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21

Mittwoch, 16. März 2011, 23:09

Zitat von »øchze«

Hallo, pano-toffel,
Siehste, geht doch ohne Abkürzung *thumbs_up*

Zitat

Wenn Du die 1,7 im ersten Durchgang als Maximalwert erreichst...
Nein, hab ich erst durch Löschen der kritischen Punkte erreicht.
....
Ich war so vorgegangen, dass ich in mehreren Optimizer-Schritten alles größer als 3 aus der Tabelle gelöscht hatte....
Nein, das ist der verkehrte Weg. Kritische Punkte sind die, die aus den vielfachen genannten Gründen nicht stimmen (können), weil sie z.B. auf bewegten Objekten sitzen.
Alle anderen Punkte, die eine größere Abweichung haben, lassen sich meist auf einen nicht stimmigen Drehpunkt zurückführen.
So lässt sich auch erklären, dass Dein Türsturz nicht passen wollte. Stell Dir vor, dass Du wenige relativ genaue Punkte in der Bildmitte hast, die die Lage und Drehung der Aufnahme bestimmen sollen. Besser ist es, wenn auch Punkte am Bildrand sitzen, selbst wenn deren Abweichung in Punkten etwas größer ist, so sind sie dennoch genauer und maßgebender als die in der Bildmitte.
(Hoffentlich war das verständlich.)

Zitat

"Heavy and Lensshift"... lässt ihn dann das erste Mal laufen???
Nachdem die Bilder mit "Align" zusammengefunden haben, gibt es bereits eine CP-Tabelle. Schau sie Dir an, und optimiere mit "Heavy and Lensshift". Das bringt bei mir meistens eine merkliche Verbesserung der Werte. Danach lösche ich nur die wirklichen Ausreißer aus der Tabelle (z.B. wenige Einzelwerte von 30...20, während die anderen unter 5 liegen). Nach dem Optimieren sieht man schon die Veränderung. Danach gehe ich auf die Suche nach fachlich kritischen Punkten, und lösche diese gezielt. Mit dem was übrig bleibt, wird dann gestitcht, und die Restfehler per EBV erledigt. Das ist aber meistens nicht mehr viel.

Zitat

Dafür fand ich Figo's Trick ganz gut.
Ich hab die Markierungen erst selten verwendet. Und wenn, dann hat PTGui dort keine Punkte gesetzt. Aber sie sind wertvoll, um manuelle Punkte zu setzen (die nach Möglichkeit nicht wieder gelöscht werden sollten).

Zitat

... die halbe Kirche ist super eingefügt.
Ich hatte von dort oben noch ein weiteres Pano mit senkrecht stehendem Mast gemacht. Aus diesem Pano habe ich die fehlenden Pixel ausgeborgt, auch wenn die Perspektive nicht hundertprozentig passt. Wenn man die Problemstelle vorher nicht kannte, wird man im fertigen Pano nicht viel von der Retusche merken.

Zitat

Ich fand es äusserst interessant & beeindruckend, deine Arbeit zu sehen.
Danke! Der Anspruch an Perfektion ist hierbei nicht so hoch, wie ich ihn bei Innenaufnahmen vom Dreibein ansetzen würde. Bei dieser Art von Panos bin ich froh, wenn die Kugel einigermaßen rund wird. An HDR oder sonstige ausgefeilte Techniken ist da nicht zu denken. Der Reiz liegt hier fast nur in der Perspektive.

Zitat

...der Typ muss einen ziemlich hohen Mast gehabt haben...
Stöber mal ein bisschen hier im Forum, dann wirst Du die Spezialisten finden, die die Kamera mit ferngesteuerten Fluggeräten in diese Höhe bringen. Ja, ich finde das auch faszinierend!

Dieser intensive Thread hat mir Spaß gemacht, und ich denke, Du konntest einiges mitnehmen. Die Zeit zum Ausprobieren und Vertiefen gehört ganz sicher jetzt dazu. Ich wünsche Dir viel Erfolg dabei!


Zitat

.... hat jemand von euch schon mal von einem Gelatine-Polfilter gehört???
Vielleicht war sowas wie dies gemeint.
Ich glaube zwei Dinge nicht:
- dass Du eine Filterfolie so biegen kannst, dass sie den Blickwinkel eines Fisheye abdecken kann
- dass Du mit dem Effekt zufrieden wärst, denn die Wirksamkeit eines Polfilters ist auf einen relativ engen Winkel begrenzt.

Scheiben kann man nur in einem bestimmten Blickwinkel entspiegeln, der bei etwa 30-35°(?) liegt. Davor und dahinter wird ein Polfilter wirkungslos.
Das Himmelsblau wird im rechten Winkel zur Sonneneinstrahlung intensiviert. Das gibt im Kugelpano einen seltsamen dunklen Querstreifen. Wer will das schon sehen?
Meine Empfehlung: Vergiss die Idee!
Gruß vom pano-toffel

