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Undertable

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1

Freitag, 2. Oktober 2015, 21:10

Strand von Sa Coma

Hallo,

leider ist der Urlaub wieder vorbei und wir sind wieder zuhause in der herbstlichen Kälte.
Da waren wir noch vor wenigen Tagen:

2

Freitag, 2. Oktober 2015, 21:23

Ein paar Dinge fallen mir sofort auf: Heftige CAs, Fleck im Zenit, und einen Konsolenfehler von krpano bekomme ich auch noch.

3

Freitag, 2. Oktober 2015, 21:43

NICHTS geht über zensierte Hinterköpfe :D Geil.

Undertable

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4

Freitag, 2. Oktober 2015, 21:50

Für die CAs hab ich noch keinen vernünftigen Workflow gefunden. Da muss ich wohl noch mal ran.
Am Zenith hab ich noch ein wenig gefummelt, die Spuren blieben leider sichtbar.
Wegen der Fehlermeldung probier ich gleich mal 6000x3000 aus, mal sehn ob sie noch kommt


NICHTS geht über zensierte Hinterköpfe :D Geil.

Nicht dass sich da noch einer an der Frisur (oder Glatze) erkennt :-)

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Undertable« (2. Oktober 2015, 23:08)


Ronald

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5

Montag, 5. Oktober 2015, 17:33

Strand von Sa Coma

Hallo Untertable,
ich denke, das Zensieren hättest Du Dir sparen können. Die Auflösung ist ohnehin nicht der Brüller, so dass man beim Hineinzoomen die Gesichter nicht erkennen würde... Die CA's sind ganz leicht schon in der RAW Entwicklung zu beseitigen. In LR 5 schon beim Import. Ich erstelle immer Würfelflächen. Da kann man den einen oder anderen Fleck im Zeit mal ganz leicht mit Photoshop eliminieren.
LG, Ro
Fotografieren ist wie malen mit Licht.

Mein Pinsel dafür: Leica Q2

Mac Studio Ultra
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Undertable

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6

Montag, 5. Oktober 2015, 21:40

Hallo Ronald,

ich denke, das Zensieren hättest Du Dir sparen können. Die Auflösung ist ohnehin nicht der Brüller, so dass man beim Hineinzoomen die Gesichter nicht erkennen würde...

Stimmt schon. Mangels eigener Homepage kann ich meine Versuche ohnehin nur auf flickr (SPI-V) der Öffentlichkeit zugänglich machen. Da geht glaube ich auch nur 6000x3000 und das sieht dann noch unschärfer aus als hier im Forum (Bsp. alte Version der Kugel noch mit dem Nadirfleck).
Bin da aber lieber vorsichtig. Wenn doch mal einer was will kann ich wenigstens zeigen dass ich was dagegen unternommen habe.

Die CA's sind ganz leicht schon in der RAW Entwicklung zu beseitigen

Gibt`s da ne extra Funktion für oder eliminiert man das manuell anhand der typischen Farben?
Da hab ich nämlich noch so meine Probleme. In dem Beispiel hier hab ich die RAWs unbearbeitet gestitcht, korrigiert und erst am fertigen Equi (tiff) rum entwickelt.
Hierzu hab ich ACDSee verwendet weil es mir in der Bedienung einfacher und übersichtlicher erscheint.

Eigentlich finde ich`s schade dass CAs überhaupt so deutlich auftreten, insbesondere bei so ner Linse wie dem Canon 8-15.

In LR 5 schon beim Import.

LR4.4 hab ich zwar, konnte mich aber aufgrund der Funktionsviefalt bislang noch nicht so recht damit anfreunden.
Einzelne RAWs hab ich bislang mit Photoshop bzw. CameraRaw entwickelt.
Für Panoramen müssten aber bestimmt alle Bilder exakt gleich entwickelt werden und wie man das im Batch kann weiß ich auch noch nicht.


