Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Undertable« (9. Januar 2017, 05:19)
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Undertable« (9. Januar 2017, 17:30)
Das freut mich aber!es zeigt, dass sich PocketPano schon eher zu den "Premiumherstellern" zählen darf.
...Danke, speziell Euch beiden!
Hallo Ralf, schön dich hier zu treffen und dass du weiterhin mit dem pocketPANO zufrieden bist!Hast Du dir in der Zwischenzeit mal überlegt, Manufakturteile zu fertigen? Ich denk mal, hier gibt es nicht wenige, die an einer Version speziell für Ihre Kamera mehr als interessiert sind. Klar, Du musst da Entwicklungsarbeit reinstecken; nur wenn der Preis für diese Arbeit stimmt und der Kunde die Kosten übernimmt, könntest du auf diese Weise das Portfolio nach und nach "bezahlt" erweitern.
Die Aussparung ist ja recht klein. Wenn man`s genau nimmt kann man sie sogar noch etwas kleiner machen. War ne gute Idee von Dir. Besser als am Gummi anzuschlagen. So kann man von Deiner perfekt abgestimmten Aufnahme profitieren.Super, dass das mit dem Griff so einfach geklappt hat. Ist sicher nicht jedermanns Sache das Teil zu zerschneiden, aber ich denke in praktischer Hinsicht ergeben sich dadurch keine Nachteile.
Ich hätte es respektiert wenn Du das nicht willst. Deine Zustimmung zeigt einmal mehr dass Du hinter Deiner Arbeit stehst und das finde ich super!Nachfrage zum Innenleben: Grundsätzlich war meine ursprüngliche Absicht dieses Threads zwar nicht, den Adapter zu sezieren und bis ins kleinste Detail zu diskutieren, aber ich kann auch niemanden aufhalten, sein Eigentum zu zerlegen und hier zu präsentieren *g*. Wenn es dich glücklich macht, meinen Segen hast du
Eins vorweg: mit speziell diesen Phenolharzplatten habe ich kaum Erfahrung. Ohne den Werkstoff und seine Eigenschaften genau zu kennen wäre es überheblich von mir, mich über Deine Erfahrung und Tests mit dem Material hinweg zu setzen und quasi blind zu urteilen. Ich kann hier also lediglich mein Bauchgefühl äußern. Deswegen bitte nicht überbewerten.Ich bin gespannt, was du als Metaller zu der unkonventionellen Art der Lagerung sagst.
der Rastbolzen hat ein M6 Feingewinde, plug-and-play ist also nicht ;-)
Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von »Undertable« (10. Januar 2017, 20:55)
Ich hatte mich schon gewundert wie stumpf der Meißel bei der Bearbeitung gewesen sein muss ;-)Bei der Vermutung, die Laufrille im Schraubenkopf sei eingedreht, irrst du ;-)...Vielmehr wird diese Laufrille durch ein gezieltes Einlaufen selbstzentrierend durch die gehärteten Kugeln in den Schraubenkopf eingearbeite
Die Erhöhung der Dichte durch Materialverdrängung kenne ich z.B. bei Gewindedomen an Aludruckgussteilen wo der weiche Werkstoff das für starke Schraubverbindung erfordert oder bei Antriebswellen am Auto wo enorme Kräfte und Belastungen auftreten.Dadurch wird das relativ weiche Material der Stahlschraube durch Kaltverfestigung zusätzlich gehärtet
Die Idee finde ich gut aber die entstandene Oberfläche passt in meinen Augen nicht zu einer Lauffläche für Lagerwälzörper.Das wichtigste: das funktioniert super und erspart viel Bauraum zugunsten kompakter Abmessungen!
