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41

Sonntag, 11. Dezember 2011, 23:03

Hallo Zusammen,

ich nutze bei schwierigen Lichtsituationen die Expodisk, der Colorchecker Passport ist auch immer in der Fototasche.
Letzendlich entscheide ich aber immer vor Ort und dann nochmal am Computer, welchen Weißabgleich das fertige Foto erhalten soll.
Manchmal spielt da sogar die persönliche Tagesform eine Rolle, sehr subjektiv also.

Gruß
Karsten

42

Montag, 12. Dezember 2011, 11:48

Manchmal spielt da sogar die persönliche Tagesform eine Rolle, sehr subjektiv also.


je es stimmt.
eigentlich unsere kamera das ist ein kolorimeter der mehrere milllionen pixel ( messsonden) hat. Sehr genaues gerät .

Habe heute eines panorama gestitsch - das ganze in einem weissem zimmer - mit einer zentrale lampe fotografiert .

Beim weissabgleichen es reicht die pipette um 50 cm anders positionieren und farbbalanz ändert sich für gesammtes panorama .
Also die frage ist : wo positionieren ? Da hilft kein instrument.
Wenn wir eine testtaffel haben , dann hilft es bei balanzieren , aber hätten die zb um 1 m weiter positioniert - das ergebniss könnte anders sein.

Das beste instrument das sind eigne augen und die erfahrung.
Die farbe wird im komputer gerechnet - kamera schreibt die bilder immer schwarz-weiss auf - deswegen es ist locker möglich ohne zusatzinstrumente auskommen.

Etwas anderes das ist ein kamerafarbprofil und ein monitorprofil - aber das ist eigentlich nicht die frage um farbabgleich sondern um justierung seiner geräte.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Panpan« (12. Dezember 2011, 14:00)


D_i_r_k

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43

Montag, 12. Dezember 2011, 15:03


eigentlich unsere kamera das ist ein kolorimeter der mehrere milllionen pixel ( messsonden) hat. Sehr genaues gerät .


Nein. Ein Kolorimeter zeigt den geeichten Farbwert an. ;-)


Zitat

Beim weissabgleichen es reicht die pipette um 50 cm anders positionieren und farbbalanz ändert sich für gesammtes panorama .
Also die frage ist : wo positionieren ? Da hilft kein instrument.


Man kann in PS den Aufnahmebereich der Pipette ändern von "Ein Pixel" auf "mehrere Pixel". Dann wird ein Durchschnittswert genommen und nicht ein Pixel, der durch das Farbrauschen immer eine andere Farbe hat.

Weiterhin sollte man keine "weiße" Wand dafür benutzen, da Wandfarbe nicht immer "weiß" ist, denn sie enthält oft einen Anteil blau, um sie "weißer als weiß" zu machen. Nennt sich "optischer Aufheller". Auch ein Blatt Papier ist dafür nicht geeignet, da es auch einen Aufheller enthält. Diese Aufheller wandeln UV-Licht um in sichtbares Licht, was aber Farbverfälschungen mit sich zieht, die unser Auge aber nicht bemerkt, die Kamera aber schon.


Zitat

Das beste instrument das sind eigne augen und die erfahrung.


Ja. Weißabgleich durch die Software oder per Pipette und dann eventuell manuell durch den Schieber "Farbtemperatur" etwas korrigieren.

Bei Mischlicht z.B. durch Glühlampen und Tageslicht muss der Fotograf sich halt entscheiden was er möchte.


Ganz schlecht ist es auch, wenn Glühlampen oder Leuchtstoffröhren vorhanden sind und man dann zusätzlich mit dem Blitz arbeitet. Dies gibt immer Mischlicht und ist ganz schlecht. In diesem Fall sollten Filterfolien vordem Blitz verwendet werden, um die Farbtemperatur des Blitzgerätes an die vorhandene Farbtemperatur anzupassen. Dann hat man wieder nur ein Licht und kann dann den Weißabgleich richtig einstellen.

