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marijonas

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21

Mittwoch, 13. Juni 2012, 14:23

Wobei ich mir das mal offen halte, ich kann ja zwischen der alten Bohrung und dem 3/8-Zoll Gewinde eine dritte gesenkte Bohrung setzen für die Montage nach hinten.


Und diese dann gleich im richtigen Winkel, dann feilst DU noch eine kleine Schräge rein und es passt.

Viel Erfolg

Richard

22

Mittwoch, 13. Juni 2012, 16:27

hallo mark,
wie wärs damit: du feilst an einer anderen stelle deines rings eine schräge fläche (in gewünschter neigung), boohrst dann im 90-grad-winkel dazu ein loch, indem du ein neues m4 gewinde schneidest.
aus meiner sicht die einfachste lösung für deinen wunsch nach mehr neigung. so könntest du dir theoretisch an vier stellen unterschiedliche neigungen ohne verstellen des rings zulegen.
ich habe meinen ring nach oben geneigt. und das verlängerte "ärmchen" hilft auch beim gleichgewicht halten in der höhe.
oder du besorgst dir ein neues (verlängertes) ärmchen und neigst die hintere bohrung (mit gewinde) und die gewünschte gradzahl.
viele grüße,
der rob
»Der Rob« hat folgende Bilder angehängt:
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Toni Hz

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23

Donnerstag, 14. Juni 2012, 11:16

Hallo Mark,

Keine Ahnung aus welchem Material dein Pole ist,
bei Metall wäre es möglich, nach dem Festschrauben des Ringes, die Stange, oder auch nur den letzten Teil, entsprechend nach "vorne" zu biegen.
Ist zwar russisch, aber einfach und funktioniert.
Die Kamera stünde dann nicht mehr auf einer senktechten Stange, sondern auf einem Bogen.
Wäre eigentlich egal, da man das Ganze eher im Gewicht als in der Waage hält.

lg Toni

24

Donnerstag, 14. Juni 2012, 11:59

Nee, das geht garnicht, der Mast ist aus Fiberglas und würde wahrscheinlich sofort zerbersten wenn er auf die 7m Länge um 10-15° geneigt wird. Abgesehen davon dass ich das garnicht so ruhig halten kann. Ich habe jetzt mit der Kappsäge ein kleines Blöckchen zurechtgesägt was exakt in die Ringfräsung passt und werde dort eine schiefe Ebene einfräsen. Dann von unten mit Madenschraube am Ring kontern und das Werks auf den Mast. Ggf setze ich anstelle eies M4-Gewindes im Block ein Helicoil ein, dann hält es noch besser


25

Donnerstag, 14. Juni 2012, 12:52

Hallo Mark,

Deine Schraubverbindung wird mit Madenschraube und Helicoil nicht funktionieren.
Eine Madenschraube ist hier völlig fehl am Platz, und das Gewinde im Block ebenfalls.
Zwei Gewinde (im Block und im Ring) kann man nicht mit einer Vollgewindeschraube festziehen. Man kann sie damit nur auf konstantem Abstand halten.
Was Du brauchst, ist eine Bohrung ca. Ø 4,2 mm, eine Senkfräsung mit Schraubenkopfdurchmesser (beides rot) und eine Schraube M4 mit Flachkopf (grün), mit einem Federring (blau) gesichert.
»pano-toffel« hat folgendes Bild angehängt:
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Gruß vom pano-toffel

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »pano-toffel« (14. Juni 2012, 17:49)


26

Donnerstag, 14. Juni 2012, 17:18

... Zwei Gewinde (im Block und im Ring) kann man nicht mit einer Vollgewindeschraube festziehen. Man kann sie damit nur auf konstantem Abstand halten. Was Du brauchst, ist eine Bohrung ...


Vielen Dank!, daran hatte ich nicht gedacht! Da ich eh schon fräsen muss geb ich dem Werkstattmeister halt ein Bier extra aus für die andere Seite. Das Helicoil dachte ich für das Gewinde in welches der Mastkopf geschraubt wird. Wobei dessen schraube auch prima mit dem reinen Alugewinde des Rings klarkommt, Helicoil ist vielleicht übertrieben.

Anstatt meinen Nodal Ninja 3 auf dem Pole zu montieren fand ich die Variante mit dem kleinen Block so schön platzsparend, vor allem weil die Kamera gleich um 34° geneigt ist wegen der Crop-Sache... Mal gucken wie das wird :-)

Ingo0815

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27

Donnerstag, 14. Juni 2012, 18:17

Hmmm, als Grobmotoriker hätte ich sicher einfach mittels Hammer und Schraubstock aus dem flachen 180°-"Ärmchen" einen stumpfen Winkel von 165° gemacht...

Grüße
Ingo

28

Donnerstag, 14. Juni 2012, 21:45

Hi,

da tut's doch auch so ein normaler Neiger. Einfach Griffe abschrauben... die gibt es auch mit nur einer Achse.

Gruß Daniel
Wenn ich was anpacke, ist es schlimmer als wenn zwei was loslassen.