Das hast Du so ausprobiert? Man schwenk ja u.U. auch mal mit Schwung und aufgesetzter Masse (Kamera) gegen einen festen Anschlag. Dabei treffen die Spitzen des Gewindes wie ein Keil immer wieder in die selbe "Kerbe" (sofern denn eine entsteht) und wollen das Material da auseinandertreiben wo es am schwächsten ist, nämlich wo es Lagenweise Laminiert wurde. Zumindest bei FR-4 Platten mit denen ich schon zu tun hatte ist das der Schwachpunkt.Bezüglich der Beschädigung der Anschlagsflächen durch das Gewinde des Rastbolzens...Per Hand ist es quasi unmöglich so große Kräfte aufzubringen, dass auch nur ein sichtbarer Abdruck des Gewindes entsteht, geschweige denn eine Spaltung des Materials hervorgerufen werden könnte
Wenn der Bolzen eingerastet ist seh ich da kein Problem. Im Gegensatz zum Schraubgewinde des Rastbolzens am Anschlag ist der einrastende Teil außen glatt und hat seitlich eine eine sehr große Auflagefläche. Das ist völlig unbedenklich. Wo ich Bedenken habe ist bei der richtigen Bedienung: Alles ist gut solange man den Bolzen theoretisch genau über der Bohrung sachte loslässt. In der Praxis hilf die Indexierung dabei die Positionen zu finden. Bei etwas gröberer Bedienung und "weicherer" Indexierung lässt man den Bolzen vielleicht auch mal daneben schnappen und bei seitlicher Bewegung einschnappen. Dabei schabt die relativ kleine und scharfkantige Fase des Rastbolzens quasi immer ein klein wenig an den Bohrungskanten, welche dann mit der Zeit sicherlich nachgeben. Durch die dünne Wandung kann das in den Bereichen begünstigt werden. Der spröde Werkstoff könnte dabei auch wieder in die Rastbohrungen und Kugelpfannen der Indexierung ausbröseln. Das könnte man verringern indem der Bolzen vorne konisch zuläuft (anstelle der kleinen schrafkantigen Einführfase) -an der Spitze ballig ist und der Auslauf des Konus abgerundet wird. Kostet dann aber Bohrungtiefe und Anlagefläche (bei seitlicher Belastung) und natürlich auch Geld da Du hier sicherlich ein Standard Kaufteil verwendet hast.Gleiches gilt auch für die eigentlichen Rastlöcher: bei Tests war es nicht möglich, mittels händischer Gewalt ein Durchbrechen der Wandung zu provozieren (auch wieder vollflächige Anlage des Bolzens gegen die Wandung).
die Kugeln federnder Druckstücke sind spielfrei wenn sie von der Feder in ihre Endlage gedrückt werden. Je mehr sie betätigt werden umso mehr Luft bekommen sie. Knackpunkt ist die exakte Einstellung: Wenn die Kugel satt in der vorgesehenen Rastgeometrie sitzt (bei mir eine Kegelsenkung) sollte sie von ihrer eigenen Endlage (im Einschraubteil) möglichst wenig nach innnen gefedert sein. Das stelle ich sehr behutsam händisch ein in dem ich gerade so weit einschraube bis die Rastgeometrie sich nicht mehr bewegen lässt (also gefühlt spielfrei ist). Voraussetzung ist allerding dass die Kegelsenkungen alle exakt gleich (tief) ausgeführt sind! Bei Abweichungen in der Bohrungstiefe kriegt man zwangläufgig Luft: Stellt man die Einschraubtiefe an der kleinsten Senkung ein erreicht die Kugel die tiefste Kegelsenkung nicht. Stellt man sie an der tiefsten Senkung ein wird die Kugel an der kleinsten Senkung zu sehr gedrückt und hat im Innenrn des Druckstücks dann Luft. Hier ist also absolute Präzision gefragt. Wenn man die sicherstellt ist das eine ausgezeichnete Rastung annähernd spielfrei. Das hat sich bei mir über die Jahre schon vielfach bewährt. Ich schreibe bewusst "annähernd" da eine speilfreie leicht gängige Übergangspassung selbst bei höchster Präzision kaum zu realisieren ist - auch nicht bei einer Kugel die in einer Bohrung läuft. Im System Einheitsbohrung sehe ich eine solche Paarung eher als ein theoretisches Konstrukt an.Nachtrag: gerade, weil ich jedwedes Spiel im Rastelement vermeiden möchte, bin ich den aufwändigen Weg gegangen und habe kein fertiges Normelement genutzt...Alle von mir getesteten Normelemente zeigten hingegen (wenn auch nur geringes) radiales Spiel der Kugel in der Hülse
edit/Nachtrag: 2,5mm Kugel, 4mm außen (M4), 10mm lang, 12-22N (in 90°-Senkung). Reicht m.e. z.B. für die Sony RX100 III aus wie mein Umbau hier bewiesen hat.Außerdem wird es schwer, ein Normelement mit 3mm Kugel, maximal 4mm Außendurchmesser, höchstens 12 mm Länge und 22N Federkraft zu finden ;-)
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Undertable« (11. Februar 2017, 15:07)
Ich konnte keine Beschädigung provozieren. Ich sehe auch kein Benutzungsscenario wo an dieser Stelle eine Beschädigung eintreten könnte. Durch die Verwendung des Rastbolzens kann die Kamera auch garnicht mit Schwung dagegen schlagen. Und selbst wenn, reißt durch die Trägheit eher das Stativgewinde aus der Kamera ehe irgendetwas mit dem Laminat passiert.
