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41

Montag, 18. Juni 2012, 14:57

Hallo Panpan, o.k. dann machen wir ein bisschen Technische Mechanik:

So habe ich das mit dem "Lager" gemeint. Je nach Hebelarmverhältnis wächst die Zugkraft in der Schraube an.



Ich hoffe, es ist jetzt etwas besser zu verstehen.

Gruß
Richard


wenn man ring seitlich auf L winkel positioniert die momente sind fast gleich wie bei senkrechter positionierung des ringes ( skizze) Müsste man genau vermessen , vermute das bei der senkrechter positionierung sind doch etwas grösser , da R wahrscheinlich etwas grösser ist. ( aber ist nicht so das bei senkrechter positionierung kein moment entsteht)
Dabei der ring bei der positionierung auf dem L winkel wahrscheinlich etwas günstiger belastet wird , da querschintt in der richtung grösser ist.

Die schraube selbst übertägt eigentlich keine biegemomente in dem sinne das wird irgendwie quer belastet - es wirkt nur zugkraft.

Ich will sagen das durch befestigung auf dem L arm die belastungen sind vergleichbar , bestimmt die werden plötzlich nicht dramatisch grösser , die schraube im prinzip wird gleich belastet ( abhängig von der R - länge , vermute ist sehr ähnlich) .
Die schraube wird nicht deutlich mehr belastet ( es entsteht sowieso anfangsbelastung durch festschrauben , die vielfach grösser ist), wahrscheinlich belastung im ringbefestigungbereich ist günstiger.
»Panpan« hat folgendes Bild angehängt:
  • ScanImage001.jpg

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Panpan« (18. Juni 2012, 15:28)


42

Montag, 18. Juni 2012, 15:33

...jetzt haben wir den steinigsten Weg nach Rom gefunden...

:|

Viel Grüße
Daniel



btw richtig befestigt kann eine M4 Schraube je nach Material und Gewindeart über 1t (1Mg = Mega-Gramm) halten....
Wenn ich was anpacke, ist es schlimmer als wenn zwei was loslassen.

43

Montag, 18. Juni 2012, 17:39

Viel Grüße
Daniel


die eigentliche frage war etwas anders:

ob wenn der ring seitlich auf der L- winkel angebracht wird , entstehen in der schraube wesentlich grössere kräfte , als der ring direkt an dem mast senkrecht befestigt ware?

Ich meine Nein , die kräfte sind praktisch gleich , bei meiner kamera wahrscheinlich etwas kleiner , und die belastung im ring etwas günstiger wäre.

die biegemomnete habe zuerst verstanden als die momente die durch senkrechte zur schraube kraft entstehen und zusätzlich die schraube quer belasten
Solche kräfte gibt es kaum. Es entsteht kraftmoment da der schwerpunkt der kamera ausser befestigungpunkt sich befindet und der verursacht eine zugkraft in der schraube , die vielfach kleiner wird als die zugkraft von der festschrauben in der schraube entstanden ist ( wahrscheinlich ca tausend oder mehrere tausende Newton).

das war es , ich glaube das thema ist ausgeschöpft.

44

Montag, 18. Juni 2012, 20:02

nie das kamera über objektiv halten , weil das objektivgeheuse nicht dazu gebaut und gerechnet ist .
Ausnahme - objektive die von dem produzenten mit der schelle ausgestattet sind.


Bei allen Bildern von abgerissenen Objektiven, die ich bisher gesehen habe, ist das Bajonett der Kamera abgerissen, und nie das Objektiv.
Wenn man dorthin geht, wo viele Angeberfotografen rumlaufen (z.B. Photokina), da sieht man, dass sehr schwere Objektive an den Kameras hängen und die Kamera baumelt am Schultergurt. Die Objektive wiegen oft das dreifache der Kamera, und nichts passiert.