Dirk

44

Montag, 12. Dezember 2011, 15:57

Nein. Ein Kolorimeter zeigt den geeichten Farbwert an. ;-)


die kamera zeigt auch die geeichte werte.
mann kann mit der dlsr kamera lichttemperatur bestimmen so wie mit kolorimeter.
Eigentlich dank dem zoom genauer.




Zitat

Man kann in PS den Aufnahmebereich der Pipette ändern von "Ein Pixel" auf "mehrere Pixel". Dann wird ein Durchschnittswert genommen und nicht ein Pixel, der durch das Farbrauschen immer eine andere Farbe hat.


so tiff müssen wir nicht reingehen.

in einem weissem raum befinden sich div bunte gegenstände.
die reflektieren die farben auf weisse wand .
Obwohl die wand mit weisser farbe bemalt wurde ,die muss nicht wirklich auf der ganze fläche homegen weiss sein.

Dort wo man misst die farbtemperatur, können eben die unterschiede auftretten.
Und das ist genau das problem mit einer testtaffel - wo sollte man die positionieren ?
Wenn ich genau auf eine neutrale tafel die farben balanziere , dann natürlich das ergebniss wird von der lage der tafel abhängig.
Hätten wir die tafel woanders positioniert , wäre das ergebniss anders.
Also wir sind wieder am anfang der disskussion - problem bleibt gleicht , hat sich nur verschoben.

Mit einem wort - testtafel ist keine garrantie für guten weisabgleich - besonders bei weitwinkel szenen , wo belichtung weniger homogen wird.



Zitat

Weiterhin sollte man keine "weiße" Wand dafür benutzen, da Wandfarbe nicht immer "weiß" ist,


wen die farbe nicht immer weiss ist dann ist nicht weisse wand.

Ich rede über einem fall wo die wand als weiss empfunden wird , und so sollte auf dem foto dargestellt werden.
Aber ist nicht wirklich homogen belichtet durch reflelktierende bunte gegenstände.
Also jeder testtaffel , oder ein testbox muss nicht "repräsentativ" beleuchtet werden.





Zitat


Ganz schlecht ist es auch, wenn Glühlampen oder Leuchtstoffröhren vorhanden sind und man dann zusätzlich mit dem Blitz arbeitet. Dies gibt immer Mischlicht und ist ganz schlecht.


das problem eigentlich ist, das die beleuchtung durch Leuchtstoffröhren selektiv ist , also nicht die ganze farbspectrum emitiert wird. Es fehlen manche wellenlänge. Es erschwert die arbeit ennorm - ganz einfach fehlen diese farbkomponente in den daten , da kann man keine werte verstärken , da die gibt es nicht.

Zitat

Diese Aufheller wandeln UV-Licht um in sichtbares Licht, was aber Farbverfälschungen mit sich zieht, die unser Auge aber nicht bemerkt, die Kamera aber schon.


wenn es die augen nicht merken , dann es kein sichtbares licht ist.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Panpan« (12. Dezember 2011, 16:22)


45

Montag, 12. Dezember 2011, 16:22

Und das ist genau das problem mit einer testtaffel - wo sollte man die positionieren ?


Ich halte die oben erwähnte Kunststofftafel (Graukarte) von Novoflex parallel zum Boden, mit der weißen Seite nach oben, und mache davon eine Weißabgleichsmessung mit der Kamera. Dadurch habe ich immer "alle" Lichteinflüsse egal oder Kunstlicht, Mischlicht oder natürliches Licht im Bild. Das Ergebnis kann man natürlich immer noch mittels Software im fertig gestitchten Panorama feinkorrigieren.