22

Donnerstag, 17. März 2011, 22:33

Hallo, pano-toffel,
als Erstes habe ich mit heute mit dem neuen Einstellen des NPA beschäftigt - ich musste die Korrektur der vertikalen Achse um 3mm ggü. der letzten Einstellung korrigieren.
Ich hatte beim Einstellen des Kameradisplays leider 2fach gezoomt, daher hatte ich einen kleineren Drehwinkel zu beurteilen und die feineren Fehler fallen ja erst am Rand der Drehung auf. Nachdem ich 2 Stunden genau vorgegangen bin, hatte ich das erschreckende Ergebnis, dass nach Einstellung der horizontalen Achse unten im Bild die Enden des Adapters zu sehen sind; habe ich einen schlechten Adapter? Ich kann ja die Optimierung der horizontalen Achse deswegen nicht vernachlässigen...(s.Foto)
Ansonsten sind meine Fähigkeiten sind noch nicht gut genug: wenn ich weniger vertikale Korrekturen vornehme, so geht z.B. das Wandregal trapezförmig auseinander.
Stell Dir vor, dass Du wenige relativ genaue Punkte in der Bildmitte hast, die die Lage und Drehung der Aufnahme bestimmen sollen. Besser ist es, wenn auch Punkte am Bildrand sitzen, selbst wenn deren Abweichung in Punkten etwas größer ist, so sind sie dennoch genauer und maßgebender als die in der Bildmitte.
(Hoffentlich war das verständlich.)

Ja, ich mache 2 Holzbretter 20x20 cm (Bildflächen) und diese verbinde ich mit 4 Metallstäben a) Metallstäbe relativ mittig= "geringe Versteifung"=Bretter können sich leicht gegeneinander verdrehen - b) Metallstäbe aussen an den Brettern = geringere Verdrehung möglich. Mit diesem Bild habe ich erkannt, was du mit "Qualität der Kontrollpunkte" meintest.


Danach gehe ich auf die Suche nach fachlich kritischen Punkten, und lösche diese gezielt

Das habe ich also gemacht und auch "heavy&lensshift" beim Optimieren verwandt. Ich hatte grundsätzlich nicht mehr so viele Stitchingfehler, die MKPD war 2,7 - da hatte deine Methodik auf jeden Fall Erfolg - danke dafür! Katastrophal finde ich hingegen das Bodenbild - es ist mir nicht gelungen, dieses ordentlich einzufügen. Daher eine Frage: ich hatte schon gelesen, dass manche Leute mit dem Nikon 10,5er die Rundumfotos mit einer Neigung zum Boden von 15 Grad machen und trotzdem nur 1 Aufnahme in die Luft machen - hälst du das für einen ganbaren Weg? (Die Tatsache, dass ich jetzt bei guter Einstellung die Ecken des Adapters sehe zwingt mich ja sowieso dazu, JEDES Foto in PS mit einer Maske im Alphakanal zu versehen)
Als kleine HDR-Übung habe ich ein gemogeltes Tonemappingbild aus dem Equi mit den FDR-Tools erzeugt und dieses in PS mit 20% Deckkraft eingefügt.
Meine Empfehlung: Vergiss die Idee!

Schon geschehen - vielen Dank für's Ausreden!!!
Liebe Gruesse - André
»øchze« hat folgendes Bild angehängt:
  • DSC_2681.jpg
Nikon D300, Nikkor 10,5mm, MK Panohead III, LR 4.3, PS 06, PTGui, Pano2VR

23

Freitag, 18. März 2011, 00:31

Zitat

.... Einstellen des NPA.... 2 Stunden....
Hallo André,
es gibt hier Leute im Forum, die erledigen das in wenigen Minuten. Ich gehöre nicht dazu, aber zwei Stunden sind eindeutig zu viel. Dann hast Du kein gutes Konzept, und verschiebst wild hin und her? Ich halte eine halbe Stunde für angemessen.

Dass man den NPA in den Einzelbildern sieht, ist kein Mangel des NPA. Das hängt doch nur vom verwendeten Blickwinkel und der Neigung der Kamera ab. Maskiere die kleinen Ecken in PTGui, und gut ist es. Die fehlenden Pixel sind doch in den Nachbarbildern vorhanden, so dass Du sie später nicht reinbasteln musst.
Du kannst die Kamera ja auch etwas nach oben neigen, um die Ecken "sauber" zu behalten. Dem messe ich allerdings keine große Bedeutung zu. Beim Blenden verschwinden die schwarzen Ecken meist von allein, und werden mit richtigen Bodenpixeln aus den Nachbarbildern überdeckt. Die Größe des Footprints zu optimieren ist bei Deinem Setup nicht notwendig, denn Du hast einen flachen Boden und machst ein Nadirbild ohne Stativ.

Zitat

.... wenn ich weniger vertikale Korrekturen vornehme, so geht z.B. das Wandregal trapezförmig auseinander.
Wenn Du meinst, dass mehr Vertikalen für Dein Pano besser sind, dann mach sie. Zwei Stück sind unter idealen Bedingungen genug, das heißt, wenn sie etwa um 90° versetzt sind, die Kanten tatsächlich senkrecht sind, und im Bild lang genug sind, um ausreichende Genauigkeit zu erzeugen.

Zitat

.... 2 Holzbretter....
Prinzip verstanden!

Zitat

Katastrophal finde ich hingegen das Bodenbild....
15 Grad und nur 1 Aufnahme in die Luft ...
hälst du das für einen ganbaren Weg?
Die Frage kann ich mangels 10,5er nicht konkret beantworten. Solange Du keine schwarzen Löcher produzierst, also wenn die Kugel vollständig abgelichtet ist, dann ist die Neigung der Kamera egal. In der Praxis ist das oft motiv- und eqipmentabhängig. Mein Peleng neige ich manchmal etwas nach unten, um den Nadir komplett zu schließen (den Fuß vom Einbein kann man schnell wegstempeln). Das Loch im Zenit stört manchmal gar nicht. Bewölkten Himmel kann man sehr gut stempeln. Bei (vermeintlich) einfarbigem Blau ist das meistens schwieriger, und in Innenräumen mit Deckenmotiven (Kirchen usw), ist das Zenitbild unverzichtbar.
Wieviel Spielraum Du mit Deinem Objektiv zwischen Neigung und Überlappung hast, das findest Du selbst raus. Spätestens dann, wenn es mal zu knapp geworden ist.

