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Tom58

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321

Donnerstag, 17. Januar 2019, 12:34

Hallo Oli,

trotz der sehr guten Erfahrungen jetzt mit dem leichten Dreibein, lässt mich das Einbein-Thema nicht los. Gerade wo es schnell und unauffällig gehen muss, ist das schon praktisch.

Das Bushman Monopod macht wirklich einen grundsoliden Eindruck, besonders an der Basis. Aber für eine leichte Xiaomi würde wahrscheinlich auch mein Einbein mit Standspinne https://www.amazon.de/Moman-Einbeinstati…andspinne&psc=1 reichen. Allerdings darf es nicht zu windig und das Terrain nicht zu uneben sein. Und der Kopf ist bei dem Bushman Monopod viel kleiner, das finde ich sehr gut. Aber mich überzeugen die One-Shot Kameras immer noch nicht wirklich.

Gruß

Tom

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322

Donnerstag, 17. Januar 2019, 19:58

Hi Tom,

...lässt mich das Einbein-Thema nicht los.

kenne ich :-)

...für eine leichte Xiaomi würde wahrscheinlich auch mein Einbein mit Standspinne...reichen

Ich bin zwar auch der Meinung dass billigere Alternativen durchaus zweckmäßig sein können, nur von diesen Standspinnen halte ich persönlich nichts. Aber das hatten wir ja schon mal, ich zitiere mich von hier nochmal selbst:

Von diesen sogenannten "Standspinnen" habe ich bislang noch nichts Gutes gelesen. Alles was ich in der Art bisher selbst gesehen habe und auch anfassen konnte hat mich nicht überzeugt.
Die Spinnenbeine selbst sind z.T. zwar robust oder erwecken zumindest beim Käufer den Eindruck, sind aber oft mit viel Spiel befestigt (klapperiger Aufbau). Intergierte Nivelliereinrichtungen sind meist für Kompaktknipsen schon grenzwertig, für schwere Spiegelreflex m.e. unbrauchbar. Auch gefällt mir die Anordnung nicht, dass das dünne Ende unten ist, wo die Belastung (durch Hebelwirkung) am größten ist. Bäume machen`s andersrum (siehe auch Zugdreieck) und die hatten in der Evolution genügend Zeit ihre Geometrie zu optimieren.

Für Panozwecke montiere ich Monopods gerne auf Ministative als Standfuß und zwar mit dem dicken Ende nach unten.
Mit einem Ministativ als Standfuß kann man über Beinspreizung/Neigung und -Auszug variabel auf Umgebungsbedingungen reagieren und den Stand optimieren

Bei den Komponente hat man, einen gewissen Bastelaufwand vorausgesetzt, dann die freie Wahl:
Beim Einbein, dem Ministativ, der Nivelliereinrichtung, beim Rotator


Allerdings darf es nicht zu windig...

Die Variablen sind hinreichend bekannt: Windrichtung und -Stärke, Angriffsfläche, Beinspreizung (Standfläche), Arbeitshöhe (Hebelwirkung), Höhe des Schwerpunkts, Steifigkeit.
Diese gilt es angemessen zu kombinieren. Auch mit richtig gutem Equipment kann man schnell an die Grenzen eines sicheren Stands kommen. So ist ein wachsames Auge immer ratsam.

...das Terrain nicht zu uneben sein

Die Dreipunktauflage ist eigentlich immer optimal, gerade auch auf unebenem Gelände!
Nur sollte bei Untergrund der nicht "im Wasser" (nivelliert) ist, für halbwegs sicheren Stand, die Säule nivelliert werden!

Als Standfläche stelle man sich das kleine Dreick am Boden vor, an dessen Ecken die Stativbeinchen Bodenkontakt haben. Am gedachten Schwerpunkt Der Stativ-Einbein-Kamera-Kombi stellt man sich ein Lot vor dessen Schnur solange ist dass die Spitze gerade den Boden berührt.
Die Spitze des Pendels muss innerhalb des kleinen Dreiecks sein. Je näher es am Rand ist, desto schlechter der Stand.
Ohne ausgleichende Nivelliermöglichkeit steht das Einbein lotrecht zur Standfläche der Stativbeine.
Ist der Untergrund nicht im Wasser (nivelliert) steht das Einbein schräg, der Schwerpunkt verlässt die standfeste Mitte des Dreiecks, der Stand wird schlechter.
Überschreitet der Schwerpunkt die Grenzen des Dreiecks kippt die Kombi um.