Ich erstelle immer Würfelflächen. Da kann man den einen oder anderen Fleck im Zeit mal ganz leicht mit Photoshop eliminieren

Bislang mache ich das immer mit Pano2VR. Dort drehe ich die zu bearbeitende Stelle möglichst in die Bildmitte, extrahiere den Ausschnitt, bearbeite ihn und füge ihn wieder dort ein.
Dürfte deutlich aufwändiger sein als Deine Methode. Ich werd`s auch mal mit Deiner Methode ausprobieren. Hört sich einfacher an ;-)
Danke

Gruß
Oli

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Undertable« (5. Oktober 2015, 21:45)


7

Dienstag, 6. Oktober 2015, 11:09

Oh. An diesem Standpunkt, war im September auch baden. ;-)

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8

Sonntag, 11. Oktober 2015, 11:31

Bei der folgenden Variante habe ich versucht die CAs zu minimieren indem ich in LR4 diesen Haken gesetzt hatte:


das ist nun das Resultat:

Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von »Undertable« (11. Oktober 2015, 13:40)


9

Dienstag, 13. Oktober 2015, 20:00

Die CA-Automatik von LR ist oft schon ziemlich gut, aber manchmal erziele ich mit der manuellen Einstellung bessere Ergebnisse. Ich habe mir für zwei Objektive (Peleng und Sigma) je ein Bild hergenommen, bei dem die CAs sehr deutlich zu sehen sind. Die manuelle Korrektur habe ich als Preset gespeichert, und seitdem sind sämtliche Fisheye-Bilder mit einem Knopfdruck ihre CAs los.

In allen Deinen Panos sehe ich, dass der Horizont unterschiedlich schief läuft, im letzten Pano sogar extrem schief.

Übrigens, als ich mir die Panofotografie zum Hobby machte, habe ich schnell gemerkt, dass dies ein Gebiet der Fotografie ist, das sehr vielschichtig fordert. Ich hatte vorher erst wenig Ahnung von der Bildbearbeitung, und bin in diesem Thema zwangsläufig ein großes Stück gewachsen.
Panoramen sind empfindlich geben CAs, besonders dann, wenn sie im Überlappungsbereich sind. Dort erzeugen sie an einer gestitchten Kante wechselseitige Farbverschiebungen, so dass der Fehler erst recht auffällt. Bei CAs geht es nicht nur um unschöne Farben, sondern eigentlich um verlorene Bildschärfe, weil verschiedene Lichtfarben unterschiedlich fokussieren. Durch die Korrektur werden die Farben einzeln neu fokussiert, also z.B. der Gelbkanal zentrisch vergrößert, und der Blaukanal zentrisch verkleinert, so dass Motivkanten, die vorher 3 Linien unterschiedlicher Farbe gebildet hatten, jetzt wieder weitgehend deckungsgleich sind. Wenn man das sehr genau betrachtet, dann sieht man, dass CAs nicht immer gleichmäßig zentrisch laufen. Wenn man also die Bildecken bestmöglich korrigiert, kann es sein, dass auf dem halben Weg zur Bildmitte wieder Verschiebungen entstehen. CA-Korrektur ist bei linearer Berechnung oft ein Kompromiss, bei dem man sich für einen optimalen Bereich entscheiden muss.
Weil CAs zentrisch entstehen, kann man sie nur im unbeschnittenen Original korrigieren. In einem gestitchten Pano kann man höchstens in mühevoller Kleinarbeit einige Farbsäume abschwächen. Einen Schärfegewinn hat man dadurch aber nicht.
Gruß vom pano-toffel

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10

Mittwoch, 14. Oktober 2015, 07:59

Hallo pano-toffel,

manchmal erziele ich mit der manuellen Einstellung bessere Ergebnisse

Bis vor Kurzem hatte ich noch gar nicht gewusst dass es zum Entfernen von CA spezielle Funktionen (Häkchen und Schieberegler) gibt. CAs sind mir zwar schon häufig aufgefallen aber mangels besserem Wissen hatte ich sie bislang an besonders auffälligen Kanten versucht händisch per Kopierstempel zu enfernen. Je nach Motiv ist das natürlich sehr aufwändig und beschert, wenn überhaupt, nur partiellen Erfolg.