Zitat

Die Tatsache, dass ich jetzt bei guter Einstellung die Ecken des Adapters sehe zwingt mich ja sowieso dazu, JEDES Foto in PS mit einer Maske im Alphakanal zu versehen
Nö.
Kannst Du natürlich machen, brauchst Du aber wahrscheinlich gar nicht.
Versuch erst mal, ohne die Ecken zu beachten, was PTGui daraus macht. Es würde mich wundern, wenn sie tatsächlich im Pano zu sehen sind. Wenn doch, maskiere sie in PTGui.



Nochmal zur Einstellung des NPA:
Richard (marijonas) hat in letzter Zeit sehr viel dazu geschrieben. Das möchte ich jetzt ungern alles hier zusammenfassen. Lies bitte mal etwas von der "Linealmethode", um die untere Schiene einzustellen. Und die obere stellst Du mit einer nahen und einer entfernten waagerechten Kante ein.
Alternativ kannst Du auch dafür die Linealmethode verwenden, indem Du eines senkrecht an die Fensterscheibe klebst, und gegen Nachbars Dachrinne abgleichst. Ich geb Dir eine halbe Stunde für alles!
Und bitte: Nimm nicht den Liveview. Mach besser zwei Bilder, die Du vergleichen kannst. Das hat den Vorteil, dass Du nochmal genau nachsehen kannst, und nicht nur das kurzlebige Livebild im Gedächtnis halten musst.
Gruß vom pano-toffel

24

Freitag, 18. März 2011, 14:00

aber zwei Stunden sind eindeutig zu viel

Hallo, pano-toffel, damit kein falscher Eindruck entsteht: ich wollte mich hiermit nicht beschweren, es hatte mir Spass gemacht, nach deinen Ratschlägen in die Tiefe zu gehen und meine eigenen Fehler der ersten Einstellung zu analysieren (Begutachtung der Verschiebung mittels Live-View bei 2facher Vergrösserung und dadurch Einengung des Blickfeldes/Schwenkweges - so ein Blödsinn!). Des weiteren habe ich mir dabei ein Referenzstativ gebaut, welches man ohne Probleme vor Ort aufbauen kann, wenn man den NPA nicht schon vorher aufgebaut hat oder aber nach Transport vor Aufnahme nochx kontrollieren möchte: ich habe ein altes Blitzlampenstativ von Manfrotto genommen, welches man an sich schon mal als vertikale Referenz in ca 50-80 cm vor der Kamera aufbauen kann. Dazu habe ich mit einer Manfrotto "super clamp einen kleinen waagerechten Haltearm angebracht, so dass man daran auch für die Korrektur der Horizontalachsendrehung vornehmen kann - das hatte ein bischen gedauert. Ich werde aber mit deiner Linealmethode auch kontrollieren - vielen Dank für den Hinweis!
Was ich für mich zusammenbringen möchte ist ein "Lehrsatz nach øchze". Dafür stelle ich mir aus der Vogelperspektive 4 Punkte vor: 1. Fotograf (F) 2. Kamera (K) 3. Referenzstativ (RS) und 4. Objekt/Motiv (O) - in einer Linie stehend.
Folgendes stelle ich mir vor:
Einstellung der vertikalen Drehachse - 1. Einstellung:
Bewegt sich RS gegen das O bei Rechtsschwenk nach rechts, so muss die untere Schiene vom F aus gesehen nach links/rechts (???) verschoben werden.
Bewegt sich RS gegen das O bei Rechtsschwenk nach links, so muss die untere Schiene vom F aus gesehen nach links/rechts (???) verschoben werden.
entsprechend gilt:
Bewegt sich RS gegen das O bei Linksschwenk nach rechts, so muss die untere Schiene vom F aus gesehen nach links/rechts (???) verschoben werden.
Bewegt sich RS gegen das O bei Linksschwenk nach links, so muss die untere Schiene vom F aus gesehen nach links/rechts (???) verschoben werden.
Einstellung der horizontalen Drehachse - 2. Einstellung:
Bewegt sich RS gegen das O bei Aufwärtsschwenk nach oben, so muss die obere Schiene vom F aus gesehen nach vorne/hinten (???) verschoben werden.
Bewegt sich RS gegen das O bei Aufwärtsschwenk nach unten, so muss die obere Schiene vom F aus gesehen nach vorne/hinten (???) verschoben werden.
entsprechend gilt:
Bewegt sich RS gegen das O bei Abwärtsschwenk nach oben, so muss die obere Schiene vom F aus gesehen nach vorne/hinten (???) verschoben werden.
Bewegt sich RS gegen das O bei Abwärtsschwenk nach unten, so muss die obere Schiene vom F aus gesehen nach vorne/hinten (???) verschoben werden.
Ich geb Dir eine halbe Stunde für alles!

...sollte ich dann nach Anwendung der Linealmethode & Beachtung des eigenen Lehrsatzes also hinbekommen - danke für die Zielsetzung!
.... 2 Holzbretter....

Prinzip verstanden!
Entschuldigung, der korrekte Terminus hätte geringere oder höhere Verwindungssteifigkeit lauten müssen - fiel mir erst heute Morgen wieder ein- aber danke für das Bild - es hat sich dadurch auf Ewigkeiten für die "Qualität der Kontrollpunkte" eingebrannt.
Spätestens dann, wenn es mal zu knapp geworden ist.

