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Api

Fortgeschrittener

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Beruf: Veranstaltungstechnik

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21

Mittwoch, 17. März 2010, 08:52


Habe auch schon Verrückte gesehen die z.B. 5 Panoramen mit Tour für all inclusive 399,- schon inkl. 19% Mehrwertsteuer und Fahrtkosten anbieten. Das ganze bundesweit. Die Firma (die es wohl bald wegen Pleite nicht mehr gibt) sitzt in Berlin. Nehmen wir einfach mal durchschnittlich 300km Entfernung (600 hin und zurück) an, kostet schon das Auto mindestens 200,- wenn ich von ca. 30ct je Kilometer ausgehe. Mit Fahrt gehen da 2 Tage drauf. Macht ohne die anderen Kosten zu berücksichtigen ca. 60,- Netto pro Tag. da gehe ich doch lieber putzen :-) Unfassbar


diese Firma ist eine 100%tige Tochterfirma eines großen Immobilien Anbieters. Die rüsten ihre Jungs mit dem Equipement aus, schulen sie und schicken sie los. Das Material wird dann zentral verarbeitet. schon clever und ich glaube eher nicht, daß die so schnell wieder verschwinden werden...

22

Sonntag, 4. April 2010, 02:17

Viel wichtiger und für das tatsächliche Nutzungshonorar ausschlaggebend ist der Nutzen, den der Kudnen vom Panorama hat.
Der bestimmt den Preis.
Wie aber bestimmst du den Nutzen? Lässt Du dir die Besucherzahlen der Webseite zeigen?
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23

Sonntag, 4. April 2010, 06:52

Entweder der Kunde kennt den Nutzen (und wird ihn u. U. entsprechend kleinreden, um den Preis in seinem Sinne zu verhandeln) oder wir als Dienstleister sind gefragt, den Kunden vom Nutzen zu überzeugen.

Es reicht nicht aus, Panoramen technisch gut umsetzen zu können, man muss sich bzw. die Panoramen auch entsprechend verkaufen. Wobei das eine Talent (Erstellen ggü. Verkaufen) sicher im gewissen Rahmen das andere ausgleichen kann. Wenn man 1. Super-Qualität liefert und 2. auch noch eloquent ist, wird man immer relativ gute Geschäfte machen können. Davon sind hier ein paar unterwegs (nein, ich meine mich nicht selbst...schön wärs).

LG und schöne Ostern

Toni

24

Sonntag, 4. April 2010, 08:38

Wie aber bestimmst du den Nutzen? Lässt Du dir die Besucherzahlen der Webseite zeigen?


Das wäre ein Weg.
Und eigentlich nach den Berchnungsvorschlägen der Berufsverbände auch der einzig gangbare. Lässt sich in der Praxis aber nicht immer so umsetzen....

Viel häufiger wird das deshalb auf Anbieterseite wohl nur "geschätzt" (Der Kunde dagegen sollte seinen Nutzen schon recht genau kennen.): ein international tätiger Konzern wird ein Panorama eines Vorzeigeobjekts intensiver nutzen als der kleine Italiener um die Ecke. ("Zwei kleine Italiener, die wollten nach Napoli..." ;-) )

Generell ist der Nutzen für mich als Verkäufer auch gar nicht so wichtig bei der Aushandlung des Preises. Auf diese Grenze wird der Kunde schon achten, denn wenn er teuerer einkauft, als er Nutzen hat, macht er ein schlechtes Geschäft. Man wird sich zwangsläufig irgendwo unterhalb des Nutzens (für mich als Verkäufer am besten so nah wie möglich an diesem Wert) und oberhalb meiner Grundkosten (das wäre näherunsgweise der Zielwert für den Kunden) treffen.
Da sowohl die Grundkosten, unter anderem mein zeitlicher Aufwand, als auch der Nutzen sehr stark schwanken können und werden, halte ich einen Pauschalpreis für falsch. Das geht evtl. in einer Art Planwirtschaft, aber nicht in dem System von Angebot und Nachfrage.

Dieses Schwanken muss nicht parallel erfolgen, es kann auch gut sein, dass es mal quasi gegenläufig ist .Es kann gut sein, das für mache Bilder der Aufwand so hoch ist, dass er den Nutzen durchaus drastisch übersteigt. Dann wird das zumindest für eine der beiden Seiten kein Geschäft werden, dnn kommt man mit Angebot und Nachfrage eben nicht zusammen.
Tom!
Der "Fotolehrgang im Internet" www.fotolehrgang.de
Panoramen und Aufnahmetechnik www.langebilder.de
Workshops (Kugelpanorama u.a.) Die Fotoschule

25

Sonntag, 4. April 2010, 11:27

Das liest sich alles sehr einleuchtend, ist mir aber noch zu theoretisch um es richtig nachvollziehen zu können.
Angenommen, man erstellt eine Tour aus fünf Panoramen für ein Hotel, in dem eine Übernachtung 100 Euro kostet. Wie schätzt man jetzt den Nutzen ein? Woher weiß man, wieviel Übernachtungen durch die Tour mehr gebucht werden? Wenn man den Preis für die Nutzungsrechte an den Besucherzahlen der Hotelwebseite festmacht, kopiert einem der Hotelchef eine Zahl in einer E-Mail, der man dann vertrauen muss? Und was sagt einem diese Zahl? Nehm ich 10 Cent pro Besucher (: P)?
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26

Sonntag, 4. April 2010, 13:36

Das wird auch theoretisch bleiben, denn der Preis wird letztendlich immer auch von individuellen Faktoren bestimmt, die nicht verallgemeinert werden können.
Tom hat das schon richtig beschrieben, daß der Nutzen eine Sache ist, die der Auftraggeber beurteilen muß und nicht der Fotograf.
Der Fotograf kennt den Preis den er erzielen muß, um kostendeckend zu arbeiten und darf dann mehr oder weniger spekulieren, wie weit er gehen kann, bzw. überlegt sich was er dem Kunden anbieten kann damit das Angebot für ihn attraktiv ist. Kunden holen in der Regel ja auch mehr als ein Angebot ein.