In der Praxis komme ich dabei aber z.B. bei den Kirchenpanoramen sehr gut - und ohne Korrekturen der Einzelbilder eines Panoramas - klar.
Herzliche Grüsse

Visual.Tom

Eine Auswahl meiner Panoramen

| Nikon D850 | 16mm Fisheye-Nikkor | Nodalpunktadapter aus Bauteilen von Novoflex, Manfrotto, RRS & Sunwayfoto | Capture One Pro + DxOPhoto Lab | Nikon Capture NX2 | PTGui Pro | Panorama Studio 3 Pro |

46

Montag, 12. Dezember 2011, 16:32

Dadurch habe ich immer "alle" Lichteinflüsse egal oder Kunstlicht, Mischlicht oder natürliches Licht im Bild. Das Ergebnis kann man natürlich immer noch mittels Software im fertig gestitchten Panorama feinkorrigieren.

ja , es stimmt
deswegen habe auf den stativbeinen weissen band draufgeklebt , es ist manchmal eine orientierungshilfe.

Irgendwie mit der zeit ist mir gelungen die zusätzliche geräte abstellen , schliesslich man muss die ergebnisse auch interpretieren können.

Es gibt es auch ein vorsatz an objektiv , es reicht foto schiessen die durschnitliche gemischte farbtemperatur wird ermittelt.

Diese geräte bei telleobektiven , porträts sind sehr hilfreich , etwas weniger bei 360 panos , aber die helfen auch . Wollte nur sagen das die automatisch meistens sind nicht in der lage farbabgleich erledigen.

Weil sowieso muss ich korriegieren , dann genauso kann ich ohne diesen geräten korriegieren.
Das ist erfahrung sache. Habe separaten belichtungsmesser und kolorimeter verwendet , mit der zeit doch abgestellt , weil ich habe von den geräten eigentlich viel übernommen.

Das problem ist das kamera ist nicht in der lage in ganzem bereich die farben so darstellen wie die menschilcher auge seht , also bei kompliezierter beleuchtung korrekturen per hand notwendig sind ( für ein foto mehrere div farbkorrekturen).

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Panpan« (12. Dezember 2011, 19:11)


47

Dienstag, 13. Dezember 2011, 00:50

es ist das Quadrat.

Dank für Die Korrektur.
Hoffentlich liest meine alte Physik-Lehrerin nicht mit ;-)

So kann man im Laufe der Zeit verblöden. Kommt wahrscheinlich auch davon, dass man in 3D-Programmen alles mögliche bei der Lichtabnahme einstellen kann.

Gruß
Wolf

48

Dienstag, 13. Dezember 2011, 09:36

Dank für Die Korrektur.


für solche lichtquelle wie A ( Anlage)

in dem fall die ausgestrahlte energie mit der entfernung wird auf die grössere fläche verteilt. Die grösse der fläche wächst proporzionell zum quadrat der entfernungänderung, also die beleuchtungsstärke gibt mit der entfernungsänderung quadratisch nach.

Es ist anders , wenn das licht kolimiert wird (B) , also die strahlen parallel verlaufen. In dem fall die fläche ist von der entfernung unabhängig also die strahlungsenergie wird immer gleich auf die gleiche fläche verteilt. Theoretisch in idealem grenzfall die beleuchtungsstärke in dem fall von der entfernung unabhängig ist.
»Panpan« hat folgendes Bild angehängt:
  • ScanImage001.jpg

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soulbrother

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49

Dienstag, 13. Dezember 2011, 11:11


Ich halte dieGraukarte parallel zum Boden, mit der weißen Seite nach oben, und mache davon eine Weißabgleichsmessung mit der Kamera.
Dadurch habe ich immer "alle" Lichteinflüsse egal oder Kunstlicht, Mischlicht oder natürliches Licht im Bild.
Das Ergebnis kann man natürlich immer noch mittels Software im fertig gestitchten Panorama feinkorrigieren.

In der Praxis komme ich dabei aber z.B. bei den Kirchenpanoramen sehr gut - und ohne Korrekturen der Einzelbilder eines Panoramas - klar.


Wie Tom schon korrekt "in Klammern" schrieb:
"ALLE" Lichteinfüsse...