Gute Retusche - war bestimmt schnell erledigt... :-)
Versuch erst mal, ohne die Ecken zu beachten, was PTGui daraus macht. Es würde mich wundern, wenn sie tatsächlich im Pano zu sehen sind. Wenn doch, maskiere sie in PTGui.

Werde ich nochx mit den geschossenen Bildern machen - das würde die Sache wieder etwas erleichtern. Mach bitte keine Überstünden mehr wegen mir - Antwort um 00.31 :-)

Lieben Gruss - André
Nikon D300, Nikkor 10,5mm, MK Panohead III, LR 4.3, PS 06, PTGui, Pano2VR

25

Freitag, 18. März 2011, 16:25

Zitat

.... Referenzstativ gebaut....
Oha!. Das braucht man pro Objektiv (bzw. Zoombrennweite) nur 1 Mal. Nun, wenn's hilft, und Spaß gemacht hat es auch!

Zitat

1. Fotograf (F)
2. Kamera (K)
3. Referenzstativ (RS)
4. Objekt/Motiv (O) - in einer Linie stehend.
Folgendes stelle ich mir vor:

Einstellung der vertikalen Drehachse (=untere Schiene) - 1. Einstellung:
Bewegt sich RS gegen das O bei Rechtsschwenk nach rechts, so muss die untere Schiene vom F aus gesehen nach links/rechts (???) verschoben werden.
Bewegt sich RS gegen das O bei Rechtsschwenk nach links, so muss die untere Schiene vom F aus gesehen nach links/rechts (???) verschoben werden.
entsprechend gilt:
Bewegt sich RS gegen das O bei Linksschwenk nach rechts, so muss die untere Schiene vom F aus gesehen nach links/rechts (???) verschoben werden.
Bewegt sich RS gegen das O bei Linksschwenk nach links, so muss die untere Schiene vom F aus gesehen nach links/rechts (???) verschoben werden.


Um die untere Schiene einzustellen, wird die Kamera mit Blickrichtung nach unten geschwenkt, und bleibt so stehen. Ich gehe davon aus, dass das Stativgewinde genau unter der optischen Achse liegt (Das ist bei SLRs normal, bei Kompaktkameras meistens nicht, dann braucht man einen T-Adapter, der eine seitliche Verschiebung ermöglicht).

Jetzt kommt die Linealmethode.
An einem unbeweglichen Punkt des NPA wird ein Markierungspfeil angebracht.
Auf den Boden legt man ein Lineal parallel zur unteren Schiene, und schiebt es so, dass der Markierungspfeil auf eine beliebige Zahl zeigt.
Klick, erstes Bild.
Jetzt dreht man den NPA um 180°
Klick, zweites Bild.
Die Markierung muss jetzt an der selben Stelle aufs Lineal zeigen, wie im ersten Bild.
Falls das nicht so ist, muss man die Position auf der unteren Schiene verschieben, solange bis es passt.

Die Schieberichtung schreibe ich jetzt mal nicht hier rein, weil sie Worten nur schwer anschaulich erklärt werden kann. Am besten verschiebt man die Kamera ein gutes Stück, und blickt dabei durch den Sucher/Liveview, dann wird die Richtung schnell und eindeutig klar.

Zitat

Einstellung der horizontalen Drehachse (=obere Schiene)- 2. Einstellung:
Bewegt sich RS gegen das O bei Aufwärtsschwenk nach oben, so muss die obere Schiene vom F aus gesehen nach vorne verschoben werden.
Bewegt sich RS gegen das O bei Aufwärtsschwenk nach unten, so muss die obere Schiene vom F aus gesehen nach hinten verschoben werden.
entsprechend gilt:
Bewegt sich RS gegen das O bei Abwärtsschwenk nach oben, so muss die obere Schiene vom F aus gesehen nach vorne/hinten (???) verschoben werden.
Bewegt sich RS gegen das O bei Abwärtsschwenk nach unten, so muss die obere Schiene vom F aus gesehen nach vorne/hinten (???) verschoben werden.
Zu viele Regeln machen die Prozezur nur unübersichtlich. Die ersten beiden reichen. Beim Aufnehmen der beiden Bilder kann man die Schwenkrichtung an die Regel anpassen.

Zu guter letzt, wenn alles passt, notiert man sich die Skalenwerte, und beschriftet den NPA an geeigneter Stelle.




Zitat

....Gute Retusche - war bestimmt schnell erledigt... :-)
Naja, verkaufen kann man sowas nicht. Wenn man es Freunden zeigt, kommen jedenfalls keine Fragen "was issn das Schwarze da?".... Das Stück fehlende Burg ist doch egal. Die wissen alle noch, wie es dort aussah, und haben Spaß, wenn sie selbst auf dem Bild sind. :-)

Zitat

... Antwort um 00.31 :-)
Jetzt ist Wochenende!
Gruß vom pano-toffel

26

Freitag, 18. März 2011, 17:26

Ah, Polfilter - mal wieder :-)

Ich verweise mal auf folgenden Thread:
http://www.panorama-community.de/wbb/ind…d&threadID=5712

Der gute Richard hat es sogar probiert, die Ergebnisse sagen eigentlich alles.