27

Sonntag, 4. April 2010, 15:46

Ich glaube man kann das ganz gut mit dem Beruf eines Fotografen vergleichen. Ich habe eine Pizzeria und möchte paar Fotos für die Webseite. Ha das kann ich doch mit meiner IXUS oder COOLPIX selber mache, das ist eine gute Kamera, hat viel Geld gekostet und spare mir das Geld für einen Fotografen. Jetzt plane ich eine Hochzeit und möchte gute Fotos… wie wichtig sind dir gute Fotos für diesen Anlass? Siehst du überhaupt einen Unterschied zwischen den Fotos der Besucher und dem Fotograf? Wenn es dir wichtig ist, nimmst du dann den erst besten Hobbyfotograf oder doch lieber einen erfahrenen professionellen Fotografen?

Genau so geht es den Kunden oft auch. Sind die Panoramen einfach “nice to have“ oder setze ich den Fokus auf der Webseite voll auf Panoramen und den ersten Eindruck der Kunden? Dem einen genügt es was „einfaches“ online zu zeigen, dem anderen sind die Fotos mehr wert als der Rest des Webauftritts. Ich habe schon erlebt dass eine Firma 10,000.- für die Fotoaufnahmen budgetiert hat aber nur 5000.- für den Webauftritt. Meistens wird es aber umgekehrt sein wenn den überhaut einer daran gedacht hat das man für einen Webauftritt hochwertige Zutaten braucht und die ja auch noch was kosten.

…und trotzdem finde ich gehört irgendwo eine „Basis“ hin. Ich kann einem Kunden ja nicht sagen für dich kostet es jetzt so viel weil das Geld lockerer sitzt oder euer Unternehmen einfach mehr Gewinn macht als eine Pizzeria. Ein Unternehmen mit 500 Mitarbeiter möchte ganz einfach anders behandelt werden als der Pizza Laden um die Ecke. Die Panoramen MÜSSEN auf einem hohen oder höchsten Level sein, das ist alles Mehraufwand. Besprechung, Vorarbeit, Terminierung usw. sind schon ganz anders zu handhaben als bei einem „kleinen“. Mache ich zur Sicherheit alle Aufnahmen doppelt, von verschiedenen Positionen obwohl man von dem Objekt nur ein Panorama möchte usw.? Ich finde das ist der Grund warum dann plötzlich 3 Panoramen das X-fache von einem „kleinen“ Auftrag kosten.

Und was macht der Kunde mit den Panoramen? Ah da braucht es noch ein GUI das corporate identity in die Webseite passt. Er möchte es als Fototapete… Farbkalibrierung? Bildrechte?

Nicht jeder der mit Panoramen auch mal was verdient ist geeignet alle Aufträge oder Kunden zu bedienen.

Gruss Daniel
mein Blog | VRpix.ch | mein Panorama Head

28

Montag, 5. April 2010, 09:11

…und trotzdem finde ich gehört irgendwo eine „Basis“ hin. I


Das können einfach Deine Grundkosten sein.
Tom!
Der "Fotolehrgang im Internet" www.fotolehrgang.de
Panoramen und Aufnahmetechnik www.langebilder.de
Workshops (Kugelpanorama u.a.) Die Fotoschule

29

Montag, 5. April 2010, 10:02

Zitat von »crohammer«
…und trotzdem finde ich gehört irgendwo eine „Basis“ hin. I



Das können einfach Deine Grundkosten sein.


Das ist eine Möglichkeit. Ich habe oft gesehen das sich der Preis aus Grundkosten + Panoramen ergiebt. Aber ich mache nicht alle Panoramen gleich aufwändig und das kommt oft auf das Objekt und den Kunden drauf an. Ich bin ja einer von denen der sogar einen Preis online stellt. Im Gespräch mit dem Kunden ergiebt sich dann meist einiges und wenn der Aufwand "aufwändiger" ist als nur rein, Fotos machen, stitchen und gut ist kann es ja nicht gleich viel kosten, ganz abgesehen von den zusätzlichen wünschen. Da geht es dann halt schon auch darum was es dem Kunden "Wert" ist...

Eigentlich müsste der Preis sich so zusammenstellen: Grundkosten + Aufwand nach Std.

In der Schweiz schrecken die sehr hohen Dienstleistungskosten aber erst mal alle ab. Ein KFZ Mechaniker kostet hier in einer gewönlichen OPEL Autogarage ca. CHF 160.- bis 180.- /Std. Bei Handwerker ist es meist ein bisschen weniger. Das ist für jeden Privaten und auch kleine Firmen recht viel, da kommt es schon drauf an ob es jetzt 5 oder 8 Stunden Arbeit ist. Bei einem grösseren Unternehmen kommt es natürlich auch drauf an aber wenn es 8 sind, sind es halt mal 8. Bei Panoramen ist das oft auch so, soll man jetzt "pfuschen" um den Richtwert einhalten zu können wenn der Aufwand dann doch grösser ist?

Gruss Daniel
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