Du bist nicht angemeldet.

61

Freitag, 6. Dezember 2013, 23:42

Ich möchte deshalb meine o. g.Frage an dieses Forum umdefinieren und bitte Euch daher ganz höflich nochmal um "Aufklärung"!:

1.) Ist zur Erstellung eines Kugelpanoramas ein fisheye-Objektiv die beste Wahl, die man treffen kann?

2) Ist zur Erstellung eines Kugelpanoramas eine Festbrennweite oder eine Zommvariante besser geeignet?

3.) Ist zur Erstellung eines Kugepanoramas ein APS-C Body oder ein Vollformat-Body die geeignete Wahl?

Hallo Jürgen,

hier meine persönliche Meinung:

zu 1: Ja, es ist dann die beste Wahl, wenn Du ein Kugelpanorama mit möglichst wenigen Teilaufnahmen der Kugel erstellen möchtest. Ich habe mal mit einer 18er Brennweite an APS-C angefangen. Das waren dann so um 33 Aufnahmen (x 3 oder x 5 bei HDR oder Exposure-Fusion). Das geht auch und ich habe eine Menge dabei gelernt. Heute mache ich das nicht mehr, mir reicht die Qualität bei 8 Aufnahmen mit dem 16er bzw. 4 Aufnahmen mit dem rasierten 10,5er Nikkor völlig aus.

zu 2: Darüber wurde hier in der Sache schon recht heftig debattiert. Mehr Flexibilität bietet sicherlich das 8/15 von Canon bei hervorragender Qualität, nach dem sich mancher Nikon Kamerabesitzer hier die Finger leckt. Es gibt andere Kollegen hier, die nur auf Festbrennweiten schwören. Mir persönlich reichen diese völlig, aber ich fotografiere auch nicht beruflich, z.B. unter hohem Zeitdruck.

zu 3: Das ist Geschmack- und Budgetsache. Ich komme aus dem analogen Zeitalter und konnte mich mit dem kleineren Format nie so richtig identifizieren, obwohl mein Einstieg ins DSLR-Zeitalter vor 6 Jahren eine D80 war. Vor anderthalb Jahren bin ich auf die D800 umgestiegen und bin heute immer noch aufs neue begeistert von ihrem Dynamikumfang. Aber das ist ein anderes Thema.

APS-C Kameras lösen wegen ihrer kleineren Pixel im Grenzbereich bei hohen ISO-Werten nicht mehr ganz so feine Details auf, wie Vollformat-DSLRs und rauschen "etwas" eher. Die Canon-Modelle kenne ich nicht so genau. Die 24 MP der D7100 entsprechen auf der Fläche eines Vollformatsensors ja schon sehr erstaunlichen 54 MP. Das ist sicherlich eine Betrachtung im Grenzbereich, wo man im einen Falle noch mit 1.600 ISO Bilder aufnehmen kann und im anderen Falle vielleicht bei 800 ISO eine erträgliche Rauschgrenze sieht. Das Gewicht von Gehäusen und Objektiven und eben das eigene Budget sind weitere Themen ...

Zum Ende des Tages kommst Du nicht herum, diese Kriterien für Dich selbst zu gewichten. Für mich ist eben Vollformat die "beste" Entscheidung gewesen.

PS: Zu Frage 1 findest Du hier von Forumskollege Tom Striewisch sehr lesenswerte und aufschlussreiche Erläuterungen (hatte ich heute schon mal im Nachbarthread zitiert): http://www.langebilder.de/technik_objektive.php

Ganz herzlichen Dank an Dich, Tom, für diese sehr gut verständliche und aufschlussreiche Erklärung.

Gruß Jürgen