Grüße,
Marcus

PS: Ich hoffe eure traute Zweisamkeit in diesem Thread nicht allzu sehr gestört zu haben. 8)

Edit: Ups, hatte ich wohl nur bis zum Ende der ersten Seite gelesen...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Karotte« (18. März 2011, 17:36)


27

Freitag, 18. März 2011, 22:34

Guten Abend, Karotte,
Ich hoffe eure traute Zweisamkeit in diesem Thread nicht allzu sehr gestört zu haben

Gar nicht - schliesslich hatte ich mich ja als Neuling geoutet und da ist es schön, dass auch ein ZWEITER User antwortet!!!
Schöne Arbeiten machst du, und: ja, Richards Feldstudien zum Thema Polfilter sind eindeutig, hatte mich aber auch in diesem Fall schon von pano-toffel überzeugen lassen.
Werde ich also mit HDR lösen wollen aber erst, wenn meine Basis korrekt steht (es laufen ja gerade zwei threads zum Thema HDR-workflow - hier bleibt die Diskussion spannend).
PS: Ich hoffe eure traute Zweisamkeit in diesem Thread nicht allzu sehr gestört zu haben

Höre ich da Neid raus, dass sich zwei Leute gut miteinander unterhalten können ??? :-)
In jedem Fall: schön, von dir gehört zu haben!

Gruss zurück - André
Nikon D300, Nikkor 10,5mm, MK Panohead III, LR 4.3, PS 06, PTGui, Pano2VR

28

Freitag, 18. März 2011, 22:56

Guten Abend, pano-toffel!
Ich hatte von deiner Linealmethode gelesen und diese auch verstanden (ob ich sie umsetzen kann, wird sich morgen zeigen).
Ich war dem Fehler aufgesessen, dass man sie alternativ zu der von mir beschriebenen Einstellung der unteren Schiene verwenden könnte.
Ich hätte schwören können, das mal auf einer Verkäuferseite so gelesen zu haben - habe leider den link so schnell nicht finden können.
War auf jeden Fall ein Laden, der von Hard- bis Software alles Mögliche anbot.
So, ich stelle den Drehpunkt der vertikalen Achse mit Hilfe der Linealmethode ein.
Dann folgt die von dir nicht gestrichene Methode:
Bewegt sich RS gegen das O bei Aufwärtsschwenk nach oben, so muss die obere Schiene vom F aus gesehen nach vorne verschoben werden.
Bewegt sich RS gegen das O bei Aufwärtsschwenk nach unten, so muss die obere Schiene vom F aus gesehen nach hinten verschoben werden.

Hier arbeiten wir also mit Aufwärts- oder Abwärtsschwenk.
Verwirrend ist dann aber die hier vorgestellte Methode:http://www.panorama-community.de/wbb/ind…thode#post44510.
Hier wird im dritten Video dargestellt, dass der Drehpunkt der horizontalen Achse mit Hilfe von Seitwärtsschwenken gefunden wird. Egal?
Jetzt ist Wochenende!

Ab Donnerstag Abend ? Du hast es gut ! Lieben Gruss - André
Nikon D300, Nikkor 10,5mm, MK Panohead III, LR 4.3, PS 06, PTGui, Pano2VR

29

Sonntag, 20. März 2011, 15:41

Zitat

.... Linealmethode....
Hallo André,
manche Hersteller empfehlen, die Kamera nach unten zu schwenken, und auf der unteren Schiene so zu schieben, dass der Mittelpunkt des Rotators in der Bildmitte liegt. Das ist im Prinzip nicht ganz falsch, aber in der Praxis zeigt sich, dass hierbei von Voraussetzungen ausgegangen wird, die nicht immer zutreffen. Manche verwenden das mittlere Autofokusfeld als Zielpunkt. Das setzt voraus, dass die Mattscheibe pixelgenau mit dem Sensor übereinstimmt. An so eine Präzision glaube ich nicht. Andere drehen das Bild um 180°, und vergleichen, ob sich der Mittelpunkt verschiebt. Das setzt voraus, dass der Sensormittelpunkt absolut genau in der optischen Achse liegt. Auch an diesen Zufall glaube ich nicht, weil bei der Sensor z.B. bei meiner Kamera verschieblich (Antishakefunktion) gelagert ist, und mein Fisheye sichtbar außermittig zum Sensor abbildet. Das mag an der Sensorlage oder am Bajonett liegen. Vielleicht auch am Adapterring des Peleng.

Die Linealmethode umgeht diese Toleranzen, und zeigt direkt, ob eine Parallaxverschiebung entsteht oder nicht.

Zitat

Verwirrend ist dann aber die hier vorgestellte Methode:http://www.panorama-community.de/wbb/ind…thode#post44510.
Das war die Methode, die ich zuerst auch angewendet hatte. Bei manchen funktioniert sie. Bei mir sind 2 mm Unterschied zur Linealmethode, mit der meine Panos sichtbar besser werden.


Zitat

Hier wird im dritten Video dargestellt, dass der Drehpunkt der horizontalen Achse mit Hilfe von Seitwärtsschwenken gefunden wird. Egal?
Der Seitwärtsschwenk zum Einstellen der oberen Schiene setzt voraus, dass die untere Schiene sehr genau stimmt. Beim Auf- und Abwärtsschwenk ist die Einstellung der unteren Schiene egal. Es geht allein um die Achse, die gedreht wird, und zwar auf dem direkten Weg.

Die gesamte Einstellung findet ihre Grenzen in der Herstellungsgenauigkeit der NPA-Geräte, und deren Biegesteifigkeit. Ebenso wichtig ist die Ausrichtung der Kamera auf der oberen Schiene. Die Kameraplatte müsste präzise in Winkel und evtl. Verschiebung eine absolute Wiederholgenauigkeit und Winkeltreue garantieren. Das tun aber längst nicht Anschlussplatten. Man sollte aus der NPA-Einstellung also keine Diplomarbeit machen.