Zitat
Das hast Du so ausprobiert? Man schwenk ja u.U. auch mal mit Schwung und
aufgesetzter Masse (Kamera) gegen einen festen Anschlag. Dabei treffen
die Spitzen des Gewindes wie ein Keil immer wieder in die selbe "Kerbe"
(sofern denn eine entsteht) und wollen das Material da
auseinandertreiben wo es am schwächsten ist, nämlich wo es Lagenweise
Laminiert wurde. Zumindest bei FR-4 Platten mit denen ich schon zu tun
hatte ist das der Schwachpunkt.
Scharfkantig ist relativ. Ich weiß nicht wie viele Betätigungen man mit Gewalt durchführen muss damit es zu irgendeiner Art von Abrieb kommen könnte. Aber selbst wenn, wird einfach nur der Einlaufbereich etwas verrundet, was wiederum keinen Einfluss auf die Funktion oder die Haptik hat.
Zitat
Dabei schabt die relativ kleine und scharfkantige Fase des Rastbolzens
quasi immer ein klein wenig an den Bohrungskanten, welche dann mit der
Zeit sicherlich nachgeben
Richtig. Und sobald sie auch nur ein wenig aus Ihrer Endlage herausgedrückt werden kommt schon Spiel ins Spiel *g*. Und dieses geringe Spiel wirkt sich leider durch die ungünstigen Hebelverhältnisse so stark aus, dass es bei der Nutzung spürbar ist. Ein Weg dies zu vermeiden ist sicherlich die von dir beschriebene absolut exakte Einstellung. Allerdings ist das auch eine Einstellung ohne jegliche Toleranz gegenüber kleinsten Lage- und Formabweichungen: ist der Rastkegel auch nur minimal zu tief, ergibt sich Spiel weil die Kugel nicht richtig in die Vertiefung gedrückt wird, ist er minimal zu flach, ergibt sich Spiel durch das radiale Spiel der Kugel in der Führungshülse (eine einheitliche Tiefe im Bereich 0,01 mm wäre bzw. ist beim pocketPANO durch die CNC-Bearbeitung kein Problem). Das bedingt eine sehr genaue Einstellung des Druckstücks und Materialien, die nur geringe Maßabweichung bei Änderungen der Umgebungsbedingungen (Temperatur, Luftfeuchtigkeit) aufweisen. Aber hier bewegen wir uns schon in einem eher theoretsichen Bereich, der für den Nodalpunktadapter keine Bedeutung hat.
Zitat
die Kugeln federnder Druckstücke sind spielfrei wenn sie von der Feder in ihre Endlage gedrückt werden
Ist es nicht so dass man zum Erreichen der letzten Rastposition (O+U) zunächst mit gezogenem Rastbolzen gegen den Endanschlag schwenkt und man dann erst den Bolzen loslässt?Ich sehe auch kein Benutzungsscenario wo an dieser Stelle eine Beschädigung eintreten könnte. Durch die Verwendung des Rastbolzens kann die Kamera auch garnicht mit Schwung dagegen schlagen.
ähm, sorry, nein. Da überschätzt Du Dein Material und unterschätzt die Verarbeitung der Sony RX100III.Und selbst wenn, reißt durch die Trägheit eher das Stativgewinde aus der Kamera ehe irgendetwas mit dem Laminat passiert.
