Du bist nicht angemeldet.

41

Dienstag, 15. August 2006, 08:58

Re: D50..

Zitat

Original von mhc1 Belichtungsmesser: Ist ein separater tatsächlich deutlich besser als der eingebaute ?
Schwieriges Thema. Tatsache ist, das es je nach Licht und Kontrast der Aufnahmesituation, es zu herben Unterschieden zur Kameramessung und dem Messen mit dem Belichtungsmesser kommt. Gerade bei Objekten, wie z.B. die Schneelandschaft ist IMHO die Kameramessung hoffnungslos unterlegen. Der Vorteil bei Belichtungsmessern, zu mindest bei meinem (Variosix F2), ist das er mehrere Belichtungsmodie beherscht. Lichtmeßmethode: Hier wird, mit Diffusor vom Objekt in Richtung Kamera gemessen. Vorteil: Tonwertrichtige Wiedergabe, entsprechend dem Motiv. Besonders bei schwierigen Situationen wie sehr helle oder dunkle Motive. Diese Methode ist allerdings nur für Indoor-Panos geeignet. Die äusserlichen Grenzen des Motives sind hier klar absteckbar. Objektmeßmethode: Hier wird ohne Diffusor gemessen, von der Kamera zum Objekt. Diese Methode nutzt auch die Kamera. Es wird das Licht gemessen, dass vom Objekt reflektiert wird. Der Nachteil dieser Methode ist das z.B. in sich helle Motive dunkler wiedergegeben werden. Unterschiede von bis zu 3EV (Kamera/Belichtungsmesser) sind ganz schnell möglich. Belichtungsmesser, zumindest hochwertige, messen zusätzlich den Motivkontrast. Hier kann man erst die Graukarte einmessen (als Richtwert) und schwenkt dann einmal in die Runde (bei Panos). Auf einer Scala ist dann der gesamte Kontrastumpfang zu sehen und man kann dann den entsprechenden Wert(e) für eine Belichtung wählen. Diese Werte sind sehr wichtig bei Belichtungsreihen, weil hier das komplette Spektrum aufgezeigt wird. Schön zu sehen ist das am Histogramm eines Bildes wenn man beide vergleicht. Das Belichtungsmesserbild ist ausgeglichener und gleichmässiger belichtet im Verhältniss zu gemessenen Bild der Kameraelektronik. Bei Studioaufnahmen mit (Blitz)Beleuchtungsanlage ist ein Messen mit der Kamera überhaupt nicht möglich. Da ist man auf jeden Fall auf einen externen Belichtungsmesser angewiesen. und zu guter letzt... Langzeitbelichtungen. Die Kameraelektronik macht je nach Modell, dicke Backen. Meist sind es Werte um die 30 sek. Auch hier geht nichts ohne seperaten Belichtungsmesser. zum Thema Histogramm: hier kann ich nur empfehlen, sich damit mal intensiv auseinander zusetzen. Im Ansichtsmodus der Kamera kann man sich nach einer Probeaufnahme das Histogramm anschauen und schon da sehen wo es hakt. Vor allem abgesoffene (dunkle) und ausgefressene (helle) Stellen im Bild kann man vieleicht so noch retten durch Veränderung der Belichtung. Das ist natürlich alles Theorie. Jedes Bild oder Motiv hat seine Eigenheiten und Fehlerquellen. Das wichtigste ist, dass man seine Kamera intensiv kennenlernt um zu wissen wie sie reagiert in bestimmten Situationen. Hier sind DSLR´s klar im Vorteil durch Ihre vielen Möglichkeiten der Einstellungen. Man sollte nur wissen das man diese Möglichkeiten hat... ;) Mein Fazit: Ich möchte nicht auf einen externen Belichtungsmesser verzichten. Die Kameraelektronik nutze ich eigentlich nur noch bei Sportaufnahmen und Schnappschüssen. Zu oft schon, hat der Belichtungsmesser viele Aufnahmesituationen gerettet und damit auch vor finanziellem Verlust. Gruß Ralf (der nicht schon wieder einen Vortrag halten wollte) 8o
... rettet den Plural von Panorama > Panoramen

panoramen-360.de

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Blockbuster« (15. August 2006, 09:07)