In der Skizze wird vielleicht auch verständlich warum es gut ist den Schwerpunkt der Kombi möglichst tief zu halten.
Je tiefer der Schwerpunkt desto mehr nähert sich sein lotrechtes Abbild der Dreicksmitte, wo der Stand am besten/gleichmäßigsten in vertschiedene Richtungen ist.
Ich nehme an deswegen hat der Bushman Edelstahl-Adapter ordentlich Masse ganz unten am Fuß.



Schaut man jetzt über der Kamera lotrecht nach unten sollte sich der Schwerpunkt im Dreieck befinden.
Angenommen wir haben durch Schräglage die Mitte nicht optimal gefunden, dann könnte das z.B. so aussehen:


Bei einsetzendem Wind kann man sich jetzt vorstellen, dass neben der Angriffsfläche auch die Windrichtung und die Steifigkeit des Einbeins eine Rolle spielt.
Gibt das Einbein im Wind nach, kann sich der Schwerpunkt den Grenzen annähern oder sie gar überschreiten.
Im gezeigten Beispiel würde Wind in Richtung 2 relativ gut abgefangen werden, aus 4 weniger gut, aus 1+3 schlecht.

Während sind der Schwerpunkt bei One-Shot-Lösungen auf der Achse oder zumindest in ihrer Nähe befindet, ist es z.B. bei Verwendung von Kamera-Objektiv-Kombis anders.
Hier kreist der Schwerpunkt der Kamera-Objektiv-Kombi in einem gewissen Abstand um die Achse des Monopods. Durch den außermittigen Schwerpunkt wird das Monopod quasi immer auf Durchbiegung beansprucht. Im Rahmen seiner elastischen Verformbarkeit gibt das Monopod dann nach, -biegt sich durch und federt weg, wodurch sich der Abstand des Schwerpunkts von der Achse des Monopods (Schwenkachse) zusätzlich vergrößert. Anlaog zu den Windrichtungen (Lotrechter Blick von oben/Schwerpunkt im Dreieck) spielen die Positionen beim Schwenk eine entscheidende Rolle: steht der Schwerpunkt dann in Verlängerung zu einem Stativbein (Ecke des Dreicks) oder über der kurzen Seite?

Spätestens jetzt wird auch verständlich dass es von Vorteil ist wenn sich die Beine kleiner Tisch-Stativchen für besseren Stand variabel ausziehen lassen.
Darum ist mein persönlicher Favorit auch nach Jahren der Testerei nach wie vor das Velbon Ultra Maxi mini oder für weniger Geld das Neewer oder andere ähnlich aufgebaute Alternativen.

Leider bieten nur wenige frei stehende Monopods eine vernünftige Nivelliereinrichtung.
Stellt man sich selbst was zusammen (leider mit Bastelaufwand) kann man nen Kugelkopf zweckentfremden oder ne Nivelliereinheit verwenden


Auf von Menschenhand gemachten Flächen sollte man i.d.R. ohne Nivelliereinrichtung auskommen und kann sich die Mehrkosten sparen.
In freier Prärie kann das natürlich ganz anders sein.


der Kopf ist bei dem Bushman Monopod viel kleiner, das finde ich sehr gut

Bund bzw. Anschraubtellerchen sollten am dünnen Rohrende gerade so groß sein dass eine schmale 2-Äigige wie z.B. die Mijia nichts davon sieht.
Das ist beim Bushman zwar gegeben aber das dünnste Rohr vom billigen Andoer/Tarion A-555 gefällt mir zugunsten der Steifigkeit doch etwas besser.

Ohne Bearbeitungsmöglichkeit muss man da eben Kompromisse eingehen:
Beim Bushman dass das dünnste Rohr vielleicht etwas nachgiebiger ist als das etwas Dickere des Andoer/Tarion A-555
Beim Andoer/Tarion A-555 dass sich der im Durchmesser etwas größere Bund/Teller (Rohranschlag) bei der Mijia vielleicht gerade so ins Bild mogelt? Die Theta sieht ihn vermutlich nicht.
wobei die Mijia ja an der Nahtstelle auch etwas Bildmaterial unterschlägt

Nachtrag:
Test, Mijia`s Blick nach unten, auf`s dünnste Rohrsegment vom A-555 geschraubt.
Vom etwas größeren Bund/Teller (Rohranschlag) des A-555 sehe ich nichts. Somit kann dieses Gegenargument vernachlässigt werden


mich überzeugen die One-Shot Kameras immer noch nicht wirklich

Das muss wohl Jeder für sich selbst bewerten.