29

Freitag, 15. Juni 2012, 13:59

Ich weiß echt nicht ob Du mich veräppeln möchtest oder das ernst meinst. So ein Reagenzglashalter ausm Chemieunterricht wird sicher nicht meine DSLR an einem 7m langen Mast halten. Abgesehen davon daß das Teil weder unten noch oben passende Gewinde aufweist. Wir schließen das hier wohl, ich habe super Tipps bekommen wie ich meinen Adapter bohre / fräse / senke, so wirds jetzt gemacht. Und nicht mit Zeugs ausm Restekorb vom Bastlwastl :o)

30

Freitag, 15. Juni 2012, 14:18

ich meine sowas:
Manfrotto Link (gibt es auch in günstig...)

Gruß Daniel
Wenn ich was anpacke, ist es schlimmer als wenn zwei was loslassen.

31

Freitag, 15. Juni 2012, 14:34

Mit Block und Schräge scheint die Entscheidung bereits gefallen zu sein.
In der Tat klingt das auch durchaus vielversprechend, einfach und robust.

Dennoch möchte ich noch ne Nahaufnahme von der Kipperinrichtung eines Messuhrhalters bzw. Messstativs nachreichen.
Vielleicht besinnt sich irgend ein aufmerksamer Mitleser dieses Prinzips wenn es um eine ähnliche Problemstellung geht.



Gruß
Oliver

32

Freitag, 15. Juni 2012, 15:38

Gibt es von Markins auch Arca-Swiss kompatible Kameraplatten, mit denen die Kamera wiederholgenau über dem Drehpunkt des Kugelkopfes oder dem Stativgewinde fixiert werden kann (anders als bei meiner PG34-N)? Bei dem L-Bracket scheint das ja der Fall zu sein.


Die Adapter für Arca-Swiss gibt es auch von:
http://store.nodalninja.com/index.php/ar…and-clamps.html
www.kirkphoto.com
www.photoproshop.com

33

Sonntag, 17. Juni 2012, 10:05

Ärmchen nach hinten würde echt sämtliche Gleichgewichtsprobleme lösen, leider ist es zu lang und stößt an die Kamera. Wobei ich mir das mal offen halte, ich kann ja zwischen der alten Bohrung und dem 3/8-Zoll Gewinde eine dritte gesenkte Bohrung setzen für die Montage nach hinten.


Ich bin kein fan von diesen ringen die über ein objektiv die kamera halten
aber noch eine idee.
Ich hätte persöhnlich auch den angst, das ganze nur über eine schraubchen nur 4 mm befestigen , oder mehrere bogrungen im ring machen .
Ich weiss nicht aus welchem material ist der ring angeferitigt - bei meinem zoom aus al - druckgusslegierung , also brüchlich.
wen das dural ist , wäre weniger schlimm, aber hätte mir sorgen um die kamera gemacht.
Die befestigung über L-arm hat diesen vorteil das wenn man ungewollt den mast zu hart am untergrund schlägt , die kräfte werden nicht direkt über objektiv/kamera übenommen , sondern können durch die schraubverbindung übernommen werden - der ring wird ungedreht , stossenergiee absorbiert..
Leider beim mast es kann leicht passieren.
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marijonas

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34

Sonntag, 17. Juni 2012, 11:56

Hallo Panpan,

mit dem L-Winkel hast Du aber große Biegebeanspruchung EDIT: eine höhere Zugbeanspruchung in der Schraube, was für diese noch viel ungünstiger ist.
Kerbwirkung etc.

Das erscheint mir ungünstiger als die direkte Montage wo der Hebelarm zum Schwerpunkt vermutlich kleiner ist. Oder?

Gruß
Richard

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »marijonas« (18. Juni 2012, 18:14)


35

Sonntag, 17. Juni 2012, 13:40

Hallo Panpan,

mit dem L-Winkel hast Du aber große Biegebeanspruchung in der Schraube, was für diese noch viel ungünstiger ist.
Kerbwirkung etc.

Das erscheint mir ungünstiger als die direkte Montage wo der Hebelarm zum Schwerpunkt vermutlich kleiner ist. Oder?

Gruß
Richard


nein , überhaupt nicht , es entstehen kaum quere zur schraube kräfte.
skizze zeigt die kraftmomente. die schraube wird vor allem ausgezogen - achsial.
die ist 6 mm - bei diesen kräften mit sehr grosser reserve.

Wichtig ist das die schraube möglichst tief in der glasfaserohr befestig wird - bei mir 10 cm - sicher ist sicher.

kerbewirkung ist vielfach grösser bei einem ring der zb 10 mm breit ist als bei einem winkel der 30 mm breit ist.
nicht nur wegen kerbewirkung aber überhaupt wegen querschnitverminderung hätte angst mehrere löche in dem ring bohren.

an den L winkel kann man den ring über originalbohrung für stativschraube befestigen , und kamera beliebig nach unten / oben neigen.