Gewalt klingt fast schon etwas übertrieben. Ich glaube die Federkraft des Rastbolzens reicht dafür aus. Ich dachte dabei an den Fall dass man den Bolzen ab und zu mal versehentlich nicht über der Bohrung sondern auf einem Steg dazwischen loslässt und dann seitlich schwenkt bis er quasi von alleine einrastet. Klar soll die Indexierung das verhindern und bei sachgemäßer Betätigung sollte das auch nicht vorkommen. Ausschließen würde ich das aber nicht vor allem wenn die Indexierung nicht so stark ist.Scharfkantig ist relativ. Ich weiß nicht wie viele Betätigungen man mit Gewalt durchführen muss damit es zu irgendeiner Art von Abrieb kommen könnte
Seltsam dass es mir dann schon mehrfach gelungen ist dieses Prinzip erfolgreich umsetzen ohne spürbares Spiel. Vielleicht hatte ich ja auch einfach nur Glück ;-)die Kugeln federnder Druckstücke sind spielfrei wenn sie von der Feder in ihre Endlage gedrückt werden...Richtig. Und sobald sie auch nur ein wenig aus Ihrer Endlage herausgedrückt werden kommt schon Spiel ins Spiel *g*. Und dieses geringe Spiel wirkt sich leider durch die ungünstigen Hebelverhältnisse so stark aus, dass es bei der Nutzung spürbar ist.
wie bereits erwähnt, da ist Präzision gefragt die man aber selbst auf konventionellen Maschinen also ohne CNC-Steuerung einfach erreicht z.B. mit einem simplen Tiefenanschlag.ist der Rastkegel auch nur minimal zu tief
Der Kegel muss nur immer gleich sein. Bei mir gibt das Werkzeug (Kegelsenker) die Kegelform vor und weil sich der Winkel des Werkzeugs nicht verändert wird die Senkung auch immer gleich. Durch den Tiefenanschlag wie gesagt auch immer gleich tief.ist er minimal zu flach
wie in meinem letzten Beitrag schon beschrieben. Kein Hexenwerk.Das bedingt eine sehr genaue Einstellung des Druckstücks
, ja, Du hast es passend geschrieben:geringe Maßabweichung bei Änderungen der Umgebungsbedingungen (Temperatur, Luftfeuchtigkeit) aufweisen...
hier bewegen wir uns schon in einem eher theoretsichen Bereich, der für den Nodalpunktadapter keine Bedeutung hat
Wenn`s damit dann hält ist es doch gut :-) Edit/Nachtrag: 12N Anfangskraft reichen z.B. für die Sony RX100 III aus.Dazu kommt, dass die Federkraft des so eingestellten Druckstücks gerade in der eingerasteten Position (maximale Ausdehung der Feder) ihren niedrigsten Wert aufweist (nur etwa die Hälfe des Maximalwertes)
Hab ich an meinem Exemplar mal überprüft. Ist tatsächlich so. Dann muss ich die Behauptung mit der Luft in meinem letzten POsting revidieren.Daher sind die Laufbohrungen für die Kugeln auch minimal kleiner als die Kugeln selbst, so dass sich die Kugel eben nicht leichtgängig in der Bohrung bewegen kann
Da muss ich Dir Recht geben. Jedoch geht etwas von der Federkraft in Form von Reibung verloren. Inweit sich das auswirkt kann ich nicht beurteilen.Durch die hohe Federkraft wird diese trotzdem in die Rastpositionen gedrückt und arbeitet dadurch lage- und einstellungstolerant spielfrei.
Alu und Stahl ist generell eine eine denkbar schlechte Gleitkombination die zum Fressen neigt. Bei Gleitlagern verwende ich gerne Rotguss (Rg7) und Edelstahl (1.4301 oder 1.4305) mit etwas Fett dazwischen.Offensichtlich ist die Reibpaarung "polierter Stahl auf Zellulose-Kunstharz-Matrix" (*g*) deutlich verschleißresistenter als z.B. Stahl auf Alu.
Ich denke es ist hier wie immer im Maschinenbau: viele Wege führen nach Rom und die Ausführung hängt oft von den persönlichen Vorlieben des Entwicklers ab. Und viel mehr noch von anderen Randbedingungen wie der Art der Fertigung (konventionell vs. CNC), der Art der Halbzeuge, der Priorität der Montagezeit (Einzelteil vs. Serienfertigung) usw.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Undertable« (11. Februar 2017, 15:14)
Ja so ist es. Und auch mit grober Gewalt (den Schwenkarm bei gezogenem Rastbolzen stark gegen den Anschlag drücken [etwa 200 N bei einem Hebel von ca. 60mm; ergibt durch die Entfernung des Rastbolzens vom Drehzentrum rund 800N gegen den Anschlag; für alle nicht-Techniker: das entspricht etwa einem Gewicht von 80 kg]), kann ich bei genauem Hinschauen gerademal ansatzweise einen Abdruck des Gewindes erkennen. Keine Ahnung was passiert wenn ich das 5000 mal wiederhole, aber das werde ich nicht testen, da in keiner Weise praxisrelevant. Selbst bei ständigem groben Anschlagen wird es da nie ein Problem geben.
