Eine Bitte an die iPad user:
Frage: Wie stark macht sich das nicht-Anzeigen von Flash-Inhalten im Gebrauch des iPads bemerkbar?
Bei Webseiten anderer (private und geschäftliche die "Panoramen" verwenden). Nicht um speziell von euch hergestellte Inhalte denn die haben sicherlich alle html5.
Frage: Und wie sieht das mit dem "Internet" generell aus. Etwa wieviel Prozent der Seiten kommen fehlerhaft daher (vermeintlich wegen Flash-Inhalten ohne fallback)?
Machen wir uns nichts vor, in
manchen vielen Fällen wird Flash unsinnigerweise eingesetzt für animierte Banner, für einfachste Animationen (Bildwechsler etc.) oder sogar nur für die Anzeige von exotischen Schriftarten. Nach meiner empirischen Studie aus den Jahren 1992 bis 2012, sind das also kreative Ausgaben aus den Zauberkästen von amphetaminabhängigen Grafik-Spezialisten und kreativen Gummizelleninsassen, die bei genauerer Betrachtung häufig Flash-Effekt- und Menü-Generatoren einsetzen. Wie stark sich das Nichtanzeigen des Flash-Contents dann auf dem iPad auswirkt, hängt demnach stark davon ab, wie viele Weseiten du dir anschauen willst oder musst, die nicht mehr ganz so auf der Höhe der Zeit sind. Verbindliche und seriöse prozentuale Angaben zur Nutzung von Flash-Elementen auf Weseiten sind mir derzeit nicht bekannt. Aus April 2011 stammt jeodch eine Veröffentlichung des
HTTP Archive-Projekts. Dort hat man rund 17.000 Webseiten untersucht und kommt zu dem Schluss, dass der Anteil der Webseiten, auf denen Flash-Elemente zum Einsatz kommen von 49 auf 47 Prozent gesunken ist. Meine persönliche Einschätzung ist, das es deutlich weniger Webseiten gibt, die exklsuiv auf Flash setzen.
Ich selbst stoße aber sehr selten auf Seiten, die ich mit dem iPad mir nicht anzeigen lassen kann. Das hängt einerseits damit zusammen, dass ich das iPad nicht 24h nutze, um damit zu arbeiten und anderseits häufig Webseiten besuche, die problemlos auf dem iPad darstellbar sind. Meist sind es einzelne Demopanos, die ich mir anschaue und nur als Flash-Version vorliegen.
Frage an alle: In welchen Formaten sollte man zzt. Panoramen publizieren, damit fast jeder den Inhalt auch sehen kann? html5 und Flash?
Das Stichwort für Web- und erst Recht für Panorama-Entwickler lautet heutzutage
Responsive Design, sprich der grafische Aufbau von Webseiten oder Panoramen wird dynamisch und unter Berücksichtigung der Anforderungen der betrachtenden Zielplattform bestimmt. Im professionellen Umfeld hat sich das längst durchgesetzt. Man interpretiert den user-agent und liefert dynamisch und formatsensitiv den Content für die Zielplattform aus. Gerne auch in Zusammenhang mit komplexen CDN-Umgebungen für Hightraffic-Websites.
Was ich bisher nicht erwähnt habe: Das Tablet ist nicht für mich, sondern für eine junge Kollegin. Sie muss damit alle paar Tage einige kurze Panorama-Präsentationen geben. Es sollte daher existierenden Web-Content (Seiten mit Panoramen, vermutlich die meisten nur als Flash) anzeigen können. Ebenso speziellen offline-content (dessen Format kann ich natürlich beeinflussen). Muss schick aussehen und ohne IT-Studium bedienbar sein. Vermutlich 10 Zoll, sonst kann ich ihr auch mein Telefon in die Hand drücken (und ein paar Einweg-Lupen dazu).
Noch einmal, wenn der Hauptfokus darin besteht, online und offline Flash-Panos zu präsentieren, sind die iDevices die schlechteste Wahl. In diesem Fall bleiben nur noch Androids mit ihren Vor- und Nachteilen übrig. Dann allerdings ein Gerät mit 3G. Meine persönliche Empfehlung an dich lautet aber, dich mit dem oben erwähnten "Responsive Design" auseinander zu setzen.
Besonders ärgerlich: das iPad könnte die Nase vorne haben (wenn der Chefstratege nicht ein religiöser Fanatiker gewesen wäre und es nicht für das de-facto Web-Format blind gemacht hätte. Erstreben der Weltherrschaft durch Selbstkastration, harhar, wer's glaubt...)
Nun ja, man kann es drehen und wenden wie man will, Jobs hat in vielerlei Hinsicht das Bestehende immer wieder in Frage gestellt und neue Ideen eingebracht. Und das mit viel Erfolg, wie man neidlos anerkennen muss. Ich werde jetzt aber meine
Kerze am Steve-Jobs-Schrein in unserem Büro auf dem iPad anzünden und ihn nach dem Sinn des goldenen Käfigs fragen.