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21

Samstag, 28. Mai 2011, 08:19

So, Zwischenbilanz (ich schreibe noch nicht gelöst in den Titel des Threads, vielleicht kommt ja noch jemand mit einer tollen Idee, trotzdem Danke für die bisherigen!).

Bei meinem Nodalring kann ich die Kamera nicht senkrecht nach oben ausrichten um die Lage zu kontrolieren und Sucher und Display einer DSLR sind auch kein Vergleich zu den Kontrollmöglichkeiten auf der Mattscheibe einer Großformatkamera

Lösungsansätze
1) Auf den Boden legen und peilen
2) Anderer "Nodalpunkt"-Adapter
3) Laptop zur Kontrolle mitnehmen
4) Laserlot

Zur Zeit würde ich 1 und 4 bevorzugen. Hängt von der Häufigkeit solcher Motive (hier war ja besonders, dass ich mich nicht am Fussboden des Motives ausrichten konnte) und meinem Wunsch nach einem neuen Spielzeug (für den Finanzminister: "Werkzeug zum schnelleren Erreichen höherer Präzision")ab.
Alternativ werde ich versuchen, die Kamera auf dem Boden liegend als Laserlotersatz zu benutzen und über das Display zu peilen. Ist zwar auch nicht sonderlich exakter als 1), aber ich muss mich nicht auf den Boden legen.
Tom!
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Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Tom!« (28. Mai 2011, 08:40)


22

Samstag, 28. Mai 2011, 08:21

Bosch hat z.B. so etwas im Programm:
http://www.bosch-do-it.at/boptocs2-at/He…21170/index.htm

Solltest du in jedem Baumarkt bekommen (oder zumindest auf Bestellung)

Lg, florian

23

Samstag, 28. Mai 2011, 20:31

Das Bosch-Gerät ist ziemlich teuer, und ich habe Bedenken, dass man bei normaler Raumbeleuchtung den Linienlaser in mehr als 5 Meter Entfernung nicht mehr sieht. Das funktioniert nur noch im Halbdunklen. Geräte, die nur einen Punkt projizieren, sieht man bedeutend besser. Bei Tageslicht oder sogar Sonnenschein kann man die aber auch ohne Rotbrille kaum noch ausmachen. Ich habe ein paar dieser Laser in Benutzung, und weiß deshalb auch um die "Schattenseiten".

Bei den selbstnivellierenden gibt es auch Unterschiede. Am besten sind Geräte, bei denen die Pendelschwingung gedämpft wird. Der Punkt findet sein Ziel ziemlich schnell. Bei ungedämpften wartet man nach jeder kleinen Bewegung eine zeitlang, bis das Lot sich eingependelt hat. Für den Hobbybereich ist das sicher vertretbar, wenn man mit Messen Geld verdient, geht sowas nicht.
Gruß vom pano-toffel

24

Samstag, 28. Mai 2011, 22:36

spann doch einfach 2 Seile von jeweils einer Säule zu ihrer gegeüberliegenden Säule
an der Stelle, an der sie sich kreutzen müsste genau die Mitte sein

wie bei einem Quadat: die schnittpunkte der Diagonalen ergibt den Mittelpunkt
geht auch beim Kreis und so...

25

Sonntag, 29. Mai 2011, 08:53

...und was wenn der Turm schief ist? (zum Beispiel Pisa)

:-D

Peter

26

Sonntag, 29. Mai 2011, 10:38

Das Bosch-Gerät ist ziemlich teuer, und ich habe Bedenken, dass man bei normaler Raumbeleuchtung den Linienlaser in mehr als 5 Meter Entfernung nicht mehr sieht.
Das PCL 20 ist für ca. 100,- zu haben und nicht teurer als einfache Laserlote, nur halt mit nützlichen Zusatzfeatures. Mit der Sichtbarkeit des Laserpunktes hast du recht. Dafür gibt es Lasersichtbrillen. Hat mir schon sehr geholfen, wenn ich zB. Hallen bei Tageslicht vermesse.
Bosch-Grün ist Heimwerkerqualität, mit Pendeldämpfung gibts bestimmt was bei Bosch-Blau und das hat dann seinen Preis.

Gruß Andreas
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27

Sonntag, 29. Mai 2011, 10:46

...und was wenn der Turm schief ist? (zum Beispiel Pisa)

...ist der denn hohl?

Gruß Andreas
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28

Sonntag, 29. Mai 2011, 13:55

Auch interessant . Vergleichsweise preiswert, sehr handlich, und kann nur das was hier speziell gefordert ist.
Allerdings mit 25 mm / 10 m nicht ganz so genau, aber sicher ausreichend.
Gruß vom pano-toffel

29

Sonntag, 29. Mai 2011, 18:36

...ist der denn hohl?