Zitat
Ist es nicht so dass man zum Erreichen der letzten Rastposition (O+U)
zunächst mit gezogenem Rastbolzen gegen den Endanschlag schwenkt und man
dann erst den Bolzen loslässt?
Selbstverständlich reißt niemals bei einem Anschlag durch die Trägheit der Kamera das Stativgewinde aus, das war nur zum Vergleich gedacht. Aber falls man tatsächlich eine so große Kraft auf die Kamera bringt, dass auch nur eine Spur einer Beschädigung am HPL erkennbar ist, ist definitiv längst der Gewindeeinsatz aus dem dünnen Boden der RX100 gerissen. Offensichtlich haben wir ein unterschiedliches Gefühl für das Material. Mein Angebot an dich: solltest du es schaffen, bei montierter Kamera soviel Kraft auf den Nodalpunktadapter aufzubringen, dass dort irgendetwas reißt ohne dass die RX100 beschädigt wird, erhälst du sofort einen Neuen, oder gern auch zwei. Dann aber nur fair mit Videobeweis und Zeugen. Im Gegenzug liefere ich aber keine neue RX100 ;-)
Zitat
ähm, sorry, nein. Da überschätzt Du Dein Material und unterschätzt die Verarbeitung der Sony RX100III.
Vielleicht hattest du besonders spielfreie Druckstücke? Alle mir bekannten Druckstücke (besonders die ganz kleinen) haben ein ganz leichtes radiales Spiel, sobald die Kugel aus ihrer Endlage gedrückt wird.
Zitat
Seltsam dass es mir dann schon mehrfach gelungen ist dieses Prinzip
erfolgreich umsetzen ohne spürbares Spiel. Vielleicht hatte ich ja auch
einfach nur Glück ;-)
Ja, selbstvertsändlich ist die Arbeit mit Anschlägen beim konventionellen Fräsen/Bohren die präziseste Variante. Mir ging es aber garnicht um die Genauigkeit der Bohrungen untereinander, das stellt kein Problem dar. Mir ging es um die Justage des Druckstücks in Relation zur Kegeltiefe. Da habe ich mich vielleicht missverständlich ausgedrückt. Falls die Kugel im Druckstück radiales Spiel hat, gibt es genau einen Punkt bei der Justage, wo es weder Spiel in der Hülse noch zum Kegel hin gibt.
Zitat
z.B. mit einem simplen Tiefenanschlag
Na das hab ich ja auch nie bezweifelt! Nur nicht praktikabel für eine kostengünstige Serienfertigung.
Zitat
wie in meinem letzten Beitrag schon beschrieben. Kein Hexenwerk.
Aber klar doch :-) Da kommt eben wieder die geringe Größe des pocketPANO und damit geringen Hebellängen und kleine Federn ins Spiel. Da möchte ich doch gern die zur Verfügung stehende Federkraft ausnutzen. Und 22N im pocketPANO gegen 6N bei einem vergleichbaren M4 Druckstück in Endlage sind schon ein deutlicher Unterschied.
Zitat
Wenn`s damit dann hält ist es doch gut :-)
Es ist genau andersherum ;-) Um die Kugel aus der Rastvertiefung zu drücken und damit den Hebel weiterdrehen zu können, muss man gegen die Federkraft plus die Reibkraft arbeiten. Daher wirds eher besser.
Zitat
Jedoch geht etwas von der Federkraft in Form von Reibung verloren.
