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Samstag, 6. Juni 2015, 10:53

Welcher Panoramakopf für Kameras mit integriertem Batteriegriff?

Liebe Forenmitglieder,

ich bin neu hier - sowohl im Forum als auch im Bereich der Panoramafotografie - und versuche gerade, mich im Dschungel des Equipments zurechtzufinden, da ich gerne herausfinden möchte, was ich alles für den Einstieg in die Panoramafotografie (v.a. Kugelpanoramen) benötige. Ich werde mir das sicher erst nach und nach zusammenkaufen können aber ich möchte mich schon einmal grundlegend orientieren, um mir dann auch in etwa eine Vorstellung davon machen zu können, welche finanziellen Mittel ich in etwa für die notwendige Ausrüstung veranschlagen muss.

Als Erstes steht wohl die Anschaffung eines Panoramakopfes auf meiner Liste, wobei ich nun aber schon auf ein erstes "Hindernis" stoße:
bei vielen Panoramaköpfen steht ausdrücklich dabei, dass sie nur für Kameras ohne Batteriegriff geeignet sind. Da ich aber gerne mit meiner Vollformatkamera, die nun mal einen integrierten Batteriegriff hat, fotografieren möchte (- außer dieser würde mir nur noch eine alte EOS 400D zur Verfügung stehen-), wüsste ich nun gerne, welche Panoramaköpfe denn überhaupt für DSLR mit (integriertem) Batteriegriff ausgelegt sind.

Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mir diesbezüglich weiterhelfen und mir einige mit solche Kameras kompatiblen Modelle nennen könntet.

Vielen Dank und Grüße
Katja

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Samstag, 6. Juni 2015, 13:40

Hallo Katja und herzlich Willkommen im Panoramaforum,

einige Forumskollegen hier haben den Roundabout NP als einen sehr massiven Panoramakopf / Nodalpunktadapter empfohlen, der insoweit für eine DSLR mit integriertem Batteriegriff a la Nikon D4 oder Canon 1D in Frage käme. Er hat nach meinem Kenntnisstand allerdings eine starre Vertikalsäule, was besonders für die Aufnahme des Bodenbildes bei Kugelpanoramen nachteilig ist. Eine andere Empfehlung hierfür wäre der Ninja Ultimate M1-L oder M2 in Verbindung mit dem Nadiradapter.
Herzliche Grüsse

Visual.Tom

Eine Auswahl meiner Panoramen

| Nikon D850 | 16mm Fisheye-Nikkor | Nodalpunktadapter aus Bauteilen von Novoflex, Manfrotto, RRS & Sunwayfoto | Capture One Pro + DxOPhoto Lab | Nikon Capture NX2 | PTGui Pro | Panorama Studio 3 Pro |

3

Samstag, 6. Juni 2015, 22:52

Hallo Tom,

ganz herzlichen Dank für deine Tipps! Inzwischen hat mich allerdings jemand darauf aufmerksam gemacht, dass es bei der Panoramafotografie mit Kameramodellen, die einen integrierten Batteriegriff haben, wohl ein Problem gibt, mit dem ich so nicht gerechnet hatte. Ich erlaube mir mal, den Artikel hier zu verlinken und es würde mich interessieren, was ihr dazu sagt. Mir erscheint es schon sehr logisch: http://pt4pano.com/de/blog/geschundenes-stativgewinde

Da ich meine schöne Vollformatkamera, die halt nun mal einen integrierten Batteriegriff hat und alles andere als ein Leichtgewicht ist, natürlich keinesfalls schrotten möchte, frage ich mich nun, ob ich meine ersten Panoramaversuche nicht doch mit meiner alten EOS 400D starten sollte, wobei mir aber absolut nicht klar ist, ob man mit Cropfaktor in Kombination mit dem Tokina 10 - 17mm Fisheye denn überhaupt halbwegs vernünftige Panoramen aufnehmen kann. Für eine Einschätzung eurerseits wäre ich sehr dankbar.