Nein, das nur als extremes Beispiel gedacht und als Scherz gemeint gewesen.

Also wenn man jetzt ein sehr genaues Laserlot nimmt und der Turm / die Kuppel etwas schief
ist, dann erwischt man trotzdem nicht den exakten Mittelpunkt am Boden....

Gruss

Peter

PS: http://www.youtube.com/watch?v=S9AwSxfR0Ms&feature=related

pedalschinder

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30

Sonntag, 29. Mai 2011, 19:53

...also wenn man jetzt ein sehr genaues Laserlot nimmt und der Turm / die Kuppel etwas schief
ist, dann erwischt man trotzdem nicht den exakten Mittelpunkt am Boden....


ja, aber das ist doch der Sinn der Sache!
Der TE möchte doch unbedingt exakt unter den Mittelpunkt der Spitze der Kuppel gelangen, darum ging es doch - zumindest hab ich es so verstanden.

Einen Mittelpunkt von ein paar bodennahen Objekten zu ermitteln, zu denen man problemlos zum messen hingelangen kann, geht klar auch mit einfachen Mitteln...
aber für dieses Pano war der "Fußpunkt der Kuppelspitze / deren Mittelpunkt lotrecht auf den Boden projeziert" gemeint...
Diesen Punkt braucht er.

Und der ist nunmal nicht zwingendermassen gleich der Mitte des unteren Teils des Raumes...nur idealerweise wäre er das.
Realistisch gesehen, weil kein Bauwerk perfekt ist, liegt er sehr wahrscheinlich irgendwo ein Stückchen daneben, daher diskutieren wir doch über alternative Messmethoden.

Wenn diese Genauigkeit für den Pano-Standort gewünscht ist, dann ist das wohl so.

31

Sonntag, 29. Mai 2011, 20:25

Zitat



Die Animation ist nicht korrekt - der Turm ist hohl und hat oben ein Lichtloch. Aber mit dem Lot wird es nichts, weil der Fußpunkt in der Wandfläche liegt.

Gérard

32

Montag, 30. Mai 2011, 09:01

Der TE möchte doch unbedingt exakt unter den Mittelpunkt der Spitze der Kuppel gelangen, darum ging es doch - zumindest hab ich es so verstanden.


So war das auch gemeint.
Hier liegt ja ein besonderer Fall vor, der Boden hat im großen Umfeld um den Nadir kein eindeutiges Muster und so keien leicht zu ereknende "Raummitte".

Solange am Boden ein solches wiederkehrendes Muster z.B. aus Fliesen ist, kann ich den dazugehörigen Mittelpunkt des Raumes einfach ermitteln und einhalten.
Steht das Gebäude "richtig", dann passt auch die Kuppel.
Steht es nicht mittig, muss ich mich entscheiden, welchen von den beiden möglichen Mittelpunkten (Drehachsen) ich verwenden will.
Der untere "Mittelpunkt" wäre da durchaus vertretbar, um eben die Abweichung des Gebäudes vom Lot zu dokumentieren.

Hier in desem Fall lag ein aber undefinierbarer Teppich am Boden, es gab im Nadirbereich keinen leicht zu identifizierenden Mittelpunkt wie ein Fliesenkreuz.
Deshalb würde es auch bei nicht lotrechtem Gebäude keinen auffälligen Konflikt zwischen den beiden Drehachsen geben.
Da wäre es dann sinvoll gewesen, sich an der Kuppel zu orientieren (was ich auch kehr recht als schlecht per "freiäugiger Peilung" versucht habe).
Tom!
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33

Montag, 30. Mai 2011, 10:27

... (was ich auch kehr recht als schlecht per "freiäugiger Peilung" versucht habe).
Es gibt ein effektives Hilfsmittel zur einäugigen Peilung, nämlich ein einfaches Lot mit einem Meter Schnur. Man braucht nicht bis in die Kuppel zu steigen, um einen Punkt abzuloten, denn das geht auch vom Boden aus. Halte das Lot am ausgestreckten Arm, und peile einäugig, so dass Kuppelmitte und Kamera gleichmäßig in der Schnurflucht sind. Dann wechsle Deinen Standort um 90° und peile nochmal für diese Richtung.

Noch eine Alternative, vielleicht sogar die beste: Lass das Lot zu Hause, und peile entlang vorhandener senkrechter Säulen, ebenso aus zwei (möglichst 90°) Richtungen. Das geht sogar genauer als mit einem Lot, das wahrscheinlich immer etwas pendelt.

