Funktioniert das dann nur bei Objektiven wo man die Blende manuell wählen kann? Schief an der Kamera kann ja keine Blendensteuerung erfolgen. Oder heisst Freelens auch gleich Offenblende?
Also, ich habe meine Versuche bisher auf alte, analoge Objektive beschränkt, bei denen man jederzeit die Blende verstellen kann.
Und das mit der Blendensteuerung ist ja so: Dadurch, dass zwischen Objektiv und Kamera (in der Regel) ein Spalt bleibt, fällt sowieso öfter mal Licht von der Seite ein. Das gibt dann diesen schön verträumten Effekt.
Wie weit kommt man dann mit Blendesteuerung? Zumal man ja dann auch verschobene Schärfeebenen hat und das Ganze mehr oder minder auf Weichheit/Unschärfe/Bokeh hinaus läuft. Ich glaube, die Blendensteuerung kann man echt vernachlässigen, aber ich fange auch erst an damit.
Es ist halt hochgeradig experimentell und nicht jedes Foto wird was.
Aber ich find's klasse. Die alten Objektive wären ja sonst bei mir nie wieder zum Einsatz gekommen!
Belichtungsmesseung mache ich bisher so: Ermittlung Belichtungszeit bei geradem Objektiv vor der Kamera und dann manueller Modus! Die Objektive habe ich auf Offenblende gestellt.
Auf den Body muss man halt gut acht geben: Nicht bei Wind, in der Wüste oder bei strömenden Regen ...!
Nö, die Technik ist nicht neu. Aber der Name "Freelensing" :-D
Es MUSS ja heute alles auf englisch sein!
So etwa um 1900 hat das schon der Kollege Scheimpflug recht schön dargestellt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Scheimpflugsche_Regel
Ich hätte ja nicht so bald gedacht, dass mir Kollege Scheimpflug nochmals über den Weg läuft. Ich dachte, der wäre zusammen mit Käptn Schwarzschild schon längst auf dem Mond.
Aber, bei dieser Sache hilft es schon sehr, diese Regel verinnerlicht zu haben und entweder scheimpflügen oder tilt-shiften zu können.
Ahoiderle
Claudia