Viele Grüße
Katja

4

Sonntag, 7. Juni 2015, 00:01

Hallo Katja,

die Problematik mit dem Gewicht der DSLRs mit integriertem Batteriegriff sehe ich schon. Bei meiner D800 habe ich eine Gewindetiefe von ca. 6,3 mm, was 5 Gewindegängen entspricht. Bei den noch schwereren D4 und 1D Modellen sollte das mit Edelstahlschrauben und einem massiven Nodalpunktadapter gehen, der ja im übrigen eine eigene Kamerahalterung besitzt. Novoflex wäre aus Stabilitätsgründen natürlich auch noch zu empfehlen (mit der Einschränkung der starren Vertikalsäule). Schau' Dir doch mal bitte die Herstellerangaben über zulässige Kameragewichte an.

Ob eine solche DSLR für Panoramen ideal ist, ist sicher eine andere Frage. Ich möchte jedenfalls für diesen Zweck meine D800 nicht mit einer D4 tauschen.

Es gibt ja inzwischen auch die spiegellosen Vollformatkameras von Sony mit vergleichbarer Auflösung, die unter Gewichtsaspekten noch vorteilhafter sind und hier von dem einen oder anderen Kollegen mittlerweile bevorzugt werden.

Zweifelsohne kannst Du auch mit einer Cropkamera und einem Fisheye einsteigen und damit sehr gute Panoramen erstellen. Das Tokina 10-17 kenne ich nur aus verschiedenen Beispielen hier im Forum, nicht aus eigener Erfahrung. Canon hat mit dem 08-15 ja auch eine tolle Linse im Programm, welche sowohl fürs Voll- als auch fürs Cropformat geeignet ist.

Nur mal als Beispiel: Dieses Panorama ist in meiner Einstiegsphase in die Panoramafotografie vor einigen Jahren mit der D80 (10 MP Auflösung) und dem 10,5er Fisheye Nikkor entstanden.
Herzliche Grüsse

Visual.Tom

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5

Sonntag, 7. Juni 2015, 01:16

Hallo Tom,

danke für deine Hilfe! Ja, das Canon 8 - 15mm ist sicher ein tolles Objektiv, hätte aber leider mein Budget gesprengt und da ich das Glück hatte, ein gebrauchtes rasiertes Tokina zu nem fairen Preis ergattern zu können, hab ich zugeschlagen, da ich mir dachte, dass es als Einstieg sicher nicht schlecht ist.

Mit Systemkameras und spiegellosen Kameras hab ich mich ehrlich gesagt noch nie beschäftigt aber ich schau mir natürlich nachdem, was du geschrieben hast, mal an, was es an Vollformat bei Sony gibt, wobei das für mich nur interessant wäre, wenn es nen Adapter für meine Canonobjektive gäbe. Aber wenn es mit ner Cropkamera funktioniert, dann werd ich wohl doch erst mal auf meine EOS 400D zurückgreifen, auch wenn ich natürlich lieber meine moderne Vollformat Canon genutzt hätte.

Viele Grüße
Katja

6

Sonntag, 7. Juni 2015, 17:03



Bei den noch schwereren D4 und 1D Modellen sollte das mit Edelstahlschrauben und einem massiven Nodalpunktadapter gehen, der ja im übrigen eine eigene Kamerahalterung besitzt. Novoflex wäre aus Stabilitätsgründen natürlich auch noch zu empfehlen (mit der Einschränkung der starren Vertikalsäule). Schau' Dir doch mal bitte die Herstellerangaben über zulässige Kameragewichte an.


Das Novoflex VR-System war bisher auch das Einzige, das ich gefunden habe, das auch für Kameras mit Batteriegriff kompatibel ist. Da du schreibst, dass massive Nodalpunktadapter eine eigene Kamerahalterung besitzen: bedeutet das dann, dass das Gewicht der Kamera dann noch irgendwo anders fixiert wird als nur über das Stativgewinde? Falls ja, dann wäre das sicher interessant für mich. Und falls dem so ist: ist der zusätzliche Halt dann auch in den unterschiedlichen Kamerapostionen gewährleistet?