Gruß
Oli

Dieser Beitrag wurde bereits 13 mal editiert, zuletzt von »Undertable« (19. Januar 2019, 16:18)


Tom58

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323

Freitag, 18. Januar 2019, 10:12

Hi Tom,

...lässt mich das Einbein-Thema nicht los.

kenne ich :-)

...für eine leichte Xiaomi würde wahrscheinlich auch mein Einbein mit Standspinne...reichen

Ich bin zwar auch der Meinung dass billigere Alternativen durchaus zweckmäßig sein können, nur von diesen Standspinnen halte ich persönlich nichts. Aber das hatten wir ja schon mal, ich zitiere mich von hier nochmal selbst:

Von diesen sogenannten "Standspinnen" habe ich bislang noch nichts Gutes gelesen. Alles was ich in der Art bisher selbst gesehen habe und auch anfassen konnte hat mich nicht überzeugt.
Die Spinnenbeine selbst sind z.T. zwar robust oder erwecken zumindest beim Käufer den Eindruck, sind aber oft mit viel Spiel befestigt (klapperiger Aufbau). Intergierte Nivelliereinrichtungen sind meist für Kompaktknipsen schon grenzwertig, für schwere Spiegelreflex m.e. unbrauchbar. Auch gefällt mir die Anordnung nicht, dass das dünne Ende unten ist, wo die Belastung (durch Hebelwirkung) am größten ist. Bäume machen`s andersrum (siehe auch Zugdreieck) und die hatten in der Evolution genügend Zeit ihre Geometrie zu optimieren.

Für Panozwecke montiere ich Monopods gerne auf Ministative als Standfuß und zwar mit dem dicken Ende nach unten.
Mit einem Ministativ als Standfuß kann man über Beinspreizung/Neigung und -Auszug variabel auf Umgebungsbedingungen reagieren und den Stand optimieren

Bei den Komponente hat man, einen gewissen Bastelaufwand vorausgesetzt, dann die freie Wahl:
Beim Einbein, dem Ministativ, der Nivelliereinrichtung, beim Rotator


Allerdings darf es nicht zu windig...

Die Variablen sind hinreichend bekannt: Windrichtung und -Stärke, Angriffsfläche, Beinspreizung (Standfläche), Arbeitshöhe (Hebelwirkung), Höhe des Schwerpunkts, Steifigkeit.
Diese gilt es angemessen zu kombinieren. Auch mit richtig gutem Equipment kann man schnell an die Grenzen eines sicheren Stands kommen. So ist ein wachsames Auge immer ratsam.

...das Terrain nicht zu uneben sein

Die Dreipunktauflage ist eigentlich immer optimal, gerade auch auf unebenem Gelände.
Nur sollte bei Untergrund der nicht "im Wasser" (nivelliert) ist, für halbwegs sicheren Stand, die Säule nivelliert werden!

Als Standfläche stelle man sich das kleine Dreick am Boden vor, an dessen Ecken die Stativbeinchen Bodenkontakt haben. Am gedachten Schwerpunkt Der Stativ-Einbein-Kamera-Kombi stellt man sich ein Lot vor dessen Schnur solange ist dass die Spitze gerade den Boden berührt.
Die Spitze des Pendels muss innerhalb des kleinen Dreiecks sein. Je näher es am Rand ist, desto schlechter der Stand.
Ohne ausgleichende Nivelliermöglichkeit steht das Einbein lotrecht zur Standfläche der Stativbeine.
Ist der Untergrund nicht im Wasser (nivelliert) steht das Einbein schräg, der Schwerpunkt verlässt die standfeste Mitte des Dreiecks, der Stand wird schlechter.
Überschreitet der Schwerpunkt die Grenzen des Dreiecks kippt die Kombi um.

In der Skizze wird vielleicht auch verständlich warum es gut ist den Schwerpunkt der Kombi möglichst tief zu halten.
Je tiefer der Schwerpunkt desto mehr nähert sich sein lotrechtes Abbild der Dreicksmitte, wo der Stand am besten/gleichmäßigsten in vertschiedene Richtungen ist.
Ich nehme an deswegen hat der Bushman Edelstahl-Adapter ordentlich Masse ganz unten am Fuß.



Schaut man jetzt über der Kamera lotrecht nach unten sollte sich der Schwerpunkt im Dreieck befinden.
Angenommen wir haben durch Schräglage die Mitte nicht optimal gefunden, dann könnte das z.B. so aussehen:


Bei einsetzendem Wind kann man sich jetzt vorstellen, dass neben der Angriffsfläche auch die Windrichtung und die Steifigkeit des Einbeins eine Rolle spielt.
Gibt das Einbein im Wind nach, kann sich der Schwerpunkt den Grenzen annähern oder sie gar überschreiten.
Im gezeigten Beispiel würde Wind in Richtung 2 relativ gut abgefangen werden, aus 4 weniger gut, aus 1+3 schlecht.