Ich hätte wirklich keine Angst, eine Kamera an ein Objektiv zu hängen.
Gruß vom pano-toffel

45

Montag, 18. Juni 2012, 20:13

... richtig befestigt kann eine M4 Schraube je nach Material und Gewindeart über 1t (1Mg = Mega-Gramm) halten....
Ich habe Zweifel, wenn ich bedenke, wie leicht man eine M8-Schraube beim Anziehen abreißen kann. Naja, Leute vom Bau fangen sowieso erst bei M12 an... ;-)
Gruß vom pano-toffel

46

Montag, 18. Juni 2012, 20:51

Ich habe Zweifel, wenn ich bedenke, wie leicht man eine M8-Schraube beim Anziehen abreißen kann.

ja, bei weichen Schrauben ist bei 10 Nm Schluss. Dabei wirkt dann auch mal eben eine Zugkraft von über 5kN auf die Schraube. Für eine M8 12.8 Schraube brauchst Du schon einen etwas längeren Schraubenschlüssel ;-)

Selbst eine M4 Stahlschraube mit der Festigkeitsklasse 4 kann über 100kg halten.
Mit Festigkeitsklasse 12 (1200N/mm2 - Dehngrenze 1080N/mm2) entsprechend Höher.
An Schrauben gibt es viel Auswahl das eigentlich "Schwache Glied" ist das Innengewinde des Ringes.

Gruß Daniel

P.S.: Um ganz sicher zu gehen sollte man die Hebelkraft bei der Vorspannkraft berücksichtigen. 75N sind da aber eher ein Witz....
Wenn ich was anpacke, ist es schlimmer als wenn zwei was loslassen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »DanielSan« (18. Juni 2012, 20:58)


47

Montag, 18. Juni 2012, 21:06

nie das kamera über objektiv halten , weil das objektivgeheuse nicht dazu gebaut und gerechnet ist .
Ausnahme - objektive die von dem produzenten mit der schelle ausgestattet sind.


Bei allen Bildern von abgerissenen Objektiven, die ich bisher gesehen habe, ist das Bajonett der Kamera abgerissen, und nie das Objektiv.
Wenn man dorthin geht, wo viele Angeberfotografen rumlaufen (z.B. Photokina), da sieht man, dass sehr schwere Objektive an den Kameras hängen und die Kamera baumelt am Schultergurt. Die Objektive wiegen oft das dreifache der Kamera, und nichts passiert.

Ich hätte wirklich keine Angst, eine Kamera an ein Objektiv zu hängen.


es geht nicht um das das kamera abgerissen wird.
das objektiv besonders kleiner fishey ist klein , leicht , wiegt um paar hundert gramm - 200 - 300?
kamera kann 600 - 1000 gramm wiegen und mehr.
wenn objektiv in einem ring befestigt wird und auf dem bajonet eine kamera hängt, die belastunegn im objektiv sind anders , kann zu dehnung kommen , die optikgeometrie ( entffernung zwischen linsen ) kann benachträchtig werden.
Es wurde nie empfohlen kamera über objektiv halten ( ausnahme spezial dazu konzipierte objektivgeheuse wie zb bei den schweren teles).
Dazu bei bewegung der kamera , besonders wenn an einem mast befestig ist , die kräfte können dynamisch sein - also vielfach grösser als bei der stabile lage. Da kann zu den stossartigen belastungen leicht kommen.

Auch der bajonet muss grössere kräfte übertragen wenn an leichtem objektiv schwerere kamera hängt als es bei umgekehrter befestigung wäre.

Ich weiss - solche rings werden produziert und verkauft - glaube haupsächlich für panoramen ( vorher meines wiesens gab es nicht). Ich sehe keine vorteile von solcher befestigung , nur die nachteile . Ok bei manchen extremalen fällen wie zB panorama bei falschirmsprung , hätte zusätzlich kamera und objektiv befestigt - auf einer schiene mit 2 schrauben , damit die kameraverbindungen , bajonet entlasten werden. Aber bei normalen tagesüblichen panoramen sehe nur nachteile- je grössere kamera desto grössere nachteile.
Bin fast sicher - wenn an c15/2,8 eine c1 draufhänge , und c15 über einen ring befestige - das objektiv wird rasch ruiniert. Mit leichtem c1100 gefahr ist kleiner .