Als Ronald neulich schrieb

CA's sind ganz leicht schon in der RAW Entwicklung zu beseitigen. In LR 5 schon beim Import

und meine Fragen nicht beantwortet wurden hab ich gegoogelt und fand schließlich dieses hilfreiche Video. Dort wird das mit Camera Raw 6.0 durch Benutzung von Schiebereglern beschrieben.
Bei meiner Camera Raw Version 6.7 fand ich statt dieser Schieber nur die Option zum Anhaken:
Im Photoshop (CS5 Ext. V. 12.0.4) fand ich unter Filter -> Objektivkorrektur solche Regler zur manuellen CA-Beseitigung
und hab das auch mal ausprobiert. Das lässt sich so recht gut einstellen aber dann ist das Bild ja schon importiert. Vermutlich ist es besser das schon beim Import zu tun?

Die manuelle Korrektur habe ich als Preset gespeichert, und seitdem sind sämtliche Fisheye-Bilder mit einem Knopfdruck ihre CAs los.

Das hört sich gut an. Darf ich fragen mit welchem Programm Du das wie genau machst?

der Horizont unterschiedlich schief läuft, im letzten Pano sogar extrem schief.

Mit dem Horizont hatte ich hier Probleme. Es gab an der "Wasserkante" 2 Stitchingfehler die ich korrigieren musste. Ich glaube das Pano zuvor nur mit dem Knopf "Straighten Panorama" gerichtet zu haben. korrigiert hatte ich dann die seitlich angrenzenden Bereiche, die ich im Photoshop dann so geneigt und verstempelt hatte dass es einigermaßen fluchtete. Ich hätte wohl anschließend mit der Lupe ausrichten sollen: 90° Blickwinkel z.B. an senkrechten Kanten der Hotels (solide Handwerkskunst im spanischen Baugewerbe vorausgesetzt :-) )

schnell gemerkt, dass dies ein Gebiet der Fotografie ist, das sehr vielschichtig fordert. Ich hatte vorher erst wenig Ahnung von der Bildbearbeitung, und bin in diesem Thema zwangsläufig ein großes Stück gewachsen

So ist es auch bei mir. Im selbst erarbeiten bin ich zugegeben nicht sonderlich gut und so bin ich für jede Hilfe die ich hier bekomme dankbar und erfreue ich mich an den vielen kleinen Schrittchen die mich Stück für Stück weiterbringen.

Bei CAs geht es nicht nur um unschöne Farben, sondern eigentlich um verlorene Bildschärfe...

verlorene Bildschärfe ist mein Hauptproblem seit ich mit Panoramen überhaupt experimentiere. Vermutlich sind die CAs bei mir nicht alleine dran schuld aber zumindest eine Möglichkeit das künftig zu optimieren

Weil CAs zentrisch entstehen, kann man sie nur im unbeschnittenen Original korrigieren

Die Erfahrung hab ich prompt machen müssen. Bei diesem Pano hoffte ich mir schon das Leben einfach machen zu können und hatte das fertige Equi im Photoshop geöffnet, wo ich die Schieberegler habe. Während ich die CAs an einer sehr auffälligen Stelle vollständig beseitigt hatte liefen die Farben an einer anderen Stelle so heftig auseinander dass man es überhaupt nicht mehr anschauen konnte. Es ging also kein Weg dran vorbei noch mal von vorne zu beginnen ;-)

Danke für Deine Hilfe

Dieser Beitrag wurde bereits 7 mal editiert, zuletzt von »Undertable« (14. Oktober 2015, 08:17)