Leider bieten nur wenige frei stehende Monopods eine vernünftige Nivelliereinrichtung.
Stellt man sich selbst was zusammen (leider mit Bastelaufwand) kann man nen Kugelkopf zweckentfremden oder ne Nivelliereinheit verwenden


Auf von Menschenhand gemachten Flächen sollte man i.d.R. ohne Nivelliereinrichtung auskommen und kann sich die Mehrkosten sparen.
In freier Prärie kann das natürlich ganz anders sein.


der Kopf ist bei dem Bushman Monopod viel kleiner, das finde ich sehr gut

Bund bzw. Anschraubtellerchen sollten am dünnen Rohrende gerade so groß sein dass eine schmale 2-Äigige wie z.B. die Mijia nichts davon sieht.
Das ist beim Bushman zwar gegeben aber das dünnste Rohr vom billigen Andoer/Tarion A-555 gefällt mir zugunsten der Steifigkeit doch etwas besser.

Ohne Bearbeitungsmöglichkeit muss man da eben Kompromisse eingehen:
Beim Bushman dass das dünnste Rohr vielleicht etwas nachgiebiger ist als das etwas Dickere des Andoer/Tarion A-555
Beim Andoer/Tarion A-555 dass sich der im Durchmesser etwas größere Bund/Teller (Rohranschlag) bei der Mijia vielleicht gerade so ins Bild mogelt? Die Theta sieht ihn vermutlich nicht.
wobei die Mijia ja an der Nahtstelle auch etwas Bildmaterial unterschlägt

Nachtrag:
Test, Mijia`s Blick nach unten, auf`s dünnste Rohrsegment vom A-555 geschraubt.
Vom etwas größeren Bund/Teller (Rohranschlag) des A-555 sehe ich nichts. Somit kann dieses Gegenargument vernachlässigt werden


mich überzeugen die One-Shot Kameras immer noch nicht wirklich

Das muss wohl Jeder für sich selbst bewerten.

Gruß
Oli


Hallo Oli,

vielen Dank für diese ausführliche und anschauliche Erklärung, das hilft mir immer sehr. Besonders die Zeichnungen und Bilder, wirklich ganz toll, ehrlich!

Mir stellt sich nur die Frage, geht es bei der Monopod Philosophie um den kleineren Footprint, den Transport oder die Unauffälligkeit?

Ich bin in Sachen Footprint mittlerweile von einem abschließenden Bodenbild komplett überzeugt und arbeite daran, die Technik dafür zu optimieren. Beim großen Dreibein kann ich jetzt meinen NPA via Kugelkopf so weit auslegen, dass die Standbeine schon in PTgui komplett maskiert werden können.

Outdoor ist meine Kamera/NPA/Stativ Ausrüstung noch viel leichter und ich mache das Bodenbild ganz einfach, in dem ich die Stativbeine zusammenklappe, mit dem fixierten NPA unter den Arm klemme und per Funkauslösesr das letzte (Bodenbild) mache. Immer gutes Licht vorausgesetzt, sonst wird es verwackelt. Die Vorteile eines leichten, stabilen Dreibeins mit Nivelierkopf und dem abschließenden Bodenbild, haben mich überzeugt.

Transport: Mein Dreibein hat mit rastbarem Drehteller und Nivellierkopf in Magic Balance Qualität eine Transportlänge von knapp 40cm (s Foto). Mein Einbein mit Standspinne 57cm. Gewicht etwa gleich. Nachteil des kleinen Dreibeins: Perspektive knapp auf Brusthöhe. Aber wenn man es nicht weiß, fällt es nicht auf.

Unauffälligkeit: Keine Frage, da gibt es keinen Ersatz für ein Monopod. Wie gesagt, ich bin noch nicht durch mit dem Thema. Das Bushman macht auf jeden Fall einen super Eindruck. Gerade mit der idealen Gewichtsverteilung und dem stabilen Standfuß.

Gruß

Tom
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Freitag, 18. Januar 2019, 14:50

Hallo Tom,
...vielen Dank für diese ausführliche und anschauliche Erklärung, das hilft mir immer sehr. Besonders die Zeichnungen und Bilder, wirklich ganz toll, ehrlich!

Freut mich wenn`s hilfreich ist, dann hat sich mein Zeitraufwand dafür schon gelohnt :-)

Mir stellt sich nur die Frage, geht es bei der Monopod Philosophie um den kleineren Footprint, den Transport oder die Unauffälligkeit?