48

Montag, 18. Juni 2012, 23:21

Guten Abend Miteinander,

eins gleich vorweg, ich will hier Niemandem auf den Schlips treten aber man könnte grad meinen hier muss oder will Jemand eine Doktorarbeit schreiben, dabei fing Alles so schön harmlos an ;-)

Mal ganz ohne Zahlen und Kräftediagramm ausgedrückt würde ich persönlich aus dem Bauch heraus eine Kamera-Kombi selbst mit 4 Kg Gewicht ("Masse" für die Physiker) völlig bedenkenlos mit einer M4er Schraube oder Gewindestift ( 8.8 ) befestigen und diese dann ebenso Bedenkenlos ein paar Meter in die Höhe oder Tiefe bewegen.

Natürlich können bei ungewolltem Kontakt vielerlei Kräfte auftreten die unter Beachtung von Vorspannung, Hebellängen, Masseträgheit, Kerbwirkung...zerstörerisches Potenzial haben - darüber kann man herrlich fachsimpeln, was teilweise auch beeindruckt...

Prizipiell schiebt man eine Stange mit sündhaft teuerem Equipment drauf ohnehin nicht derart in die Höhe (oder Tiefe) bis sie völlig unkontrollierbar wird. Und mal ehrlich wenn man sie derart an eine harte Stelle schlägt daß eine 4er Schraube ( 8.8 ) abreißt dann sind [Ironiemodus an] Kamera und/oder Objektiv ohenhin schon zerschellt [Ironiemodus aus]. Betrachtet man die 4er Schraube dann als Sollbruchstelle hat man immerhin noch die Chance die Kamera aufzufangen (einhändig versteht sich, in der anderen Hand hält man den Pole)

...ach herrje ich schreib mich hier um Kopf und Kragen...
NEHMT`S MIR BITTE NICHT SO ERNST ;-)

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Undertable« (19. Juni 2012, 12:50)


49

Dienstag, 19. Juni 2012, 07:02

Vielen Dank Undertable! Es ist ja auch so daß die Kamera sekrecht oben auf dem Gewinde thront und der Pole auch nur senkrecht gehalten wird. Nie als Cliffhanger oder ähnlich. M4 ist allemal ausreichend. Kamera wiegt 1,2kg...

50

Mittwoch, 11. Juli 2012, 11:30

So, das Teil ist fertig. Durch den nach hinten gesetzten Schwerpunkt ist der Pole jetzt deutlich einfacher zu halten. Die Neigung beträgt 10°.




51

Dienstag, 17. Juli 2012, 20:44

Hallo Mark,

nach aktueller Überarbeitung komme ich nochmal auf meinen Ringhalter für`s Peleng zurück.
Mit 6 Aufnahmen (geslantet) bekomme ich das Nadirloch auch ohne Kippstellung zu, weshalb ich darauf verzichtet habe:
In PtGUI hab ich allerdings händisch knapp gekroped, so daß die Qualität im Nadir zwar nicht so prickelnd- aber für viele meiner Anwendungsfälle noch ausreichend ist.

Auf kurzen Stangen nehme ich im Nodalpunkt auf, bei längeren Stangen im Schwerpunkt.
Hierzu kann ich meine Aufnahme entsprechend umbauen:
An der Stelle mit dem roten Symbol ist das Aufnahmen- Unterteil mit dem -Oberteil verschraubt.
Übrigens auch "nur" eine M4er Schraube und die hält was sie halten muß :-)

Gruß
Oliver

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Undertable« (18. Juli 2012, 16:25)