Außerdem würde mich interessieren, ob es denn überhaupt Leute gibt, die eine DSLR mit integriertem Batteriegriff für Panoramafotografie im Praxiseinsatz haben? Falls das eher nicht der Fall ist, dann muss ich schätzungsweise einfach lernen, dass mein Ansinnen, mit meiner großen Vollformatkamera Panoramen aufnehmen zu wollen, wohl alles andere als sinnvoll ist und ich mich besser nach einer anderen Lösung umschauen bzw. meine ersten Schritte mit meiner leider schon etwas veralteten EOS 400D gehen sollte, bis etwas anderes dann finanziell drin ist.

Viele Grüße
Katja

7

Sonntag, 7. Juni 2015, 17:38

Hallo Katja,

bei einfachen Nodalpunktadaptern, wie meinem Panomaxx 1, den ich als Gelegenheitspanograph immer noch nutze, kann die Kamera direkt ohne weitere Halterung auf die Stativschraube gesetzt werden. Das ist für DLSRs a la EOS 1D und D4 nicht nur vom Gewicht her problematisch, sondern auch eine elende Fummelei bei der Ausrichtung. Die von mir genannten Systeme von Roundabout NP, Nodal Ninja Ultimate M1 und Novoflex VR II Pro haben Kamerahalterungen mit Klemmbacken für Arca-kompatible Kameraplatten. So eine habe ich mir für den Panomaxx auch besorgt und anpassen lassen. Das Kameragewicht hängt hier letztlich aber immer noch an der Stativschraube, die für schwere DSLRs aus Edelstahl sein und das Maximum an Gewindegängen bieten sollte.

Wenn ich das richtig sehe, gibt es aber beim 360 Precision Adjuste MK II Panoramakopf eine Kamerahalterung mit zusätzlichen Bohrungen für Führungsstifte, die in diese Löcher am Kameraboden passen sollten:

http://www.360precision.com/360/index.cf…D=2&mainnavID=2

Dort findest Du auch die Einstellungen des Kopfes für die Canon EOS 1D Typen:

http://www.360precision.com/360/index.cf…&MainMenuOpen=1

Das sieht mir von der Papierform her schon sehr stabil aus. Vielleicht kennt ein Kollege hier den 360 Precision?

Nachtrag von der Webseite des Herstellers: "...the Adjuste is built for use with even the heaviest DSLRs and zoom lenses, including the Canon 1DsMK3 and Nikon D3 "
Herzliche Grüsse

Visual.Tom

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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Visual.Tom« (7. Juni 2015, 17:45)


8

Sonntag, 7. Juni 2015, 18:32

Hallo Tom,

wow, super danke! Das sieht sehr gut und solide aus und ich werde mich diesbezüglich genauer informieren. Was ich inzwischen noch gefunden habe und wobei ich mich frage, ob das nicht vielleicht auch eine Möglichkeit wäre ist Folgendes:

http://www.traumflieger.de/shop/Stative-…mring::827.html

Ich hab das absichtlich von der Traumflieger-Website verlinkt, da dort dabei steht, dass auch andere als die angegebenen Fischaugenobjektive können durch optionales Zubehör via eines speziellen Inlayrings genutzt werden können. Dazu hab ich allerdings auf der Herstellerseite nichts gefunden. Jetzt frage ich mich, ob das nicht eventuell auch eine Möglichkeit wäre. Das Tokina 10-17mm ist zwar ein kleines Objektiv, an dem dann ca. 1350g Kameragewicht hängen würden, was aber im Vergleich mit der Belastung auf dem Stativgewinde der Kamera ja vergleichsweise wenig wäre.

Viele Grüße
Katja

P.S.: Jetzt hab ich auf der Herstellerseite doch ne Info gefunden, dass das für das Tokina 10 - 17mm gehen würde: http://shop.nodalninja.com/ultimate-r1-r…l-mounts-f6218/

9

Sonntag, 7. Juni 2015, 19:02

Hallo Katja,

zu dem NN Ultimate R1 hätte ich schon Bedenken, wenn damit eine sehr schwere DSLR allein am Objektivbajonett hängt. Mit einer Cropkamera geht das sicher noch, aber mit einer EOS1D? Ich würde vom Bauchgefühl her für diese Lösung nicht meine Hand ins Feuer legen. Irgendwann gab's hier zu diesem Thema mal eine heiße Pro und Contra Diskussion. Vielleicht findest Du etwas über die Suchfunktion ...
Herzliche Grüsse

