeit natürlich extrem eindampft. In nem Test hat es ne Stunde gedauert, inklusive Datentransfer, Retusche usw. Aber selbst dann sind 100,-€ für ein Pano zu wenig, um wirtschaftlich zu sein. Immerhin ist da noch nicht die Zeit fürs Fotografieren, Fahrtkosten und sonstige Werte enthalten, wie z.B. ein prozentualer Zuschlag für die laufenden Kosten wie Equipment, Versicherungen...

Wie sieht es denn bei Dir aus, Jürgen, wie lange arbeitest Du an einem Panorama?
Ein Foto wird meistens nur angeschaut – selten schaut man in es hinein.

Ansel Adams

Nikopan

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4

Mittwoch, 3. Februar 2016, 20:27

Hallo Superama,

eine Preisfindung:

ein Fotograf bekommt so um die € 800 - 1.000.- pro Tag (in Österreich) - In dieser Zeit würde ich bei einer fixen Location in meiner Stadt ca. 3-4 HDR-Panos fotografieren und bearbeiten - ergibt sich ein Preis von ca. € 300.- pro Pano exklusive Anfahrt und Spesen.
Mit einer "schnellen Ausrüstung" Einzelfoto und einem 10er Fischauge (4 Aufnahmen pro Pano) geht dann wesentlich mehr. Bei schwierigeren Locations kommt dann 1 Pano auf € 800.- oder mehr je nach Aufwand.

Da ja die Panoramen meistens fürs Internet gemacht werden, gibt es das Nutzungsrecht nur für diese Webseite. Ohne zeitliche Begrenzung, da die Internetseiten immer wieder neu gestaltet werden.

schöne Grüße

Bernd

Charlsen

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5

Mittwoch, 3. Februar 2016, 21:16

Wenn Du was für den Qualitätsbewusste Kunden bieten willst und dabei zeitsparend den Auftrag erledigen dann brauchst Du dazu ein anständiges Werkzeug wie das hier:
http://www.roundshot.com/xml_1/internet/…d1145/f1152.cfm

http://www.roundshot.com/xml_1/internet/…d1145/f1191.cfm

HDR Modus (zum Beispiel 3x15 Bilder): 1 Minute 10 Sekunden, Stitching und Ausgabe des 180x360° Panoramas in 32-bit HDR in 2 Minuten 7 Sekunden für ein 200MP Panorama.
Kannst Vorort alles kontrollieren und den Kunden den Entwurf vorzeigen. Kostet natürlich eine Kleinigkeit von ca. 13.000 Euro.

Kommt natürlich auf das Motiv und die Bezahlung drauf an, für Immobilien- oder Autoanzeigen wurde das Ricoh Theta S für 399 € sicher reichen.
Canon 750D, EF 8-15mm L, EF-S 10-22mm, EF 40mm STM, Novoflex VR-System Pro II, Novoflex VR-System Slant, Seitz Roundshot VR Drive II Full, PanoCatcher Motorkopf, PTgui, Pano 2VR,

6

Mittwoch, 3. Februar 2016, 21:33

wenn du 2-3 Stunden für ein sphärisches Panorama brauchst ist das a) entweder sehr besonders oder b) du nicht konkurrenzfähig.
Das hört sich jetzt aber eher wie die Interessenvertretung der Schnellrestaurants als die der Sterneköche an ?(

Superama

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7

Donnerstag, 4. Februar 2016, 15:10

Danke Bernd, für den wirklich konsturktiven Beitrag. Deine Sichtweise kommt dem, was ich für mich kalkuliert habe schon näher und es freut mich, zu sehen, dass ich damit nicht allein dastehe. Die von Dir genannten Tagessätze im klassischen, fotografischen Bereich, decken sich übrigens auch mit dem, was ich aus meiner Erfahrung sagen kann, je nach Kunden kann das dann auch mehr sein, zzgl. Nutzungsrechte...
Eine Frage zu den Nutzungsrechten, meine Überlegung ist, zwei Varianten anzubieten. Also eine Variante, zeitlich begrenzt und dann noch eine Variante, zeitlich unbegrenzt. Was denkst Du, lohnt sich der Aufwand, oder ist es aus Deiner Erfahrung so, wie Du geschrieben hast, dass die Webseiten eh immer neu erstellt werden und somit eben auch neue Panoramen gebraucht werden?