Zitat

Jetzt ist Wochenende!

Ab Donnerstag Abend ? Du hast es gut ! Lieben Gruss - André
Hehe, das war schon am Freitag nachmittag geschrieben....
Gruß vom pano-toffel

30

Sonntag, 20. März 2011, 17:40

Hallo, pano-toffel,
ich habe soeben 2 Stunden NUR für den Drehpunkt investiert.
Die Linealmethode umgeht diese Toleranzen, und zeigt direkt, ob eine Parallaxverschiebung entsteht oder nicht
Davon bin ich sachlich überzeugt!
Der Seitwärtsschwenk zum Einstellen der oberen Schiene setzt voraus, dass die untere Schiene sehr genau stimmt. Beim Auf- und Abwärtsschwenk ist die Einstellung der unteren Schiene egal. Es geht allein um die Achse, die gedreht wird, und zwar auf dem direkten Weg
Auch hiervon bin ich überzeugt. Eine weitere Überlegung hierzu war: wenn wir die obere Schiene einstellen, und dies mit Hilfe von Rotation um die horizontale Achse machen, so können wir einen längeren Weg ausnutzen (LANGE Seite des Chips), bei dem Fehler eher auffallen als beim kürzeren Weg (kurze Seite des Chips) und so allgemein die Qualität unserer Einstellung noch erhöhen.
Also steht mein Workflow hierzu unveränderbar: 1.Drehpunkt (vertikale Achse) mit der Linealmethode und 2. Drehpunkt horizontale Achse mit Hilfe der Regel: Bewegt sich Vordergrundobjekt gegen das Hintergrungobjekt bei Aufwärtsschwenk nach oben, so muss die obere Schiene vom F aus gesehen nach vorne verschoben werden. Bewegt sich Vordergrundobjekt gegen das Hintergrungobjekt bei Aufwärtsschwenk nach unten, so muss die obere Schiene vom F aus gesehen nach hinten verschoben werden. Als Eselsbrücke kann hierbei dienen, dass beim ersten Teil der Regel beide Worte (nach Oben - also nach vOrne - und andersherum) mit "O" vorkommen :-)
Nun aber zum ernüchternden Ergebnis: bei meinem Stativ habe ich unter Verwendung des Manfrottokopfes #400 eine minimale Arbeitshöhe von 90 cm. Hiermit erreiche ich bei einer Einstellung der unteren Schiene das beste Ergebnis, welches aber immer noch eine Differenz von 2mm zeigt. Da ich neu bin und es nicht beurteilen kann: Ist diese Differenz in der praktischen Arbeit noch tolerierbar? (s.Fotos).PS: bei 115mm und 118mm wurde es wieder deutlich schlechter!
Lieben Gruss - Andre
»øchze« hat folgende Bilder angehängt:
  • DSC_3076_US_116mm.jpg
  • DSC_3077_US_116mm.jpg
  • DSC_3068_US_117mm.jpg
  • DSC_3069_US_117mm.jpg
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marijonas

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31

Sonntag, 20. März 2011, 19:34

Nun aber zum ernüchternden Ergebnis: bei meinem Stativ habe ich unter Verwendung des Manfrottokopfes #400 eine minimale Arbeitshöhe von 90 cm. Hiermit erreiche ich bei einer Einstellung der unteren Schiene das beste Ergebnis, welches aber immer noch eine Differenz von 2mm zeigt.


Hallo André,

was hindert Dich daran 116,5mm einzustellen? Worauf sind die 2mm Toleranz Deiner Meinung zurückzuführen? Verbiegen sich die Stativbeine unter der Belastungsveränderung? Ist der Kopf nicht stabil genug?

Ansonsten sind 2mm schon Mal besser wie 5mm. Abhängig ist das natürlich auch alles von den Abständen. Du kannst mit den Winkelfunktionen Dir den Versatz des Nodalpunkts dann ausrechnen. Aber vermutlich liegst Du mit der Genauigkeit des Nodalpunkts bereits bei einigen Zehntel Millimetern (laut Strahlensatz).

Meiner Meinung nach würde ich den Nodalpunkt so genau wie möglich justieren und mit evtl. auftretenden Toleranzen, die sich nicht vermeiden lassen, das Leben lernen. Ich hab mich da auch sehr intensiv damit auseinander gesetzt und stellte fest, bei meinem Aufbau erreiche ich eine Genauigkeit des Nodalpunkts von etwa 1mm.

Lieben Gruß

Richard

32

Sonntag, 20. März 2011, 20:14

Hallo, Richard, schön von dir zu hören - habe schon einige Artikel von dir gelesen, da du ja auch ein sehr Fleißiger bist :-)
was hindert Dich daran 116,5mm einzustellen