Daher von mir auch als besonders schlechtes Gegenbeispiel gewählt ;-)
Zitat
Alu und Stahl ist generell eine eine denkbar schlechte Gleitkombination
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »pocketPANO« (12. Januar 2017, 00:10) aus folgendem Grund: Räschtschreibung
Wenn Du den Arm "vorsichtig" an den Anschlag hältst und dann dagegen drückst simulierst Du einen harmlosen Fall, der bei den vorligenden Hebellängen tatsächlich keinen Schaden anrichten kann. Anders ist es aber wenn Dynamik ins Spiel kommt, wenn man mit leichtem Schwung (ich will ja keine völlig abstrakte Situation durchspielen) und aufgesetzter Kamera dagen fährst. Das Material muss dann eine Masse die in Bewegung ist auf einen harten Schlag zum Stillstand bringen. Die Masseträgheit ist das was dem Material hauptsächlich zu schaffen macht und da sagt mir meine Erfahrung sind die Spitzen eines Außengewindes äußerst ungünstig: kleine Auflagefläche, große Flächenpressung, Kerbwirkung, sprödes Material, Eindringen und Krafteinwirkung ungünstig seitlich in Richtung des Schichtaufbaus. Früher oder später hinterlässt das Spuren und mit jedem Mal mehr treiben sich die Gewindeflanken immer in denselben Abdruck/Spalt und vergrößern ihn. Irgendwann passiert da was. Das kann man nicht aussagekräftig mit Zahlen ausdrücken aber es ist so. Mit einem 6er Anschlagstift mit glatter zylindrischer Anschlagfläche hätte ich bei dieser Anordnung und sachgemäßer Bedienung (dazu gehört dass man bei einem Anschlag auch zweckmäßig moderat anschlagen darf) überhaupt keine Bedenken. Meine nicht endende Griffelspitzerei bezüglich dem Anschlag bezieht sich auf Deine etwas reisserisch formulierte AussageUnd auch mit grober Gewalt (den Schwenkarm bei gezogenem Rastbolzen stark gegen den Anschlag drücken...
Und doch gibst Du nach dem einen m.e. eher "harmlosen" Versuch des Gegendrückens (ohne die harte Abbremsung der in Bewegung befindlichen Masse) zu:Und selbst wenn, reißt durch die Trägheit eher das Stativgewinde aus der Kamera ehe irgendetwas mit dem Laminat passiert
Das bestätigt meine Annahme und widerlegt Dein eigenes Postulat. Im Prinzip ist es ja auch egal. Es ist nicht so dass ich Deinem Adapter gegenüber böse gesinnt bin und ihn kaputt machen will. Ich habe lediglich ganz unverbindlich einen Verbesserungsvorschlag geäußert. Ob Du ihn nachollziehen kannst und aufgreifen willst oder nicht liegt natürlich allein an Dir....kann ich bei genauem Hinschauen gerademal ansatzweise einen Abdruck des Gewindes erkennen...
man bringt in diesem Fall keine Kraft auf die Kamera sondern die Masse der Kamera wird beim schlagartigen Stoppen über die Spitzen der Gewindeflanken in das Material abgeleitet. An der Kamera wirkt die Kraft nach meinem Verständnis quer zum Gewindeeinsatz und entlang des Kunststoffgehäuses wo es mehr Kraft aufnehmen kann. Über das Ausreißen des Gewindeeinsatzes an der Kamera zu diskutieren ist völlig abstrakt, denn soviel kennt jeder Fotograf sein teures Equipment als dass er angemessen damit umgeht.falls man tatsächlich eine so große Kraft auf die Kamera bringt, dass auch nur eine Spur einer Beschädigung am HPL erkennbar ist
Den Eindruck hab ich auch.Offensichtlich haben wir ein unterschiedliches Gefühl für das Material.
Ein Anschlag über Gewindeflanken ist nicht Fachgerecht - Punkt. Das muss ich nicht beweisen. Alles was mir zu dem Thema einfällt habe ich hiermit nun ausführlichst abgehandelt. Ob Du gut gemeinte Vorschläge aufgreifst oder nicht ist Deine Entscheidung. Alles was für Dich zählt ist die Zufriedenheit Deiner Kunden. Und das wünsche ich Dir ehrlich weil mir Dein Konzept gefällt. Wenn Du das zugunsten eines guten Preises mit Kompromissen erreichen kannst ist`s auch OK. Ich persönlich sehe die Dinge schon von Berufs wegen etwas anders. Aber das spielt hier keine Rolle.Mein Angebot an dich: solltest du es schaffen, bei montierter Kamera soviel Kraft auf den Nodalpunktadapter aufzubringen, dass dort irgendetwas reißt ohne dass die RX100 beschädigt wird...