Insgesamt noch angemerkt, ich arbeite mit einer Canon 6D, dem 8–15 mm Fischeye und dem 16–35 mm. Novoflex VR-System 6/8, PtGui und Krpano. Damit kann ich schon unterschiedliche Qualitäten abliefern. Werde also erst mal kleine, hochwertige Brötchen backen, um mich dann zum Sternekoch hochzuarbeiten um dann evtl. auch so schöne Geräte, wie den Seitz Roundshot Rolls Royce zu nutzen. Aber das ist dann eher Zukunftsmusik, wenn überhaupt. Vielleicht fliege ich vorher erst noch mit ner Drohne rum, finde ich auch sehr spannend. :rolleyes:
Ein Foto wird meistens nur angeschaut – selten schaut man in es hinein.

Ansel Adams

Der Flo

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8

Freitag, 5. Februar 2016, 10:11

Es ist immer eine Frage, welcher Kunde und welche Qualität.
In meinen Augen ist z.B. bei der einfachen Abbildung von Räumen (und das sind die meisten Panorama-Jobs) oft keine höhere Auflösung nötig, als Du es mit einem Fisheye und 4-6 Aufnahmen und 3 Belichtungsstufen hinbekommst.
Das Fotografieren (Kamera drehen und auslösen) dauert eine Minute, und die Grundbearbeitung in ptgui dauert keine 5 Minuten.
Wenn keine großen Komplikationen sind, hast Du auch den Boden in unter 5 Minuten zugestempelt.
Das bedeutet, dass für einfache, aber aus Kundensicht hochwertige Panoramen, der reine fotografische Aufwand manchmal keine 15 Minuten sind.
Wenn Du in der Lage bist, 2 solche Jobs in einer Stadt mit jeweils 8 Panoramen zu machen, gehst Du bei 100 Euro/Panorama Abends mit 1600 Euro nach Hause (von denen natürlich noch so einige Kosten abgehen) , und hast nicht viel Arbeit gehabt.
Ich schätze, ein paar größere Anbieter machen das so, überlassen das Stühle schieben dem Kunden), und leben ganz gut damit.
Das Problem ist dann eher, wie man, auch zu diesem günstiger Preis, die 2 Jobs an einem Tag bekommt. Und darum machen es viele, die es versuchen, auch nicht so lange.

Anderer Job:
Du willst höherpreisig arbeiten: Oft ist die Akquise dann aufwändiger.
Kunde will eine intensivere Beratung, Du wartest auf das beste Licht, der Kunden möchte eine kompliziertere Tour-Navigation, evt. sogar eine App für die Tour, will 10 Tage nach dem Shooting doch noch die Raumwände in der Farbe, die der Maler nächsten Monat streicht, und die alten Logos sollen durch die neuen ersetzt werden, die Räume sind erst in einer Stunde fertig weil alles schlecht organisiert ist...
Da können auch 500 Euro zu wenig sein.

Was ich sagen möchte:
Der Aufwand, den man für ein hochwertig wirkendes Panoramabild gemacht werden muss, kann sehr unterschiedlich sein. Und damit auch die Endpreise.
Ein niedriger Preis heißt nicht automatisch, das der Fotograf insgesamt wenig verdient, denn diese Frage hängt auch stark von Arbeitsorganisation und dem Aufwand außerhalb des eigentlichen Fotografierens ab.
Da unterscheidet sich die Panoramafotografie von der herkömmlichen Fotografie überhaupt nicht.

Mein Eindruck ist allerdings:
Virtuelle Touren leben aus Kundensicht sehr stark vom Effekt.
Kunden zu finden, die den Unterschied zwischen einem Panorama aus 4 x 3 Fischeiern (oder sogar der Qualität des Prora-One-Shot-Panoramas das hier vor ein paar Tagen gpostet wurde) und deinen 80-Bilder Panoramen anerkennen und zu honorieren wissen, ist bei der interaktiven Panoramafotografie noch schwieriger als bei ähnlichen Qualitätssprüngen in der herkömmlichen Fotografie.