Meines erachtens nicht "oder" sondern "UND" - der Einsatz eines Monopods vereint gleich alle 3 Vorteile

Ich bin in Sachen Footprint mittlerweile von einem abschließenden Bodenbild komplett überzeugt und arbeite daran, die Technik dafür zu optimieren.
Beim großen Dreibein kann ich jetzt meinen NPA via Kugelkopf so weit auslegen, dass die Standbeine schon in PTgui komplett maskiert werden können

Wenn`s auf Qualität ankommt braucht man mehr Auflösung was man mit größerer Brennweite erreicht. Durch den dann kleineren Bildwinkel steigt leider auch die Anzahl der erforderlichen Einzelaufnahmen.
Mit einem extra Bodenbild wird der Nadir-Bereich natürlich besser, weil er nicht aus Randmaterial eines Fisheys zusammengeflickt werden muss.

Ob man qualitativ hochwertiges Bildmaterial schießen will/muss oder man mit so ner One-Shot-Lösung auskommt hängt ab vom Motiv, -der gewünschten Präsentation und, sofern kein Fremdauftrag, auch von den persönlichen Ansprüchen.

Tom58

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Freitag, 18. Januar 2019, 15:29


Wenn`s auf Qualität ankommt braucht man mehr Auflösung was man mit größerer Brennweite erreicht. Durch den dann kleineren Bildwinkel steigt leider auch die Anzahl der erforderlichen Einzelaufnahmen.
Mit einem extra Bodenbild wird der Nadir-Bereich natürlich besser, weil er nicht aus Randmaterial eines Fisheys zusammengeflickt werden muss.

Ob man qualitativ hochwertiges Bildmaterial schießen will/muss oder man mit so ner One-Shot-Lösung auskommt hängt ab vom Motiv, -der gewünschten Präsentation und, sofern kein Fremdauftrag, auch von den persönlichen Ansprüchen.


Hallo Oli,

da muss ich noch mal nachhaken.

Also ein Vollformat Sensor hat den größten Ausschnitt. Mit einem Fishey bekommt man mit den wenigsten Aufnahmen am meisten aufs Bild. Mein APS-C Senor mit Crop 1,6 liefert - mit meinem 6,5mm Fishey - eine Fullframe Aufnahme, also schon etwas weniger Ausschnitt, aber mehr Details. Mit einer noch größeren Brennweite, etwa 8-10mm werden die Ausschnitte immer kleiner aber die Qualität besser?

Demnach müsste der Vollformat-Ausschnitt die geringste Detailtiefe haben - aber die meisten fotografieren mit Vollformat Kameras. Da ist doch mein APS-C Sensor ein guter Kompromiss zwischen großem Ausschnitt und mittlerer Detailtiefe - oder?

Danke und Gruß

Tom

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Freitag, 18. Januar 2019, 15:36

davon ausgehend das wir mit derselben Kamera fotografieren habe ich "mehr Auflösung" nicht auf den Sensor bezogen.
Größere Brennweite (am selben Body/Sensor) ergibt bei entsprechend höherer Anzahl an Einzelaufnahmen eine höhere Auflösung.

Undertable

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Freitag, 18. Januar 2019, 21:05

geeigneter Rohrdurchmesser: Abschattung vs. Stabilität

Kürzlich hatte ich hier das Bushman Monopod mit einer billigen Zusammenstellung unter Verwendung des Andoer/Tarion A-555 verglichen.
Bei fast identischer Arbeitshöhe unterscheiden beide sich im Durchmesser des dünnsten Rohrsegments: Bushman 10mm, A-555 12,8mm.
Ein dickeres Rohr kann die Steifigkeit verbessern. Ein dünnes Rohr hat den schlankeren Footprint.

Damit beim Lösen der Schraubklemme das dünnste Rohr nicht im nächst Dickeren versenkt wird, hat das dünnste Rohr i.d.R. einen Bund/Teller als Anschlag.
Interessant ist speziell in diesem Zusammenhang ab welchem Durchmesser die schlanke Mijia erkennt worauf sie sitzt.

oder anders formuliert:

Muss das dünnste Rohr des Bushman wirklich so dünn sein oder könnte es zu gunsten höherer Steifigkeit auch etwas dicker sein ohne störend im Sichtfeld der Mijia zu erscheinen?

Der Frage bin ich heute auf den Grund gegangen und hab an einem Exemplar des A-555 den (eloxierten Alu-) Bund/Teller auf den Rohrdurchmesser (12,8mm) abgedreht:



Montiert schaut das so aus:



Der Mijia entgeht nichts, sie sieht das Rohr sehr wohl:



Da beim Stitchen aber Bildmaterial unterschlagen wird verschwindet das Rohr im Footprint des gestitchten Equi.
Blick nach oben und unten:



Blick nach links und rechts:



Somit bin ich geneigt zu sagen dass das Rohr keine 10mm dünn sein muss.
Es scheint mir bewiesen zu sein dass das dünnste Rohr des A-555 mit seinen 12,8mm Durchmessern noch kein Problem darstellt.
Ab wann der Bund/Teller (Absinksicherung/Anschlag) stört kann ich nicht sagen. Ich hab drauf verzichtet und hab ihn auf Rohrdurchmesser abgedreht.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Undertable« (19. Januar 2019, 07:25)


kbaerwald

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Samstag, 19. Januar 2019, 09:29

Tom

Schau mal hier. Erwin Hopf hat, wie meine, sehr gut erklärt, wie das alles zusammenhängt.

