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41

Montag, 30. Mai 2011, 00:25

Hallo, zusammen,

ich wollte nur kurz Rückmeldung geben, dass ich dabei bin, eure Ratscgläge zu verarbeiten.
dass die Bilder tatsächlich nicht deckungsgleich fotografiert wären. Prüfe das bitte mal
Hab ich zumindestens bei einer Reihe gemacht und stelle fest, dass bei max. Vergrößerung in PS04 tatsächlich tolate pixelgenaue Übereinstimmung herrscht, zumindest in den festen Bildbestandteilen. Es gibt allerdings Motivteile, die sich bewegen (Sonnenschirm und Bäume im Wind). Komischerweise bekomme ich allerdings Stitchingfehler in festen Teilen angezeigt (Lamellenwand aus Holz, unbeweglich).
sondern auch die linke Reihe für globale Veränderungen völlig hakenfrei ist
Das war ein wertvoller Tipp!
Voraussetzung für die Viewpoint-Korrektur ist ein Boden, der tatsächlich in einer geraden Ebene liegt
Es ist der Fall, dass die Ebene in sich gerade ist. Allerdings ist sie abfallend ggü. den senkrechten Elementen (Hauswand), sie ist nicht waagerecht hierzu gebaut.
Ich probiere heute Nacht und morgen eure Methoden aus und melde mich!

Lieben Gruß - André
Nikon D300, Nikkor 10,5mm, MK Panohead III, LR 4.3, PS 06, PTGui, Pano2VR

42

Montag, 30. Mai 2011, 02:45

Zitat

dass die Bilder tatsächlich nicht deckungsgleich fotografiert wären. Prüfe das bitte mal
Hab ich zumindestens bei einer Reihe gemacht und stelle
fest, dass bei max. Vergrößerung in PS04 tatsächlich tolate pixelgenaue
Übereinstimmung herrscht, zumindest in den festen Bildbestandteilen. Es
gibt allerdings Motivteile, die sich bewegen (Sonnenschirm und Bäume im
Wind). Komischerweise bekomme ich allerdings Stitchingfehler in festen
Teilen angezeigt (Lamellenwand aus Holz, unbeweglich).


Das kann nicht sein wenn Du nur Kontrollpunkte EINER Reihe verwendest. Die Kontrollpunkte der anderen Belichtungen sollst Du ausschalten, oder sogar löschen, denn sie werden nicht gebraucht, weil die Aufnahmen verlinkt sind (das wäre anders, wenn Du Einbein-Belichtungsreihen aufnimmst). Kontrollpunkte auf Bäumen, Wolken, Menschen, Schattenkanten usw. musst Du sowieso konsequent löschen.

Zitat

sondern auch die linke Reihe für globale Veränderungen völlig hakenfrei ist
Das war ein wertvoller Tipp!

Ja, das glaube ich. Es hat auch eine zeitlang gedauert, bis ich das raushatte...

Zitat

Voraussetzung für die Viewpoint-Korrektur ist ein Boden, der tatsächlich in einer geraden Ebene liegt
Es ist der Fall, dass die Ebene in sich gerade ist.
Allerdings ist sie abfallend ggü. den senkrechten Elementen (Hauswand),
sie ist nicht waagerecht hierzu gebaut.



Das spielt keine Rolle, solange die Fläche in sich eben ist, denn nur dann kann sie passend projiziert werden. Bei der Standortwahl sollte man schon darauf achten, dass diese Voraussetzung stimmt. Wenn das nicht geht, ist später auf jeden Fall Stempelarbeit angesagt.
Gruß vom pano-toffel

43

Montag, 30. Mai 2011, 16:39

Hallo, zusammen, nachdem ich 2 Panoramen mit jeweils 5-er-Belichtungsreihen in PTGui als HDR verarbeitet habe, kann ich zunächst mal feststellen:
@Richard: deine Methode kommt morgen dran!
@ pano-toffel: deine Methode funktioniert, ABER
Die Kontrollpunkte der anderen Belichtungen sollst Du ausschalten, oder sogar löschen
Glaub mir, ich nehme alles äusserst ernst, was an deinen Vorschlägen kommt, bin also genau so verfahren. Die Aussage, dass ich Stitchingfehler im Editor sehe, bleibt zunächst bestehen, denn: Obwohl ich nach dem Stitching (normale Reihe ohne Boden, dann Boden mit rein & zum Schluss vertikale Korrektur) sehr gute Werte in der Kontrollpunkttabelle hatte, sah ich immer noch Stitchingfehler (s. Bild_06):