Superama

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9

Sonntag, 7. Februar 2016, 12:57

Hallo Flo,

danke für Deinen ausführlichen Beitrag.
Es bleibt also wie gehabt, wenn man mal an die anderen fotografischen Bereiche denkt. Einziger Unterschied, man rechnet eher pro Panorama und nicht nach Tagessätzen zzgl. Nutzungslizenzen ab. Also seine Ausgaben kennen und anhand dessen Preise kalkulieren, dann genügend Kunden finden etc.
Ob man dann eben, wie Du geschrieben hast 2 Kunden an einem Tag bedienen kann, ist halt die Frage. Da stehen ja zudem Anfahrtswege, Tageszeiten, richtiges Licht, Vorbereitung etc. zur Debatte. Wie es bisher aussieht, sollte man eher schnell arbeiten können und höhere Preissegmente bleiben nur wirklichen "Kennern" unter den Kunden vorbehalten.
Was mir aber allgemein auffällt, ist, dass viele Ihre Panoramafotos generell in hoher Auflösung, mit allen Navigationselementen, zusätzlichen statischen Fotos inklusive Nutzungsrechten, Anfahrtskosten usw. anbieten. Gerade eben diese zusätzlichen Angebote, die ja eigentlich die Möglichkeit bieten, wie sonst auch überall üblich, etwas mehr zu verdienen, werden pauschal rausgehauen. Ist schon etwas bedenklich und schade, dass genau diese Preisschrauben einfach ausgehebelt werden. Aber das liegt wohl in der Verantwortung eines jeden selber.
Ich bin für mich aber, dank der Beiträge hier, klarer geworden und springe dann mal ins Kalte Wasser. :-)
Ein Foto wird meistens nur angeschaut – selten schaut man in es hinein.

Ansel Adams

Der Flo

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10

Sonntag, 7. Februar 2016, 14:56

Kurze Anmerkung noch zum Preisgefüge:
meine Einschätzung ist übrigens, dass in der genannten Fotografen-Liga "Tagessatz 800-1000 Euro" viele Shootings gibt, bei denen die Nutzungsrechte komplett mitveräußert werden.
Und zwar deshalb, weil das oft kleine bis mittelgroße Kunden sind, die das Thema eh nicht verstehen, und die reale Nutzung im Sinne der Sichtbarkeit der Bilder im Vergleich zu größeren Firmen oft klein ist.
Meiner Wahrnehmung ist der detaillierte Verkauf von Nutzungsrechten erst in einer Liga höher durchsetzbar (dort wo auf Kundenseite LEute mit Marketinghintergrund sind, die auch eher in Kamapgnen arbeiten).
Aber vielleicht liege ich auch falsch.

Und mal meine persönliche Meinung zum Thema "Berechnung nach Motivzahl" vs. "Berechnung nach Stundensatz":
Wie oben geschrieben, kann man einfache, aber aus der Sicht kleiner Kunden oft ausreichende Panoramen auch in 20 Minuten fertigstellen. Das ist den Kunden doch noch weniger bewusst als uns. Wenn ich dann 150 Euro je Panorama mache, dann klingt das aus Kundensicht nicht nur besser kalkulierbar, sondern auch günstiger als ein Stundensatz von 450 Euro. Auch wenn der Endpreis der gleiche ist. Das Anfahrt und Nebenkosten noch dazukommen sollten, ist ja in beiden Berechnungen so, und haben mit dieser Preisaufstellung erstmal noch nichts zu tun.