Visual.Tom

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Sonntag, 7. Juni 2015, 19:03

Kleiner Nachtrag: etwas Ähnliches scheint es auch von 360P zu geben: http://atome.360precision.com/

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Sonntag, 7. Juni 2015, 19:25

Hallo Katja,

zu dem NN Ultimate R1 hätte ich schon Bedenken, wenn damit eine sehr schwere DSLR allein am Objektivbajonett hängt. Mit einer Cropkamera geht das sicher noch, aber mit einer EOS1D? Ich würde vom Bauchgefühl her für diese Lösung nicht meine Hand ins Feuer legen. Irgendwann gab's hier zu diesem Thema mal eine heiße Pro und Contra Diskussion. Vielleicht findest Du etwas über die Suchfunktion ...

Hallo Tom,

danke! Die Diskussion hab ich gefunden: http://www.panorama-community.de/wbb/ind…te+R1#post47738

Andererseits kann ich aber auch das dort erwähnte Argument, dass z.B. bei langen und schweren Telebrennweiten ja auch die Kamera dran hängt und dabei dann das Stativ an der Objektivschelle befestigt ist, so dass praktisch ja auch die Kamera am Objektivbajonett hängt, logisch nachvollziehen. Natürlich wird die Kamera dabei aber natürlich nicht so sehr in extremere Positionen bewegt wie bei der Aufnahme von Panoramen. Ich würde das Ganze ja aber auch nur sehr laienhaft hobbymäßig betreiben und nicht etwa täglich Panoramafotos machen.

Bei dem 360P Adjuste MK2 ist mir noch nicht ganz klar, ob der "Bügel" der da um das Objektiv herum liegt, nur eine "Antiverrutschfunktion" hat oder aber wirklich auch einen Teil des Gewichts trägt.

Viele Grüße
Katja

12

Sonntag, 7. Juni 2015, 22:03

Andererseits kann ich aber auch das dort erwähnte Argument, dass z.B. bei langen und schweren Telebrennweiten ja auch die Kamera dran hängt und dabei dann das Stativ an der Objektivschelle befestigt ist, so dass praktisch ja auch die Kamera am Objektivbajonett hängt, logisch nachvollziehen

Hallo Katja,
der Unterschied zum schweren Tele ist der, dass diese zumeist über eine Stativschelle verfügen, die sich im Schwerpunkt der Kamera-/Objektivkombination befinden sollte. Auf's Stativ geschraubt, befindet sich diese Kombination im Gleichgewicht. Bei einem vergleichsweisen kurzen Fisheye und einer schweren DSLR ist die Gewichtsverteilung sehr viel kameralastiger, zumal diese Objektivringe wirklich das ganze Gewicht tragen. Da wirken vielleicht schon Kräfte auf das Bajonett, von denen ich nicht sicher bin, ob das nicht langfristig ausleiert.

Der von Dir gefundene Thread ist übrigens nicht der, den ich meine.
Herzliche Grüsse

Visual.Tom

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13

Montag, 8. Juni 2015, 23:56

zu dem NN Ultimate R1 hätte ich schon Bedenken, wenn damit eine sehr schwere DSLR allein am Objektivbajonett hängt. Mit einer Cropkamera geht das sicher noch, aber mit einer EOS1D? Ich würde vom Bauchgefühl her für diese Lösung nicht meine Hand ins Feuer legen.

Ich benutze einen NN Ultimate R1 mit 8-15 Fisheye und Canon 1DIV. Die Bedenken, das Bajonett betreffend, sind völlig aus der Luft gegriffen. Wenn etwas durch die Gewichtsverteilung höher belastet wird, dann ist es die Stativschelle und das Objektiv. Aber die halten die 1D auch locker aus.
Wirklich nachteilig ist die Hebelbelastung des Rotators. Wenn man da ein eher schwach dimensioniertes Teil einsetzt, geht das zu Lasten der Stabilität (und evtl. auch der Haltbarkeit).