Jetzt kannst Du es, ohne Geld auszugeben, beinahe ebenso genau wie mit dem Laser, ohne Verrenkungen und ohne Batterien!
Gruß vom pano-toffel

34

Montag, 30. Mai 2011, 16:54

denn das geht auch vom Boden aus

...jetzt die ganze Kirche um 180 grad drehen (das Lot hängt dann in die Kuppel) und fertig. :-)
Grüße vom Melmac, Alf

35

Montag, 30. Mai 2011, 17:13

Was ist schon oben, und was ist unten?
Alles nur eine Definition mit globaler Gültigkeit.
Noch nicht mal das!
Ein Lot, das in NY hängt, pendelt ungefähr rechtwinklig zu dem Lot, das im Kölner Dom hängt.
Und in China?

Huuhhh, darf ich gar nicht so viel drüber nachdenken.

Besser schön zu Hause bleiben. Da ist alles gerade, rechtwinklig und im Lot!
Also mach ich nur noch Stubenpanoramen.
Mitten unter dem Kronleuchter.
Ganz genau!
Hihi
Gruß vom pano-toffel

36

Montag, 30. Mai 2011, 22:08

Meine Idee ist leider nur mit min. 5 Leuten vernünftig umsetzbar.
100m Maurerschnur kaufen, in zwei Teile teilen und dann die vier Leute jeweils 90 Grad versetzt aufstellen. Dafür wäre es notwendig den Umfang des Rundbaus zu ermitteln.
Dann halten jeweils die zwei gegenüberstehenden die Schnur straff und am Kreuzungspunkt fällt der 5te ein Lot und macht einen Klebezettel auf den Boden bzw. markiert anderweitig.
Falls der Inhaber das alles mitmacht...

Wenn man den genauen Durchmesser kennt kann man es auch spart das Arbeit, dann reichen auch 3 Leute.

Grüße,
Marcus

37

Mittwoch, 1. Juni 2011, 09:10

Noch eine Alternative, vielleicht sogar die beste: Lass das Lot zu Hause, und peile entlang vorhandener senkrechter Säulen, ebenso aus zwei (möglichst 90°) Richtungen. Das geht sogar genauer als mit einem Lot, das wahrscheinlich immer etwas pendelt.

Ich denke, das wird beim nächten Mal mein Mittel der Wahl, das dann über nach oben blickende Kamera (muss dafür leider von meinem PLP-Ring-Multirowadapter runter) kontrolliert wird.
Scheint die beste Lösung zwischen Kosten und Nutzen.

Obwohl, so ein Laserdingsbums hätte ich ja auch gerne... ;-)
Tom!
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38

Mittwoch, 1. Juni 2011, 09:29

Die Kamera muss dafür nicht nach oben blicken, und vom NPA muss sie auch nicht runter. Peile so, dass die NPA-Achse stimmt, dann passt der Rest auch.

Laserdings...: hehe, angefixt?! ;-)
Kann ich verstehen. Aber ich würd's lassen.
Gruß vom pano-toffel

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39

Donnerstag, 2. Juni 2011, 09:21

Das einzig sinnvolle wäre doch eigentlich, wenn so ein einfacher Punktlaser schon im Rotor des NPP´s integriert wäre.

Und wenn dann obendrein noch das Stativ für dessen Laserstrahl für die Kontrolle nach unten auch noch ein Loch hätte, eine hohle (größere) Stativschraube, so wie es die Vermessungsstative ja auch oft haben.
Dann wäre die Option auf "Lasergenauigkeit" immer dabei, könnt nie vergessen werden, und man würde es auch bestimmt häufiger einsetzen.

Der bräuchte dann auch gar keine teure Nivelliereinrichtung noch extra am Laser, denn das würde man ja dann selbst mit dem Stativ / Kopf vornehmen wie sonst auch.
So wie der Laser ausgerichtet wäre, so würde auch das Pano werden.
Ein Laserpunkt im Zenith, und einer im Nadir.
Mehr nicht.

Perfekt fände ich sowas!!!
Sozusagen die Deluxe Variante eines NPP´s!

(hatte mir gerade selbst nochmals überlegt, wie ich damals folgendes Pano einmal gemacht hatte: http://www.360cities.net/image/traffic-c…gsplatz-bavaria - ähnliche "runde" Aufgabenstellung, nur eben kein Innenraum, aber auch da wollte ich mich so genau wie möglich mitten auf den Kreisel stellen, was aus heutiger Sicht mit so einem Laser, wie ich ihn mir vorstelle, auch total schnell, einfach und exakt gegangen wäre)

Toni Hz

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40

Donnerstag, 2. Juni 2011, 09:24

Noch ein Denkanstoss obwohl Problem anscheinend schon gelöst ist:

Kamera senkrecht nach oben ausrichten, nur zum besseren Peilen Tele aufsetzen, richtigen Standort finden, dann WW aufsetzen,
Aufnahmen in herkömmlicher Art erstellen
Funktioniert mE aber nur mit Kamera mit ausklappbarem Bildschirm oder ein aufsteckbarem Winkelokular


Toni