Dies hatte mich schon fast zur Weißglut gebracht, da der ganze Vorgang ja mit 50 Bildern auch nicht gerade schnell vonstatten geht.
Beim 22. Versuch habe ich dann einfach das Bild des Editors ignoriert und bin zur HDR-Verarbeitung weiter gegangen.
Und jetzt kommt's: Im dortigen HDR-Vorschaufenster war auf einmal von den vorherigen Stitchingfehlern überhaupt nichts zu sehen!!!
Das würde bedeuten, dass der Panorama-Editor nicht nur die Belichtung nicht weiter nachführt, sondern beim Stitchen von Belichtungsreihen irgendwann überhaupt nicht mehr maßgebend ist - auch nicht für die Kontrolle von Stitchingfehlern, wofür er ja eigentlich dienen sollte. Liege ich da richtig? (s.Bild_07).


Lieben Gruss - André
Nikon D300, Nikkor 10,5mm, MK Panohead III, LR 4.3, PS 06, PTGui, Pano2VR

44

Montag, 30. Mai 2011, 17:02

Glaub mir, ich nehme alles äusserst ernst, was an deinen Vorschlägen kommt, bin also genau so verfahren.
Das ehrt mich, aber sei immer kritisch und prüfe selbst! Auch ich bin nicht allwissend, nur weil ich einen kleinen Teil des Programms begriffen habe. Meine Anleitung ist vielleicht nur ein Weg von mehreren.


.... Stitchingfehler im Editor .... immer noch Stitchingfehler....
.... war auf einmal von den vorherigen Stitchingfehlern überhaupt nichts zu sehen!!!
Das würde bedeuten, dass der Panorama-Editor nicht nur die Belichtung nicht weiter nachführt, sondern beim Stitchen von Belichtungsreihen irgendwann überhaupt nicht mehr maßgebend ist - auch nicht für die Kontrolle von Stitchingfehlern, wofür er ja eigentlich dienen sollte. Liege ich da richtig?
Das sieht beinahe so aus, obwohl mir das mit den Stitchingfehlern noch gar nicht aufgefallen war. Ich habe nur gemerkt, dass die roten Schalter "Überblenden", "Bildgrenzen", usw. bei mir grau werden, wenn ich mit Belichtungsreihen arbeite, und dass die Überblendungen auch nicht angezeigt werden. Die Bilder scheinen roh übereinander zu liegen.
Das sehe ich auch als einen Verbesserungspunkt für die nächste Programmversion an. Möglicherweise kenne ich PTGui an dieser Stelle noch nicht gut genug.

Mit den Ergebnissen war ich jedoch bisher sehr zufrieden, auch wenn es auf dem Weg dahin noch kleine Stolpersteine gibt.
Gruß vom pano-toffel

45

Montag, 30. Mai 2011, 23:03

Zitat

Meine Anleitung ist vielleicht nur ein Weg von mehreren.

Ich werde am Ende dieses threads noch einmal die Vorgehensweisen aller beteiligten User zusammenfassen, dann haben wir einen pädagogisch wertvollen Beitrag.

Zitat

...obwohl mir das mit den Stitchingfehlern noch gar nicht aufgefallen war.
Ich streiche mir für heute rot im Kalender an, dass ich etwas entdecken konnte, was auch für dich neu war :-)
Zu meinem Ergebnis zählte, den kompletten Workflow in PTGui durchgearbeitet zu haben und ein präsentables Ergebnis zu haben. Jetzt gilt es, z.B. Richards Methode genauer unter die Lupe zu nehmen und hier auch ein fertiges Pano vorzustellen.
Ich melde mich wieder...