Ich mache fotoas aus dem mast fast immer in 2 reihen - es bringt ennorme zeitersparnis bei der komputerarbeit.
Lohnt sich kamera nach oben um ca 35 grad zu neigen , zusätzlich 4 fotos schiessen und dann automatisch zenithloch zudecken.
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Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Panpan« (17. Juni 2012, 14:46)


marijonas

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36

Sonntag, 17. Juni 2012, 16:48

Hallo Panpan,

ja, SO ist das schon in Ordnung, aber TO hat ein 4mm Gewinde im Ring und dann würde ich nicht den Ring um 90° gedreht an einer M4 Schraube befestigen. EDIT: Da gibt es ein großes Biegemoment in der Schraube und in den Gewinderillen die Kerbwirkung. So hatte ich das verstanden. Dein M6 oder 1/4 " oben am Pole ist unkritisch. Das sehe ich auch so.

Gruß
Richard

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »marijonas« (18. Juni 2012, 18:16)


37

Sonntag, 17. Juni 2012, 17:19

Hallo Panpan,

ja, SO ist das schon in Ordnung, aber TO hat ein 4mm Gewinde im Ring und dann würde ich nicht den Ring um 90° gedreht an einer M4 Schraube befestigen. Da gibt es ein großes Biegemoment in der Schraube und in den Gewinderillen die Kerbwirkung. So hatte ich das verstanden. Dein M6 oder 1/4 " oben am Pole ist unkritisch. Das sehe ich auch so.

Gruß
Richard


die kräfte die in der fest gezogene schraube wirken sind gleich , egal ob die schraube senkrecht oder waagerecht positioniert ist.
entstehen keine nennenswerte biegemomente . Wie immer entsteht achsiale kraft - in dem fall das schraubenmaterial wird ausgezogen.

egal ob senkrecht ab waagerecht wirken die gleichen kräfte . Ich hätte angst die kamera über nur eine 4 mm schraube befestigen - ist mir zu zart.
Selbst habe schnellkupplung auf dem arm mit 2 schrauben je 5 mm besfestigt.
Habe diesen ring nicht gesehen , vermute das für den ring selbst die kräfte bei der positionierung wie ich gezeigt habe sind etwas günstiger weil mehr kraftkomponente parallel zu ringfläche verlaufen , also in der richtung wo das material grösseren querschnitt hat.

Aber wie gesagt , hätte angst nur 4 mm schraube zu verwenden . In der stabiler lager ist vielleicht ok , aber bei der bewegung , also dynamischen kräften wäre ich nicht ruhig.

Das ist vielleicht nicht ganz in diesem thema , noch als kind wurde gelernt - nie das kamera über objektiv halten , weil das objektivgeheuse nicht dazu gebaut und gerechnet ist .
Ausnahme - objektive die von dem produzenten mit der schelle ausgestattet sind.
Und das war noch in den leica-zteiten - also metallgeheuse.
Da bin ich ein purist.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Panpan« (17. Juni 2012, 17:46)


marijonas

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38

Sonntag, 17. Juni 2012, 20:45

die kräfte die in der fest gezogene schraube wirken sind gleich , egal ob die schraube senkrecht oder waagerecht positioniert ist.
entstehen keine nennenswerte biegemomente . Wie immer entsteht achsiale kraft - in dem fall das schraubenmaterial wird ausgezogen.


Ja, es entstehen immer achsiale Kräfte. Das ist richtig, aber die Eingangsbelastung ist eine andere. Und diese hängen von den Drehmomenten ab und den Möglichkeiten des Lagers, dieses Drehmoment aufzunehmen.

39

Montag, 18. Juni 2012, 10:47

Zitat

Ja, es entstehen immer achsiale Kräfte. Das ist richtig, aber die Eingangsbelastung ist eine andere. Und diese hängen von den Drehmomenten ab und den Möglichkeiten des Lagers, dieses Drehmoment aufzunehmen.


Da gibt es kein lager .
die eingagsbelastung - sagen wir senkrecht nach unten ,wird durch reibung zwischen materialien übernommen. reibungskraft entsteht durch festziegen der schraube.
Auf die schraube wirken keine nenneswerte senkrechte zum längstachse kräfte - nur die längskräfte die durch festschrauben der muter entstehen.
die schraube selbst kann kontakt mit dem material nurch über kopf und die mutter haben.

aber eignetlich wenn L winkel bei einem mast - hätte kamera direkt durch stativschraube befestigt - nicht über ring und objektiv. Die abweichung von NPP ist in dem fall nicht so kritisch , oder vergleichbar wie beim ring ohne distanzschiene.
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Panpan« (18. Juni 2012, 10:53)


marijonas

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40

Montag, 18. Juni 2012, 14:24

Hallo Panpan, o.k. dann machen wir ein bisschen Technische Mechanik:

So habe ich das mit dem "Lager" gemeint. Je nach Hebelarmverhältnis wächst die Zugkraft in der Schraube an.



Ich hoffe, es ist jetzt etwas besser zu verstehen.

Gruß
Richard