Gruß, Klaus

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Samstag, 19. Januar 2019, 15:04

A-555: keine Bearbeitung nötig

Mit diesem weiteren Versuch wollte ich klären ob man den Bund/-Teller (Absinksicherung) des A-555 für die Mijia wirklich abdrehen muss oder ob man`s original belassen kann.

Die Mijia auf mein 2tes, nicht bearbeitetes, Exemplar des A-555 geschraubt sehe ich
seitlichen Versatz, der möglicherweise vom verwendeten Gewindebolzen her kommt?
Auch hab ich den Eindruck dass die Mijia minimal schief steht, was für diese vorgesehenen Verwendung kein Problem sein sollte.



Mit Blick nach unten erkennt man klar und deutlich das Rohr und den original belassene Bund/Teller (Absinksicherung).
Durch seitlichen Versatz und Schiefstand wird der Bund/Teller von beiden Augen unterschiedlich groß wahrgenommen.
Bis zur Mitte (vertikale beschriftete Linie/Skala) ist aber selbst im linken Bild, wo mehr vom Teller abgeschattet wird noch etwas Luft.
D.h. der Bund/Teller sollte selbst original belassen mit 16mm noch kein Bildmaterial verdecken.



Über die Mitte hinaus ist ja zusätzlich noch etwas Luft, da beim Stitchen etwas Bildmaterial unterschlagen wird.
So sieht das Bodenbild im gestitchten Equi aus - die Mijia einmal fluchtend zur Farbskala stehend und einmal quer zu ihr:





Daraus schließe ich: Das günstige A-555 kann verwendet werden so wie es ist. Keine Berabeitung nötig.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Undertable« (19. Januar 2019, 16:19)


kbaerwald

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330

Samstag, 19. Januar 2019, 16:29

Hallo Oli,

der Versatz ist ja schon merkwürdig.

Man sollte sich auch immer vor Augen führen, dass es sich bei dem "unterschlagenen" Bereich wirklich um minimale Flächen handelt (im Vergleich zur Gesamtkugel). In der Praxis fällt das nur dem geschulten Auge auf - ich lege diesen Saum dann auch meistens in bildunwichtige Bereiche.

Grins: ich warte immer noch auf eine 360-Grad-Kamera mit integrierter Schwebevorrichtung!

Gruß, Klaus

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Samstag, 19. Januar 2019, 19:59

Guten Abend Klaus,

der Versatz ist ja schon merkwürdig.

Ja, man sieht ihn schon mit bloßem Auge wenn man seitlich auf die Kamera schaut.
Entweder das 3/8" Gewinde am A-555 Rohr ist nicht mit diesem koaxial - ist halt schon ein sehr niederpreisiges Teil ("billig" wollte ich nicht schreiben weil`s Preisleistungsverhältnis super ist),
oder die beiden Bolzengewinde von meinem Adapterbolzen sind nicht koaxial. Beim ursprünglichen Verwendungszweck des Bolzens spielt das überhaupt keine Rolle und hier stört`s eigentlich auch nicht wirklich.
Deswegen hab ich`s auch noch nicht weiter analysiert...kommt vielleicht noch, wenn`s mir keine Ruhe lässt.

Vielleicht drehe ich mir nächste Woche mal spaßhalber selbst einen solchen Gewindebolzen und schneide die beiden Gewinde in einer Spannung.
Dann wird sich`s zeigen.

Man sollte sich auch immer vor Augen führen, dass es sich bei dem "unterschlagenen" Bereich wirklich um minimale Flächen handelt

Ja, klar. Mir selbst wär`s vermutlich auch nicht aufgefallen, hätte ich mich nicht so intensiv mit dem Fußabdruck beschäftigt.
Als ich vor einem Jahr den Funkauslöser drunter gebaut hatte galt es diesen möglichst aus dem Bild zu halten.
Mit dieser einfachen Skala kam`s dann raus dass da was fehlt. Dann wollte ich`s genauer wissen und hatte das karierte Testblatt gemalt.

ich lege diesen Saum dann auch meistens in bildunwichtige Bereiche.

Ja, wenn man`s weiß kann man gut damit umgehen.

Grins: ich warte immer noch auf eine 360-Grad-Kamera mit integrierter Schwebevorrichtung!