Du musst einen tollen Job haben, wenn du bei deinen Konstruktionen keine Kompromisse eingehen musst ;-) Ich habe das bei noch keinem Hersteller / Konstrukteur / Produkt jemals gesehen...
Zitat
Wenn Du das zugunsten eines guten Preises mit Kompromissen erreichen kannst
ist`s auch OK. Ich persönlich sehe die Dinge schon von Berufs wegen
etwas anders.
"sehr gering" wäre relativ formuliert. man müsste es eben auf die Ausführung des Anschlags beziehen.Ich könnte jetzt entgegenen, dass a) die Massenträgheit sehr gering
Ich hatte ja den "harten" Stop einer in Bewegung befindlichen Masse beschrieben. Mit "hart" meinte ich den ungedämpften Stop der in Bewegung befindlichen Masse. Bei einem Gummiwerkstoff würde ich von einer Dämpfung sprechen. Bei Teflon zur Not vielleicht auch noch. Bei Deinem Material allerdings nicht mehrb) der Anschlag nicht hart ist, da das Material eben nicht hart ist
das ist korrekt.c) die Gewindetiefe nur 0,4mm beträgt, mehr könnte sich da selbst im theoretischen Fall nichtmal hineindrücken
Kann ich nicht beurteilen. Dass der Adapter auseinanderbricht kann ich mir bei sachgemäßer Bedienung (dazu gehört wie gesagt ein moderates Anschlagen in den Endlagen) auch nicht vorstellen.selbst dadurch käme es zu keinen Schäden, die irgendeine Folge für den Adapter haben könnten
Der Werkstoff neigt halt zum Ausbröseln und Materialbrösel könnten sich in die Rastbohrungen und in die Kugelpfannen der Indexierung setzen. Da Du ja großen Wert auf eine spielfreie Rastung gelegt- und die Rastbohrungen deshalb spielfrei ausgeführt hast könnte ich mir vorstellen dass die Rastung alleine durch die Federkraft des Bolzens irgendwann anfällig werden könnte (nicht unbedingt muss), genauso mit der Indexierung. Bei Letzterer hast Du weiter vorne mal geschrieben dass die weichen Materialbrösel sich eindrücken würden ohne dass die Funktion beeinträchtigt werden würde. Wir haben also alle Argumente vorgebracht.Man sähe halt die Gewindeabdrücke, wenn man denn den Adapter zerlegen würde. Einen funktionalen Einfluss gibt es nichtmal im theoretischen Fall
"fachgerecht" hatte ich geschrieben (nicht normgerecht). Die Normung dient ja gewissermaßen einer Vereinheitlichung. Fachgerechte Ausführung steht auf einem anderen Blatt.als ein normgerecht ausgeführter Anschlag
Schön daß das noch kommt denn alleine darum ging`s mir.Ich gebe dir ja vollkommen Recht, dass ein vollflächiger Anschlag aus rein technischer Sicht die bessere Variante wäre
der Option den Anschlag zu verbessern. Nicht unbedingt noch bei diesem Adapter. Wenn Du davon überzeugt bist dass der aktuelle Kompromiss keinerlei Sorgen bereitet, dann wär`s vielleicht bei einer neuen Konstruktion zumindest eine Überlegung wert da was zu ändern. Der Möglichkeiten gibt es viele. Das muss nicht unbedingt größer bauen und wirtschaftlich realisieren lässt sich so was auch.aber mit welcher Relevanz?
Zur besseren Ausführung dieses Anschlags braucht man weder mehr Teile, noch würde es erheblich teurer und nur deswegen würde der Adapter auch nicht klobig werden. Du bist doch ein pfiffiger Konstrukteuer, das hast Du ja mehrfach bewiesen. Da würde Dir bei einem neuen Adapter sicherlich eine Lösung zu einfallen, wenn Du Dich drauf einlassen würdest. Die einfachste wäre vielleicht im Anschlagsbereich die Gewindeflanken glatt zu drehen und die Anschlagkulisse auf den dann abgedrehten Durchmesser anzupassen. Dann wäre mit demeselben Rastbolzen die Kerbwirkung weg. Die Bearbeitung des Rastbolzens würde den Preis nicht exorbitant in die Höhe treiben denke ich. Oder man forscht halt nach besser geeigneten und dennoch klein bauenden Alternativen.Der Rastbolzen erfüllt mehrere Aufgaben, das spart Zeit und Kosten, es werden keine zusätzlichen Bauteile benötigt, und am wichtigsten: die Baugröße bleibt klein. Niemand will einen klobigen Adapter, nur um sich zu freuen, dass der Anschlag unkaputtbar ist. Und kaputt geht hier auch nichts...