PS: Viel Glück bei der Akquise, einfach ist das im Panoramabereich nicht, und freue Dich über jeden einzelnen Kunden : )

Superama

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11

Mittwoch, 10. Februar 2016, 14:29

Hallo Flo,

Nutzungsrechte durchzusetzen ist überall schwierig, auch bei den ganz großen, mit großen Kampagnen. Ich gebe Dir aber recht, dass es im Mittelstand, bei einem nicht ganz so mediennahen Unternehmen, noch viel schwieriger ist.
Ich vermute nun, und jetzt mal wieder zurück zu den Panoramen, dass in diesem Bereich eben viele unterwegs sind, die es für ein Schulterklopfen machen, weil sie nicht davon leben müssen. Am Ende muss man gucken, wie viele Kunden man realistisch pro Monat und Jahr bekommt, um danach kalkulieren zu können. Denn der Preis pro Panorama sollte ja zumindest indirekt eine Nutzungsgebühr beinhalten. Aber wie gesagt, ich habe in dem Bereich bisher keine Erfahrung, werde es angehen und weitersehen. Also danke noch mal für die Beiträge.

Grüße
Superama
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Ansel Adams

12

Mittwoch, 10. Februar 2016, 22:00

...
Ich vermute nun, und jetzt mal wieder zurück zu den Panoramen, dass in diesem Bereich eben viele unterwegs sind, die es für ein Schulterklopfen machen, weil sie nicht davon leben müssen. Am Ende muss man gucken, wie viele Kunden man realistisch pro Monat und Jahr bekommt, um danach kalkulieren zu können. Denn der Preis pro Panorama sollte ja zumindest indirekt eine Nutzungsgebühr beinhalten. Aber wie gesagt, ich habe in dem Bereich bisher keine Erfahrung, werde es angehen und weitersehen. ...

Hallo und Willkommen Superama,

das ist sicherlich die eine Seite einer Preisfindung, zu der sich zwei Parteien handelseinig werden. Wenn ich als leidenschaftlicher Fotoamateur und Gelegenheitspanograf meine langjährigen Erfahrungen aus einer ganz anderen Branche beisteuern darf, dann stoße ich dort immer wieder auf Sätze wie: "Beton ist überall gleich grau". Will heißen: "Der Billigste bekommt den Auftrag." Wenn dieses Denken auf der Seite der Anbieter von Leistungen - zumeist unbewusst - verinnerlicht wird, sind die Ergebnisse der Preisfindung dementsprechend schlecht. Trotzdem gibt es immer wieder einzelne Anbieter, die es anders machen. Sie fragen sich jenseits von rein kalkulatorischen Überlegungen: Welch' einen höheren Preis ist der Kunde für welchen besonderen Mehrwert zu zahlen bereit? Diesen Mehrwert kennen sie jedenfalls genau, nutzen ihn verkäuferisch "selbst-"bewusst und erzielen in aller Regel auch bessere Ergebnisse. Ist das nun Zufall, Glücksache, Methode oder eher Bauchgefühl? Sicher von Allem etwas, je nach dem, wie zufrieden der Anbieter mit sich und seinen Ergebnissen ist ...
Herzliche Grüsse

Visual.Tom

Eine Auswahl meiner Panoramen

| Nikon D850 | 16mm Fisheye-Nikkor | Nodalpunktadapter aus Bauteilen von Novoflex, Manfrotto, RRS & Sunwayfoto | Capture One Pro + DxOPhoto Lab | Nikon Capture NX2 | PTGui Pro | Panorama Studio 3 Pro |

Superama

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13

Freitag, 12. Februar 2016, 18:12

Hallo Visual Tom,

schön gesagt. Im Endeffekt hast Du recht, jeder muss wissen, was ihm seine Arbeit wert ist und einen entsprechenden Gegenpart finden. Verkäuferisches Talent und liebe zur eigenen Arbeit sind wohl die Hauptmerkmale, auf die es ankommt. Außerdem,jeder Jeck is anders, wie man hier in Köln so schön sagt. :-)

Zum Schluss noch ein kurzes Lob. Habe mir natürlich alle Internetseiten angesehen, die hier unter den "Beitragenden" dieses Beitrags zu finden waren und dabei sehr schöne Arbeiten gesehen. Weiter so! :-)
Ein Foto wird meistens nur angeschaut – selten schaut man in es hinein.

Ansel Adams

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