Da bin ich bei Dir :-)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Undertable« (20. Januar 2019, 05:08)


Undertable

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Sonntag, 20. Januar 2019, 09:21

Mijia-Beispielbilder

Dieses Jahr hatte ich die Mijia u.a. auch auf Kreta mit dabei.
Da ich sonst meist nur Gebastel zeige hier mal ein paar Mijia-Panos:









Hier scheiterte eins leider am 15MB-Limit:

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Undertable« (20. Januar 2019, 10:20)


Undertable

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Sonntag, 20. Januar 2019, 09:42










Tom58

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Sonntag, 20. Januar 2019, 13:26

Hallo Oli,

danke für die Bilder! Auch wenn die wirklich gut sind - ich sehe mich in meiner Meinung zur Bildqualiät wieder bestätigt.

Aber es tut sich etwas, wie die Insta360 Pro zeigt. Doch selbst die kommt nicht an die Qualität von mehreren Aufnahmen mit einer vernünftigen Kamera ran. Ist auch ganz gut so für den Job.

Ich teste gerade 3er Belichtungsreihen gegen 6er Belichtungsreihen. Da ist schon ein Unterschied! Aber auch in den Lade- und Tonemappingzeiten...!

Gruß

Tom

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Sonntag, 20. Januar 2019, 15:12

Hallo Tom,

die Mijia ist eine One-Shot-Lösung aus dem Billigpreissegment und hier schlägt sie sich prima wenn man sie mit anderen Gerätschaften im selben Segment vergleicht, z.B. mit der Theta.
Daß das Bildmaterial sicht nicht mit dem vergleichen lässt was man mit größeren Brennweiten an größeren Sensoren erzielt ist eigentlich klar und ein Vergleich wie Äpfel mit Birnen.

Bezahlbare One-Shot-Lösungen machen mit nur einer Auslösung quick-and-dirty ein 360° Foto (oder Film) auch von belebten Situationen, quasi ohne Geisterbilder und mit vernachlässigbaren Stitchingfehlern. Mit den darin verbauten Sensoren auf Handy-Kamera-Niveau muss man dann halt deren Nachteile in Kauf nehmen: geringer Dynamikumfang und Rauschen, so wie je nach Ausführung (Anzahl der Augen) auch begrenzte Auflösung.

Modelle mit mehreren Augen wie z.B. die Panono haben dann zwar eine höhere Auflösung, was man als Zugewinn an Schärfe empfindet*, aber Dynamikumfang und Rauschverhalten sind auch da nicht brilliant. Zwangsläufig bauen solche Lösungen größer, wodurch die Lichteintrittspunkte der einzelnen Augen dann weiter auseinander liegen. Das dürfte sich dahingehend äußern dass bei nahen Motivteilen (z.B. in engen Räumen) vermehrt Stitchingsfehler zu erwarten sind.

* zur Schärfe:
Irgendwo hab ich vor Jahren mal gelesen dass das menschliche Auge Panoramen ab einer Auflösung von ca. 10000 x 5000 als scharf empfindet, wenn sie auf einem PC-Monitor dargestellt werden. Damals waren vermutlich 24"er Standard.
Ob dieses Postulat so stimmt weiß ich nicht. Glücklicherweise konnte ich es mir merken und würde es nach meinem bisherigen subjektiven Empfinden so unterstreichen. Zum Vergleich: Ein Mijia Pano hat "nur" ca. 6900 x 3450. Somit würde ich Schärfeeindruck nur in kleineren Fenstern (wie z.B. der eingebetteten Panovorschau im Thread) oder auf kleinen Anzeigegeräten wie Smartfones oder Tablet erwarten nicht aber bei Vollbilddarstellung auf großen PC-Monitoren.

Legt man Wert auf Qualität (zur Darstellung auf großen Geräten und/oder mit Zoom-Potenzial) muss nach wie vor mit größeren Brennweiten an größeren Sensoren gearbeitet werden.
Dafür muss man allerdings:
- mehr Aufwand betreiben (Adapter einstellen, Auf- und Abbau...)
- mehr Zeit investieren (für mehrere Einzelaufnahmen, deren stitching und Nachbearbeitung)
- größeres und schwereres Equipment transportieren und händeln
- deutlich mehr Geld hinblättern.

Dieser Beitrag wurde bereits 14 mal editiert, zuletzt von »Undertable« (21. Januar 2019, 05:07)


336

Montag, 21. Januar 2019, 06:29

Sehr schöne Ergebnisse aus der Mija, nur interessenhalber mit welchem Stitcher gemacht?

Ich hatte kurz eine Mija und der Bereich zwischen den Bildern war fürchterlich, der ist beiden gezeigten Pics nicht zusehen. Ich bin deswegen auf eine GoPro Fusion umgestiegen.