Abgesehen davon, dass das bei meinem Adapter (MK Panohead III) mechanisch fast nicht mehr erreichbar und optisch bei einem halben Millimeter (an der Gravur) schwierig wird, habe ich es trotzdem versucht, und bin der Meinung, dass es hier ebenfalls schlechter ist. Stativ und (Manfrotto)Kopf sind definitiv stabil - der Ganze Aufbau wiegt 13kg (s. Fotos erste Seite dieses threads, Beitrag v. 14.03.).
Die Frage ist, ob der eigentliche NPA noch stabil ist, da ich bei meiner Kamera-Kopf-Kombi die obere Schiene ganz oben an der L-SChiene angebracht habe, damit die obere Schiene beim Herunterschwenken (also dei der Aufnahme des Zenits) Platz hat, am L-Adapter wieder vorbeizukommen.
Ich bin also am absolut oberen Ende der T-Schiene, ausserdem ist die Horizontale Schiene ebenfalls am Anschlag, da ich sonst das vordere Stück der Schiene, wenn ich es weiter nach vorne schieben würde, im Bild hätte.
Die gesamte Einstellung findet ihre Grenzen in der Herstellungsgenauigkeit der NPA-Geräte, und deren Biegesteifigkeit
Also alle mechanischen Teile haben eine maximale Distanz und langsam stelle ich mir die Frage, ob das nicht letzten Endes genau das ist, womit ich jetzt leben muss.
erreiche ich eine Genauigkeit des Nodalpunkts von etwa 1mm

Tja, da bin ich jetzt bei 2 mm - habe aber langsam keine Idee für die Optimierung mehr.
Man sollte aus der NPA-Einstellung also keine Diplomarbeit machen

Ich weiss und ich möchte nicht penetrant erscheinen, ich wollte einfach das Maximum meiner Ausrüstung testen, da mein Aufgabenfeld wohl primär Innenarchitekturen sein werden, und da ich Aufträge einer Agentur übernehmen muss/möchte, wollte ich beim Bodenbild mit Kacheln/Parkett u.Ä. nicht wie der letzte Depp dastehen. Ausserdem wollte ich vermeiden, hinterher nur für das Bodenbild 2 Stunden EBV aufwenden zu müssen. Ist das mal notwendig, weil man noch am Anfang steht, dann ist das halt so, aber auf Dauer muss es professionell sein.
Die Frage ist also: 2mm Versatz am Linieal tolerierbar, wenn man Innenarchitekturen zu verarbeiten hat???
Eure letzten beiden Kommentare hierzu haben mir allerdings schon (motivationsmäßig) geholfen - vielen Dank!
Nikon D300, Nikkor 10,5mm, MK Panohead III, LR 4.3, PS 06, PTGui, Pano2VR

marijonas

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33

Sonntag, 20. März 2011, 20:25

Tja, da bin ich jetzt bei 2 mm - habe aber langsam keine Idee für die Optimierung mehr.


Da hast Du aber folgendes überlesen:
Aber vermutlich liegst Du mit der Genauigkeit des Nodalpunkts bereits bei einigen Zehntel Millimetern (laut Strahlensatz).


Meiner Meinung nach müsste das für Innenaufnahmen mit PTgui und "heavy and lens shift" im Optimizer zu fehlerfreien Ergebnissen führen.

Lieben Gruß

Richard

34

Sonntag, 20. März 2011, 20:42

Hallo, Richard,
Meiner Meinung nach müsste das für Innenaufnahmen mit PTgui und "heavy and lens shift" im Optimizer zu fehlerfreien Ergebnissen führen

NA DAS IST DOCH MAL EINE BERUHIGENDE NACHRICHT FÜR DEN SONNTAGABEND!!!
Ich danke dir für heute und werde Arbeitsproben zur Diskussion stellen.

Lieben Gruss - André
Nikon D300, Nikkor 10,5mm, MK Panohead III, LR 4.3, PS 06, PTGui, Pano2VR

35

Sonntag, 20. März 2011, 23:36

Zitat von »øchze«

....Stativ und (Manfrotto)Kopf sind definitiv stabil....
Das stimmt wohl. Was aber gar nicht stabil ist, das ist Dein langer Zeiger aus weichem Blumenbindedraht. Der schwengelt ja schon, wenn Du nebendran übers Parkett läufst!
Nimm Dir einen kleinen dreieckigen Aufkleber, und leg das Lineal dazu passend:

hier sollte eigentlich das Bild erscheinen...

Was ich auch nicht verstehe, warum Du das Stativ so niedrig gestellt hast. Je mehr Höhe, um so kleinere Unterschiede kannst Du auf dem Lineal ablesen.

2 mm Differenz (die ich auf dem Foto leider nicht ablesen kann), sind zu viel. Das geht selbst mit einem nicht so stabilen NN3 innerhalb von wenigen Minuten genauer. So viel Biegung kann ich mir bei Deinem NPA nicht vorstellen.

Musst Du leider nochmal ran! ;-)
Gruß vom pano-toffel

36

Sonntag, 20. März 2011, 23:46

Zitat von »øchze«

.... Rotation um die horizontale Achse..., so können wir einen längeren Weg ausnutzen (LANGE Seite des Chips)....
Das stimmt nur für geradlinig abbildende Objektive. Bei einem Fisheye sieht das anders aus. Da sollte der Schwenkwinkel beim Einstellen dem Schwenkwinkel beim Fotografieren entsprechen. Du hast sicher schon gelesen, dass es "den Drehpunkt" bei Fisheyern nicht gibt, denn da ist der Punkt vom Schwenkwinkel abhängig.
Gruß vom pano-toffel