Lieben Gruss - André
Nikon D300, Nikkor 10,5mm, MK Panohead III, LR 4.3, PS 06, PTGui, Pano2VR

46

Donnerstag, 12. Januar 2012, 13:15

Verspätete Neujahrsgrüße

Hallo zusammen - nach langer Zeit bin ich wieder online. Ohne näher drauf einzugehen, wollte ich sagen, dass das letzte Jahr für mich nicht ohne Schwierigkeiten war - daher habe ich ab Juni 2011 die Panos etwas ruhen lassen müsse.
Ich wollte aber ausdrücklich und vor allem denen, die mir mit Rat und Tat bei meinem Einstieg in die Panofotografie zur Seite gestanden haben, Grüße zum neuen Jahr mit den besten Wünschen für die Zukunft zukommen lassen ( Pano Toffel, marijonas und die vielen anderen!).
Und: nein, ihr habt eure Energie nicht auf eine Eintagsfliege verwandt - mit Panografie mache ich ab Februar weiter.
Ich würde mich freuen, in 2012 wieder von euch zu hören - ich werde, so gut ich kann - auch anderen mit Tipps weiter helfen.

Bis demnächst also !
Nikon D300, Nikkor 10,5mm, MK Panohead III, LR 4.3, PS 06, PTGui, Pano2VR

marijonas

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47

Donnerstag, 12. Januar 2012, 14:11

Hallo,

schön, dass Du wieder da bist und vielen Dank für Deine Wünsche.

Richard

48

Dienstag, 31. Januar 2012, 16:41

Hallo Zusammen, um diesen Thread entgültig abzuschließen, hier noch einmal die Zusammenfassung.
Mir hat es sehr geholfen, meinen PTGui-HDR-workflow zu entwickeln - dies werde ich in einem neuen thread demnächst genauestens vorstellen und lade euch wieder ein, mit Kritik nicht zu sparen.
Die user gaben an:
Mario: ich mache bei so einer Situation meistens 7 Belichtungen 1EV Unterschied, besser sind aber 9. Die fertigen 360 equis vermansche ich dann mit Photomatix zu einem getonemappten 360 equi, das ich dann in Photoshop noch nachbearbeite.
Aufnahmen: 6, 1xZenit 2x Nadis spare ich mir, habe die Kamera 15° nach unten geneigt
und mache ein Viewpoint (PTGui).
Stitche mit PTGui normalerweise die mittlere Belichtungsreihe und speichere diese Datei ab.
Das ist eine Textdatei, die mit einem Texteditor editierbar ist.
Ich ändere hierin die Namen der Fotos für die jeweilige Belichtungsreihe ab und speichere.
Mit dem BatchStitcher lassen sich dann die 9 oder 7 oder 5 etc. prima stitchen.

HansHansa: Ich mache in einigen Kirchen bis zu 10 Bilder pro Einstellung, auch wenn ich nacher nur 5 verwende.
Zuerst ganz normal die Lightroom Bearbeitung, diese Bilder über gibst Du dann Deinem HDR Prog (Photoshop, Photomatix, Picturenaut...) und erstellst die HDR Bilder aus tifs.
Bei mir lade ich dann diese HDR-Bilder in Hugin (ich glaube der Viewer ist auch besser als in PtGui), erstelle ein HDR Panorama (Ausgabe dauert so lange wie ein normales Pano) und danach mache ich das Tonemapping.


Richard: Alle Bilder in PTGui laden. Dann bei enable HDR die Bilder miteinander verlinken (bei mir kam die Frage danach automatisch), dann haben die Bilder automatisch die gleiche Position und Maskierung.
Unter "Create Panorama" advanced Modus, lassen sich dann die verschiedenen Belichtungsstufen auswählen und jeweils stitchen.

Oder: Letztens habe ich die Ebenen in PTGui mit Hilfe eines Templates erstellt (Anm. v. André: ergibt dann pro Belichtung ein Pano, welches man hinterher in einem Tonemapper verarbeiten kann, das Stitching ist hier schnell erledigt). Genauer: 3 Belichtungsreihen à 19 Aufnahmen. Davon die mittlere Version mit Bodenbild komplett gestitcht und als Template abgelegt, neues Projekt aufmachen. Dann die Belichtungsreihe mit den niedrigsten Bildnummern laden. Dann das Template anwenden.
Dann alle anderen Belichtungsbilder dazuladen, egal in welcher Reihenfolge.
Dann unter "Source Images" den Button unten "AZ" drücken, der sortiert alle Bilder nach Bildnummern.
Und dann unter "Image Parameter" den von Dir gefundenen Button zur HDR Verlinkung drücken. Dann nur noch unter "Exposure/HDR" enable HDR stitching drücken, die Parameter einstellen und anschließend Dein Panorama rendern

