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21

Mittwoch, 5. November 2014, 14:43

Ich habe immer nur die "Methode2" angewendet. Mein Stativ hat zwar auch eine Mittelsäule, die ich um 90° kippen kann (nicht um 180°, wie geht das überhaupt?), aber die nutze ich nie. Eine geringe Verschiebung des Stativs würde mir nicht ausreichen, weil ich nicht nur die Stativbeine ausmaskieren will, sondern auch den Schatten des Stativs. Das gelingt dann, wenn ich das Stativ um etwas mehr als seine gesamte Breite versetze. Bei Tageslicht, also kurzen Belichtungszeiten, reicht mir ein handgehaltenes Nadirbild. Bei Dämmerung nehme ich das Stativ. Wenn der Untergrund sehr eben ist (z.B. Parkett), dann spielt eine schräge Verzerrung fast keine Rolle. Sobald aber z.B. tiefe Fugen zwischen Bodenplatten oder Garten-Holzdielen sind, ist eine senkrechte Aufnahme besser. Dazu stelle ich das Stativ schräg. Die Mittelsäule ziehe ich bis zum Anschlag hoch, um beim Kippen nicht so viel Höhe zu verlieren. 2 Stativbeine lasse ich reativ kurz, das dritte ziehe ich lang, so dass das Stativ schräg steht, und die Kamera möglichst senkrecht über dem Nadir sitzt. Um die ganze Konstruktion am Umkippen zu hindern, setze ich einen Fuß auf das lang ausgezogene Stativbein, und fotografiere das Nadirbild. Auslösen natürlich über Funk, nachdem das ganze Gestell genügend Zeit zum Ausschwingen hatte.

Zum Vermeiden kompletter Verzweiflungen muss man nur noch wissen, wie die Viewpoint-Funktion in PTGui funktioniert, also was sie genau macht, was sie kann, und was sie nicht kann.
Gruß vom pano-toffel

22

Mittwoch, 5. November 2014, 17:30

Mein Stativ hat zwar auch eine Mittelsäule, die ich um 90° kippen kann (nicht um 180°, wie geht das überhaupt?),

Wenn sich diese Frage auf meine "Methode 1" bezieht, habe ich mich sicherlich unklar ausgedrückt. Die Mittelsäule des Stativs bleibt, wo sie ist. Um 180° gedreht, d.h. vom Stativmittelpunkt entgegengesetzt nach außen, wird nur die Vertikalsäule vom Panomaxx. Das senkrecht nach unten geneigte Objektiv zeigt dann bei seitlich versetztem Stativ auf den Nadir. Im Prinzip also so, wie mit einem Nadiradapter von Nodal Ninja.
Herzliche Grüsse

Visual.Tom

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23

Donnerstag, 6. November 2014, 01:22

Sobald aber z.B. tiefe Fugen zwischen Bodenplatten oder Garten-Holzdielen sind, ist eine senkrechte Aufnahme besser. Dazu stelle ich das Stativ schräg. Die Mittelsäule ziehe ich bis zum Anschlag hoch, um beim Kippen nicht so viel Höhe zu verlieren. 2 Stativbeine lasse ich reativ kurz, das dritte ziehe ich lang, so dass das Stativ schräg steht, und die Kamera möglichst senkrecht über dem Nadir sitzt. Um die ganze Konstruktion am Umkippen zu hindern, setze ich einen Fuß auf das lang ausgezogene Stativbein, und fotografiere das Nadirbild.

Genau das geht eben nicht mit dem Maxx – vielmehr, man bräuchte mindestens eine Hand mehr, um ihn an dem sonst unvermeidlichen doppelten Rittberger zu hindern. Zudem hatte ich tatsächlich immer Bilder mit tiefen Fugen für Viewpoint-Aufnahmen – also, ich hatte Pech!



Zum Vermeiden kompletter Verzweiflungen muss man nur noch wissen, wie die Viewpoint-Funktion in PTGui funktioniert, also was sie genau macht, was sie kann, und was sie nicht kann.

Da bin ich (noch) recht optimistisch, denn da hatte Richard mir mal eine Anleitung gegeben. Hat halt mit meinen schrägen Dingern nie geklappt, aber, wenn ich den Viewpoint mal "richtig" mache, müsste es doch (theoretisch) funktionieren ... ich schaff' das!

:S

Ahoi und danke Dir auch für Deine Schilderung.
Claudia

24

Donnerstag, 6. November 2014, 09:30

Genau das geht eben nicht mit dem Maxx – vielmehr, man bräuchte mindestens eine Hand mehr, um ihn an dem sonst unvermeidlichen doppelten Rittberger zu hindern.

Das mit dem schräg gestellten Stativ ist sicher auch eine gute Methode, wenn sich der Rotator gut feststellen lässt. Aus dem von Claudia genannten Grund habe ich das das Schrägstellen des Stativs mit dem Panomaxx jedoch nicht mehr ausprobiert, nachdem er mir mal davon gesaust ist.

Ich komme mit einem Stativ sehr gut zu recht, welches ohne Auszug der Mittelsäule eine Kameraposition in ca. 1,85 m Höhe erlaubt, zumal die Stabilität bei eingefahrener Mittelsäule größer ist.

Die bei "Methode 1" zwischen den Stativbeinen abgebildete Bodenfläche um den Nadirpunkt herum wird umso größer, je höher der Stativteller ohne Auszug der Mittelsäule über dem Boden ist.

Bei einem kleineren Stativ ist für die Schliessung von Löchern im gestitchten Panorama "gefühlt" mehr Retuschierarbeit angesagt.
Herzliche Grüsse

Visual.Tom

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