11

Montag, 19. Oktober 2015, 21:39

Bis vor Kurzem hatte ich noch gar nicht gewusst dass es zum Entfernen von CA spezielle Funktionen (Häkchen und Schieberegler) gibt. CAs sind mir zwar schon häufig aufgefallen aber mangels besserem Wissen hatte ich sie bislang an besonders auffälligen Kanten versucht händisch per Kopierstempel zu enfernen.
Nicht jeder Farbsaum ist CA (Chromatische Aberration). Es gibt noch einige andere Situationen, in denen Farbsäume entstehen, die sich nicht so einfach entfernen lassen. Manche bekommt man nur weg, indem man bessere Objektive kauft, oder die Blende ausprobiert, bei der sie am wenigsten auftreten. Der Kopierstempel wäre aber die letzte aller Möglichkeiten. Vorher gäbe es noch die Entsättigung der störenden Farbe (meist Lila/Violett). Das geht dann am besten, wenn man keine lila Motive im Bild hat. Das nächste wäre dann die gezielte partielle Entsättigung dieser Kanten, die man mit einem entsprechenden Pinsel übermalt, ohne die eigentlichen Inhalte zu zerstören.


Das lässt sich so recht gut einstellen aber dann ist das Bild ja schon importiert. Vermutlich ist es besser das schon beim Import zu tun?
Ich arbeite mit Lightroom. Dort heißt "Importieren", dass LR das RAW liest, und einen Katalogeintrag (und auf Wunsch auch eine separate Sidecar-Datei) dafür schreibt. Die RAW-Datei bleibt inhaltlich unangetastet, und zwar während der gesamten Bearbeitung in LR. Während des Imports können schon bestimmte Bearbeitungen voreingestellt werden, die man später nicht mehr manuell machen muss. Das Ergebnis ist aber das selbe. Beim Import kann natürlich schon der CA-Entfernen-Haken gesetzt werden, dann greigt die Automatik. Bei manuellen Einstellungen ist es etwas komplizierter, weil beim Import schon Bedingungen festgelegt werden müssen, um die richtigen Einstellungen zu nutzen. So etwas geht geht mit meinen Fisheye-Objektiven nicht, weil sie manuell sind, und keine Einträge in die Exifdaten schreiben. Die Einstellungen für mein erstes Fisheye unterscheiden sich deutlich von denen meines anderen Fisheye. Und ganz sicher sind die CA-Werte bei unterschiedlichen Blenden auch wieder anders. Meine Kugeln fotografiere ich fast ausschließlich bei f/8, und meine Presets für LR sind deshalb genau darauf abgestimmt. Nach dem Import der Einzelbilder setze ich den Schalter auf "Synchron bearbeiten", und brauche dann nur einen Klick, um alle CAs der ausgewählten Bilder wegzumachen. Einen automatischen Import brauche ich dazu nicht, weil ich überwiegend normale Motive (keine Panos) fotografiere.


... Horizont ... extrem schief...
... an der "Wasserkante" 2 Stitchingfehler...
... mit dem Knopf "Straighten Panorama"...
... im Photoshop dann so geneigt und verstempelt hatte dass es einigermaßen fluchtete...
... Ich hätte wohl anschließend mit der Lupe ausrichten sollen...


Vor dem Ausrichten muss ein Panorama unbedingt sauber gestitcht sein. Stitchingfehler wegzustempeln ist eigentlich tabu, das geht nur in Ausnahmefällen. Dabei entstehen immer Panos mit verkanteten Bildern, die sich nie korrekt ausrichten lassen. So etwas kann vorkommen, wenn man Panos freihändig oder als PolePano aufnimmt, und schon zufrieden ist, dass das Bild überhaupt rund wird. Trotzdem müssen bei solchen Panos auch Regeln eingehalten werden. Eine wichtige Regel ist: Der Horizont muss immer passen. Wenn es Stitchingfehler gibt, dann gehören die in den Vordergrund. Das bedeutet, dass man so ein Pano immer korrekt ins Lot stellen kann. Am besten lässt sich das über eine gezielte Auswahl (auch Löschen!) von Kontrollpunkten regeln.
Bei Deinen Panos scheint dies aber das geringere Problem zu sein, denn einen Knick kann ich in der Wasserlinie nicht erkennen.
Die Funktion "Straighten Pano" verstehe ich so, dass das Programm versucht, alle pitch-Werte möglichst gleichmäßig hinzubekommen. Das hat aber zur Voraussetzung, dass die Rotatorebene perfekt waagerecht ausgerichtet war. Das Programm kann nur Rechenwerte optimieren, und erkennt im Gegensatz zum Fotografen kein Motiv, und es weiß auch nicht, dass Hauskanten lotrecht und Wassekanten waagerecht laufen sollen.