Undertable

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337

Montag, 21. Januar 2019, 07:32

mit MiSphere Camera (PC-Version)

338

Dienstag, 12. Februar 2019, 17:12

RE: geeigneter Rohrdurchmesser: Abschattung vs. Stabilität

Kürzlich hatte ich hier das Bushman Monopod mit einer billigen Zusammenstellung unter Verwendung des Andoer/Tarion A-555 verglichen.
Bei fast identischer Arbeitshöhe unterscheiden beide sich im Durchmesser des dünnsten Rohrsegments: Bushman 10mm, A-555 12,8mm.
Ein dickeres Rohr kann die Steifigkeit verbessern. Ein dünnes Rohr hat den schlankeren Footprint.

Damit beim Lösen der Schraubklemme das dünnste Rohr nicht im nächst Dickeren versenkt wird, hat das dünnste Rohr i.d.R. einen Bund/Teller als Anschlag.
Interessant ist speziell in diesem Zusammenhang ab welchem Durchmesser die schlanke Mijia erkennt worauf sie sitzt.

oder anders formuliert:

Muss das dünnste Rohr des Bushman wirklich so dünn sein oder könnte es zu gunsten höherer Steifigkeit auch etwas dicker sein ohne störend im Sichtfeld der Mijia zu erscheinen?

Der Frage bin ich heute auf den Grund gegangen und hab an einem Exemplar des A-555 den (eloxierten Alu-) Bund/Teller auf den Rohrdurchmesser (12,8mm) abgedreht:



Montiert schaut das so aus:





Moin Oli,
habe mir die MiSphere ebenfalls zugelegt. Hat fast zwei Monate gedauert von China bis zu mir.Jetzt
habe ich mir die Monopods angesehen. Hast Du beim A-555 irgendwas
abgeflext? Die Spitze sieht beim Amazonas irgendwie anders aus.

Gruß
Achim

Undertable

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339

Dienstag, 12. Februar 2019, 19:40

Hi Achim,

Hast Du beim A-555 irgendwas abgeflext?

Auf diesem Bild siehst Du das dünne Ende des Rohres.
Links das A-555 original belassen, so wie es ist.
In der Mitte hab ich den Bund auf Rohrdurchmesser abgedreht, was aber gar nicht nötig ist wie Du hier sehen kannst:
Der überstehende Bund wird zwar von den Augen der Mijia gesehen (man sieht ihn in den Einzelbildern) aber er wird beim Mijia üblichen Stitchen im Bildmaterial unterschlagen, so dass er im Bodenbild nicht auftaucht.

Die Spitze sieht beim Amazonas irgendwie anders aus.
Bitte im Amazonas auf der Produktseite links die Detailbilder beachten. Da siehst Du das genau. Am dicken Ende des A-555 befindet sich ein Plastikteller mit Gewindebolzen. Am dünnen Ende ein Gummifuß. Beides kann einfach herausgeschraubt werden, so dass Du oben wie unten das große Fotogewinde hast. Um auf die Mijia zu adaptieren brauchst Du noch nen Gewindebolzen mit großem und kleinem Fotogewinde. Wie ich das gemacht habe ist am Ende dieses Beitrags beschrieben:

Der folgende Bolzen war im Lieferumfang eines Monopods, von welchem genau weiß ich nicht mehr. Denke aber die sind alle ähnlich. Wichtig ist nur das Bolzengewinde von 1/4" auf 3/8". Leider kann man das 3/8" Gewindeteil nicht in voller Länge in das dünne Rohr vom Einbein A-555 drehen (zumindest an meinem Exemplar von Tarion ist das so). Ich hab mir den Bolzen mal abgedreht. Mit ner Eisensäge gekürzt um am Schleifbock etwas den Grat frisiert dürfte aber auch zweckmäßig sein.



Gruß
Oli

340

Mittwoch, 13. Februar 2019, 14:43

Ahh, jetzt hab ichs.
Besten Dank.
Habe hier noch ein anderes Andoer (666) gefunden, das geht bis 1,80 m hoch.
https://www.amazon.de/gp/product/B0753H4…d=ASGC1KLFC2VW6
Kann man eigentlich bei den Ministativen die Arka Swiss platte entfernen, sodass nur der Kugelkopf mit dem Gewinde übrig bleibt?
Z.B. bei dem Neewer https://www.amazon.de/gp/product/B01MSAE…=A11YWWNEPF4IAG
Mit den beiden zusammen käme ich ich theoretisch auf 2,30 m Höhe. Ideal für Konzerte oder passend zur Jahreszeit Karnevalsumzüge etc.

Gruß
Achim