Ich lese diesen thread schon auch mit, habe mich bisher aber ehrlich gesagt (teilweise) sogar etwas amüsiert über die vielen "Teilwissenschftlichen" Ansätze...

So wie Tom kommt man oft klar:
In der Praxis komme ich dabei aber z.B. bei den Kirchenpanoramen sehr gut - und ohne Korrekturen der Einzelbilder eines Panoramas - klar.


Da hier aber von 360° Panoramen die Rede ist, hier auch noch kurz meine Meinung (und mittlerweile langjährige Erfahrung):

(Natürlich) Motivabhängig, aber in der Praxis leider doch relativ häufig, gibt es Mischlichtsituationen.
Das wäre ja nicht sooo schlimm, wenn das Mischlicht in jedem Winkel des gesamten Panos einigermaßen gleichmäßig verteilt wäre.
Dann könnte ich EINE Aufnahme mit der Graukarte (GK) - wie Tom beschrieben hat - perfekt verwenden und sinnvoll anwenden.

Ich habe aber öfter mal Situationen, in denen 2 bis 3 versch. Kunstlichtquellen plus 1 bis 2 verschiedenfarbige Einflüsse von Tageslicht irgendwo in den 360° vorkommen...
Ein Beispiel:
Immobilen und Innenarchitektur:
Ne Neonröhre in der Küche, ne Halogenleuchte in der Dunstabzugshaube, orangfarbenes Sonnenuntergangslicht vom Westfenster, grünlich/bläuliches Licht vom Ostfenster und dann sollen noch die romantisch drapierten Kerzen "stimmungsvoll" wirken.
(Dass die weissen Wände bei der Immofotografie auch möglichst weiss dargestellt werden sollen/müssen, ist mit Retusche ja relativ einfach zu machen, aber die übrige Stimmung muss halt auch zusammenpassen)

Ich spare mir in solchen Situationen mittlerweile eine Aufnahme mit der GK, weil ich sowieso die versch. Stellen des Panos mit versch. Weissabgleichseinstellungen behandeln muss.

Man könnte - rein theoretisch - wohl an jeder "kritischen" Stelle des Panos eine Aufnahme mit der GK machen,
aber was nutzt es, wenn ich dann für jeden Bereich des Panos, der mit einer "eigenen" Farbtemperatur beleuchtet ist,
einen präzisen Referenz-Wert habe,
aber die "Gesamtmischung und Farbwirkung" des Panos genau durch diese präzisen Werte "unschön" aussieht
und dann doch einen "individuellen" Abgleich benötigt.
(Den ich eben gleich nach Augenmaß am kalibrierten Monitor nach den visuellen "Gesamtkriterien" mache).

Zum Thema: Weissabgleich mit GK bei 360° Panos in der Praxis, könnte man auch zusammenfassend sagen:
Jein, es kommt drauf an....

Dass ich bei Auftragsarbeiten sicherheitshalber dann doch 1-3 Aufnahmen mit der Graukarte mache, dient nur einer evtl. "Beweissicherheit" ;-)

50

Dienstag, 13. Dezember 2011, 11:55

Das wurde aber jetzt ganz schön kompliziert. Weißabgleich und Profile vom Colorchecker sind eine gute Basis für die weitere Arbeit am Bildmaterial. Aber was ich hinterher im Raw-Konverter einstelle ist persönliche Geschmackssache.

51

Sonntag, 4. März 2012, 20:44


für 360 pano habe was anderes.
auf stativbeinen habe weisses band draufgeklebt , das auf jedem foto mit fisheye objektiv gemacht zu sehen ist. Das ist oft eine hilfe beim weissabgleich. muss ich keine zusätzliche fotos schiessen , keine zusätzliche geräte tragen , vergesse nicht weil das weisse ding ist immer drauf.


manoman.... da muss man erstmal drauf kommen :thumbsup: Danke Dir Panpan für diesen Gloreichen Tip... werde das gleich morgen testen :thumbsup: