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21

Donnerstag, 23. Februar 2012, 11:22

Hier ist mal eine Textrstelle kopiert aus Wikipedia mehr gibt es zu dem Thema HIER

"Durch Licht zu Eigenschwingungen angeregte Teilchen zog schon Leonhard Euler am 27. Juli 1760 heran, um das Blau des Himmels zu erklären. [2] Im 19. Jahrhundert zeigte Tyndall, dass Licht anKolloiden (kleine Tröpfchen, Staub) gestreut wird (Tyndall-Effekt), und Strutt (Baron Rayleigh), dass Licht an Kolloiden umso stärker gestreut wird, je kurzwelliger es ist (Rayleigh-Streuung). Lichtstreuung an Kolloiden konnte jedoch die Farbe des Himmels nicht recht erklären, da kaum Abhängigkeit von der Menge an Kolloiden in der Atmosphäre besteht. Daher wurde von anderen Wissenschaftlern vermutet, dass die viel kleineren Moleküle, wie Stickstoff oder Sauerstoff für die Lichtstreuung verantwortlich sein müssten. Für eine Streuung an so kleinen Teilchen bestand aber kein Erklärungsmodell. Erst Einstein beschrieb ein Modell für photoelektrische Effekte an Molekülen, das im Einklang mit vielen Experimenten war.

Jedoch blieb eine Ungereimtheit bestehen: Das tiefe Blaue des Himmels während der Dämmerung. Entsprechend der Theorie der Rayleigh-Streuung sollte eigentlich der kurzwellige blaue Anteil des Sonnenlichts schon beim Durchgang der Sonnenstrahlen durch den langen Weg durch die Erdatmosphäre (~35 mal länger als bei Sonnenhöchststand) während eines Sonnenuntergangs herausgestreut werden, der Himmel müsste eigentlich im Zenit grau bis schwarz erscheinen.

Dieses Phänomen wurde erst 1952 von dem amerikanischen Geophysiker Edward Hulburt entdeckt und konnte durch ihn auch erklärt werden. Hulburt konnte nachweisen, dass das Himmelsblau im Zenit während des Sonnenuntergangs nur zu einem Drittel auf der Rayleigh-Streuung, aber zu zwei Dritteln auf dem speziellen Absorptionsverhalten des Ozons beruht. In der Dämmerung wird dagegen das blaue Licht des Himmels vollständig durch die Ozonschicht verursacht."


Gruß Mario

22

Donnerstag, 23. Februar 2012, 12:28



Jedoch blieb eine Ungereimtheit bestehen: Das tiefe Blaue des Himmels während der Dämmerung.

Gruß Mario



das eigentliche problem ist nicht warum der himmel blau ist , sondern warum gerade senkrecht im zenithbereich wird auf fotos zu dunkel abgebildet.
Wir sehen in der natur homogenen blauen himmel, auf dem panorama plötzlich zenith wird zu dunkel. Manchmal kann man genau erkennen wie die bilder gestitch wurden.

Es hängt mehr mit nich ganz lineale farbübertragung von der kamera zusammen. Bei leichter überbelichtung verschiebt sich die farbe richtung gelb , bei unterbelichtung richtung blau. sehr oft hdr ( tonemapping) betonnt die dunkelcheit im zentrum des bildes.
Zusätzlich wird beim stitching oft verstärkt - .

Da viniette bei längerem rand des zenitsbildes kleiner ist als die viniette bei senkrechten bildern ( kürzerer rand, weit von der mitte entfernt) , die gleiche stelle am rande des zenitsbilders ist heller als bei senkrechtem bild. Muss angepasst werden ( blending ) - oft automatisch wird dadurch ganzen zenithbild verdunkeln , was den effekt noch verstärckt. Dazu noch bei resampling des panorama im player - bei kleinerer vergrösserung der effekt wird noch verdeutlicher.
IN dem fall sollte man vor dem stitchen die bilder entsprechend vorbereiten.
Mit dem effekt war ich sehr oft konfrontiert.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Panpan« (23. Februar 2012, 12:46)


23

Freitag, 24. Februar 2012, 08:22

@ Panpan


das eigentliche problem ist nicht warum der himmel blau ist , sondern warum gerade senkrecht im zenithbereich wird auf fotos zu dunkel abgebildet.
Wir sehen in der natur homogenen blauen himmel, auf dem panorama plötzlich zenith wird zu dunkel.
das steht in diesem Artikel auch beschrieben auch wenn dort dieses Phänomen/"Problem" unter einem anderen Aspekt beschrieben wird.

Nochmal der Versuch es mit meinen eigenen Worten wieder zu geben, da ich nicht der Erklärbär bin, habt bitte Verständnis für evtl. Unverständlichkeiten.

Die Atmosphäre ist am Horizont ca. 35mal dichter als im Zenit dadurch kommt es rundum, auf Grund von stärkerer Reflektionen des Lichts, zu deutlich helleren Säumen, auch der Sonne gegenüber, als im Zenit. Es kommt nicht durch "Lichteinfall" auf die Linse, denn das gleiche Phänomen/"Problem" habe ich wenn ich mit dem 8mm 4 Bilder ohne Zenitbild mache. Auch da ist der Himmel im Zenit trotzdem dunkler als am Horizont siehe z.B.: HIER . Dieser Effekt verstärkt sich in der Dämmerungszeit bei Sonnentiefstand.

Warum du einen homogenen Himmel siehst wenn du selbst hinauf schaust liegt einfach nur daran, das du keine Fischaugen hast ;) . Das menschliche Auge hat ein Sichtfeld von optimal 35° - maximal 45° und die Aulösung, Kontrast und "ISO" ist mit Kameras, auch den allerbesten!, in keinster Weise vergleichbar. Dadurch siehst du immer nur einen Ausschnitt des ganzen Himmels und dein "Rechenzentrum" tut sein Bestes dir den perfekten Übergang/Überblendung zu schaffen. Und das schafft es im Normalfall zig mal besser! ;)

Ich hoff es ist einigermaßen verständlich.

LG Mario

Nikopan

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24

Freitag, 24. Februar 2012, 08:42

Hallo Panotix,

das ist bei solchen Bedingungen (Sonne steht sehr tief od. zur blauen Stunde) bei mir auch immer so.
Zenit + evtl. Nadir werden zu dunkel (bei gleicher Belichtung)

Ich rechne die Vignettierung raus und dann stitche ich das Pano - gehe dann auf show seams und bearbeite das Zenitbild so im PS bis es im Pano passt.
Grüße
Bernd

marijonas

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25

Freitag, 24. Februar 2012, 08:42

Ich hoff es ist einigermaßen verständlich.


Danke Mario, hätt ich selber nicht besser erklärt ;-) .

Panpan meint aber vermutlich den Farbstich, der ja auch aufgetreten ist.

Kannst Du bitte ein Seitenbild, 90° zur Sonne im Vergleich zum Zenitbild hoch laden. Das interessiert mich jetzt schon genauer.

Danke.

Richard

26

Freitag, 24. Februar 2012, 10:41

Hm das erklärt aber noch nicht warum auch Nadir Bilder oft dunkler sind. Oder tritt das sonst bei keinem auf?

Nikopan

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27

Freitag, 24. Februar 2012, 10:50

Hallo Arno,

bei mir schon. Bei meinen Kirchenpanos + Abendpanos muss ich fast immer das Nadirbild heller ausarbeiten.

Grüße
Bernd

28

Freitag, 24. Februar 2012, 11:02

Hm das erklärt aber noch nicht warum auch Nadir Bilder oft dunkler sind. Oder tritt das sonst bei keinem auf?


da die unterschiede zum restlichen bilder zu gross waren - vor allem farblich , eigentlich selten stitche ich nadir bild im ptgui.
meistens klebe ich drauf aufs panorama nach stitchen. Und immer die farbe und helligkeit müssen angepasst werden. Händisch erziehe ich meistens bessere ergebnisse als automatisch im ptgui.

29

Freitag, 24. Februar 2012, 11:11

Hm das erklärt aber noch nicht warum auch Nadir Bilder oft dunkler sind

Meine Erklärung: weil eben adäquat zum Zenitbild hier ebenfalls fast kein Licht parallel oder nahe der optischen Achse (hier Senkrechte nach unten) einfällt, sonder das Licht eher von den Randbereichen kommt (rechtwinklig oder nahe rechtwinklig zur optischen Achse).

Die Frage ist ja nicht nur, woher der Effekt kommt, sonder vielmehr wie man damit umgeht.
Aufnahmesetup ändern, die Hauptlichtquelle nicht an der langen Bildseite positionieren sowie Anpassung in der EBV sind hier genannt - wahrscheinlich ist eine Kombination hiervon sinnvoll.

Gruß - Andre
Nikon D300, Nikkor 10,5mm, MK Panohead III, LR 4.3, PS 06, PTGui, Pano2VR

30

Freitag, 24. Februar 2012, 11:30



Nochmal der Versuch es mit meinen eigenen Worten wieder zu geben, da ich nicht der Erklärbär bin, habt bitte Verständnis für evtl. Unverständlichkeiten.

Die Atmosphäre ist am Horizont ca. 35mal dichter als im Zenit dadurch kommt es rundum, auf Grund von stärkerer Reflektionen des Lichts, zu deutlich helleren Säumen, auch der Sonne gegenüber, als im Zenit.
LG Mario


was Du beschreibst, das ist was anderes - am horizontlinie himmel wird heller.
Der effekt den wir beobachten auf den fotos seht anders aus - der himmel senkrecht über dem kopf - in der mitte des zenitfotos wird plötzlich unnaturell dunkel. Horizontlinie wird korrekt abgebildet , mitte im vergleich zum rest des bildes zu dunkel.
Es liegt nicht an der atmosphäre.

paar beispiele.

panorama - einfache bearbeitung , ziemlich gut belichtet - kein effekt : HIER

hier müsste mit dem effekt stark kämpfen- Mitte war um ca 2 ev zu dunkel , habe aufgehellt , volständig war nicht möglich - immer noch bischen zu dunkel , und immer noch leichte gelbliche farbeinflüssse. Eher sparsam belichtet : HIER


hier habe nichts geamacht - seht man oben deutlich dunkler - aber hier passt zu bild . auch sparsam belichtet :

HIER

die atmosphäre ist wie ist . Die ändert sich nicht. Wie stark ist der effekt ist abhängig von der belichtung und bearbeitung.
Es liegt mehr an der kamera und sensor , bearbeitung als in der atmosphäre - ich meine diese verstärkung der dunklcheit in der mitte des zenitfotos. Die sensoren der kamera sind eher empfindlicher richtung rot , weniger richtung blau. Sensoren sind nicht wirklich ganz lineal , glaube es hängt auch damit zu tun, aber wie habe nie untersucht. Jedenfalls solche zenitbilder vor dem stitchen müssen lokal aufgehällt werden - was im prinzip kein problem ist. Und überhaupt , kann mich nicht errinern wann zuletzt habe ein bild ins ptgui geschmissen , ohne das zuerst bearbeiten.

ps - sehvinkel für beiden augen beträgt ca 180 grad.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Panpan« (24. Februar 2012, 12:21)


Nikopan

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31

Freitag, 24. Februar 2012, 11:46

@Panpan:
ein cooler Wolkenhimmel auf dem 3. Pano.
Bernd

32

Freitag, 24. Februar 2012, 12:35

@Panpan:
ein cooler Wolkenhimmel auf dem 3. Pano.
Bernd


der himmel war wirklich cool , aber habe fotografiert eigentlich wegen der szene.
ein fischer ist längst auf dem meer , sollte bereits zurückkehren , und da eine dame etwas beunruhigt wartet auf rückkehr nach hause.
Ich weiss nicht, ist die geschichte da , oder nicht erekennbar - jedenfalls das war die idee.
Himmel war immer meine grösste schweche - oft die bilder ohne inhalt lässt sich durch schönen himmel esthetisch etwas retten ;-)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Panpan« (24. Februar 2012, 12:43)


Nikopan

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33

Freitag, 24. Februar 2012, 13:02

@Panpan: da wäre natürlich super die Dame näher an der Kamera zu haben - aber geht natürlich nicht immer.
Grüße
Bernd

34

Freitag, 24. Februar 2012, 13:08

@Panpan
was Du beschreibst, das ist was anderes - am horizontlinie himmel wird heller.
Der effekt den wir beobachten auf den fotos seht anders aus - der himmel senkrecht über dem kopf - in der mitte des zenitfotos wird plötzlich unnaturell dunkel. Horizontlinie wird korrekt abgebildet , mitte im vergleich zum rest des bildes zu dunkel.
Es liegt nicht an der atmosphäre.
genau das ist es, ich weis grad nicht was du nicht verstehst.? Wenn der Horizont heller wird wir der Zenit dunkler, ganz einfach. Sollte das wirklich nicht an der Atmosphäre liegen, dann hast du das selbe Problem mit dem dunklem Zenit in jedem Raum. Und das habe ich definitiv nicht auch habe ich noch keine Probleme dieser Art im Nadir feststellen können zumindest nicht in Räumlichkeiten.

@ Nikopan

OK was die Kirchen betrifft, wie lange dauert das bei euch hochauflösend mit nem 15er Fisheye, oder welcher Linse auch immer, eine 5er Belichtungsreihe in einer dunklen Kirche bis ihr am Nadir ankommt? Ich denk da vergeht so viel Zeit dass sich durchaus auch mal ne Wolke vor die, durch die Fenster scheinende, Sonne schieben könnte, was den Effekt erklärt.
ps - sehvinkel für beiden augen beträgt ca 180 grad.
Was du meinst ist das Gesichtsfeld, das ist das was du mit beiden Augen siehst "stereosehen" und zwar horizontal. Diese Bilder von beiden Augen werden in deinem Gehirn zu einem ("maskiert und retuschiert sowie überblendet") zusammengesetzt und zwar ohne das du es wirklich merkst. Versuch doch mal deine Schuhe und den Zenit gleichzeitig zu sehen ohne den Kopf oder die Augen zu bewegen (schielen), schaffst du das? Dann melde dich beim Guinnesbuch der Rekorde an ;) .

LG Mario

35

Freitag, 24. Februar 2012, 13:18

Ich denk da vergeht so viel Zeit dass sich durchaus auch mal ne Wolke vor die, durch die Fenster scheinende, Sonne schieben könnte, was den Effekt erklärt.


Den Effekt hatte ich schon zu oft nur beim Nadir Bild, als dass es durch Zufall zu erklären wäre. Da hätte ich statistisch auch öfters irgend ein anderes Bild dunkler haben müssen.
Meine Theorie war bisher, dass helle Bereiche im Bild vielleicht das komplette Bild beeinflussen und damit aufhellen? Also dass wenn ich z.B. Lampen oder die Sonne bei den waagrechten Bildern mit im Bild habe, dieses Licht das ganze Bild global aufhellt? Und beim Nadir Bild ist eben nur Boden zu sehen und nichts was aufhellen könnte. Kann aber totaler Quatsch sein. Nur so ne Theorie von mir.

Nikopan

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36

Freitag, 24. Februar 2012, 13:28

@Ma-rio:

bei den Kirchen ist es fast immer so - ohne Wolken oder veränderter Lichteinfall.
Meistens ist der Zenit + Nadir dünkler und bedarf einer anderen Ausarbeitung egal welche Reihenfolge oder Wetterbedingungen.

Habe so um die 30 Kirchenpanos gemacht.

Grüße
Bernd
p.s. kann der Theorie von Arno beistimmen.

37

Freitag, 24. Februar 2012, 13:49

@ Niokpan/duckstance

ich glaub euch ja, aber was meinst du mit
Meistens ist der Zenit + Nadir dünkler
? Hast du das nur bei bestimmten Objektiven oder wirklich nur manchmal oder immer? Denn wenn es mit dem selben Objektiv ist und du immer die gleiche Vorgehensweise hast, was die Reihenfolge deiner Aufnahmen betrifft etc. und du es dann "nur" meistens hast und nicht immer liegt es nicht am Objektiv. Es sei denn das kommt nur bei best. Variationen vor Blende Iso etc.. Ich kann mich dem jedenfalls nicht anschliessen ich benutze wie Panotix das Samy 8mm und habe das Nadirproblem eig. überhaupt nicht und das im Zenit nur in der freien Natur.

LG Mario

Nikopan

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38

Freitag, 24. Februar 2012, 13:57

@Ma-rio: mit dem 8er habe ich auch keine Probleme - ist ja auch eine andere Aufnahmereihe und das 8er bekommt ja in jeder Position mehr Licht..
ich mache immer 4 Bilder 5° nach oben geneigt und ein Nadirbild.
ist wahrscheinlich erst ab einer größeren Brennweite ein Problem.

Aber was mir aufgefallen ist das Krpano einen dünkleren Zenit macht als Pano2vr bei dem gleichen Pano.

39

Freitag, 24. Februar 2012, 14:31

Aber was mir aufgefallen ist das Krpano einen dünkleren Zenit macht als Pano2vr bei dem gleichen Pano.
hmm das ist mir auch nocht nicht bekannt ich hatte mal in einem anderen Thread hier im Forum einen Vergleich zw. PTP, krpano und P2VR gemacht hab es mir soeben nochmal angesehen aber auch da sehe ich keinen Unterschied. Die Equis sind alle die selben auch die Ausgaben alle mit den gleichen Werten, findest du HIER

LG Mario

Nikopan

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40

Freitag, 24. Februar 2012, 14:44

@Ma-rio: entschuldige - hab ich vergessen: es war ein Pano zur blauen Stunde mit 15mm fish.
Bernd