... verlorene Bildschärfe...
... kann viele Ursachen haben. Dazu musst Du Dein Objektiv genau kennen. Oft stimmen die Entfernungsskalen bei Fischaugen nicht, manchmal erreichen sie sogar die Unendlich-Stellung gar nicht, und manchmal fokussieren sie darüber hinaus. Das muss geprüft werden. Als nächstes muss die optimale Blende herausgefunden werden, die tatsächlich die schärfsten Bilder erzeugt. Es gibt eine ganze Reihe Hilfsmittel, wie man das vergleichen kann. Fotografiere das selbe Motiv (vom Stativ!) mit verschiedenen Blenden, und vergleiche danach einfach nur die Dateigrößen der jpg-Bilder. Die größte Datei unterscheidet die meisten Details, und ist höchstwahrscheinlich die schärfste aus der Vergleichsreihe.
Wenn die Schärfeergebnisse dann immer noch unbefriedigend sind, dann solltest Du an einer längeren Brennweite überlegen.

Meine eigenen Ansprüche an Schärfe und Bildqualität sind nicht allzu hoch, und die Aufnahmesituation kann ich mir auch oft nicht auswählen. Schau Dir mal dieses Pano an. Das habe ich mit dem 6-Meter-Pole gemacht, deshalb sind Stitchingfehler drin. Es war zu wenig Licht, deshalb habe ich mit 1/80 bei ISO 800 fotografiert. Beides ist grenzwertig auf einem 24-MP-APS-C. Das Objektiv war ein 8mm-Sigma bei f/8. Mehr Schärfe ist unter diesen Bedingungen einfach nicht drin.
Gruß vom pano-toffel

Undertable

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12

Donnerstag, 22. Oktober 2015, 13:20

danke pano-toffel für Deine Hilfestellungen.

Mit Lightrooom muss ich mich noch eingehender beschäftigen. Es hapert bei mir noch an den Grundlagen, denn mit Katalog und Sidecar-Dateien kann ich noch nicht wirklich was anfangen.


Die optimale Blende anhand der Dateigröße der JPEGs zu finden ist sehr interessant.
Werd ich auf ejden Fall mal ausprobieren, denn am Bild alleine sind die Unterschiede nicht immer einfach auszumachen.

13

Donnerstag, 22. Oktober 2015, 19:33

Es gibt eine ganze Reihe Hilfsmittel, wie man das vergleichen kann. Fotografiere das selbe Motiv (vom Stativ!) mit verschiedenen Blenden, und vergleiche danach einfach nur die Dateigrößen der jpg-Bilder. Die größte Datei unterscheidet die meisten Details, und ist höchstwahrscheinlich die schärfste aus der Vergleichsreihe.

Vielen Dank, pano-toffel, für diese vollkommen logische und zugleich doch verblüffende Erkenntnis zu dem Zusammenhang zwischen Bildschärfe und Dateigröße.

PS: Hast Du noch mehr solcher Wissensschätze auf Lager?
Herzliche Grüsse

Visual.Tom

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14

Freitag, 23. Oktober 2015, 05:39

... noch mehr solcher Wissensschätze...
Ich kann das selber schlecht beurteilen, was diese Schätze ausmacht. Vieles von dem was ich weiß, habe ich in verschiedenen Foren geschrieben, und wenn etwas dabei ist, was andere gut gebrauchen können, dann ist der Zweck erfüllt. Ob das nun Schätze sind? Vielleicht. Hin und wieder finde ich auch noch Tipps, die ich noch nicht kannte, und ich freue mich darüber. :-)
Gruß vom pano-toffel

15

Freitag, 23. Oktober 2015, 15:25

Ich kann das selber schlecht beurteilen, was diese Schätze ausmacht. Vieles von dem was ich weiß, habe ich in verschiedenen Foren geschrieben, und wenn etwas dabei ist, was andere gut gebrauchen können, dann ist der Zweck erfüllt. ...