37

Montag, 21. März 2011, 23:16

Hallo, pano-toffel, ich habe mich nochmals 2 Stunden dran gesetzt und somit meinen persönlichen ichDREHdurchPunkt gefunden, der ist gerade erreicht.
Nimm Dir einen kleinen dreieckigen Aufkleber, und leg das Lineal dazu passend:
Hab ich gemacht, konnte allerdings leider dein Bild nicht sehen.
Was ich auch nicht verstehe, warum Du das Stativ so niedrig gestellt hast
Jetzt bei ca 1,45m
2 mm Differenz (die ich auf dem Foto leider nicht ablesen kann), sind zu viel
Also, damit ich dich richtig verstehe: wir reden vom mm Differenz, die auf dem Lineal angezeigt werden, nicht mm Toleranz bei der Einstellung der unteren Schiene.Bei der jetzigen Einstellung von 116,5mm auf der unteren Schiene habe ich auf dem Lineal eine Abweichung von <1mm.
(Richard: hier siehst du auch, warum es schwierig ist, bei meinem Kopf halbe Millimeter einzustellen: Die Skalierung ist ja schon dicker als 1,5mm-ausserdem verschiebt sich die untere Schiene auch immer ein bisschen, wenn man sie wieder festdreht.)
Schaut doch mal bitte auf die Fotos: wie gesagt, die Abweichung auf dem Lineal ist kleiner als 1 mm aber der Kopf verschiebt sich in der anderen Richtung um ca 8 pixel (gelbe Linie)-ich bin ratlos...und müde...
Lieben Gruss - André
»øchze« hat folgende Bilder angehängt:
  • DSC_3152_116,5mm_frei.jpg
  • DSC_3153_116,5mm_frei.jpg
Nikon D300, Nikkor 10,5mm, MK Panohead III, LR 4.3, PS 06, PTGui, Pano2VR

38

Dienstag, 22. März 2011, 09:38

Zitat

.... konnte allerdings leider dein Bild nicht sehen.
keine Ahnung, in der Vorschau war es noch da. Es zeigt jedenfalls genau das, was Du mit Pfeil und Lineal gemacht hast.

Zitat

auf dem Lineal eine Abweichung von <1mm.
Damit ist sicher die Grenze des Machbaren erreicht. Nun gilt es, die Einstellung möglichst genau wiederholbar zu machen.

Zitat

.... der Kopf verschiebt sich in der anderen Richtung um ca 8 pixel (gelbe Linie)-ich bin ratlos....
Ich bin nicht sicher, ob das wirklich eine Verschiebung ist. Ich sehe zwar keine gelbe Linie, aber meinst Du die Pfeilspitze, die mal weniger und mal mehr ins Lineal hineinragt? Das deutet darauf hin, dass die optische Achse nicht genau in der vertikalen Drehachse liegt. Kann es sein, dass die Kamera nicht ganz exakt auf der Anschlussplatte ausgerichtet ist, also ein wenig verdreht sitzt? Das ist nach meiner Meinung ein Problem, das schwer in den Griff zu bekommen ist, wenn die Platte ohne formschlüssigen Anschlag frei unter der Kamera befestigt ist.

Nach meiner Meinung solltest Du anfangen, Panos zu fotografieren, und die Möglichkeiten von PTGui auszureizen. Wenn Du ein Pano nicht ohne Fehler hinbekommen solltest, lad die Einzelbilder hoch, damit andere sich daran versuchen können. In vielen Fällen klappt das nämlich.


Ich habe neulich eines meiner ersten Panoramen neu gestitcht. Damals konnte ich die vielen und groben Fehler nicht beherrschen. Es waren 30 Bilder mit 18 mm Brennweite, und das Motiv war schwierig, weil es sehr viele parallele Linien hat, in denen sich die Kontollpunktautomatik die Zähne ausgebissen hat. Das Stitchen hat diesmal um Welten besser funktioniert, weil ich einfach die Software besser kenne.
Gruß vom pano-toffel

marijonas

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39

Dienstag, 22. März 2011, 09:42

Hallo André,

Du bist an der Grenze des Einstellbaren angekommen! Du bist perfekt!

Wenn es nicht mehr genauer geht, passt es.
Dein Nodalpunkt stimmt jetzt auf einige Zehntel Millimeter.

Jetzt noch die Schwenkachse justieren und dann Probepanos machen.

Viel Erfolg

Richard

40

Dienstag, 22. März 2011, 13:23

Hallo, Richard,
vielen Dank für deinen Zuspruch, mir flatterten gestern langsam die Nerven. Die habe ich nach etwas Schlaf wieder besser im Griff. Die Schwenkachse fand ich bisher eigentlich nicht so schwierig, werde mich aber noch um zusätzliche Ausrüstung bemühen müssen. Auf den Bildern meines NPA auf S.1 dieses threads kann man erahnen, dass die Kamera mittels Schraube DIREKT an der Schiene befestigt wird. Zwar kann ich mir hier ein Maß merken (z.B. Ende des Displays steht bei 45mm) allerdings muss ich die Kamera bei jedem Auftrag wieder von der Schiene abschrauben und beim nächsten Auftrag wieder dran schrauben. Hier wäre es ja eigentlich besser, wenn man eine hundertprozentig fest sitzende Adaption mit Kameraplatte hätte, so dass man diesen Punkt nicht jedes Mal wieder kontrollieren muss.
Bei meinem ersten Adapter, den ich wieder zurück gegeben hatte, war eine Kameraschnellkupplung von Berlebach dabei. Diese war äusserst unzufriedenstellend, da sie a) nicht zu 100% rechtwinklig zum Kameraboden zu fixieren war und b) das Gewicht der Nikon D300 (ohne MB-Griff) nicht exakt gehalten hat.
Gibt es da extrem stabile Möglichkeiten???
Lieben Gruss & vielen Dank für deine Zeit!
André
Nikon D300, Nikkor 10,5mm, MK Panohead III, LR 4.3, PS 06, PTGui, Pano2VR