Danke. Mehr wollte ich gar nicht erreichen.Sollte ich mal einen Adapter konstruieren, wo ein glatter Bolzen ohne weiter Nachteile integrierbar ist, werde ich sicher an unsere Diskussion zurückdenken ;-)
Die Positiven Aspekte des Adapters wurden ja genauso abgehandelt.Ich finde es etwas schade, dass diese akademische Diskussion etwas vom eigentlichen Thema ablenkt
Stimmt. Dafür nochmal besten Dank.Dass ich mich nicht vor einer technischen Auseinandersetzung sträube und hinter meinem Produkt stehe sollte klar geworden sein
Das klingt jetzt wieder etwas überspitzt. Aber auch dazu wurde bereits alles geschrieben.nur geht es hier nicht um die Innerein einer Flugzeugturbine...
den habe ich :-)Du musst einen tollen Job haben
Das muss ich auch aber nicht in der Funktion und in der Langlebigkeit. Ich entwickle und baue (nichtselbstständig) seit über 25 Jahren u.a. überwiegend Betriebsmittel für die Auto- und Elektroindustrie. Die muss ich zwar auch unter wirtschaftlichen Aspekten entwickeln aber die müssen vor allem: von Werkerinnen gut zu bedienen sein und i.d.R. über mehrere Jahre zuverlässig funktionieren. Fällt eine meiner Vorrichtungen aus oder verursacht Störungen, sind die direkten Folgen (z.B. durch Produktionsverzögerung oder -Stillstand) erheblich teurer als ein Kompromiss bei der Vorrichtung. Deshalb steht mein Fokus schon immer ganz klar auf Zuverlässigkeit. Das ist es was meine Kundschaft an meiner Arbeit schätzt und die Arbeitsweise hat sich im Lauf der Zeit auch auf mein privates Gebastel übertragen wo ich das im kleinen Stil mit ähnlichem Aufwand betreibe. Da kann ich einfach nicht aus meiner Haut.wenn du bei deinen Konstruktionen keine Kompromisse eingehen musst
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Undertable« (12. Januar 2017, 16:54)
Ich denke, das bringt es auf den Punkt ;-)
Zitat
Wir haben also alle Argumente vorgebracht.
Wir sind uns ähnlicher als du denkst ;-) Wenn Zeit keine Rolle spielt, kann man (fast) alles der Funktion unterordnen. Das zeigen ja auch deine tollen Beispiele deines selbstgebauten Adapters.
Zitat
die Arbeitsweise hat sich im Lauf der Zeit auch auf mein privates
Gebastel übertragen wo ich das im kleinen Stil mit ähnlichem Aufwand
betreibe. Da kann ich einfach nicht aus meiner Haut.
Kritik soll nicht angenehm sein ;-) Ich freue mich immer, wenn aus Diskussionen neue Anregungen entstehen, so habe ich auch diese hier verstanden. Ich habe jedoch auch versucht, an den entsprechenden Stellen klarzumachen, welche weiteren Überlegungen und Restriktionen zur vorgestellten Lösung führten. Damit wollte ich deine Vorschläge aus funktionaler Sicht nicht kleinreden (ich hoffe das kam nicht so rüber).
Zitat
Das macht mich vermutlich zu einem unangenehmen Kritiker. Man kann das mögen oder auch hassen.
Das sehe ich im Übrigen auch so: ein tolles Forum mit angenehmen Umgangsformen der Teilnehmer. Das ist auf manch anderen Plattformen leider nicht der Fall...
Zitat
in diesem tollen Forum hier in dem ich bei diesem spannen Bereich der
Pano-Fotografie schon so viel kompetente Hilfe bekommen habe, niemals
mit dem Hinweis die Suchfunktion oder Google zu bemühen, wie`s in manch
anderen Foren der Fall ist.
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