Von mir jedenfalls noch mal ein herzliches Dankeschön für Deinen Hinweis. Ich habe das mal mit einer Blendenreihe und JPEGs ooc ausprobiert. Die visuellen Ergebnisse decken sich mit den Ergebnissen für die schärfeoptimale Blende zwischen 5,6 und 8 und die JPEGs haben hier ihre höchste Dateigröße.
Herzliche Grüsse

Visual.Tom

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16

Freitag, 23. Oktober 2015, 20:32

Man muss natürlich aufpassen, dass der Bildausschnitt gleich bleibt, und auch die ISO-Einstellung.
JPGs, die mehr rauschen, haben mehr Speicherplatzbedarf. Also die Methode nicht überstrapazieren. ;-)

Ich kam auf die Methode, als ich Fokusreihen von Infrarot-Bildern verglichen hatte, bei denen der Schärfeeindruck schwieriger erkennbar ist als bei normalen Kontrasten. Bei nachträglichen Stichproben und Lupenvergleichen lag die Trefferquote des Dateigrößenvergleichs bei 100%. seitdem schone ich öfter mal die Augen. :-)
Gruß vom pano-toffel

17

Samstag, 24. Oktober 2015, 23:36

Etwaige Störeinflüsse durch unterschiedliche Kameraeinstellungen gibt es in meiner Testreihe nicht. Dateigrößenunterschiede der Kamera-JPEGs sollten demzufolge alleine aus der von Bild zu Bild jeweils um eine Stufe geschlossenen Blende resultieren. Mit dem interessehalber getesteten AF-S 50 mm f:1,4 ergibt sich der hiernach zu erwartende Effekt, dass die Dateigröße bei Blenden von f:1,4 bis f:5,6 zunimmt. Bei f:5,6 und f:8 erreicht sie dann das Maximum. Von f:11 bis f:16 nimmt die Dateigröße vermutlich auf Grund der eintretenden Beugungsunschärfe trotz höherer Schärfentiefe wieder ab. Das erscheint mir absolut plausibel.
Herzliche Grüsse

Visual.Tom

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18

Montag, 26. Oktober 2015, 17:32

… Von f:11 bis f:16 nimmt die Dateigröße vermutlich auf Grund der eintretenden Beugungsunschärfe trotz höherer Schärfentiefe wieder ab.

Das ist zwar gut beobachtet, aber falsch benannt. So wie geschrieben kann man leicht den Eindruck bekommen, das die Schärfentiefe oder die Beugung Einfluss auf die Dateigröße haben könnten – tatsächlich ist es die Menge der abgebildeten Details im Bild, die die Stärke der jpg-Koprimierung beeinflussen. Weniger Details lassen sich besser zusammenfassen, die Komprimierung erfolgt effizienter und die Dateigröße verringert sich. Rauschen ergibt hingegen wiederum mehr – wenn auch unerwünschte – Details, und somit eine größere Datei. Die Schärfe ist somit nur mittelbar beteiligt, ist nicht Ursache der Beobachtung.

Was, wie, nur akademisches Gebrabbel? Richtig. ^^
Aber auch die nicht existente Brennweitenverlängerung bei kleineren Aufnahmeformaten oder angeblich größere Schärfentiefe der kleineren Sensoren resultieren aus falsch verstandenen Zusammenhängen und führen zu unausrottbaren "Weisheiten" im Internet.

Ich kam auf die Methode, als ich Fokusreihen von Infrarot-Bildern verglichen hatte, bei denen der Schärfeeindruck schwieriger erkennbar ist als bei normalen Kontrasten.

Ja, ich glaube auch manchmal, dass es schwieriger zu erkennen sei. In Wahrheit ist es dann aber so, das in der bewussten Fokusreihe einfach nur kein scharfes Bild enthalten war. Da hilft dann auch die beschriebene Methode nicht weiter – auch die größte Datei ist immer noch nicht scharf. Zwar besser, aber nicht gut. ;(

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