Allgemein legt er großen Wert auf die Verwendung eines Draht- oder Funkfernauslösers!

pano-toffel stellt grundsätzlich klar: Auf einige Dinge sollte man achten, wenn man HDR (Fusion) mit PTGui rechnet:
- Die Aufnahmen sollten am besten mit Dreibein, und dort erschütterungsfrei ausgelöst werden, damit sie in PTGui als verlinkte Bilder behandelt werden können.
Aufnahmen vom Einbein passen nicht exakt übereinander. HDR funktioniert zwar auch damit, aber das Handling ist wesentlich aufwändiger, insbesondere bei der Viewpoint-Montage.
- Die Aufnahmen müssen unbedingt in manuellen Belichtungsreihen mit konstanten Werten aufgenommen werden.
- Personen oder andere bewegte Motive erzeugen Geisterbilder in HDR. In dem Fall sollte man jpg-HDR vermeiden und möglichst ausgewogene RAWs belichten.

Wenn man's richtig ernst nimmt, müsste man bei manchen Bildern von -8 bis +4 mit 1-EV-Stufen arbeiten (z.B. im Kölner Dom)!!!

Methode: ich ziehe alle Bilder der drei Belichtungsreihen in PTGui. Die automatische Verlinkung schalte ich dabei ein (NACH Druck auf „align images“), weil die Bilder ja theoretisch deckungsgleich sind, und bisher auch in der Praxis keine Unregelmäßigkeiten zeigten, ohne dass ich es intensiv geprüft hätte.

Nach dem Alignen starte ich den Optimizer. Den Filter für eine Belichtungsreihe unter "Create Panorama" verwende ich nicht, sondern ich bestimme im Optimizer/Advanced mit "Use Control Points of" die Bilder der "optimalen" Reihe. Alle Kontrollpunkte der anderen Bilder interessieren mich nicht. Ich könnte sie löschen, oder einfach nicht verwenden, indem ich sie hier nicht anhake. Das Viewpointbild nehme ich hier zunächst auch raus, so dass der Optimizer nur mit den "geraden" Bildern arbeitet. Wenn diese sauber zusammenpassen, gehe ich ans Bodenbild.
Sollte PTGui hier Kontrollpunkte gefunden haben, dann lösche ich diese, denn sie sitzen meistens auf Motivteilen, die nicht in der selben räumlichen Höhe sitzen wie der Boden. Dann setze ich neue "hochwertige" manuelle Punkte. Normalerweise reicht es, wenn man das Bodenbild mit nur einem geraden Bild verknüpft. Die Erfahrung zeigt aber, dass es manchmal sinnvoll ist, dies mit zwei normalen Bildern zu tun. In den anders belichteten Bodenbildern braucht man keine Kontrollpunkte zu setzen, weil sie deckungsgleich und untereinander verlinkt sind. Das setzt natürlich voraus, dass die Viewpoint-Belichtungsreihe ebenfalls mit Stativ aufgenommen wurde.

Wichtig beim Viewpointbild ist, dass man nicht nur die Optimier-Haken bei allen anderen Bildern rausnimmt, sondern auch die linke Reihe für globale Veränderungen völlig hakenfrei ist. Das war bei meinen ersten Versuchen nicht der Fall, und ich hatte mich über sehr seltsame Verzerrungen des gesamten Panos gewundert.

Voraussetzung für die Viewpoint-Korrektur ist ein Boden, der tatsächlich in einer geraden Ebene liegt. Jede Erhebung oder Senkung ist mit der Perspektive nicht in Einklang zu bringen. Ein unebener Boden kann also keine genauen Ergebnisse bringen. Das ist kein Softwarfehler, sondern liegt in der Natur der Sache. Alle Motivteile, die nicht in dieser Ebene liegen, müssen maskiert und ausgeblendet werden, damit das Ergebnis keine Fehler zeigt.




Mit vielen Dank und Gruß an alle - André
Nikon D300, Nikkor 10,5mm, MK Panohead III, LR 4.3, PS 06, PTGui, Pano2VR